414 D 4 Erkrankungen des Nasopharynx

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "414 D 4 Erkrankungen des Nasopharynx"

Transkript

1 414 D 4 Erkrankungen des Nasopharynx 4.3 Choanalpolyp Definition n 4.3 Choanalpolyp Definition. Gestielte Überschußbildung aus ödematöser Schleimhaut, die den Siebbeinzellen oder Kieferhöhlen entstammt und bei chronisch polypöser Sinusitis entsteht. Ätiologie und Pathogenese Choanalpolypen sind als gestielte Schleimhautvorwölbungen Produkte chronischer Sinusitiden. Ätiologie und Pathogenese. Choanalpolypen kommen isoliert vor oder sind als gestielte Schleimhautvorwölbungen Produkte der chronischen Nebenhöhlenentzündung, wie sie sehr viel häufiger auch als Nasenpolypen (Polyposis nasi) erscheinen. Abb. 33: Choanalpolyp. Endoskopischer Befund im Nasopharynx Klinik Die Spiegelung zeigt eine glatte, grau-glasige, runde Vorwölbung (s. Abb. 33, vgl. auch Abb. C-50a, b). Große Polypen können vor der Rachenhinterwand in Höhe der Uvula erscheinen. Typische Zeichen sind die Nasenatmungsbehinderung, evtl. eine Tubenfunktionsstörung mit ihren Folgen und geschlossenes Näseln. Hinzu treten die Symptome der Sinusitis. Differentialdiagnose Diese Polypen sind gut von Adenoiden oder einem Nasenrachenfibrom zu unterscheiden. Therapie Choanalpolypen werden abgeschlungen. Klinik. Bei der Spiegelung des Nasenrachenraums erkennt man eine glatte, grau-glasige, runde, weiche Vorwölbung (siehe Abbildung 33, vgl. auch Abbildung C-50a, b). Sehr große Polypen können schon bei der Inspektion der Mundhöhle auffallen, indem sie vor der Rachenhinterwand hinter dem weichen Gaumen in Höhe des Zäpfchens erscheinen. Die Patienten weisen die typischen Krankheitszeichen auf, die bei Verschluß des Nasopharynx auftreten: Nasenatmungsbehinderung, Tubenfunktionsstörung mit Paukenbelüftungsstörung und eventuell Schalleitungsstörung, geschlossenes Näseln. Hinzu treten die Symptome der Grunderkrankung, nämlich der chronisch polypösen Sinusitis (siehe Kapitel C). Differentialdiagnose. Der Spiegelbefund ist sehr typisch. Eine Verwechslung mit hyperplastischen Adenoiden oder einem juvenilen Nasenrachenfibrom, die jeweils eine unruhigere Oberfläche aufweisen, ist nicht wahrscheinlich. Therapie. Die Choanalpolypen werden im Rahmen der Behandlung der polypösen Sinusitis abgeschlungen (siehe Kapitel C).

2 4.4.1 Juveniles Nasenrachenfibrom Gutartige Tumoren Juveniles Nasenrachenfibrom Synonym: Juveniles Angiofibrom Definition. Gefäßreiches Fibrom der Schädelbasis bei männlichen Jugendlichen, ausgehend vom Nasenrachenraum, mit expansivem, lokal destruierendem Wachstum. 4.4 Gutartige Tumoren Juveniles Nasenrachenfibrom b Definition Epidemiologie. DerTumor kommt nur bei Knaben im Alter von etwa 8 bis 18 Jahren vor. Ätiologie und Pathogenese. Entstehungsursachen sind nicht bekannt, der Einfluß hormoneller Faktoren wird diskutiert. Die gefäßreichen Tumoren werden von Ästen der A. carotis externa (besonders A. maxillaris und A. pharyngea ascendens) gespeist, größere zusätzlich von der A. carotis interna. Klinik. Die Verlegung des Nasenrachenraumes führt zur Nasenatmungsbehinderung mit Mundatmung, Kopfschmerzen, geschlossenem Näseln und gelegentlich eitriger Rhinorrhö. Oft, aber nicht immer, fallen die Patienten durch rezidivierendes Nasenbluten auf. Die Verlegung der Tube kann zur Tubenfunktionsstörung mit entsprechenden Folgeerkrankungen im Mittelohr führen (siehe Kapitel A) Klinische Untersuchungsbefunde. Bei der Nasenrachenraumendoskopie oder -spiegelung sieht man einen knolligen oder glatt-derben Tumor von grauroter Farbe, der von der Choane aus auch in eine Nasenhaupthöhle vordringen kann (siehe Synopsis 7a). Bei Palpation fällt die Derbheit des Prozesses auf. Im späteren Verlauf kann eine Auftreibung des Gesichtsschädels mit einseitiger Verbreiterung erkennbar werden. Bildgebende. Der verdrängend wachsende Tumor ruft Knochendestruktionen hervor. Diese Veränderungen sind am besten im Computertomogramm in coronarer und axialer Schichtung nachweisbar (siehe Synopsis 7c). Die Angiographie gibt Aufschluß über Art und Ursprung der Gefäßversorgung des blutreichen Tumors. Sie ist gleichzeitig unbedingte Voraussetzung für eine Embolisation (siehe Synopsis 7e, f). Die Kernspintomographie (MRT) kann zusätzliche Informationen über die Tumorgröße bieten (siehe Synopsis 7d). Invasive. Beim Verdacht auf ein juveniles Angiofibrom sollte auf ambulante Probeexzisionen verzichtet werden, weil schon kleine Verletzungen am Tumor zu erheblichen Blutungen führen können. Differentialdiagnose. Hyperplastische Adenoide sind palpatorisch wesentlich weicher und weisen typische Furchungen der Oberfläche auf. Der Choanalpolyp ist ebenfalls weich und hat meist eine glasige Oberfläche. Therapie. Die zuverlässigste Behandlung ist die vollständige Entfernung des Tumors durch einen operativen Eingriff. Vorbereitend kann über einen kleinen intravasalen Katheter eine Embolisation der Tumorgefäße (z.b. mit kleinen Kunststoffpartikeln) im Rahmen einer Angiographie erfolgen (siehe Synopsis 7e, f), eventuell ergänzt durch einen Ballonverschluß der A. carotis oder ihrer Äste. Nach erfolgreicher Embolisation ist die Operation auch größerer Tumoren meist ohne schwerwiegende Blutung möglich (siehe Synopsis 7 b). Im übrigen muß bei der Resektion mit massiven Blutverlusten gerechnet werden, so daß die Bereitstellung von (Eigen-) Bluttransfusionen in genügender Menge erforderlich wird. Ist eine Operation nicht möglich, so kommt ausnahmsweise eine Therapie mit weiblichen Sexualhormonen in Betracht. Die Erfolgsaussichten sind hiermit jedoch geringer. Dies gilt auch für die Bestrahlung. Epidemiologie Betroffen sind Knaben. Ätiologie und Pathogenese Ursachen sind nicht bekannt. Die Tumoren werden vor allem von Ästen der A. carotis externa gespeist. Klinik Typisch sind als Folge der Nasenatmungsbehinderung die Mundatmung, Näseln, Rhinorrhö, ferner gelegentlich rezidivierendes Nasenbluten bzw. Mittelohrbeteiligung. Klinische Untersuchungsbefunde. Die Nasenrachenraumendoskopie zeigt einen knolligen, glatten, grauroten Tumor, der auch in die Nasenhaupthöhle vordringt (s. Syn. 7a). Bei Palpation ist der Tumor derb. Im Verlauf evtl. Auftreibung des Gesichtsschädels. Bildgebende. Knochendestruktionen und die Tumorausdehnung sind am besten im CT zu sehen (s. Syn. 7c). Die Angiographie ist Voraussetzung für eine Embolisation (s. Syn. 7e, f). Das MRT kann zusätzliche Informationen liefern (s. Syn. 7d). Invasive. Auf Probeexzisionen sollte wegen der Blutungsgefahr verzichtet werden. Differentialdiagnose Adenoide sind weicher, ihre Oberfläche ist zerklüftet. Choanalpolypen sind weich und glasig. Therapie Die Operation ist die zuverlässigste Therapie. Zuvor werden meist die Gefäße des Tumors embolisiert (s. Syn. 7e, f). Das reduziert die Blutung bei der Tumorresektion erheblich. Ausnahmsweise kommt die Therapie mit Hormonen oder Strahlen in Betracht.

3 4 6 D 4 Erkrankungen des Nasopharynx Synopsis 7: Juveniles Angiofibrom a Endoskopischer Befund im Nasenrachenraum b Operationspräparat Tumor Tumor im Rachen mit Infiltation der Schädelbasis. c CT, axiale Schicht d MRT, T -gewichtetes Bild mit Kontrastmittel, coronare Schicht A. maxillaris e Angiogramm vor Embolisation: starker Gefäßreichtum des Tumors f Angiogramm nach Embolisation: Tumor nicht mehr angefärbt Verlauf und Prognose Die Tumoren destruieren die Schädelbasis, dringen in die Orbita und das Endokranium ein. Sehverlust und zentrale Komplikationen bedrohen dann den Patienten. Trotz einer Neigung zur spontanen Rückbildung werden juvenile Angiofibrome deshalb grundsätzlich operiert. Verlauf und Prognose. Unbehandelt können juvenile Angiofibrome die Schädelbasis aufbrauchen, nach intrakraniell und in die Orbita einbrechen und dann Sehverlust, Hirnnervenläsionen und zentrale Ausfallserscheinungen hervorrufen. Mit zunehmender Größe wird die Operation eines solches Tumors immer riskanter, eventuell schließlich unmöglich. Deshalb werden juvenile Angiofibrome vorzugsweise in Frühstadien operiert, obwohl sie sich spontan zurückbilden können. Nach dem 25. Lebensjahr verlieren die Tumoren ihre Wachstums- und Rezidivneigung.

4 4.5.1 Nasopharynxkarzinome 417 Der klinische Fall. Im Rahmen einer K Musterungsuntersuchung fallen bei einem sonst gesunden 18jährigen Patienten, der sich für zwei Jahre als Funker verpflichten will, ein nasaler Stimmklang und eine linksbetonte Hörminderung auf. Dem Patienten selbst sei dieses bisher allerdings noch nicht aufgefallen. Auf eine spezielle Nasensymptomatik angesprochen, gibt der Patient an, daß er nur ab und zu unter Nasenbluten leide, welches jedoch von selbst zum Stillstand komme. Seine Familie hingegen beklage sich über sein gelegentliches Schnarchen. Bei der Untersuchung weisen die Nasalitätsproben auf ein geschlossenes Näseln hin. Im Audiogramm zeigt sich eine linksbetonte Schalleitungsstörung von ca. 20 bis 30 Dezibel. Der HNO-ärztliche Spiegelbefund ergibt bei der transnasalen Endoskopie einen sich vom linken lateralen Choanalrand in den Nasenrachenraum entwickelnden Tumor von rötlicher Farbe mit glatter Oberfläche. Bei Berührung des Tumors mit dem Endoskop erscheint dieser derb und vulnerabel, es kommt sofort zu einer kleineren Blutung. Das CT bestätigt den Tumor mit größter Ausdehnung im Nasenrachenraum. Hinweise auf eine Knochenarrosion lassen sich nicht finden, jedoch ist die Kieferhöhlenhinterwand durch den Prozeß nach ventral vorgewölbt. Die Angiographie ergibt eine vorwiegende Blutversorgung aus Ästen der A. maxillaris, in gleicher Sitzung werden die Tumorgefäße embolisiert. Nach einem Intervall von drei Tagen erfolgt die operative Entfernung, makroskopisch im Gesunden, über einen kombinierten transnasalen/sublabialen Zugang. Die histologische Begutachtung ergibt ein vollständig entferntes Angiofibrom. Auch in späteren Nachkontrollen zeigt sich kein erneutes Tumorwachstum. Diagnose: Juveniles Nasenrachenfibrom. 4.5 Bösartige Tumoren Nasopharynxkarzinome 4.5 Bösartige Tumoren Nasopharynxkarzinome Definition. Maligne, epitheliale oder lymphoepitheliale Tumoren des Nasenrachenraumes. b Definition Ätiologie und Pathogenese. Im Nasenrachenraum kommen überwiegend Plattenepithelkarzinome,aberauchAdenokarzinome und adenoidzystische Karzinome vor. Außerdem, besonders oft in Ostasien, das undifferenzierte (anaplastische) Nasopharynxkarzinom vom lymphoepithelialen Typ nach Schmincke- Regaud, das mit einer Epstein-Barr-Virus-Infektion korreliert ist. Klinik. Alle Tumoren des Nasopharynx rufen vergleichbare Symptome hervor. Anfangs besteht häufig nur eine Tubenfunktionsstörung mit nachfolgendem Mittelohrerguß. Merke. Eine Schalleitungsstörung mit therapieresistentem Paukenerguß kann das Erstsymptom eines bösartigen Nasenrachentumors sein! Ätiologie und Pathogenese Im Nasopharynx bilden sich vor allem Plattenepithelkarzinome, Adenokarzinome, adenoidzystische und lymphoepitheliale Karzinome (Schmincke-Regaud). Klinik Eine Tubenfunktionsstörung ist oft das erste Symptom. b Merke Die behinderte Nasenatmung führt ferner zur Mundatmung und zum geschlossenen Näseln. Einseitige, eitrige, eventuell auch blutige Rhinorrhö sowie eine begleitende Sinusitis sind ebenfalls typisch. Bei zunehmendem Tumorwachstum und Infiltration der Schädelbasis kommt eine Protrusio bulbi bzw. ein Telekanthus (Auseinanderweichen der medialen Augenwinkel) hinzu, die mit Doppelbildern und Kopfschmerzen einhergehen können. Später kann ein Sehverlust einsetzen, während das Geruchsvermögen meist schon früher verlorengeht. Beim Vorwachsen des Tumors zum Foramen jugulare kommen weitere Hirnnervenausfälle hinzu (N. vagus, N. glossopharyngeus). Verwirrtheitszustände und Somnolenz schließlich sind Zeichen intrazerebraler Tumorausdehnung. Halslymphknotenschwellungen durch Metastasen erscheinen erst relativ spät. Klinische Untersuchungsbefunde. Bei der Endoskopie des Nasenrachenraums findet man in Abhängigkeit von der Art des Primärtumors höckeriges, exophytisches Tumorwachstum und/oder Ulzerationen, eventuell auch Vorwölbungen mit glatter Oberfläche (siehe Abbildung 34a). Die palpatorische Untersuchung der Halslymphwege muß unter besonderer Beachtung der unter und hinter dem oberen Drittel des M. sternocleidomastoideus liegenden Lymphknoten erfolgen (siehe Abbildung 34b). Später treten die Folgen der Nasenatmungsbehinderung hinzu (Mundatmung, Näseln, eitrige Rhinorrhö, Sinusitis). Mit zunehmendem Tumorwachstum kommt es zu Protrusio bulbi, Telekanthus, Doppelbildern, Kopfschmerzen, Riech- und Sehverlust. Weitere Hirnnervenausfälle und zentrale Symptome sind in Spätstadien häufig. Halslymphknotenmetastasen sind erst relativ spät zu finden. Klinische Untersuchungsbefunde. Die Endoskopie des Nasopharynx zeigt einen höckerigen, exophytischen, eventuell ulzerierten oder glatten Tumor (s. Abb. 34 a). Halslymphknotenmetastasen im oberen Drittel des M. sternocleidomastoideus (Abb. 34b).

