Übersicht: Politische Philosophie - Staatstheorien. Der Staatsbegriff, Definition Der Staat. Die wichtigsten Staatsmodelle im Überblick

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1 Thema: Übersicht: Politische Philosophie - Staatstheorien TMD: Kurzvorstellung des Materials: Übersicht über die Teile Dieses Material erläutert übersichtlich und anschaulich die Grundzüge der politischen Philosophie bzw. Staatsphilosophie. Einleitung Der Staatsbegriff, Definition Der Staat Die wichtigsten Staatsmodelle im Überblick Das eudämonistische Modell Das christliche Modell Das utilitaristische Modell Das kontraktualistische Modell Das vernunftrechtliche Modell Das demokratische Modell Schlussbemerkung Information zum Dokument SCHOOL-SCOUT schnelle Hilfe per Ca. 4 Seiten, Größe ca. 83 Kbyte Internet: info@school-scout.de

2 SCHOOL-SCOUT Übersicht: Politische Philosophie - Staatstheorien Seite 2 von 5 Politische Philosophie Einleitung Die politische Philosophie oder auch Staatsphilosophie beschäftigt sich als Teildisziplin der praktischen Philosophie mit der Ordnung des menschlichen Zusammenlebens. Sie befasst sich also mit der Theorie, wie Staaten organisiert werden sollten. Die politische Philosophie verfolgt keine bestimmte Fragestellung, wie andere Disziplinen der praktischen Philosophie, und ist auch nur in geringem Maße normativ. Dennoch wird sie von den Fragestellungen der Moral- und Sozialphilosophie begleitet. In dem Maße, wie sie normativ ist, weicht sie allerdings stark von dem Ziel des idealen Staates ab. Diese Vorstellung scheint derzeit utopisch und ist mit den meisten moralischen Grundforderungen nicht zu vereinbaren. Dieses Material soll einen Überblick über die Arbeit der politischen Philosophie bieten und fasst deshalb sowohl Definitionen, als auch die Theorien ihrer wichtigsten Vertreter chronologisch zusammen. Der Staatsbegriff Die Menschen haben nicht immer in durch den Staat organisierten Gemeinschaften gelebt. Deshalb ist auch der Staatsbegriff noch relativ jung. Er wurde im 16. Jahrhundert durch den Italiener Niccolò Machiavelli geprägt. Als neuzeitlicher Philosoph stellte er die Frage nach Machterwerb und erhalt in den Mittelpunkt. Definition: Der Staat Seit Jahrhunderten streiten Philosophen und andere Geisteswissenschaftler über die Definition des Staates. Mittlerweile kam man zu der Einigung, dass die vier für Staaten wesentlichen Kriterien folgende sind: a) Die Bevölkerung als Träger des Staates, b) das geographische Gebiet als Territorium des Staates, c) eine Regierung und d) ihre Unabhängigkeit und Souveränität. Wichtig ist dabei, dass die Regierung des Staates vom Volk als Autorität anerkannt wird und deshalb über Weisungsgewalt verfügt. Im Regelfall verfügt ein Staat deshalb über Polizei für die innere Sicherheit, Militär für die äußere Sicherheit, ein Justizsystem und eine Verwaltung. Die wichtigsten Staatsmodelle im Überblick Die politische Philosophie geht von zwei verschiedenen Fragestellungen aus. Zum einen von dem moralischen Aspekt, ob der Staat notwendig und moralisch richtig ist. Zum anderen von dem pragmatischen Aspekt, der untersucht, wie ein solcher Staat auszusehen hat. Im Folgenden sind die sechs wichtigsten Begründungen, warum es

