Kontrolle ist gut Akzeptieren ist besser? ACT in der Schmerztherapie

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1 Kontrolle ist gut Akzeptieren ist besser? ACT in der Schmerztherapie Dipl.-Psych. Peter Mattenklodt Schmerzzentrum

2 Die Grundidee der ACT Leiden verstärkt sich, wenn Menschen mit ihrem eigenen Erleben kämpfen und versuchen unangenehmes Erleben vermeiden. ( Zuerst muss der Schmerz weg. ) Ziel: unproduktiven Kampf mit eigenem Erleben beenden und Energie stattdessen auf das Ausleben der eigenen Werte lenken ( Leben mit dem Schmerz ) A C T Accept thoughts and feelings Choose values Take action

3 Ansatzpunkte der ACT aus: Eifert (2012)

4 Akzeptieren und Bereit-Sein Kernprozesse der ACT Gegenteil: Erlebnisvermeidung ( Vor sich selbst und seinem Erleben davonlaufen ) Zulassen ohne den Druck in einer bestimmten Weise handeln zu müssen Macht paradoxer Weise Veränderungen oft erst möglich Ein Weg, ein unerträgliches Leiden in einen erträglichen Schmerz umzuwandeln (Linehan)

5 Kognitive Defusion Kernprozesse der ACT Gegenteil: kognitive Fusion ( Verschmolzen sein mit seinen Gedanken ) Gedanken nicht wählbar, aber das darauf folgende Verhalten schon! macht es leichter zu wählen, ob und wie ich auf Gedanken reagiere (das eine denken und das andere tun) Nicht der Inhalt sondern die Funktion von Gedanken wird verändert (Beziehung zu eigenen Gedanken) Kriterium der Brauchbarkeit

6 Im Hier und Jetzt präsent sein Kernprozesse der ACT Gegenteil: Dominanz der vorgestellten Vergangenheit und Zukunft zielgerichtete Auseinandersetzung mit Gegenwart (Statt Tagträumen oder Fortschreiben negativer Erlebnisse in der Vergangenheit) Gespür für den Augenblick "fast" bewertungsfrei (zumindest ohne reagieren zu müssen) Dadurch bessere Selbsterkenntnis

7 Beobachter-Selbst Kernprozesse der ACT Gegenteil: Festhalten am Selbstkonzept Analysen und Begründungen legen uns fest ( Ich war schon immer unsportlich, Das liegt an meiner strengen Erziehung. ) Starres Selbstkonzept bremst Veränderung Wir sind nicht unsere Erfahrungen, Erfahrungen sind ein vorübergehender Teil von uns Erfahrungen beobachten ohne einzugreifen

8 Klärung von Lebenswerten Kernprozesse der ACT Gegenteil: mangelnde Werteklärung Werten ist Handeln (für unser Leben gewählte Orientierungen, die langfristig durch Verhalten repräsentiert werden) Werte sind kognitiv, aber keineswegs logisch ("Es ist mir einfach wichtig") Kernfrage: "Wird mich diese Handlung meinen Werten näher bringen oder mich weiter davon entfernen? Werte vs. Ziele

9 Engagiertes und entschlossenes Handeln Kernprozesse der ACT Gegenteil: Untätigkeit/Vermeidung Schon Mangel an Zeit und Energie ein Hindernis Ja aber Konkrete Ziele von Werten ableiten

10 3 primäre Behandlungsziele unwirksame Erlebnisvermeidung verringern verhaltensregulierende Funktion nicht lebenszielfördernder Kognitionen verringern Engagiertes lebenziel-orientiertes Handeln fördern

11

12 ACT in der Schmerztherapie: Schmerz und Leiden unterscheiden lernen Clean pain: Der Schmerz an sich (sensorische Wahrnehmung) Z.B.: LWS-Schmerz NRS 6 Dirty pain: Eigene Reaktionen auf den Schmerz (Gedanken, Gefühle, Verhalten) Bald sitze ich im Rollstuhl. Einladung absagen Hoffnungslosigkeit dirty pain clean pain Analyse der bisherigen Bewältigungsversuche ( kreative Hoffnungslosigkeit )

13 ACT in der Schmerztherapie: Die eigene Werte klären Schmerzzentrum Tagesklinik Elternschaft Persönliches Wachstum Freizeit Spiritualität Gesundheit Arbeit Soziale Beziehungen Partnerschaft Familienbeziehungen Ehrenamt

14 ACT in der Schmerztherapie: Werte und Ziele unterscheiden Werte Geben unserem Leben die Richtung ( Kompass ) Sind unkonkret, nie vollendet Drücken sich in Handeln aus Ich möchte ein guter Vater sein. Ziele Praktische, konkrete, erreichbare Zwischenschritte Ich möchte meinem Sohn jeden Abend 30 Minuten vorlesen.