5 418 D 4 Erkrankungen des Nasopharynx Zusätzlich sind augenärztliche und neurologische Konsultationen sinnvoll. Bildgebende. Für die Therapieplanung ist ein CT erforderlich. Weitere pathologische Befunde deckt die Untersuchung der Hirnnervenfunktionen auf. Die ergänzende Konsultation eines Augenarztes bzw. Neurologen ist sinnvoll. Bildgebende. Die Übersichtsröntgenaufnahmen (Schädel seitlich, NNH in okzipitomentaler und okzipitofrontaler Projektion) lassen die Tumorausdehnung und das Ausmaß von Knochendestruktionen nicht deutlich genug erkennen. Deshalb wird zur Therapieplanung ein Computertomogramm erforderlich. Karzinom Halslymphknotenmetastase a Endoskopischer Befund im Nasopharynx b Halslymphknotenmetastase R bei Nasopharynx-Karzinom Abb. 34: Nasopharynx-Karzinom Funktionsdiagnostik. Hörstörungen werden durch Audiometrie abgeklärt. Invasive. Die erforderliche Probeexzision kann meist ambulant erfolgen (Zeitgewinn!). Laborbefunde. Beim Schmincke- Tumor können Epstein-Barr-Virus- Antigene als Tumormarker dienen. Differentialdiagnose Im Nasopharynx kommen auch maligne Lymphome, Metastasen, Angiofibrome und harmlose Adenoide vor. Therapie Kleinere Malignome mit vertretbarer Heilungsaussicht können noch operiert werden. Zur Chirurgie gehört die Neck dissection. Für größere Tumoren kommt nur die Chemo- und Strahlentherapie in Betracht. Schmincke-Tumoren sind sehr strahlenempfindlich. Funktionsdiagnostik. Die audiologischen Untersuchungen mit Audiogramm und Tympanogramm decken Schalleitungsstörung und Paukenerguß auf. Invasive. Bei dem geringsten Verdacht auf einen tumorösen Prozeß ist eine Probeexzision erforderlich, die meist schon bei der Erstuntersuchung des Patienten in Oberflächenbetäubung auf dem Untersuchungsstuhl möglich ist (Zeitgewinn, um die Latenz bis zum Therapiebeginn zu verkürzen!). Nur beim differentialdiagnostisch in Frage kommenden juvenilen Angiofibrom ist wegen der Blutungsgefahr besondere Vorsicht geboten. Laborbefunde. Bei einem lymphoepithelialen (Schmincke-) Nasopharynxkarzinom kann die Bestimmung von Epstein-Barr-Virus-Antigenen im Serum diagnostisch und bezüglich des Tumorwachstums als Marker prognostisch bedeutsam sein. Differentialdiagnose. Außer malignen Primärtumoren des Nasopharynx kommen auch Metastasen und maligne Lymphome in dieser Lokalisation vor, die jeweils eine stark differente Behandlungsstrategie erforderlich machen und deswegen sicher ausgeschlossen sein müssen. Das gilt auch für juvenile Angiofibrome und harmlose hyperplastische Adenoide, die beim Erwachsenen ungewöhnlich sind und deshalb biopsiert werden sollten. Therapie. Nur kleine Nasopharynxmalignome, die nicht intradural und in die Orbita eingebrochen sind, können bei vertretbarer Aussicht auf Heilung chirurgisch reseziert werden. Häufig ist nur eine palliative Tumorverkleinerung möglich. Bei chirurgischem Vorgehen gehört die Neck dissection mit Ausräumung von (fakultativen) Halslymphknotenmetastasen zurtherapie. Darüber hinaus kommt vor allem bei größeren Tumoren eine Chemo- und Strahlentherapie in Betracht.

6 4.5.1 Nasopharynxkarzinome 419 Besonders strahlenempfindlich sind die lymphoepithelialen Tumoren vom Typ Schmincke-Regaud. Der Paukenerguß kann durch Parazentese und Einsetzen eines Paukenröhrchens behandelt werden. Wesentlicher Bestandteil der Therapie ist im übrigen eine suffiziente Schmerzbekämpfung. Prognose. Malignome des Nasenrachenraums haben insgesamt eine schlechte Prognose, wobei die Fünfjahresüberlebensrate bei lymphoepithelialen Karzinomen vom Typ Schmincke-Regaud aufgrund der guten Ergebnisse der Strahlentherapie mit 40% noch relativ günstig liegt, während dieser Wert bei schlecht differenzierten Karzinomen und anderen Malignomen dieser Region unter 20% liegt. Ein Paukenerguß wird mit einem Paukenröhrchen behandelt. Wichtig ist suffiziente Schmerzbehandlung. Prognose Die Prognose ist schlecht. Die Fünfjahresüberlebensrate liegt zwischen 20 und 40 %, die günstigsten Verläufe findet man bei lymphoepithelialen Karzinomen vom Typ Schmicke- Regaud. Der klinische Fall. Ein 27jähriger Gastwirt K (Einwanderer aus Südchina) beklagt in der Sprechstunde eine schleimig-eitrige, zum Teil auch blutig-seröse rechtsseitige Rhinorrhö, verbunden mit Nasenatmungsbehinderung und einer Minderung des Geruchsvermögens. Die Beschwerden bestehen seit ca. 9 Monaten mit zunehmender Tendenz und seien besonders deshalb sehr unangenehm, weil der Patient als Koch tätig sei und sich in seiner Berufsausübung außerordentlich eingeschränkt fühle. Auch das Hörvermögen sei rechtsseitig nach einer Mittelohrentzündung vor ca. 1 Jahr immer noch leicht eingeschränkt. Bei der Ohrmikroskopie fällt rechts ein deutlich retrahiertes Trommelfell mit einem geringen Mittelohrerguß auf. Das Audiogramm ergibt bei normalem Gehör links eine Schalleitungsstörung rechts von ca. 25 bis 30 Dezibel. Die Tympanogrammkurve verläuft rechts deutlich abgeflacht, links normal. Bei der Postrhinoskopie stellt sich ebenso wie bei der transnasalen Endoskopie des Nasenrachenraumes ein rechtsseitiger, rötlicher Nasenrachenraumtumor mit schmierigbelegter, zum Teil ulzerierter Oberfläche dar, der sowohl das Nasopharynxdach, als auch die Nasopharynxseitenund -hinterwände infiltriert. Im seitlichen Halsdreieck lassen sich pathologisch vergrößerte Lymphknoten palpieren. Die Olfaktogustometrie ergibt eine deutliche rechtsbetonte Hyposmie. Das CT des Gesichtsschädels und des Halses bestätigt einen destruierend wachsenden Tumor des rechten Nasopharynx mit Infiltration der vorderen Schädelbasis, verbunden mit Zeichen einer Pansinusitis rechts (wandständige Weichteilverschattung der Nasennebenhöhlen), sowie multiple rechts- und linksseitige Halslymphome. Blutserologisch lassen sich hohe Antikörpertiter gegen Epstein-Barr-Viren feststellen. Die unverzüglich durchgeführte Probeexzision ergibt ein undifferenziertes Nasopharynxkarzinom vom lymphoepithelialen Typ Schmincke-Regaud. Nach einer palliativen Tumorverkleinerung und Neck dissection beidseits wird der Patient einer Strahlentherapie (Schädelbasis bis Supraklavikularregion) zugeführt. Obwohl der Tumor gut auf die Radiatio anspricht, resultiert insgesamt nur eine Teilremission. Drei Jahre nach Erstdiagnose stirbt der Patient bei erneuter Tumorprogredienz an den Folgen einer intrakraniellen Tumorausbreitung und einer Lungenfernmetastasierung. Diagnose: Metastasierendes, undifferenziertes Nasopharynxkarzinom.

7 420 5 Oropharynx 5.1 Akute Pharyngitis Definition n 5 Oropharynx 5.1 Akute Pharyngitis Definition. Viral, seltener bakteriell bedingte Schleimhautinfektion des Rachens, oft im Zusammenhang mit Infektionen auch der übrigen Schleimhäute des oberen Aerodigestivtraktes. Ätiologie und Pathogenese Erreger sind meist Viren, jedoch tritt oft eine bakterielle Superinfektion hinzu. Klinik Im Vordergrund stehen Schluckschmerzen und Trockenheit im Hals; Fieber und Lymphknotenschwellungen können hinzutreten. Ätiologie und Pathogenese. Erreger einer akuten Pharyngitis sind meist Viren, hinzu tritt nicht selten bald eine bakterielle Superinfektion. Die Erreger gehören meist zur Influenza- bzw. Parainfluenzagruppe, es kann sich aber auch um Coxsackie-, Myxo- oder Adenoviren bzw. Haemophilus influenzae, Pneumooder Streptokokken handeln. Klinik. Im Vordergrund stehen Schmerzen beim Schlucken mit Gefühl der Trockenheit im Rachen und»kratzen im Hals«. Je nach Ausprägung kommen Fieber, reduzierter Allgemeinzustand und schmerzhaft geschwollene Lymphknoten hinzu. Abb. 35: Pharyngitis Die Rachenschleimhaut ist granulierend gerötet, häufig mit zähem Schleim belegt (s. Abb. 35). Eventuell sind Lymphknoten tastbar. Differentialdiagnose Alkohol- und Nikotinabusus, Inhalations- und Ingestionsnoxen können ähnliche Veränderungen hervorrufen. Therapie Lindernd wirkt Gurgeln mit anästhesierenden und desinfizierenden Lösungen. Bei ausgeprägtem Befund mit Fieber ist Antibiotikagabe indiziert. Prognose Die Prognose ist gut.. Bei der Spiegeluntersuchung fällt eine granulierende Schwellung und Rötung der Rachenschleimhaut auf (siehe Abbildung 35). Häufig besteht eine trübe, klebrig-zähe Schleimauflagerung, oder die Schleimhaut ist trocken. Bei der Palpation des Halses fallen gegebenenfalls Lymphknotenschwellungen auf. Differentialdiagnose. Schleimhautrötung und -trockenheit kommt auch bei Alkohol- und Nikotinabusus vor. Starke Inhalations- oder Ingestionsnoxen können ebenfalls solche Veränderungen hervorrufen. Therapie. Im allgemeinen genügt das Gurgeln mit anästhesierenden und desinfizierenden Lösungen (z.b. Tantum verdeq), eventuell ergänzt durch Halsumschläge. Starke Schleimhautreizungen durch Rauchen oder Nahrungsmittel müssen vermieden werden. Bei ausgeprägtem Befund und Fieber kann, im Fall bakterieller Infektion am besten nach Erregernachweis, orale Antibiotikagabe (Penizillin) gerechtfertigt sein. Prognose. Meist heilt eine akute Pharyngitis in kurzer Zeit folgenlos ab.

8 5.3.1 Hyperplasie der Gaumenmandeln Chronische Pharyngitis Definition. Chronischer Reizzustand der Schleimhaut des gesamten Pharynx, gelegentlich auch der angrenzenden Schleimhäute. 5.2 Chronische Pharyngitis b Definition Ätiologie und Pathogenese. Chronische Belastung mit Noxen unterschiedlicher Art wie Rauchen, Staub, Alkohol führen zur Pharyngitis, ebenso wie chronische Erkrankungen der Nachbarschaft, wie Tonsillitis, Sinusitis, Nasenatmungsbehinderung mit Mundatmung. Ferner kommt die chronische Pharyngitis bei Diabetes mellitus, Vitaminmangelzuständen und besonders nach Bestrahlung bei Tumorpatienten vor. Klinik. Die chronische Pharyngitis ist durch das ständige Gefühl einer Reizung im Rachen gekennzeichnet, verbunden mit Räusperzwang, uncharakteristischer Schluckstörung bzw. Kloßgefühl,»Kratzen im Hals«und ähnlichem. Die Beschwerden können bei rezidivierenden Exazerbationen erheblich zunehmen.. Man findet bei Inspektion, gegebenenfalls neben den Zeichen der zugrundeliegenden Erkrankung bzw. Schädigung, eine Schleimhautrötung des Rachens. Die Schleimhaut kann dabei auch geschwollen und mit klebrig-zähem Sekret belegt sein. Die Lymphknoten der Pharynxschleimhaut sind knotig geschwollen. Es kommt auch eine Schleimhautatrophie mit oder ohne Borkenbildung vor, besonders als Bestrahlungsfolge. Differentialdiagnose. Spezifische und akute Entzündungen der Pharynxschleimhaut sind auszuschließen, ebenso sollte wegen des abweichenden Therapiekonzeptes keine Verwechslung mit einer chronischen Tonsillitis vorkommen. Therapie. Wenn irgend möglich, ist die Ursache der Veränderung auszuschalten. Gurgeln mit BepanthenQ-Lösung oder ähnlichem kann die Beschwerden lindern. Auch das Lutschen salzhaltiger Pastillen (Emser Salz) kann günstig wirken. Gegebenenfalls müssen Maßnahmen zur Verbesserung einer behinderten Nasenatmung ergriffen werden. Prognose. Sofern die zugrundeliegende Schädigung nicht kausal therapiert werden kann, bleibt eine chronische Pharyngitis in unterschiedlicher Ausprägung bestehen und bedarf wiederholt oder dauernd symptomatischertherapie. Ätiologie und Pathogenese Chronische Noxen und Entzündungen der Nachbarschaft, aber z. B. auch Diabetes, Vitaminmangel und vor allem die Bestrahlung führen zur Pharyngitis. Klinik Räusperzwang, Kloßgefühl, Schluckstörungen und»kratzen im Hals«gehören zum Krankheitsbild. Bei Inspektion findet man eine Schleimhautrötung mit zähem Sekret und Schwellung der Schleimhautlymphknoten. Auch eine Atrophie mit Borkenbildung kommt vor. Differentialdiagnose Andere entzündliche Ursachen und eine Tonsillitis sind auszuschließen. Therapie Gurgeln z. B. mit BepanthenQ- Lösung kann die Beschwerden lindern. Eine Nasenatmungsbehinderung muß beseitigt werden. Prognose Der Verlauf kann hartnäckig sein. 5.3 Erkrankungen der Gaumenmandeln und Seitenstränge Hyperplasie der Gaumenmandeln Definition. Übermäßige Vergrößerung beider Gaumenmandeln als Dauerzustand. 5.3 Erkrankungen der Gaumenmandeln und Seitenstränge Hyperplasie der Gaumenmandeln b Definition Epidemiologie. Die Hyperplasie der Tonsillae palatinae kommt überwiegend bei Kindern vor. Ätiologie und Pathogenese. Nicht selten besteht gleichzeitig eine Hyperplasie der Rachenmandel. Die Veränderung ist konstitutionell bedingt und wird familiär gehäuft beobachtet. Klinik. Ähnlich der reinen Rachenmandelhyperplasie besteht oft eine Nasenatmungsbehinderung, zusätzlich aber (bei extremer Tonsillenhyperplasie) eventuell auch eine Behinderung der Mundatmung. Ferner kann eine kloßige Sprache in Kombination mit geschlossenem Näseln und Schnarchen auffallen. Erhebli- Epidemiologie Vor allem bei Kindern kommt die Hyperplasie vor. Ätiologie und Pathogenese Konstitutionell bedingt und familiär gehäuft. Klinik Bei extremer Tonsillenhyperplasie kann eine Nasen- und Mundatmungsbehinderung vorliegen.