3 SCHOOL-SCOUT Übersicht: Politische Philosophie - Staatstheorien Seite 3 von 5 einen Staat geben sollte angegeben, in Anlehnung an das moralphilosophische Konzept, aus dem sie folgen. 1. Das eudämonistische Modell Der Ursprung der philosophischen Diskussion über Staaten und Politik liegt im antiken Griechenland. Die Griechen, und später auch die Römer nach ihrem Vorbild, lebten in sogenannten Stadtstaaten, die untereinander tief verfeindet waren. Diese Stadtstaaten waren klein und überschaubar, sie umfassten jeweils nur mehrere Tausend Einwohner. Der dort lebende Philosoph Sokrates begann als Erster, die bestehende Staatsform zu hinterfragen. Später wurde vor allem von Aristoteles und Sokrates Schüler Platon die Ansicht vertreten, der Mensch sei ein soziales Wesen, das von Natur aus den Drang hat, sich in eine Gemeinschaft einzugliedern. Kein Individuum ist autark, sondern braucht die Unterstützung der anderen. Deshalb ist der Staat für die Erfüllung des menschlichen Drangs nach Glückseligkeit unumgänglich. Platon beschreibt dies in seinen drei großen Werken Politeia, Politikos und Nomoi. In seinem fiktiven Dialog Politeia spricht Sokrates mit einigen jungen Leuten über die Frage der Gerechtigkeit. Platon gliedert die Menschheit dort in drei hierarchisch abfolgende Stände; die Regenten, die Wächter und die Arbeiter und Bauern. Platons Staatsmodell wird auch als Philosophenstaat bezeichnet, weil Platon verlangt, dass als Herrscher nur der klügste Philosoph eingesetzt werden darf. Er betont allerdings selbst, dass es sich um eine idealistische Vorstellung, nicht um ein realisierbares Konzept handelt. Aristoteles hingegen geht auch von der eudämonia als Ziel des Staates aus. Er unterscheidet zwischen dem bloßen Leben und dem guten Leben, welches der Zweck des Staates ist. Er sieht den Mensch in zwei Rollen: Als zoon politicon und als zoon logon echon; der Mensch ist sowohl ein politisches, als auch ein vernunftbegabtes Wesen. Er unterscheidet den Staat als Gemeinschaft von der Gemeinschaft der Großfamilie, der Liebesbeziehung und der dörflichen Gemeinschaft, denn diese Gemeinschaften bieten dem Menschen nur das unmittelbar Lebensnotwendige, während der Staat auch differenzierte materielle Bedürfnisse befriedigt und die charakterliche Ausformung der Menschen unterstützt. 2. Das christliche Modell Im Mittelalter wurde über das Thema Staat vor allem unter dem Gesichtspunkt der christlichen Weltordnung philosophiert. Es waren in erster Linie Mönche, die die Tradition Platons weitergaben. Deshalb wurde auch versucht, diese mit dem christlichen Glauben zu vereinbaren. Bedeutenden Einfluss hatte der Dominikanermönch Thomas von Aquin ( ), der sich jedoch am sonst selten thematisierten Aristoteles orientierte. Wie dieser geht Thomas davon aus, dass der Mensch von Natur aus gesellig ist. Christlich orientiert setzt er jedoch als höchstes Ziel nicht die Tugendhaftigkeit, sondern die göttliche Verheißung. Er begründet das Naturrecht mit den zehn Geboten der Bibel und gibt somit den Bürgern sogar das Recht auf Widerstand gegen den Staat, sollte dieser jenen zuwider handeln. Dort wurde die Ansicht eines absoluten Herrschaftsrechts des Monarchen zum ersten Mal in Frage gestellt. Die Bür-