15 ACT in der Schmerztherapie: Abstand zur inneren Wortmaschine Lernen, Gedanken mit Distanz zu beobachten ohne sich zu verstricken Wenn ich jetzt gerade auf meine Gedanken höre, bringt mich das einem erfüllten Leben näher? Strategien: Gedanken verfremden Ohne Ja und aber Beobachter-Selbst fördern Ich habe gerade das Gefühl, dass ( Labeling ) Schachbrett-Metapher

16 ACT in der Schmerztherapie: Achtsamkeit entwickeln die ganze Aufmerksamkeit auf die gegenwärtige Erfahrung richten (gütig-annehmend, ohne zu verändern) Innehalten zwischen Reiz und Reaktion fördert Akzeptanz und kognitive Defusion

17 ACT in der Schmerztherapie: Entschlossen wertorientiert handeln 1. Konkrete und erreichbare Ziele identifizieren 2. Schritte zum Ziel planen 3. Barrieren identifizieren 4. Verpflichtung eingehen 5. Leben der eigenen Werte in schwierigen Situationen, Tag für Tag

18 ACT bei chronischen Schmerzen: Wirksamkeit 3 Jahres Follow-up N = 171 Teilnehmer einer interdisziplinären Schmerztherapiegruppe (6,5h x 5 Tage x 3-4 Wo) durchschnittliche Effektstärken (vs Therapiebeginn) 3 Monate nach Therapie.76 3 Jahre nach Therapie.57 Keine Erfolgsprädiktoren identifizierbar Vowles, McCracken &Zhao. Behav Res Ther 49 (2011):

19 ACT bei chronischen Schmerzen: Wirksamkeit Vowles, McCracken &Zhao. Behav Res Ther 49 (2011):

20 ACT bei chronischen Schmerzen: Wirksamkeit Höhere Schmerzakzeptanz verbunden mit geringeren Schmerzen, Einschränkungen, Depressivität, schmerzbedingter Angst und AU 1 Erste Studien zeigen Wirksamkeit bei Kindern 2 und Senioren (> 60J) 3 Kein Unterschied zwischen ACT und KVT bei Therapieende und nach 6 Monaten (RCT, N=114) 4. Erwartungen und Glaubwürdigkeit der KVT zu Beginn höher, im Verlauf Zufriedenheit mit ACT höher 1 McCracken & Eccleston. Pain 105 (2003): Wicksell et al. Pain 141 (2009): McCracken & Jones. Pain Med 2012 (13): Wetherell et al. Pain 152 (2011):

21 Casuistik: Adriane M. chronische neuropathische Schmerzen seit 8 J. Video 17.mov bis 1:15 18.mov

22 ACT und klassische Schmerzbewältigung Assimilation (verändern der Situation um Diskrepanzen zu eigenen Zielen zu verringern) Spielräume nutzen Entspannung Ablenkung Verändern von Kognitionen Problemlösen Akkomodation (Anpassung der eigenen Ziele/Wünsche um Diskrepanzen mit Situation zu verringern) Mit Grenzen leben Achtsamkeit Akzeptanz Kognitive Defusion Werteklärung Werte-orientiertes Handeln Gemeinsame Ziele: fördern einer realistischen Zielperspektive und einer aktiven Lebensgestaltung nach Brandtstädter (1992) in: Nilges et al. Schmerz 2007 (21):

23 Aus meiner Sicht mangelt es nicht an Techniken! Was Not tut, ist eine Einstellung vermehrter Achtsamkeit und Akzeptanz der Therapeuten, eine Haltung wertungsfreier Aufmerksamkeit für das Erleben des Patienten ( ). Nicht die von ihm geforderte, sondern die im Kontakt mit ihm gelebte Akzeptanz kann es einem Menschen erleichtern, den für ihn richtigen Weg ( ) zu finden.( ) Nicht im Was bestimmter Techniken, sondern im Wie ihrer Anwendung liegt der Schlüssel ihrer Wirkung. U. Frede in: Kröner-Herwig et al. (2011): Schmerzpsychotherapie. Berlin: Springer

24 Lesetipps J. Dahl & T. Lundgren (2006): Living beyond your pain. Using Acceptance and Commitment Therapy to Ease Chronic Pain. Oakland: New Harbinger. Georg H. Eifert (2012): Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT). Göttingen: Hogrefe. M. Wengenroth (2012): Therapie-Tools Akzeptanz- und Commitment- Therapie (ACT). Weinheim: Beltz. 25

25 Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Dipl.-Psych. Peter Mattenklodt Leitender Psychologe Schmerzzentrum Universitätsklinikum Erlangen Krankenhausstr Erlangen 26

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