9 422 D 5 Oropharynx Abb. 36: Tonsillenhyperplasie Typisch sind kloßige Sprache, Näseln und Schnarchen. Auch Dysphagie und Tubenfunktionsstörungen. Die Gaumenmandeln erscheinen reizfrei, aber sehr groß. Rötung,Vernarbung und Detritus sprechen für zusätzliche rezidivierende Entzündungen (s. Abb. 36). Merke n che Vergrößerungen führen auch zur Schluckstörung und eventuell zur Tubenfunktionsstörung, mit den entsprechenden Folgen für die Mittelohrverhältnisse wie bei reiner Rachenmandelhyperplasie.. Bei der Spiegeluntersuchung der Mundhöhle fällt auf, daß die Gaumenmandeln ohne Infektzeichen sehr groß sind, dabei eine unauffällig blasse Oberfläche mit allenfalls mäßiger Bildung von Detritus in den Tonsillenkrypten aufweisen. Wenn sich die Mandeln in der Mittellinie berühren, spricht man von»kissing tonsils«. Nur wenn auch häufig rezidivierende Tonsillitiden bestehen, sind die vergrößerten Mandeln zusätzlich narbig sowie gerötet, und zeigen vermehrt Detritus in den Krypten (siehe Abbildung 36). Merke. Die reine Tonsillenhyperplasie (»große Mandeln«) ist keineswegs Ausdruck einer akuten oder chronisch rezidivierenden Mandelentzündung. Differentialdiagnose Tonsillitiden machen sich durch Entzündungszeichen bemerkbar. Bösartige Erkrankungen müssen besonders bei asymmetrischen Tonsillenvergrößerungen durch Histologie ausgeschlossen werden. Therapie Bei deutlicher Symptomatik ist die Tonsillektomie die Therapie der Wahl. Sie wird oft zusammen mit einer Adenotomie durchgeführt. Prognose Die Krankheitszeichen werden durch eine Tonsillektomie im allgemeinen schlagartig beseitigt. Differentialdiagnose. Die akute und die chronische Tonsillitis machen sich durch Hinzutreten entsprechender Entzündungszeichen bemerkbar. Erkrankungen des Lymphsystems und bösartige, tumoröse Veränderungen müssen ausgeschlossen werden. Ein diesbezüglicher Verdacht entsteht insbesondere bei asymmetrischer Tonsillenhyperplasie im Erwachsenenalter. Dann sollte eine Exzision und histologische Gewebeuntersuchung erfolgen. Therapie. Die Tonsillenhyperplasie ist nicht zwingend therapiebedürftig. Nur dann, wenn die Größe der Mandeln Ursache der oben angegebenen Symptomatik ist, muß eine Behandlung erfolgen. Die Therapie der Wahl besteht in der Tonsillektomie. Die früher häufiger geübte teilweise Entfernung der Mandel (»Tonsillotomie«) hat man heute weitestgehend verlassen, weil die narbig veränderten Resttonsillen nach solchen Eingriffen Anlaß rezidivierender Entzündungen sein können. Sind Rachen- und Gaumenmandeln vergrößert, erfolgt üblicherweise die Adenotomie (Adenoidektomie) zusammen mit dertonsillektomie. Prognose. Unbehandelt können hyperplastische Tonsillen über Jahre für die betroffenen Kinder Auslöser zum Teil gravierender Symptomatik und eventuell der Grund für eine spürbare Entwicklungsverzögerung sein. Die Tonsillektomie erweist sich dann häufig als segensreiche Maßnahme, die zur schlagartigen Normalisierung des Gesamtzustandes führt.

10 5.3.2 Akute Gaumenmandelentzündung Akute Gaumenmandelentzündung Synonym: Angina tonsillaris,»tonsillitis«definition. Obwohl der Begriff der akuten»tonsillitis«eine Entzündung aller Tonsillen des Waldeyer-Rachenringes bezeichnen könnte, versteht man darunter gemeinhin die akute bakterielle Entzündung der Gaumenmandeln. Das gleiche gilt in der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde für den Begriff»Angina« Akute Gaumenmandelentzündung b Definition Ätiologie und Pathogenese. Die Erreger der Angina sind meist beta-hämolysierende Streptokokken der Gruppe A, daneben aber auch Pneumokokken, Haemophilus influenzae, Staphylokokken und andere. Reduzierter Allgemeinzustand und Minderung der Abwehrkräfte, z. B. bei Immunschwäche, fördern die Entstehung einer Angina tonsillaris. Ätiologie und Pathogenese Die Erreger sind meist beta-hämolysierende Streptokokken. Reduzierter Allgemeinzustand und Minderung der Abwehrkräfte fördern die Entstehung. a»angina catarrhalis«abb. 37a, b: Akute Tonsillitis b»angina lacunaris«klinik. Im Vordergrund stehen Schmerzen, die sich beim Schlucken und bei starker Mundöffnung (z.b. Gähnen) erheblich verstärken und in das Ohr der stärker betroffenen Seite ausstrahlen. Der Allgemeinzustand kann sehr eingeschränkt sein, es besteht Fieber mit Kopfschmerzen. Das Schlucken kann behindert sein, die Sprache wird kloßig. Eine zum Larynxeingang absteigende Schleimhautschwellung kann Atemnotzustände zur Folge haben. Klinische Untersuchungsbefunde. Bei der Spiegeluntersuchung sieht man zu Beginn der Erkrankung nur eine leichte Rötung und Schwellung der Gaumenmandel, die als»angina catarrhalis«bezeichnet wird (siehe Abbildung 37a). Später treten weißgelbe Eiterstippchen auf den Mandeln auf, man spricht dann von»angina follicularis«. Schließlich bilden sich auf den entzündeten Mandeln größere, weißgraue Beläge, was als»angina lacunaris«bezeichnet wird (siehe Abbildung 37b). Eine durch Pneumokokken hervorgerufene Angina kann konfluierende Beläge aufweisen, die auch auf die Gaumenbögen übergreifen. Die Zunge ist meist belegt, die Gaumenbögen sind gerötet. Bei der Palpation des Halses können Lymphknotenschwellungen auffallen. Laborbefunde. Im Blutbild findet sich eine Leukozytose mit Linksverschiebung, die Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit ist erhöht. Die Erreger werden im Abstrich nachgewiesen. Differentialdiagnose. Andere Formen der Angina tonsillaris, wie die Mononukleose, die Angina bei Scharlach, Diphtherie, Agranulozytose oder Herpes, eine Plaut-Vincent-Angina und Mundsoor sind auszuschließen. Klinik Im Vordergrund stehen Schluckschmerzen, die zum Ohr ausstrahlen. Fieber, reduzierter Allgemeinzustand, Dysphagie und kloßige Sprache sind ebenfalls typisch. Klinische Untersuchungsbefunde. Bei»Angina catarrhalis«sind die Mandeln leicht gerötet (s. Abb. 37a). Eiterstippchen kennzeichnen die»angina follicularis«, Beläge die»angina lacunaris«(s. Abb. 37 b). Bei Pneumokokken-Angina reichen die Beläge über die Mandeln hinaus. Die Zunge ist meist belegt, die Gaumenbögen sind gerötet. Halslymphknoten können geschwollen sein. Laborbefunde. Leukozytose mit Linksverschiebung und BSG- Beschleunigung sind nachweisbar. Differentialdiagnose Alle anderen Anginaformen müssen ausgeschlossen werden.

11 424 D 5 Oropharynx Therapie In leichten Fällen genügen lindernde Mundspülungen, Halsumschläge und Schmerzmittel. In schweren Fällen gibt man ein Antibiotikum (Penizillin). Bei häufigen Rezidiven Tonsillektomie. Prognose Die häufigste Komplikation ist ein Peritonsillarabszeß. Rheumatische Erkrankungen können Folge der Angina sein. Therapie. In leichten Fällen genügt die Gabe von Schmerzmitteln, unterstützt durch Halsumschläge und eventuell Bettruhe. Gurgeln mit desinfizierenden und anästhesierenden Lösungen wirkt lindernd. In schwereren Fällen gibt man als Antibiotikum orales Penizillin (z.b. P-Mega-TablinenQ dreimal 1 Tablette pro Tag) oder ein passendes Antibiotikum nach Abstrich und Antibiogramm. Häufig rezidivierende Angina (ab 3 4/Jahr) ist eine Indikation zurtonsillektomie. Prognose. Nach 4 bis 7 Tagen gehen die Krankheitszeichen und Beschwerden zurück. Jedoch kann es auch zu Komplikationen kommen. Die häufigste ist die Ausbildung eines Peritonsillarabszesses. Als Folgekrankheit der Angina im Sinne einer infektinduzierten Autoimmunreaktion können Karditis, Nephritis, Arthritis und rheumatisches Fieber auftreten Seitenstrangangina Seitenstrangangina Synonym: Angina lateralis Definition n Definition. Entzündung der Seitenstränge. Ätiologie und Pathogenese Tonsillektomierte Patienten sind etwas häufiger betroffen. Ätiologie und Pathogenese. Das Erregerspektrum ist ähnlich dem der Gaumenmandelentzündung. Tonsillektomierte Patienten erleiden etwas häufiger eine Seitenstrangangina. Abb. 38: Seitenstrangangina Klinik Das Beschwerdebild ist weniger ausgeprägt als bei Gaumenmandelentzündung, im übrigen aber ähnlich. Klinische Untersuchungsbefunde. Die Seitenstränge sind geschwollen und gerötet, evtl. mit Stippchen (s. Abb. 38). Es sollte auch nach eventueller Nasenatmungsbehinderung gefahndet werden. Laborbefunde. Leukozytose und Beschleunigung der BSG. Differentialdiagnose Pharyngitis und Tonsillitis haben ähnliche Symptomatik. Klinik. Die Beeinträchtigung des Patienten durch Fieber, Schluckbeschwerden und Reduktion des Allgemeinzustandes ist geringer als bei der Tonsillitis der Gaumenmandel. Klinische Untersuchungsbefunde. Bei der Spiegeluntersuchung sieht man die deutliche Schwellung und Rötung der Seitenstränge, die mit weißgelben Stippchen belegt sein können (siehe Abbildung 38). Zusätzlich findet man nicht selten eine z. B. durch Septumdeviation hervorgerufene Nasenatmungsbehinderung, die durch die erzwungene Mundatmung die Entstehung der Seitenstrangangina gefördert haben kann. Die betroffenen Patienten sind evtl. bereits tonsillektomiert. Laborbefunde. Im Blutbild kann man eine geringe Leukozytose finden, die Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit ist erhöht. Differentialdiagnose. Eine Pharyngitis oder sofern die Mandeln noch vorhanden sind eine banale Tonsillitis führen zu ähnlichen Symptomen.

12 Mononukleose Therapie. Die Behandlung entspricht der bei akuter Angina tonsillaris. Man gibt Gurgellösungen, Halswickel und eventuell Antibiotika. Therapie Die Behandlung entspricht der bei Angina tonsillaris. Prognose. Die Erkrankung heilt innerhalb weniger Tage aus, jedoch erleiden die Patienten häufig Rezidive. Prognose Rezidive sind häufig Mononukleose Mononukleose Synonym: Pfeiffer-Drüsenfieber, Monozytenangina Definition. Durch das Epstein-Barr-Virus hervorgerufene Erkrankung des lymphatischen Systems, die auch die Gaumentonsillen betrifft, deren Symptomatik meist im Vordergrund steht. Ätiologie und Pathogenese. Die infektiöse Mononukleose wird durch das Epstein-Barr-Virus hervorgerufen. Die Übertragung erfolgt durch Tröpfcheninfektion (»kissing disease«). Die Monozytenangina tritt häufig zu Beginn der Erkrankung auf. Kinder und Jugendliche sind bevorzugt betroffen. Die Inkubationszeit beträgt 8 bis 2 Tage. a Enoraler Befund: stark vergrößerte Gaumenmandeln mit grauen Belägen b Definition Ätiologie und Pathogenese Erreger sind Epstein-Barr-Viren. Nach Tröpfcheninfektion beträgt die Inkubationszeit 8 2 Tage. b Typischer Befund im Blutbild: atypische, lymphomonozytoide Zellen Abb. 39 a, b: Mononukleose Klinik. Bei Monozytenangina findet man nach einem Prodromalstadium mit Müdigkeit, Schlafstörungen und Appetitlosigkeit einen ausgeprägten Krankheitszustand mit atypischem, gelegentlich hohem Fieber. Wegen starker Halsschmerzen besteht eine deutliche Schluckstörung. Eine ausgeprägte Tonsillenschwellung kann auch zur Atemnot führen (siehe Abbildung 39 a). Darüber hinaus schwellen Lymphknoten im Hals und Nacken, jedoch auch generalisiert. Bei der Erkrankung kommt es zu einer systemischen, reaktiven Hyperplasie des RES (retikuloendothelialen Systems) mit Milz- und Lebervergrößerung. Klinik Es besteht nach einem Prodromalstadium ein ausgeprägter Krankheitszustand mit hohem Fieber, starken Halsschmerzen, Dysphagie, ausgeprägter Tonsillenschwellung und Lymphknotenschwellungen. Auch Milz und Leber können anschwellen. Klinische Untersuchungsbefunde. Bei der Spiegeluntersuchung sieht man stark verdickte, gerötete Mandeln mit weißen bis dunkelgrauen Fibrinbelägen, die aber auch fehlen können. Bei der Palpation zeigen sich zahlreiche, zum Teil erheblich geschwollene Halslymphknoten; aber auch inguinale und axilläre Lymphknotenschwellungen, Milz- und Lebervergrößerungen können nachgewiesen werden. Klinische Untersuchungsbefunde. Die Mandeln sind stark verdickt, mit grauen Belägen (s. Abb. 39a). Lymphknotenschwellungen findet man am Hals und z. B. inguinal, eventuell auch Milz- und Lebervergrößerung.