4 SCHOOL-SCOUT Übersicht: Politische Philosophie - Staatstheorien Seite 4 von 5 ger widersetzten sich nach und nach der Kontrolle über ihre individuelle Zukunft und machten so neue Formen des Zusammenlebens im Staat unumgänglich. 3. Das utilitaristische Modell Im Staatsmodell der Neuzeit erfüllt der Staat in erster Linie die Funktion des Güterverwalters. Der Staat wird geschaffen, um eine moralisch optimale Verteilung der Güter innerhalb der Gemeinschaft zu gewährleisten. Diese Güterverteilung soll zum größtmöglichen Nutzen der Gemeinschaftsmitglieder dienen, die Aufteilung erfolgt also nach utilitaristischen Maßstäben. Dieser Nutzen kann unterschiedlicher Art sein. Er kann die Erfüllung von Lust oder bestimmter Präferenzen sein, aber auch moralisch gutes Handeln. Der ideale Staat ist demnach jener, in dem es der größtmöglichen Anzahl von Menschen möglichst gut geht. Problematisch bei diesem Modell ist, dass eine utilitaristische Entscheidung quasi tabellarisch getroffen werden muss und der größtmögliche Nutzen für die Gemeinschaft meist unserem moralischen Empfinden der Einzelperson gegenüber wiederspricht. Die wichtigsten Vertreter waren John Stuart Mill, Jeremy Bentham und Henry Sidgwick, die in ihren utilitaristischen Modellen auch sozialkritische und politphilosophische Thesen erörterten. 4. Das kontraktualistische Modell Dieses Modell wurde geprägt durch die antiken griechischen Sophisten und von E- pikur und Augustinus weiter vertreten. Die neueste Version stammt allerdings von Thomas Hobbes. Er geht als erster von einer rationalen Fragestellung aus und versucht über ein Gedankenexperiment zu rekonstruieren, wie das menschliche Zusammenleben aus dem wilden Naturzustand in eine staatliche organisierte Form ü- bergeht. Es gibt bei ihm allerdings keine moralischen Grundregeln, die den Staat legitimieren. Die einzige Begründung für die Bildung eines Staates liegt für Hobbes darin, dass sich aus dem Naturzustand der Menschen eine totale Anarchie entwickeln würde. Dieser Kriegszustand entstände dadurch, dass einzelne Menschen, vielleicht einzelne Familien, nur geringe Möglichkeiten haben, Güter zu schaffen und zu beschützen und andere Menschen sich diese unkontrolliert aneignen könnten. Der Egoismus und natürliche Instinkte würden die Menschen beherrschen. Der einzige Ausweg daraus ist der Verzicht auf die Durchsetzung individueller Interessen mit Rücksicht auf die Gemeinschaft. Möglich wird dies durch die Konstruktion eines Staates als Wächter. Dieser Staat existiert unter der Herrschaft des sogenannten Leviathans, eines absolutistischen Herrschers, der das Volk als sterblicher Gott unterwirft. 5. Das vernunftrechtliche Modell Ein weiteres Konzept, das auf der Ordnung der Gemeinschaft durch Regeln und Gesetze beruht, ist das vernunftrechtliche oder auch moralrechtliche Modell. Die wichtigsten Vertreter sind John Locke und Immanuel Kant.

5 SCHOOL-SCOUT Übersicht: Politische Philosophie - Staatstheorien Seite 5 von 5 Locke begründet diese Regeln mit der göttlichen Ordnung der Welt, Kant geht von der Basis eines kategorischen Moralgesetztes aus, das jedem Menschen innewohnt. Er spricht dabei von der sogenannten Menschenwürde. Der Mensch existiert als Zweck an sich selbst und nicht als Mittel. Im Staat muss deshalb die Selbstentfaltung möglich sein, was die Freiheit des Individuums bedeutet. Das vernunftrechtliche Modell bei Locke entspricht in den wesentlichen Zügen dem kontraktualistischen Modell Hobbes, bloß geht Locke anders als Hobbes davon aus, dass die natürlichen Rechte der Menschen auch im Staat erhalten bleiben. 6. Das demokratische Modell Die bis heute gültige Idee der Volkssouveränität stammt vom Französischen Philosophen Jean-Jacques Rousseau. Anders als in allen vorausgegangenen Konzepten ist der Bürger nicht mehr Untertan, sondern selbst der Herrscher. Es gilt die Herrschaft des Volkes. Auch Rousseau geht von einem Naturzustand aus, bewertet diesen jedoch positiv. Eine Rückkehr in diesen ist allerdings nicht möglich, da die Gesellschaft die Menschen bereits verändert hat. Deshalb soll ein Gesellschaftsvertrag den Rahmen für ein friedliches, aber freies und unabhängiges Zusammenleben bieten. Mit diesem Konzept prägte Rousseau das Frankreich des 18. Jahrhunderts und wurde zu einem der wichtigsten Fürsprecher der französischen Revolution, die die gesamte europäische Welt politisch entschieden beeinflusste. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern hatte seine Auffassung aber auch niemals utopische Züge. Schlussbemerkung: In der Staatsphilosophie wurden bereits unzählige Werke verfasst, über die hier kaum ein Überblick gegeben werden kann. Die hier genannten Konzepte bauen aber grundsätzlich aufeinander auf und bieten einen Rahmen, innerhalb dessen sich die übrigen Konzepte eingliedern lassen. Dennoch ist zu erwarten, dass die Staatsphilosophie, wie auch die Ethik, sich in Zukunft noch lange weiter entwickeln werden und wie Rousseau gezeigt hat, hat ein jeder die Möglichkeit, ein entscheidender Teil dieser Zukunft zu werden.

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