13 426 D 5 Oropharynx Laborbefunde. Die Paul-Bunnell- Reaktion ist oft positiv. Virus-Antikörper sind serologisch nachweisbar. Typisch ist eine Leukozytose mit charakteristischen atypischen T-Lymphozyten. Die BSG ist deutlich erhöht. Wegen der Beteiligung innerer Organe sollte ein Internist hinzugezogen werden. Die Milzschwellung kann erhebliche Ausmaße annehmen und sogar die Ruptur des Organs zur Folge haben. Differentialdiagnose Andere Anginaformen unter anderem die Diphtherie können verwechselt werden. Therapie Zur Behandlung gehören Bettruhe, Mundspülungen und Analgetika. Merke n Laborbefunde. In ca. 75% der Fälle ist etwa ab dem 4. bis 10. Tag die Paul-Bunnell-Reaktion im Blut positiv (Nachweis heterophiler M- Antikörper gegen Hammelblut-Erythrozyten). Serologisch können Epstein-Barr-Virus-Antikörper nachgewiesen werden. Im Blutbild findet sich eine Leukozytose (> ) mit massenhaft atypischen T-Lymphozyten (80 bis 90% lymphomonozytoide Zellen). Die Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit ist deutlich erhöht. Mit dem Monosticon-Schnelltest können in der zweiten bis dritten Woche heterophile Antikörper nachgewiesen werden. Wegen der Mitbeteiligung von Leber und Milz, eventuell auch anderer Organe im Rahmen einer meningealen oder kardialen Verlaufsform der Erkrankung, sollte ein Internist konsiliarisch hinzugezogen werden. Die Milzschwellung kann erhebliche Ausmaße annehmen und, sehr selten sogar anläßlich der palpatorischen Untersuchung die Ruptur des Organs zur Folge haben. Differentialdiagnose. Im Einzelfall kann die Abgrenzung gegen eine durch andere Erreger hervorgerufene Tonsillitis schwierig sein. Insbesondere ist auch an eine Diphtherie zu denken. Therapie. Die Patienten bedürfen der Bettruhe, ferner sollten Mundspülungen mit antiseptischen Lösungen, Kamille oder BepanthenQ erfolgen. Bei Bedarf können systemisch Analgetika gegeben werden. Antibiotika sind nur zur Verhinderung einer Sekundärinfektion sinnvoll. Merke. Dabei wird kein Ampicillin oder Amoxicillin eingesetzt, weil diese Mittel bei Monozytenangina ein Exanthem provozieren, welches auf eine Interaktion zwischen diesem Antibiotikum und Lymphozyten zurückzuführen ist. Statt dessen kann z.b.tetracyclin gewählt werden. Wegen behinderter Nahrungsaufnahme kann es zu einem reduzierten Allgemeinzustand kommen. In diesen Fällen kann die Indikation zur Tonsillektomie gegeben sein, die den Krankheitsverlauf abkürzt. Prognose Die Krankheit heilt nach etwa 4 Wochen aus. Nicht selten hat die Erkrankung einen wochenlangen Verlauf, der wegen der behinderten Nahrungsaufnahme zu einer erheblichen Reduzierung des Allgemeinzustandes und Gewichtsverlust bei dem Patienten führen kann. In diesen Fällen kann die Indikation zur Tonsillektomie gegeben sein, die den Krankheitsverlauf abkürzt, obwohl das gesamte lymphatische System betroffen ist. Prognose. Von den protrahierten Verläufen abgesehen, heilt die Mononukleose im allgemeinen innerhalb von ca. 4 Wochen folgenlos aus. Der klinische Fall. Die 16jährige, im Allgemeinzustand stark reduzierte Patientin wird K abends in der Notambulanz mit seit 10 Tagen bestehenden, starken Halsschmerzen, Schluckstörung und subjektiver Atmungsbehinderung vorgestellt. Es besteht Fieber bis nahe an 40 ΩC sublingual. Der Hausarzt sei vor zwei Tagen konsultiert worden und habe bereits ein Antibiotikum verordnet, das aber zu keiner durchschlagenden Besserung geführt habe. Es sei, im Gegenteil, zum Krankheitsbild noch ein feinflekkiger Hautausschlag am ganzen Körper hinzugetreten. Der Freund der Patientin habe ebenfalls vor ca. 2 Wochen unter einer Halsentzündung gelitten, die jedoch keiner spezifischen Therapie bedurft hatte und ausgeheilt sei. Bei der Spiegeluntersuchung finden sich sehr stark vergrößerte, gerötete Mandeln mit schmutzig-grauen Belägen. Palpatorisch lassen sich neben multiplen zervikalen Lymphknotenschwellungen auch axillär und inguinal vergrößerte Lymphknoten tasten, daneben besteht eine leichte Leber- und Milzschwellung (oberbauchsonographisch bestätigt). Die Laborbefunde zeigen neben einer deutlich erhöhten Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit eine ausgeprägte Leukozytose mit vielfach stimulierten, atypischen Lymphozyten im Differentialblutbild. Die Paul-Bunnell- Reaktion ist positiv. Wegen der geklagten Atmungsbehinderung wird die Patientin zur Beobachtung stationär aufgenommen. Es wird eine Lokaltherapie in Form von Mundspülungen durchgeführt, auch wird der Einsatz von Analgetika und Antipyretika erforderlich. Blutserologisch können Antikörper gegen Epstein-Barr-Viren nachgewiesen werden. Nach Absetzen des Antibiotikums gehen die Hauterscheinungen am nächsten Tag zurück. Innerhalb von Wochen bessert sich das Krankheitsbild allmählich, und die Patientin kann beschwerdefrei entlassen werden. Diagnose: Infektiöse Mononukleose mit Arzneimittelexanthem (auf Ampicillin).

14 5.3.5 Plaut-Vincent-Angina Plaut-Vincent-Angina Plaut-Vincent-Angina Synonym: Angina ulceromembranacea Definition. Bakterielle, einseitige Mandelentzündung. b Definition Ätiologie und Pathogenese. Die Plaut-Vincent-Angina wird durch fusiforme Stäbchenbakterien und Borrelia vincenti hervorgerufen. Erwachsene erkranken häufiger als Kinder. Ätiologie und Pathogenese Erreger sind fusiforme Stäbchen und Borrelien. Abb. 40: Plaut-Vincent- Angina: einseitiges Tonsillenulkus Klinik. Neben Mundgeruch (Foetor ex ore) treten einseitige Schluckbeschwerden und eine einseitige, schmerzhafte Lymphknotenschwellung am Kieferwinkel auf. Das Allgemeinbefinden der Patienten ist häufig nur gering eingeschränkt. Untersuchungsbefunde. Bei der Spiegeluntersuchung fällt eine einseitige Ulzeration in Form eines kraterförmigen Geschwürs einer Mandel auf. Die gegenseitige Tonsille ist häufig völlig unauffällig (siehe Abbildung 40). Bei Palpation des Halses stellt man Lymphknotenschwellungen fest. Laborbefunde. Die Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit ist geringfügig erhöht. Es kann eine leichte Leukozytose bestehen. Im Abstrich werden die typischen Borrelien und fusiformen Bakterien nachgewiesen. Invasive. Die einseitige Geschwürbildung kann zum sicheren Ausschluß eines Malignoms eine Probeexzision erforderlich machen. Differentialdiagnose. Der Befund kann mit Veränderungen bei Lues und vor allem einem Tonsillenkarzinom verwechselt werden, weshalb evtl. eine histologische Untersuchung erforderlich ist. Therapie. Die betroffene Tonsille wird mit Silbernitrat oder Chromsäure geätzt. Zusätzlich kann als Antibiotikum orales Penizillin gegeben werden. Prognose. Die Erkrankung heilt folgenlos aus. Klinik Schluckbeschwerden und Lymphknotenschwellung findet man nur einseitig. Das Allgemeinbefinden ist nur gering eingeschränkt. Untersuchungsbefunde. Auffällig ist die einseitige Ulzeration einer Mandel (s. Abb. 40). Am Hals findet man Lymphknotenschwellungen. Laborbefunde. BSG und Leukozytenzahl sind gering erhöht. Im Abstrich Borrelien und fusiforme Bakterien. Invasive. Evtl. Probeexzision. Differentialdiagnose Lues und ein Karzinom müssen ausgeschlossen werden. Therapie Die erkrankte Tonsille wird geätzt; evtl. orale Penizillingabe Prognose Die Prognose ist gut.

15 428 D 5 Oropharynx Angina herpetica Angina herpetica Synonym: Herpangina Definition n Definition. Meist durch Coxsackie-A-Viren hervorgerufene Entzündung an Mandeln und Pharynxschleimhaut. Ätiologie und Pathogenese Meist sind Jugendliche betroffen. Klinik Brennende Halsschmerzen, Fieber, Kopfschmerzen und Halslymphknotenschwellung gehören zum Krankheitsbild. Ätiologie und Pathogenese. Die Virusentzündung befällt vor allem jugendliche Patienten. Klinik. Die Patienten leiden unter starken, brennenden Hals- und Schluckschmerzen. Es besteht Fieber mit starker Einschränkung des Allgemeinbefindens. Außerdem treten Kopfschmerzen und eine Halslymphknotenschwellung auf. Abb. 41: Angina herpetica Klinische Untersuchungsbefunde. Auf den Mandeln Bläschen, später Ulzera. Schleimhautveränderungen auch auf Gaumen oder Wange (s. Abb. 41). Laborbefunde. Coxsackie-Viren können serologisch nachgewiesen werden. Differentialdiagnose Herpes zoster Therapie Schmerzmittel und Mundspülungen. Prognose. Die Prognose ist gut. Klinische Untersuchungsbefunde. Die gering geschwollenen Mandeln zeigen initial Bläschenbildungen, später treten kleine Ulzera auf. Die Mandeln sind dabei nur gering gerötet, die Schleimhautveränderungen sind auch auf Gaumenoder Wangenschleimhaut nachweisbar (siehe Abbildung 41). Laborbefunde. Die Präsenz von Coxsackie-Viren kann serologisch in einem Hämagglutinations-Inhibitionstest nachgewiesen werden. Die übrigen Laboruntersuchungen sind in der Regel normal. Differentialdiagnose. Die Erkrankung kann mit einem Herpes zoster verwechselt werden. Therapie. Man gibt Schmerzmittel und fiebersenkende Mittel, ergänzt durch Mundspülungen mit anästhesierenden Lösungen. Prognose. Die Erkrankung heilt innerhalb von ca. sieben Tagen folgenlos aus Diphtherie Definition n Ätiologie und Pathogenese Erreger ist Corynebacterium diphtheriae, übertragen durch Tröpfcheninfektion. Die Erkrankung ist meldepflichtig Diphtherie Definition. Selten gewordene, in jüngster Zeit jedoch wieder häufiger diagnostizierte akute, endemisch oder epidemisch vorkommende, ansteckende Infektionskrankheit der Schleimhäute des Aerodigestivtraktes, hervorgerufen durch Korynebakterien. Ätiologie und Pathogenese. Erreger der Diphtherie ist das Corynebacterium diphtheriae, das durch Tröpfchen- oder Schmierinfektion übertragen wird. Die Inkubationszeit beträgt 1 bis 5 Tage. Die Erkrankung ist meldepflichtig. Man unterscheidet lokale und allgemeine sowie leichtere und schwere, nekrotisierend hämorrhagische Verlaufsformen.

16 5.3.7 Diphtherie 429 Abb. 42: Diphtherie Klinik. Die durch die Erkrankung hervorgerufenen Allgemeinerscheinungen sind Blässe, Erbrechen, Übelkeit, Abgeschlagenheit und Kopfschmerzen. Pulsfrequenz und Körpertemperatur steigen an. Lokal stehen Schmerzen beim Schlukken und schmerzhafte Halslymphknotenvergrößerungen im Vordergrund. Weiterhin kann eine seröse oder blutige Sekretion aus der Nase bestehen. Schwere Verlaufsformen führen zu Kreislaufkollaps, Polyneuropathie oder sogar frühem Tod. Gefürchtet ist die schnelle Entwicklung einer Atemnot bei»kehlkopfdiphtherie«. Klinische Untersuchungsbefunde. Vor allem auf den Tonsillen (Angina diphtherica) fallen häutig-fibrinöse Beläge bzw. Pseudomembranen auf, begleitet von einem typischen acetonartigen Mundgeruch. Bei»Nasendiphtherie«oder»Nasenrachendiphtherie«sind die Veränderungen auch in der Nasenhaupthöhle bzw. im Nasopharynx, am weichen Gaumen und Zäpfchen nachweisbar. Die Pseudomembranen, bei deren Abtragung es typischerweise zur Blutung kommt, findet man auch im Hypopharynx und Kehlkopf (siehe Abbildung 42). Bei der nekrotisierend-hämorrhagischen Diphtherie, die besonders toxisch und häufig tödlich verläuft, sieht man bei der Inspektion grünschwarze Beläge und Krater im Tonsillenbereich. Bei der Palpation des Halses fallen die geschwollenen, derben Lymphknoten auf. Die hals-nasen-ohrenärztliche Untersuchung muß im Verdachtsfall durch eine kinderärztliche oder internistische Konsiliaruntersuchung ergänzt werden. Laborbefunde. Zur Sicherung der Diagnose ist unbedingt ein Abstrich erforderlich. Differentialdiagnose. Die Erkrankung muß von einer Angina bei Agranulozytose, einem Pfeiffer-Drüsenfieber oder einer banalen Tonsillitis unterschieden werden. Dies kann klinisch dadurch erschwert sein, daß antibiotisch anbehandelte Patienten nicht mehr die typische diphtherische Verlaufsform aufweisen. Therapie. Bei begründetem Verdacht gibt man so bald als möglich ein Diphtherie-Antiserum (gegen das Diphtherietoxin) sowie ein Breitspektrum-Antibiotikum (z.b. Ampicillin, gegen den bakteriellen Befall). Zusätzlich wird Bettruhe eingehalten. Mundspülungen und Inhalationen sowie gegebenenfalls durch den Internisten verordnete Therapie ergänzen die Behandlung. Die Patienten und ihre Kontaktpersonen werden isoliert. Bei Befall des Larynx mit Atemnot ist eine Koniotomie oder Tracheotomie indiziert. Prognose. Bei gutartigeren Verlaufsformen und früh einsetzender, adäquater Therapie ist die Prognose günstig. Bei toxischen, septisch verlaufenden Formen und/oder verzögertem Therapieeinsatz kann die Erkrankung zum Tode führen. Klinik Zum Krankheitsbild gehören Blässe, Erbrechen, Abgeschlagenheit und Kopfschmerzen. Lokal bestehen Schluckschmerzen, Halslymphknotenschwellungen und blutig-seröse Nasensekretion. Schwere Verlaufsformen können zum Tode führen. Kehlkopfdiphtherie bedroht den Luftweg. Klinische Untersuchungsbefunde. Auf den Tonsillen fallen fibrinöse Pseudomembranen auf. Der Mundgeruch ist acetonartig. Bei»Nasenrachendiphtherie«sind die Veränderungen im Nasopharynx, am Gaumen und Zäpfchen nachweisbar. Bei der Abtragung der Pseudomembranen blutet es (s. Abb. 42). Grünschwarze Beläge und Krater der Mandeln kennzeichnen die nekrotisierend-hämorrhagische Diphtherie. Am Hals fallen Lymphknotenschwellungen auf. Laborbefunde. Ein Abstrich sichert die Diagnose. Differentialdiagnose Die Unterscheidung von anderen Anginaformen (Agranulozytose, Pfeiffer-Drüsenfieber) kann schwierig sein. Therapie Die frühzeitige Gabe von Diphtherie- Antiserum und einem Breitspektrum-Antibiotikum ist sehr wichtig. Die Patienten müssen isoliert werden. Bei Dyspnoe ist eine Koniotomie oder Tracheotomie indiziert. Prognose Bei ungünstigen Verlaufsformen führt die Erkrankung zum Tode.

17 Weitere Formen der Angina tonsillaris Angina retronasalis Diese Anginaform entspricht der Adenoiditis. D 5 Oropharynx Weitere Formen der Angina tonsillaris Angina retronasalis. Bei der retronasalen Angina ist die Rachenmandel akut entzündet (Adenoiditis). Dabei können begleitend Nackenlymphknotenschwellungen auftreten. Angina lingualis. Bei dieser selteneren Angina der Zungengrundtonsille kann es zur Ausbildung eines Abszesses am Zungengrund mit Ödem am Larynxeingang (siehe Abbildung 43) und erheblicher Atemnot kommen (s. a. Mundbodenphlegmone). Angina lingualis Die Zungengrundangina (s. Abb. 43) kann durch entzündliche Schwellungen mit Atemnot bedrohlich werden. Angina agranulocytotica Bei Agranulozytose können sich schmutzige Nekrosen auf den Mandeln bilden. Die Diagnose wird durch das Blutbild gesichert. Angina scarlatinosa (Scharlachangina) Bei Scharlach findet man initial eine tiefrote Färbung der Mandeln (s. Abb. 44 a, b). Angina scarlatinosa (Scharlachangina). Als Initialsymptom des Scharlachs tritt eine dunkelrote Verfärbung der Gaumenmandeln und des übrigen Rachenringes auf. Erreger des Scharlachs sind beta-hämolysierende Streptokokken der Gruppe A. Die Gabe von Penizillin ist das Mittel der Wahl (siehe Abbildung 44 a, b). Angina agranulocytotica. Bei Agranulozytose kann es zum Auftreten von schmutziggrauen Nekrosen auf den Mandeln kommen, verbunden mit starkem Mundgeruch. Lymphknotenschwellungen bestehen nicht. Die Veränderung kommt auch bei granulozytopenischen Hämopathien vor. Die Diagnose wird durch das Blutbild gesichert. Abb. 43: Zungengrundtonsillitis a Tiefrote Verfärbung von Gaumen und Tonsillen Abb. 44 a, b: Scharlach b Scharlachzunge

18 5.4.1 Peritonsillarabszeß Komplikationen der akuten Tonsillitis Peritonsillarabszeß Definition. Fast immer einseitige, eitrige peritonsilläre Einschmelzung im Gefolge einer bakteriellen Entzündung. 5.4 Komplikationen der akuten Tonsillitis Peritonsillarabszeß b Definition Ätiologie und Pathogenese. Die Erkrankung tritt bevorzugt zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr auf. Es handelt sich um eine bakterielle Entzündung des Bindegewebes, vor allem der oberen Mandelbucht zwischen Tonsillenkapsel und Fascia pharyngea des M. constrictor pharyngis, die zunächst als Peritonsillitis beginnt. Sie kann (muß nicht) im Zusammenhang einer Exazerbation einer chronischen Tonsillitis oder im Gefolge einer akuten Gaumenmandelentzündung auftreten. Die Entzündung geht in den Peritonsillarabszeß oder seltener in eine peritonsilläre Phlegmone über (siehe Synopsis 9). Erreger sind meist Streptokokken, Staphylokokken, Haemophilus influenzae oder Branhamella-Arten. Klinik. Gelegentlich treten die Krankheitszeichen einige Tage nach einer banalen Angina lacunaris oder follicularis auf. Die Patienten bemerken starke, einseitige Schmerzen beim Schlucken, die als Stiche in das Ohr ausstrahlen. Die Sprache wird kloßig, die Mundöffnung und die Nahrungsaufnahme sind zunehmend schmerzhaft behindert. Die Körpertemperatur steigt an. Es besteht ein starkes Krankheitsgefühl. Klinische Untersuchungsbefunde. Die Untersuchung von Mundhöhle und Oropharynx kann wegen ausgeprägter Kieferklemme erschwert sein. Typisch sind eine Rötung und Schwellung mit Vorwölbung des Gaumenbogens der betroffenen Seite. Die Uvula ist typischerweise ödematös geschwollen und zur Gegenseite verdrängt. Bei Palpation findet man erhebliche, schmerzhafte Schwellungen der Halslymphknoten der betroffenen Seite. Laborbefunde. Die Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit ist erhöht. Im Blutbild besteht eine Leukozytose mit Linksverschiebung. Die Abstrichuntersuchung ergibt den Nachweis der Erreger. Differentialdiagnose. Bei ausgeprägter Kieferklemme kann es schwierig sein, den typischen Befund zu erheben. Dann muß auch an eine dentogene oder eine von der Ohrspeicheldrüse ausgehende Entzündung sowie eine Mundbodenphlegmone gedacht werden. Auch ein Tonsillenkarzinom oder ein malignes Lymphom kann zu Verwechslungen führen. Therapie. Solange eine Peritonsillitis ohne Einschmelzung vorliegt, ist ein Therapieversuch mit intravenös gegebenem Antibiotikum (Penizillin oder z. B. Ampicillin mit Sulbactam) gerechtfertigt. Zusätzlich läßt man mit desinfizierenden Lösungen gurgeln. Läßt sich die Erkrankung konservativ nicht beeinflussen, oder zeigt sich das Vollbild des Peritonsillarabszesses, dann ist die chirurgische Therapie indiziert. Sie besteht in der Abszeßtonsillektomie, d.h. der Entfernung der Mandeln bei bestehendem Abszeß (»heiße«tonsillektomie,»à chaud«). In Ausnahmefällen (z.b. bei Ablehnung der Operation durch den Patienten oder bei bestehenden Kontraindikationen gegen eine Narkose) kann auch die Abszeßspaltung gewählt werden. Dabei wird der Gaumenbogen im Bereich der maximalen Verwölbung inzidiert, der Eiter wird abgesaugt. Diese Behandlung erfordert das wiederholte Nachspreizen der Inzisionsöffnung, um noch verbliebenen Eiter aus der Abszeßhöhle zu gewinnen. Ätiologie und Pathogenese Die bakterielle Entzündung beginnt als Peritonsillitis und betrifft bevorzugt das Gewebe der oberen Mandelbucht. Sie kann von einer akuten Tonsillitis ausgehen und entwickelt sich zu einem Abszeß oder einer peritonsillären Phlegmone (s. Syn. 9). Erreger sind vor allem Streptokokken, Staphylokokken und Haemophilus influenzae. Klinik Typisch sind starke, einseitige Schluckschmerzen, die ins Ohr ausstrahlen. Die Sprache wird kloßig, Mundöffnung und Schlucken sind behindert. Fieber und starkes Krankheitsgefühl treten hinzu. Klinische Untersuchungsbefunde. Die Kieferklemme behindert die Untersuchung. Der Gaumenbogen ist geschwollen, gerötet, vorgewölbt. Die Uvula ist ödematös und zur Gegenseite verdrängt. Am Hals findet man erhebliche Lymphknotenschwellungen. Laborbefunde: BSG-Beschleunigung; Leukozytose. Der Abstrich weist den Erreger nach. Differentialdiagnose Von der Glandula parotis oder den Zähnen ausgehende Entzündungen müssen ausgeschlossen werden, ebenso ein Tonsillenkarzinom oder ein malignes Lymphom. Therapie Bei Peritonsillitis ohne Abszeß kann konservative i.v. antibiotische Therapie noch erfolgreich sein. Eine eitrige Einschmelzung wird bevorzugt durch Abszeßtonsillektomie oder durch Abszeßspaltung behandelt. Nach der Spaltung muß wiederholt nachgespreizt werden.

19 432 D 5 Erkrankungen des Oropharynx Synopsis 9: Peritonsillarabszeß verdrängte Uvula durch Abszeß vorgewölbter Gaumenbogen Ödem und Verdrängung der Uvula Abszeß mit Vorwölbung des Gaumenbogens a Enoraler Befund b Grafische Darstellung des enoralen Befundes Peritonsillarabszeß Parapharyngealabszeß Intratonsillarabszeß c Topographie bei Tonsillar- und Parapharyngealabszessen

20 5.4.2 Retropharyngealabszeß 433 Prognose. Ein nicht adäquat behandelter Peritonsillarabszeß kann spontan durch den weichen Gaumen brechen. Gefährlicher ist die Bildung eines parapharyngealen Senkungsabszesses mit der Ausbildung eines lebensbedrohlichen Mediastinalempyems. Entzündliche und ödematöse Mitbeteiligung des Larynxeingangs kann zu bedrohlichen Atemnotzuständen führen. Eine Ausbreitung der Entzündung in die Gefäßscheide des Halses kann eine Thrombophlebitis der Vena jugularis interna auslösen, von der eine Sepsis ausgehen kann. Die Abszeßtonsillektomie unterbricht den Krankheitsverlauf und die Entwicklung eventueller Komplikationen. Die Patienten verspüren nach dem Eingriff meist eine deutliche Linderung ihrer Beschwerden, darüber hinaus kann es dann auch nicht mehr zu Rezidiven kommen. Prognose Der Abszeß kann spontan aufbrechen. Bedrohlich sind parapharyngeale Senkungsabszesse, die zum Mediastinalempyem führen können, oder eine Thrombophlebitis der V. jugularis mit Sepsis. Die Abszeßtonsillektomie unterbricht den Krankheitsverlauf erfolgreich. Der klinische Fall. Eine Woche nach K Beginn einer vom Hausarzt festgestellten Angina lacunaris stellt sich ein 33jähriger Bauarbeiter mit erneut angestiegenem Fieber, starken, vor allem rechtsseitigen, ins Ohr ausstrahlenden Schluckschmerzen und Dysphagie vor. Die Anamneseerhebung ist durch einen deutlich reduzierten Allgemeinzustand und eine kloßige Sprache erschwert. Der Hausarzt hatte bereits Penizillin verordnet, was der Patient jedoch nach 3 Tagen wegen fast vollständiger Beschwerdefreiheit von sich aus abgesetzt hatte. Die Untersuchung ergibt jetzt neben einer deutlichen Kieferklemme, die die Inspektion der Mundhöhle erschwert, eine erhebliche Rötung und Schwellung nicht nur der Tonsillen, sondern auch des rechten Gaumenbogens, der vorgewölbt ist. Die Uvula ist nach links verdrängt und derart geschwollen, daß sie den Isthmus faucium fast vollständig verlegt. Die Halslymphknoten sind rechts deutlicher als links angeschwollen. Bei der Probepunktion des rechten peritonsillären Gewebes am Maximum der Gaumenbogenvorwölbung läßt sich Eiter aspirieren. Noch am selben Tag wird deshalb die Abszeßtonsillektomie durchgeführt. Außerdem erfolgt eine hochdosierte intravenöse Antibiotikatherapie. Bereits am ersten postoperativen Tag zeigt sich der Patient bezüglich der Schmerzsymptomatik und bezüglich des allgemeinen Befindens deutlich gebessert. Im Abstrichergebnis der Abszeßflüssigkeit werden Streptokokken nachgewiesen, weshalb die Antibiotikatherapie insgesamt 7 Tage fortgesetzt wird. Diagnose: Peritonsillarabszeß rechts Retropharyngealabszeß Retropharyngealabszeß Definition. Eitrige Einschmelzung zwischen Rachenschleimhaut und prävertebraler Faszie. b Definition Ätiologie und Pathogenese. Der Retropharyngealabszeß entsteht tonsillogen durch Ausbreitung einer phlegmonösen Entzündung in den Retropharyngealraum oder nach Einschmelzung eines retropharyngealen Lymphknotens. Erreger sind beta-hämolysierende Streptokokken, Pneumokokken, Staphylokokken u. a. Davon abzugrenzen sind»kalte«retropharyngeale Senkungsabszesse bei tuberkulöser Halswirbelkörperkaries, die mit einer Destruktion der Halswirbelsäule einhergeht. Beide Formen der Erkrankung sind selten. Der»heiße«Retropharyngealabszeß kommt etwas häufiger bei Kindern bis zum dritten Lebensjahr vor. Klinik. Bei hohem Fieber und starker Beeinträchtigung des Allgemeinzustandes können eine Schonhaltung des Kopfes und Schluckstörungen mit Kloß- und Druckgefühl im Hals sowie Reizhusten auftreten. Klinische Untersuchungsbefunde. Bei der Inspektion des Oropharynx sieht man eine mehr oder weniger fluktuierende, weiche, ballonartige Vorwölbung der Rachenhinterwand. Bei einem tuberkulösen Senkungsabszeß mit Karies der Halswirbelkörper kann durch Druck auf den Kopf ein Stauchungsschmerz ausgelöst werden. Die Palpation des Halses läßt regionale Lymphknotenschwellungen erkennen. Laborbefunde. Beim tonsillogenen Abszeß findet man eine Leukozytose mit Linksverschiebung und eine deutliche Erhöhung der Blutkörperchensenkungs- Ätiologie und Pathogenese Retropharyngealabszesse entstehen tonsillogen oder durch Einschmelzung von Lymphknoten. Davon sind»kalte«senkungsabszesse bei tuberkulöser Halswirbelkörperkaries zu unterscheiden. Klinik Hohes Fieber, Schonhaltung des Kopfes und Dysphagie sind typisch. Klinische Untersuchungsbefunde. Die Rachenhinterwand ist vorgewölbt. Bei tuberkulösem Senkungsabszeß kann durch Druck auf den Kopf ein Stauchungsschmerz ausgelöst werden. Am Hals sind Lymphknoten tastbar. Laborbefunde. Leukozytose und BSG-Beschleunigung.

Erkrankungen von Ohren, Nase und Rachen + Mukoviszidose. Prof. Dr. Tamás Decsi Kinderklinik, UNI Pécs

Erkrankungen von Ohren, Nase und Rachen + Mukoviszidose. Prof. Dr. Tamás Decsi Kinderklinik, UNI Pécs Erkrankungen von Ohren, Nase und Rachen + Mukoviszidose Prof. Dr. Tamás Decsi Kinderklinik, UNI Pécs Rachenmandel Chronisches Adenoiditis Durch die Behinderung der Nasenatmung schnarchen die Kinder häufig

Mehr

Klausur Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde Sommersemester 2005

Klausur Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde Sommersemester 2005 1 Klausur Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde Sommersemester 2005 Frage 1: Welche Aussagen treffen zu? Hauptsymptome und/oder typische Befunde der allergischen Rhinitis sind: 1) ein Fließschnupfen. 2) eine Nasenatmungsbehinderung.

Mehr

www. handchirurgie.org AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM HAMBURG

www. handchirurgie.org AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM HAMBURG Dr. Paul Preisser Arzt für Chirurgie/Unfallchirurgie Handchirurgie/Plastische Chirurgie www. handchirurgie.org AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM HAMBURG Gelenkzysten an den Fingern (so genannte Mukoidzysten)

Mehr

Extra: Schilddrüsenprobleme. Alle wichtigen Heilmethoden Das können Sie selbst tun. Gesunde Rezepte für die Schilddrüse. natürlich behandeln

Extra: Schilddrüsenprobleme. Alle wichtigen Heilmethoden Das können Sie selbst tun. Gesunde Rezepte für die Schilddrüse. natürlich behandeln DR. ANDREA FLEMMER Schilddrüsenprobleme natürlich behandeln Alle wichtigen Heilmethoden Das können Sie selbst tun Extra: Gesunde Rezepte für die Schilddrüse Krankheiten und Probleme Schilddrüsenerkrankungen

Mehr

Referat Blut Teil 3: Leukämien

Referat Blut Teil 3: Leukämien n 1. Definition Bei einer handelt es sich um eine bösartige (maligne) Erkrankung der weißen Blutkörperchen, bei der es zu einer qualitativen und meist auch quantitativen Veränderung der Leukozyten kommt.

Mehr

Darmkrebs entwickelt sich in den meisten Fällen über Dickdarmpolypen, zunächst gutartige Vorstufen der Krebsentstehung.

Darmkrebs entwickelt sich in den meisten Fällen über Dickdarmpolypen, zunächst gutartige Vorstufen der Krebsentstehung. Jährlich erkranken in der Bundesrepublik etwa 73.000 Menschen an Darmkrebs. Somit ist Darmkrebs bei Männern und Frauen in Deutschland die häufigste Krebsneuerkrankung. Mit rund 28.000 Sterbefällen pro

Mehr

DR. ARZT MUSTER MEIN TEAM MEIN TEAM. Ich freue mich, dass Sie meine Ordination gewählt haben. Herzlich willkommen in meiner Ordination!

DR. ARZT MUSTER MEIN TEAM MEIN TEAM. Ich freue mich, dass Sie meine Ordination gewählt haben. Herzlich willkommen in meiner Ordination! 1 DR. ARZT MUSTER Facharzt für Neurologie und Psychiatrie 2 Herzlich willkommen in meiner Ordination! Ich freue mich, dass Sie meine Ordination gewählt haben. 3 4 Dr. Arzt Muster MEIN TEAM MEIN TEAM Medizinstudium

Mehr

Freie Hansestadt Bremen. Gesundheitsamt. Gesundheit und Umwelt. Tuberkulose in meiner Umgebung - was bedeutet das für mich?

Freie Hansestadt Bremen. Gesundheitsamt. Gesundheit und Umwelt. Tuberkulose in meiner Umgebung - was bedeutet das für mich? Gesundheitsamt Freie Hansestadt Bremen Gesundheit und Umwelt Tuberkulose in meiner Umgebung - was bedeutet das für mich? Tuberkulose in meiner Umgebung - was bedeutet das? Diese Broschüre wendet sich an

Mehr

3 Oropharyngeale Tumoren

3 Oropharyngeale Tumoren - 14-3 Oropharyngeale Tumoren 3.1 Epidemiologie Die Karzinome der Mundhöhle und des Pharynx standen 1996 weltweit mit geschätzten 575000 neu diagnostizierten Fällen und einem Anteil von rund 5.6 % an fünfter

Mehr

Seminarunterricht Allgemeinchirurgie. Modul 6.1

Seminarunterricht Allgemeinchirurgie. Modul 6.1 CALL-Seminare Modul 6.1 Seite 1/9 Seminarunterricht Allgemeinchirurgie Modul 6.1 Jeder Studierende nimmt im Rahmen des Moduls 6.1 an drei allgemeinchirurgischen Seminaren teil. Diese CALL-Seminare basieren

Mehr

1832 beschrieb der englische Arzt Sir Thomas Hodgkin das Hodgkin Lymphom erstmals als eigenständige Krankheit.

1832 beschrieb der englische Arzt Sir Thomas Hodgkin das Hodgkin Lymphom erstmals als eigenständige Krankheit. Morbus Hodgkin 1832 beschrieb der englische Arzt Sir Thomas Hodgkin das Hodgkin Lymphom erstmals als eigenständige Krankheit. Morbus Hodgkin (HL) Syn: Morbus Hodgkin, Lymphogranulomatose, Hodgkin s

Mehr

Atemwegserkrankungen in NRW

Atemwegserkrankungen in NRW Atemwegserkrankungen in NRW Atemwegserkrankungen gehören in Deutschland zu den häufigsten Krankheiten. Ursachen für Atemwegserkrankungen können unter anderem Infektionen mit Bakterien, Viren und Pilzen

Mehr

3.17 Schilddrüse. Kernaussagen

3.17 Schilddrüse. Kernaussagen 124 Ergebnisse zur Schilddrüse 3.17 Schilddrüse Kernaussagen Inzidenz und Mortalität: An Schilddrüsenkrebs erkrankten in Deutschland nach der tausendwende pro etwa 3.500 und 1.500, die meisten von ihnen

Mehr

Mundhöhlentumoren beim Hund

Mundhöhlentumoren beim Hund Mundhöhlentumoren beim Hund Die Mundhöhle ist die vierthäufigste und gut versteckte Lokalisation für bösartige Tumoren. Die Gefahr, dass eine Umfangsvermehrung in der Mundhöhle des Hundes bösartig ist,

Mehr

Welche Untersuchungen führt der Urologe bei Verdacht auf einen Hodentumor durch?

Welche Untersuchungen führt der Urologe bei Verdacht auf einen Hodentumor durch? Hodenkrebs Was ist ein Hodentumor, was ist Hodenkrebs? Ein Hodentumor ist ein in der Regel bösartiges Geschwulst (Tumor) im Hoden, der potentiell über den Blut oder Lymphweg Tochtergeschwulste (Metastasen)

Mehr

Metastasenchirurgie 13% 7% -

Metastasenchirurgie 13% 7% - Metastasenchirurgie Definition Als Metastasierung (griechisch: meta - weg; stase: - Ort; Übersiedlung) bezeichnet man die Absiedlungen bösartiger Zellen eines Tumors, stammend aus einer anderen primären

Mehr

Schlecht atmen, schlecht hören, schlecht schlafen das Kind mit chronischem Atemwegsinfekt beim HNO-Arzt

Schlecht atmen, schlecht hören, schlecht schlafen das Kind mit chronischem Atemwegsinfekt beim HNO-Arzt Kinderanästhesie und HNO Ziemlich beste Freunde Schlecht atmen, schlecht hören, schlecht schlafen das Kind mit chronischem Atemwegsinfekt beim HNO-Arzt chronischen Atemwegsinfekt beim HNO-Arzt Luftleitende

Mehr

Vortrag über Borreliose in der Schwangerschaft. Diana Kysela

Vortrag über Borreliose in der Schwangerschaft. Diana Kysela Vortrag über Borreliose in der Schwangerschaft Diana Kysela Definition Borrelien Borrelien sind schraubenförmige Bakterien und gehören zusammen mit den Treponemen und Leptospiren zur Familie der Spirochäten.

Mehr

Kampf dem Magenkrebs

Kampf dem Magenkrebs Ratgeber für Patienten Kampf dem Magenkrebs Auch Sie können selbst dazu beitragen Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung der Krankheiten von Magen, Darm, Leber und Stoffwechsel sowie von Störungen der Ernährung

Mehr

Entzündung. Teil 22. www.patho.vetmed.uni-muenchen.de/matnew.html

Entzündung. Teil 22. www.patho.vetmed.uni-muenchen.de/matnew.html Teil 22 www.patho.vetmed.uni-muenchen.de/matnew.html Einteilung der Entzündungen nach Morphologie Alterative Entzündungen Exsudative Entzündungen Proliferative Entzündungen Gewebeschädigung Kreislaufstörung

Mehr

Patienteninformation für Patienten nach Milzentfernung

Patienteninformation für Patienten nach Milzentfernung Knappschaftskrankenhaus Bottrop Patienteninformation für Patienten nach Milzentfernung Osterfelder Str. 157 46242 Bottrop Tel. 02041 15-0 www.kk-bottrop.de Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie Zentrum

Mehr

Fokusthema "Druse beim Pferd

Fokusthema Druse beim Pferd Fokusthema "Druse beim Pferd Einleitung...2 Handlungsempfehlungen beim Auftreten von Druse...2 Vorsorgemaßnahmen...3 Übertragung...3 Anzeichen...4 Behandlung der Druse...4 Impfung...5 Durchführung der

Mehr

Mundhöhle, Waldeyersche Rachenring I

Mundhöhle, Waldeyersche Rachenring I Mundhöhle, Waldeyersche Rachenring I Andreas Dietz Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde Universitätsmedizin Leipzig Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. Andreas Dietz Sektion Phoniatrie und

Mehr

Ratgeber für Patienten. Reizmagen

Ratgeber für Patienten. Reizmagen Ratgeber für Patienten Reizmagen (Funktionelle Dyspepsie) - ein häufiges Krankheitsbild Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung der Krankheiten von Magen, Darm, Leber und Stoffwechsel sowie von Störungen

Mehr

Leitlinie Kreuzschmerzen

Leitlinie Kreuzschmerzen Leitlinie Kreuzschmerzen Leitlinie Kreuzschmerzen evidenzbasierte Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin Definition Kreuzschmerzen sind Schmerzen im Bereich des Rückens

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Vorwort... 7

Inhaltsverzeichnis. Vorwort... 7 Inhaltsverzeichnis Vorwort................................................ 7 1 Kopfschmerz was ist das?........................ 9 1.1 Wie äußern sich Kopfschmerzen?...................... 9 1.1.1 Migräne..........................................

Mehr

Entzündung. Teil 17. www.patho.vetmed.uni-muenchen.de/matnew.html

Entzündung. Teil 17. www.patho.vetmed.uni-muenchen.de/matnew.html Teil 17 www.patho.vetmed.uni-muenchen.de/matnew.html Einteilung der Entzündungen nach Morphologie Alterative Entzündungen Exsudative Entzündungen Proliferative Entzündungen Gewebeschädigung Kreislaufstörung

Mehr

Herpes simplex Virus A C H T U N G S C H L Ä F E R! M. Janiec

Herpes simplex Virus A C H T U N G S C H L Ä F E R! M. Janiec Herpes simplex Virus A C H T U N G S C H L Ä F E R! M. Janiec Beschreibung Auch als Lippenherpes bekannt Viruserkrankung durch Herpes-simplex-Virus Typ 1 (HSV Typ1) kleine nässende Bläschen, empfindlich,

Mehr

Infekte der (oberen) Atemwege. Husten Halsschmerzen Ohrenschmerzen NNH - Entzündung

Infekte der (oberen) Atemwege. Husten Halsschmerzen Ohrenschmerzen NNH - Entzündung Infekte der (oberen) Atemwege Husten Halsschmerzen Ohrenschmerzen NNH - Entzündung häufig in der Hausarztpraxis häufigste Symptome: Husten Schnupfen Halsschmerzen Ohrenschmerzen virusbedingte Infektionen

Mehr

www.printo.it/pediatric-rheumatology/de/intro

www.printo.it/pediatric-rheumatology/de/intro www.printo.it/pediatric-rheumatology/de/intro Morbus Behçet Version von 2016 1. ÜBER BEHCET 1.1 Was ist das? Morbus Behçet oder Morbus Adamantiades-Behçet (MB) ist eine Entzündung der Blutgefäße im gesamten

Mehr

Krebs beim Hund erkennen...2. Was unterscheidet Krebs von gutartigen Tumoren?...2. Wie erkenne ich einen bösartigen Tumor bei meinem Hund?...

Krebs beim Hund erkennen...2. Was unterscheidet Krebs von gutartigen Tumoren?...2. Wie erkenne ich einen bösartigen Tumor bei meinem Hund?... Inhaltsverzeichnis Krebs beim Hund erkennen...2 Was unterscheidet Krebs von gutartigen Tumoren?...2 Wie erkenne ich einen bösartigen Tumor bei meinem Hund?...2 Auf folgende Symptome sollten Sie achten...3

Mehr

Spezielle Probleme bei Diagnostik und Therapie onkologischer Erkrankungen im Alter

Spezielle Probleme bei Diagnostik und Therapie onkologischer Erkrankungen im Alter Spezielle Probleme bei Diagnostik und Therapie onkologischer Erkrankungen im Alter Von Priv.- Doz.Dr. med. K.-M. Koeppen Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie, Klinische Geriatrie, geriatrische Frührehabilitaion

Mehr

Dr. med. D. Helbling

Dr. med. D. Helbling Behandlung: Mastdarmkreb / Rektumkarzinom Dr. med. D. Helbling Medizinischer Onkologe FMH Spezielles Interessegebiet: Tumore des Magendarmtrakts www.magendarmkrebs.ch 1 Mastdarmkrebs: grundsätzliches zur

Mehr

Darmkrebs: ein paar Fakten vorweg.

Darmkrebs: ein paar Fakten vorweg. ein paar Fakten vorweg. Mit etwa 50.000 Neuerkrankungen und ca. 30.000 Todesfällen pro Jahr ist Darmkrebs eine der häufigsten bösartigen Erkrankungen in Deutschland. Die diagnostischen Methoden und therapeutischen

Mehr

Der erste bewusst erlebte oder

Der erste bewusst erlebte oder Der erste Anfall Der erste Anfall Der erste bewusst erlebte oder beobachtete epileptische Anfall bleibt vielen Menschen mit Epilepsie und auch den Angehörigen oder Augenzeugen oft besonders dramatisch

Mehr

SCHONGAU. Retinoblastom-App. ZfP-Sonderpreis der DGZfP beim Regionalwettbewerb Jugend forscht. Corinna Grauer Anna-Lena Brecht

SCHONGAU. Retinoblastom-App. ZfP-Sonderpreis der DGZfP beim Regionalwettbewerb Jugend forscht. Corinna Grauer Anna-Lena Brecht ZfP-Sonderpreis der DGZfP beim Regionalwettbewerb Jugend forscht SCHONGAU Retinoblastom-App Corinna Grauer Anna-Lena Brecht Schule: Pfaffenwinkel-Realschule Schongau Jugend forscht 2013 Pfaffenwinkel-Realschule

Mehr

Syphilis Treponema pallidum

Syphilis Treponema pallidum Syphilis Treponema pallidum! infizierte unbehandelte Mütter! Abort, Totgeburt, Frühgeburt oder! syphilitischen Manifestation Hutchinson-Trias! Hutchinson-Zähne! Hornhauttrübung! Innenohrschwerhörigkeit

Mehr

Krebs der Bauchspeicheldrüse

Krebs der Bauchspeicheldrüse Krebs der Bauchspeicheldrüse Ursachen Symptome Diagnose Behandlung Heilungschancen Eine Information der Krebsliga Krebs der Bauchspeicheldrü se Der Krebs der Bauchspeicheldrüse (Pankreaskarzinom) geht

Mehr

4. Welche Symptome sind möglich als Folge einer Dissektion der linken A. carotis interna?

4. Welche Symptome sind möglich als Folge einer Dissektion der linken A. carotis interna? Neuro Frage 1 Typische(s) Zeichen einer peripheren Fazialisparese ist/sind 1) Ipsilaterale Parese der Gesichtsmuskulatur 2) Parese der Lidheber 3) Geschmacksstörung 4) Hypästhesie der Wangenschleimhaut

Mehr

Nierenkrebs. Ursachen. Symptome. Diagnose. Behandlung. Heilungschancen. Eine Information der Krebsliga

Nierenkrebs. Ursachen. Symptome. Diagnose. Behandlung. Heilungschancen. Eine Information der Krebsliga Nierenkrebs Ursachen Symptome Diagnose Behandlung Heilungschancen Eine Information der Krebsliga Nierenkrebs Bei den bösartigen Tumoren der Nieren im Erwachsenenalter handelt es sich in den meisten Fällen

Mehr

Wie merkt eine Frau, dass sie im Klimakterium ist?

Wie merkt eine Frau, dass sie im Klimakterium ist? Wie merkt eine Frau, dass sie im Klimakterium ist? Die Frage, ob eine Frau in den Wechseljahren mit Hormonen behandelt werden soll oder nicht, hängt natürlich auch noch mit einer anderen zusammen, nämlich

Mehr

Zwischen Schädelindex und Pneumatisationsindex des Schläfen- und Stirnbeins ist ein Zusammenhang statistisch nicht feststellbar.

Zwischen Schädelindex und Pneumatisationsindex des Schläfen- und Stirnbeins ist ein Zusammenhang statistisch nicht feststellbar. 7. Zusammenfassung Anhand der vermessenen Röntgenschädelaufnahmen in zwei Ebenen von 130 Patienten mit chronischer Mittelohrentzündung und 130 Patienten aus der chirurgischen Ambulanz (einem Vergleichskollektiv

Mehr

Parvovirus Infektion Katze - Hund

Parvovirus Infektion Katze - Hund Parvovirus Infektion Katze - Hund Allgemeines: - die dominierende Infektionskrankheit bei Katze und Hund - insgesamt große Ähnlichkeit der beiden Krankheiten - zu Beginn der Parvovirus-Infektion (70iger

Mehr

OFT SCHLAPP, MÜDE, DEPRIMIERT? Eisenmangel weit verbreitet und vielfach unterschätzt

OFT SCHLAPP, MÜDE, DEPRIMIERT? Eisenmangel weit verbreitet und vielfach unterschätzt OFT SCHLAPP, MÜDE, DEPRIMIERT? Eisenmangel weit verbreitet und vielfach unterschätzt Liebe Patientin, lieber Patient! Fühlen Sie sich häufig schlapp, müde, erschöpft, deprimiert? Frieren Sie leicht? Neigen

Mehr

3.13 Prostata. Kernaussagen

3.13 Prostata. Kernaussagen 98 Ergebnisse zur Prostata 3.13 Prostata Kernaussagen Inzidenz und Mortalität: Prostatakrebs ist inzwischen die häufigste Krebserkrankung bei n. Die altersstandardisierten Erkrankungsraten an Prostatakrebs

Mehr

Tumorerkrankungen im Kindesalter. - ein Überblick -

Tumorerkrankungen im Kindesalter. - ein Überblick - Tumorerkrankungen im Kindesalter - ein Überblick - Elisabeth Holfeld 2. Brandenburger Krebskongress 25.02.2011 Hauptunterschiede zwischen Tumoren im Kindes- und Erwachsenenalter Häufigkeit der Tumoren

Mehr

Die häufigsten Reisekrankheiten bei Hunden. Informationen für Hunde & Hundehalter

Die häufigsten Reisekrankheiten bei Hunden. Informationen für Hunde & Hundehalter Die häufigsten Reisekrankheiten bei Hunden Informationen für Hunde & Hundehalter Durch die zunehmende Reisemobilität und Import von Hunden aus südlichen Ländern treten auch in Deutschland vermehrt Erkrankungen

Mehr

Gallenblasenkrebs. Ursachen. Symptome. Diagnose. Behandlung. Heilungschancen. Eine Information der Krebsliga

Gallenblasenkrebs. Ursachen. Symptome. Diagnose. Behandlung. Heilungschancen. Eine Information der Krebsliga Gallenblasenkrebs Ursachen Symptome Diagnose Behandlung Heilungschancen Eine Information der Krebsliga Gallenblasenkrebs Die Gallenblase ist ein dünnwandiger, mit glatten Muskelfasern durchsetzter Schleimhautsack,

Mehr

Grundlagen der Medizinischen Klinik I + II. Dr. Friedrich Mittermayer Dr. Katharina Krzyzanowska

Grundlagen der Medizinischen Klinik I + II. Dr. Friedrich Mittermayer Dr. Katharina Krzyzanowska Grundlagen der Medizinischen Klinik I + II Dr. Friedrich Mittermayer Dr. Katharina Krzyzanowska 1 Magen Darmtrakt I. Teil 2 Ösophaguserkrankungen a) Dysphagie (Schluckstörung) b) Achalasie (Schlucklähmung)

Mehr

Universität zu Lübeck Institut für Krebsepidemiologie e.v.

Universität zu Lübeck Institut für Krebsepidemiologie e.v. Universität zu Lübeck Institut für Krebsepidemiologie e.v. Gibt es Unterschiede in der medizinischen Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Brustkrebs, Malignem Melanom der Haut oder Prostatakrebs

Mehr

Bewährte Therapien, neue Optionen

Bewährte Therapien, neue Optionen Behandlung der Migräne Bewährte Therapien, neue Optionen Hamburg/Berlin (27. September 2012) In Deutschland leiden über 10 Millionen Menschen unter Migräne. Somit gehört die Migräne zu den häufigsten Gesundheitsproblemen,

Mehr

Labortests für Ihre Gesundheit. Blutsenkung und Blutbild 10

Labortests für Ihre Gesundheit. Blutsenkung und Blutbild 10 Labortests für Ihre Gesundheit Blutsenkung und Blutbild 10 01IPF Labortests für Ihre Gesundheit Blutsenkung und Blutbild Was das Blut über die Gesundheit verrät Der Körper des Erwachsenen enthält ungefähr

Mehr

Hirntumoren. Ursachen. Symptome. Diagnose. Behandlung. Heilungschancen. Eine Information der Krebsliga

Hirntumoren. Ursachen. Symptome. Diagnose. Behandlung. Heilungschancen. Eine Information der Krebsliga Hirntumoren Ursachen Symptome Diagnose Behandlung Heilungschancen Eine Information der Krebsliga Hirntumoren Hirntumoren sind Wucherungen von Zellen im Gehirn und im Rückenmark. Dabei werden die primären

Mehr

Häufige Infektionen im Erwachsenalter: Diagnostik & DD

Häufige Infektionen im Erwachsenalter: Diagnostik & DD Häufige Infektionen im Erwachsenalter: Diagnostik & DD Dr. Boris Ehrenstein Infektiologie / Rheumatologie Klinik und Poliklinik für Innere Medizin I Häufige ambulant erworbene Infektionen Sinusitis, Otitis

Mehr

Drusen des Sehnervs. Normaler Sehnerv, Höckeriger Aspekt Vergrösserung des Sehdes Sehnervs nervs mit Drusen

Drusen des Sehnervs. Normaler Sehnerv, Höckeriger Aspekt Vergrösserung des Sehdes Sehnervs nervs mit Drusen Drusen des Sehnervs Ihr Arzt hat bei Ihnen Drusen des Sehnervs festgestellt. Drusen des Sehnervs sind krankhafte Ablagerungen von proteinähnlichem Material im Sehnerv am Beginn des Sehnervs, am Sehnervenkopf.

Mehr

Gingivitis / Stomatitis

Gingivitis / Stomatitis Gingivitis / Stomatitis Informationen für den Katzenhalter Entzündungen im Maulbereich bei Katzen Ursachen der Zahnfleischentzündung Was bedeutet eigentlich Gingivitis / Stomatitis? Katzen leiden häufig

Mehr

Interdisziplinäres Management der zervikalen Lymphadenitis bei Kindern. Andreas Strobl, HNO Abteilung

Interdisziplinäres Management der zervikalen Lymphadenitis bei Kindern. Andreas Strobl, HNO Abteilung Interdisziplinäres Management der zervikalen Lymphadenitis bei Kindern Andreas Strobl, HNO Abteilung Zervikale Lymphadenitis Häufigkeiten: Schwedische Studie: 1/3 der Kinder hatten Halsschwellungen. Viele

Mehr

Erkrankungen Ösophagus (Beispiele)

Erkrankungen Ösophagus (Beispiele) Erkrankungen Ösophagus (Beispiele) 1. Speiseröhrentumoren gutartige Tumore: z.b. Leiomyom bösartige Tumore (Krebs): z.b. Plattenepithel-Karzinom 2. mechanische Blockaden (Fremdkörper, Tumore usw.) 3. muskuläre

Mehr

PATIENTENAUFKLÄRUNG UND EINVERSTÄNDNISERKLÄRUNG zur Therapie mit Cyclophosphamid

PATIENTENAUFKLÄRUNG UND EINVERSTÄNDNISERKLÄRUNG zur Therapie mit Cyclophosphamid PATIENTENAUFKLÄRUNG UND EINVERSTÄNDNISERKLÄRUNG zur Therapie mit Cyclophosphamid Sehr geehrte Patientin! Sehr geehrter Patient! Sie leiden unter einer schwerwiegenden entzündlichen Erkrankung des rheumatischen

Mehr

Endoskopische Lungenvolumenreduktion mit Ventilen für Patienten mit. Lungenemphysem. Patientenratgeber

Endoskopische Lungenvolumenreduktion mit Ventilen für Patienten mit. Lungenemphysem. Patientenratgeber Endoskopische Lungenvolumenreduktion mit Ventilen für Patienten mit Lungenemphysem Patientenratgeber Emphysem Das Emphysem gehört zu einer Gruppe von Krankheiten, die als chronisch obstruktive Lungenerkrankung

Mehr

Wohnort: Telefonnummer / Handy: Beruf: Versicherungsgeber:

Wohnort: Telefonnummer / Handy: Beruf: Versicherungsgeber: e-mail: sabine.walbrodt@osteopathie-walbrodt.de Tel: 06233 /496 0 495 Anamnesebogen Datum: Allgemeine Angaben: Name: Straße: Vorname: Postleitzahl: Wohnort: Telefonnummer / Handy: Beruf: Wie sind Sie versichert?

Mehr

DARMKREBS VERHINDERN. Eine Patienteninformation zur Darmspiegelung

DARMKREBS VERHINDERN. Eine Patienteninformation zur Darmspiegelung DARMKREBS VERHINDERN Eine Patienteninformation zur Darmspiegelung WCP, Mannheim Bismarckplatz 1 68165 Mannheim Tel. 0621/123475-0 Fax 0621/123475-75 www.enddarm-zentrum.de Am effektivsten lässt sich Darmkrebs

Mehr

Ohrenentzündung. Patienten-Ratgeber

Ohrenentzündung. Patienten-Ratgeber Ohrenentzündung Patienten-Ratgeber 2 Die Familienunternehmen InfectoPharm und Pädia gehören zu den führenden Herstellern von Medikamenten und Gesundheitsprodukten, insbesondere für Kinder. Für Groß und

Mehr

Koronare Herzkrankheit und Sport

Koronare Herzkrankheit und Sport Sport Katja Koormann Koronare Herzkrankheit und Sport Studienarbeit 1 1 Einleitung... 1 2 Pathophysiologische Grundlagen... 2 2.1 Symptome und Diagnostik der KHK... 3 3 Risikofaktoren und Vorbeugung...

Mehr

Impfschutz im ersten Lebenshalbjahr

Impfschutz im ersten Lebenshalbjahr Quicklebendiger Start Impfschutz im ersten Lebenshalbjahr Deutsches Grünes Kreuz e.v. Warum so früh impfen? Mamis Nestschutz hält nur kurz an, manchmal gibt es gar keinen (z. B. bei Keuchhusten). Stillen

Mehr

Infekte der oberen Atemwege. Hausärztliche Fortbildung Im Spital Limmattal

Infekte der oberen Atemwege. Hausärztliche Fortbildung Im Spital Limmattal Infekte der oberen Atemwege Hausärztliche Fortbildung 11.4.19 Im Spital Limmattal So sollte es sein: 2 Atem und Sekret fliessen frei und ruhig 1,5 Liter Sekret bildet die Mukosa des Kopf Hals Bereiches

Mehr

Leukämie. weißes Blut, Blutkrebs. bösartige Erkrankung der weißen Blutkörperchen

Leukämie. weißes Blut, Blutkrebs. bösartige Erkrankung der weißen Blutkörperchen Leukämie weißes Blut, Blutkrebs bösartige Erkrankung der weißen Blutkörperchen Genetische Veränderungen der Stammzellen durch folgende Risikofaktoren: radioaktive Strahlung (Hiroshima und Nagasaki) Röntgenstrahlung

Mehr

Neuritis nervi optici

Neuritis nervi optici Neuritis nervi optici Ihr Arzt oder Ihre Ärztin hat bei Ihnen eine Sehnervenentzündung (Neuritis nervi optici) festgestellt. Dies ist eine der häufigsten Ursachen für eine plötzliche Sehminderung bei jungen

Mehr

Antibiotikatherapie bei Kopf-Hals-Infektionen

Antibiotikatherapie bei Kopf-Hals-Infektionen Antibiotikatherapie bei Kopf-Hals-Infektionen Heidrun Müller Medizinische Fakultät Variante II Entzündliche Erkrankungen im HNO-Bereich, die in der Regel nicht vom HNO-Arzt behandelt werden Otitis acuta,

Mehr

Krebskrankheit, Krebsregister und Tumorzentren

Krebskrankheit, Krebsregister und Tumorzentren 197 Wegener Folien-04/11_FHS Dienstag 23.11.2004 13:39:37 Krebskrankheit, Krebsregister und Tumorzentren G. Wegener Medizinische Hochschule Hannover, Tumorzentrum Gestorbene nach Todesursachen Deutschland

Mehr

Künstlicher Kniegelenksersatz

Künstlicher Kniegelenksersatz Künstlicher Kniegelenksersatz Wie lange hält ein künstliches Kniegelenk? Ein erstmalig eingesetztes, künstliches Kniegelenk hält nach Angaben verschiedenster Studien im Schnitt etwa 15 bis 20 Jahre. Im

Mehr

3.5. Kinderkrankheiten Scharlach (Scarlatina)

3.5. Kinderkrankheiten Scharlach (Scarlatina) 3.5. Kinderkrankheiten Scharlach (Scarlatina) Bei Scharlach handelt es sich um eine eitrige Halsentzündung (Angina), die mit starken Allgemeinbeschwerden und einem Hautausschlag einhergeht. Erreger Streptokokken

Mehr

DIRA. Deficiency of IL-1 Receptor Antagonist (DIRA)

DIRA. Deficiency of IL-1 Receptor Antagonist (DIRA) Center Deficiency of IL-1 Receptor Antagonist () Was ist? ist eine seltene genetische Erkrankung. Betroffene Kinder leiden an schwerwiegenden Hautund Knochenentzündungen. Andere Organe wie z.b. die Lungen

Mehr

So können Sie Gesundheit & Erziehung für mein Kind abonnieren: Schicken Sie Ihre schriftliche Bestellung an: Gesundheit & Erziehung für mein Kind,

So können Sie Gesundheit & Erziehung für mein Kind abonnieren: Schicken Sie Ihre schriftliche Bestellung an: Gesundheit & Erziehung für mein Kind, Scharlach Diese bakteriell bedingte Kinderkrankheit ist gekennzeichnet durch eine fieberhafte eitrige Mandelentzündung und einen charakteristischen Hautausschlag. Dank antibiotischer Behandlung geht es

Mehr

Halsschmerzen, kemmen Sie schnell!

Halsschmerzen, kemmen Sie schnell! Thema 3 Rachenentzündung - Scharlach ein Anruf im Dienst Herr Doktor, mein Kind hot Halsschmerzen, kemmen Sie schnell! Die erste Reaktion des Arztes:.. Erst einmal langsam tief ein und ausatmen! Ruhe in

Mehr

Klinische Chemie und Laboratoriumsdiagnostik Vorlesung: Allgemeine Hämatologie

Klinische Chemie und Laboratoriumsdiagnostik Vorlesung: Allgemeine Hämatologie Klinische Chemie und Laboratoriumsdiagnostik Vorlesung: Allgemeine Hämatologie Priv.-Doz. Dr. med. Torsten Kessler Universitätsklinikum Münster Medizinische Klinik A Albert-Schweitzer-Campus 1 48149 Münster

Mehr

SCHLAGANFALL RATGEBER

SCHLAGANFALL RATGEBER SCHLAGANFALL RATGEBER 0 Impressum Zarenga GmbH, Bonn 2015 Zarenga GmbH, Pfaffenweg 15, 53227 Bonn Alle Rechte sind vorbehalten. Dieses Buch, einschließlich seiner einzelnen Teile ist urheberrechtlich geschützt.

Mehr

Infektionen der Atemwege: Vorbeugen, erkennen und behandeln. Säuglings- und Kindesalter

Infektionen der Atemwege: Vorbeugen, erkennen und behandeln. Säuglings- und Kindesalter Infektionen der Atemwege: Vorbeugen, erkennen und behandeln Säuglings- und Kindesalter Wussten Sie schon? Akute Atemwegsinfektionen sind für ca. 50% aller Arztbesuche und Krankenhausaufenthalte von Kindern

Mehr

)LEURP\DOJLH±HUIROJUHLFKEHKDQGHOQ

)LEURP\DOJLH±HUIROJUHLFKEHKDQGHOQ )LEURP\DOJLH±HUIROJUHLFKEHKDQGHOQ )LQGHQ6LHGLH8UVDFKH,KUHU)LEURP\DOJLHXQGVLQQYROOH%HKDQGOXQJVP JOLFKNHLWHQ± DXFKXQWHUXPZHOWPHGL]LQLVFKHQ$VSHNWHQ Autorin: Sigi Nesterenko www.gesundheits-ebooks.de ,QKDOWVYHU]HLFKQLV

Mehr

Helixor Patiententagebuch

Helixor Patiententagebuch Helixor Patiententagebuch Mein täglicher Begleiter Dem Leben Leben geben. Ihre Personalien Name Straße Ort Behandelnder Arzt Allergien Unverträglichkeiten Liebe Patientin, lieber Patient, neben den vielfältigen

Mehr

Therapeutische Sofortmassnahmen und Behandlungsstrategien bei Biss- & Kratzverletzungen Stiftung Katzenheim Schnurrli

Therapeutische Sofortmassnahmen und Behandlungsstrategien bei Biss- & Kratzverletzungen Stiftung Katzenheim Schnurrli Therapeutische Sofortmassnahmen und Behandlungsstrategien bei Biss- & Kratzverletzungen 2018 - Stiftung Katzenheim Schnurrli In der Tierpflege wird man häufig von Katzen gekratzt meist ohne gravierende

Mehr

Was sieht der Augenarzt, was der Kinderrheumatologe nicht sieht?

Was sieht der Augenarzt, was der Kinderrheumatologe nicht sieht? Uveitis Was sieht der Augenarzt, was der Kinderrheumatologe nicht sieht? Iridozyklitis Skleritis Chorioiditis Retinitis zystoides Makulaödem Thomas Neß Schwerpunkt Uveitis Universitätsklinikum Freiburg

Mehr

Krebs der großen Speicheldrüsen (1)

Krebs der großen Speicheldrüsen (1) Krebs der großen Speicheldrüsen (1) Epidemiologie: Nur etwa 0,3 % aller Tumoren sind epitheliale Speicheldrüsentumoren mit einer geschätzten Inzidenz von 1-3 pro 100 000 Einwohner pro Jahr. Sie kommen

Mehr

Speiseröhre. Patienteninformationen zu zentralen Krankheitsbildern der Gastroenterologie. St. Marien-Hospital Hamm

Speiseröhre. Patienteninformationen zu zentralen Krankheitsbildern der Gastroenterologie. St. Marien-Hospital Hamm Klinik für Gastroenterologie Chefarzt: Dr. med. Peter Rohde Patienteninformationen zu zentralen Krankheitsbildern der Gastroenterologie St. Marien Hospital Hamm Klinik Knappenstraße 19, 59071 Hamm Tel.

Mehr

Meniskusriß. Was ist ein Meniskus?

Meniskusriß. Was ist ein Meniskus? Meniskusriß Was ist ein Meniskus? Der Meniskus ist eine halbmondförmige Struktur, welche sich im Kniegelenk zwischen Oberschenkel und Unterschenkel befindet. Der Meniskus hat eine Stoßdämpferfunktion und

Mehr

www.printo.it/pediatric-rheumatology/at/intro

www.printo.it/pediatric-rheumatology/at/intro www.printo.it/pediatric-rheumatology/at/intro Lyme-Arthritis Version von 2016 1. ÜBER die LYME-ARTHRITIS 1.1 Was ist das? Die Lyme-Arthritis ist eine der Erkrankungen, die durch das Bakterium Borrelia

Mehr

Periodisches Fieber mit Aphthöser Stomatitis, Pharyngitis und Adenitis (PFAPA)

Periodisches Fieber mit Aphthöser Stomatitis, Pharyngitis und Adenitis (PFAPA) www.printo.it/pediatric-rheumatology/de/intro Periodisches Fieber mit Aphthöser Stomatitis, Pharyngitis und Adenitis (PFAPA) Version von 2016 1. ÜBER PFAPA 1.1 Was ist das? PFAPA steht für periodisches

Mehr

Typische Erkrankungen an Fallbeispielen. Dr. med. A. Friedl Leitende Ärztin Infektiologie/Spitalhygiene Kantonsspital Baden

Typische Erkrankungen an Fallbeispielen. Dr. med. A. Friedl Leitende Ärztin Infektiologie/Spitalhygiene Kantonsspital Baden Typische Erkrankungen an Fallbeispielen Dr. med. A. Friedl Leitende Ärztin Infektiologie/Spitalhygiene Kantonsspital Baden Herr A. 1.1.1990 Stammt aus Pakistan seit 3 Tagen Malaise, Fieber trockener Husten

Mehr

Klinische Chemie und Hämatologie Teil Hämatologie. Prof. Dr. Th. Büchner. Teil I

Klinische Chemie und Hämatologie Teil Hämatologie. Prof. Dr. Th. Büchner. Teil I Klinische Chemie und Hämatologie Teil Hämatologie Prof. Dr. Th. Büchner Teil I Normale Morphologie Monozyt Lymphozyt Segmentk. Monozyt Segmentk. Normale Morphologie Stabk. Eosinoph. Segmentk. Morphogenese

Mehr

Ich möchte Sie daher bitten, diesen Fragebogen vor der Untersuchung bei mir auszufüllen.

Ich möchte Sie daher bitten, diesen Fragebogen vor der Untersuchung bei mir auszufüllen. Schwindelfragebogen Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient, Schwindel tritt bei einer Vielzahl von Erkrankungen auf. Eine genaue Schilderung der Beschwerden ist wichtig, da die Ursache von Schwindel

Mehr

Ratgeber für Patienten. Kampf dem Darmkrebs

Ratgeber für Patienten. Kampf dem Darmkrebs Ratgeber für Patienten Kampf dem Darmkrebs Auch Sie können selbst dazu beitragen Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung der Krankheiten von Magen, Darm, Leber und Stoffwechsel sowie von Störungen der Ernährung

Mehr

Besser informiert über Fieberbläschen

Besser informiert über Fieberbläschen Patienteninformation Besser informiert über Fieberbläschen Die mit dem Regenbogen Ursachen von Fieberbläschen Fieberbläschen (Herpes labialis) entstehen als Folge einer Tröpfcheninfektion oder eines direkten

Mehr

Fakten zu Prostatakrebs

Fakten zu Prostatakrebs Fakten zu Prostatakrebs Jetzt informieren: www.deine-manndeckung.de Prostatakrebs ist eine Krebsart, die mehr Menschen betrifft, als man denkt: Mit 57.400 Neuerkrankungen pro Jahr ist Prostatakrebs die

Mehr

Hauptvorlesung Gynäkologie und Geburtshilfe. VII. Diagnostik und Therapie der Tumoren des Ovars

Hauptvorlesung Gynäkologie und Geburtshilfe. VII. Diagnostik und Therapie der Tumoren des Ovars Hauptvorlesung Gynäkologie und Geburtshilfe VII. Diagnostik und Therapie der Tumoren des Ovars Behandlung von Ovarialtumoren Diagnostik präoperativ Vaginalsonographie Karzinomrisiko-Abschätzung Klinisches

Mehr

Obstruktives Schlafapnoe-Syndrom Operative Therapiemöglichkeiten. Abteilung für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde Chefarzt: Prof. Dr.

Obstruktives Schlafapnoe-Syndrom Operative Therapiemöglichkeiten. Abteilung für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde Chefarzt: Prof. Dr. Obstruktives Schlafapnoe-Syndrom Operative Therapiemöglichkeiten Abteilung für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde Chefarzt: Prof. Dr. Thomas Verse Diese Patienteninformation richtet sich an Patienten mit einer

Mehr

Universität zu Lübeck Institut für Krebsepidemiologie e.v.

Universität zu Lübeck Institut für Krebsepidemiologie e.v. Universität zu Lübeck Institut für Krebsepidemiologie e.v. Gibt es Unterschiede in der medizinischen Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Brustkrebs, Malignem Melanom der Haut oder Prostatakrebs

Mehr

Spezielle Pathologie des Atmungstraktes. Teil 8

Spezielle Pathologie des Atmungstraktes. Teil 8 Spezielle Pathologie des Atmungstraktes Teil 8 Interstitielle Pneumonie: - es können drei verschiedene Formen der interstitiellen Pneumonie unterschieden werden: - akute interstitielle Pneumonie - entzündliche

Mehr