Altersrente - Voraussetzungen und Altersgrenzen

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1 Altersrente - und Altersgrenzen Normen 35 ff. SGB VI Kurzinfo Unter einer Altersrente versteht man nach deutschem Rentenrecht eine Leistung der gesetzlichen Rentenversicherung, deren Bezug, anders als bei den Renten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit ( Erwerbsminderungsrente ) u.a. vom Erreichen einer festgelegten Altersgrenze abhängig ist. Seit Anfang 2012 können Altersrenten ohne Abschläge grundsätzlich erst nach dem 65. Lebensjahr bzw. nach dem 63. Lebensjahr für in Anspruch genommen werden. Eine Ausnahme bildet die Altersrente an, bei der mit 45 Versicherungsjahren nach einer Übergangsregelung künftig mit 65 hren ihre Altersrente ohne Abschläge beziehen. Aufgrund der u.a. durch den demografischen Wandel hervorgerufenen Finanzierungsprobleme der gesetzlichen Rentenversicherung wird für die Zeit seit nuar 2012 die Regelaltersgrenze, d.h. die Altersgrenze, ab der der Bezug einer Regelaltersrente ist, durch das RV-Altersgrenzenanpassungsgesetz vom von zurzeit 65 hren schrittweise über mehrere hre hinweg schließlich auf das vollendete 67. Lebensjahr angehoben. Die Anhebung erfolgt seit 2012 zunächst bis 2024 in einmonatigen Abschnitten, später bis 2031 in zweimonatigen Abschnitten. Betroffen sind Geburtsjahrgang Für diesen hrgang erhöht sich die Altersgrenze auf 65 hre und einen Monat. Ab dem Geburtsjahrgang 1964 wird die Altersgrenze dann 67 hre betragen. Auch der früheste der sog. vorgezogenen Altersrenten wird nach hinten verschoben. Betroffen hiervon ist auch die Altersrente an und die Altersrente an. Unter bestimmten kann man jedoch auch früher in Rente gehen, muss dann aber lebenslange Abschläge (pro Monat vorzeitigen Rentenbezugs 0,3 %) in Kauf nehmen. Außerdem gelten bei vorzeitigen Altersrenten bis zur Erreichen der Regelaltersgrenze Hinzuverdienstgrenzen. Eine Altersrente kann statt in vollem Umfang auch als Teilrente i.h.v. einem Drittel, der Hälfte zwei Dritteln der erreichten Vollrente in Anspruch genommen werden. Je kleiner der Anteil der gewählten Teilrente, desto höher ist der e Hinzuverdienst. Ausgenommen von der Anhebung der Altersgrenzen sind bis zum Geburtsjahrgang 1954, die bis Ende 2006 eine Altersteilzeitvereinbarung geschlossen hatten Anpassungsgeld für Bergleute bezogen haben. Information Die Renten wegen Alters sind Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung. Diese gehören seit ihrem Bestehen zu deren zentralen Aufgaben. Die Leistung von Renten wegen Alters ist abhängig von einem bestimmten Lebensalter und weiteren sog. versicherungsrechtlichen. Es wird zwischen der Regelaltersrente, die je nach hrgang mit dem 65. bzw. mit dem 67. Lebensjahr beziehbar ist, und den vorgezogenen Altersrenten, deren vor diesem Zeitpunkt liegt, unterschieden. Eine vorgezogene Altersrente kann jedoch nicht vor es bzw. nicht vor Vollendung des 62. Lebensjahres beginnen. Alle Altersrenten haben Lohnersatzfunktion, sie sollen somit den durch Rückzug aus dem Erwerbsleben weggefallenen Lohn ersetzen. Seit dem sind die Anspruchsvoraussetzungen für die Regelaltersrente, die, die und die unter aok-business.de - PRO Online,

2 Tage beschäftigte Bergleute, für, die vor dem geboren sind, in 235 bis 236a SGB VI und 238 SGB VI geregelt. Für der Geburtsjahrgänge 1964 und jünger gelten die Regelungen in 35 bis 37 SGB VI und 40 SGB VI. Zum wurde mit Beginn der stufenweisen Anhebung der Regelaltersgrenze von 65 auf 67 hre eine neue Rentenart, die ( 38 SGB VI ) eingeführt, die mit ohne Berücksichtigung eines Abschlags in Anspruch genommen werden kann. Konkret bedeutet das, wer 65 hre alt ist und eine Wartezeit von 45 hren erfüllt hat, kann ohne Abschläge in Rente gehen. Auf die Wartezeit von 45 hren werden angerechnet: Pflichtbeiträge aus Zeiten einer Beschäftigung, selbstständiger Tätigkeit, Pflege sowie Zeiten der Erziehung eines Kindes bis zum 10. Lebensjahr und Wartezeitmonate nach 52 Abs. 2 SGB VI aus geringfügiger versicherungsfreier Beschäftigung. Nicht berücksichtigt werden: Pflichtbeitragszeiten aufgrund des Bezuges von Arbeitslosengeld in den letzten beiden hren vor dem, Arbeitslosengeld II Arbeitslosenhilfe sowie Zeiten aus dem Versorgungsausgleich, Rentensplitting und Zeiten mit freiwilligen Beiträgen, es sei denn, bei den letztgenannten Zeiten liegen mindestens 18 hre mit Pflichtbeiträgen vor ( 51 Abs. 3a, 244 Abs. 3 SGB VI ). Die Altersrente wegen Arbeitslosigkeit nach Altersteilzeitarbeit und die Frauen sind seit nicht mehr im Hauptteil des SGB VI, sondern im Fünften Kapitel (Sonderregelungen) aufgeführt. Diese Altersrenten können nur noch von n beansprucht werden, die vor dem geboren wurden. Die Renten wegen Alters zählen zu den nrenten und werden in der allgemeinen Rentenversicherung nach 33 Abs. 2 SGB VI geleistet als: Regelaltersrente ( 235, 35 SGB VI ), vorgezogene Altersrente, wie die ( 236, 36 SGB VI ), seit die ( 38 SGB VI ), die ( 236a, 37 SGB VI ), die Altersrente wegen Arbeitslosigkeit nach Altersteilzeitarbeit ( 237 SGB VI ), die Frauen ( 237a SGB VI ) die unter Tage Beschäftigte ( 238, 40 SGB VI ). Für die Anhebung der Altersgrenzen nach heutigem Recht gelten die Anlagen 19 bis 20 zum SGB VI. Wird eine vorgezogene Altersrente vorzeitig bezogen, führt dieses jedoch zu einem monatlichen Abschlag von der Bruttorente. Über den Zugangsfaktor, einem Bestandteil der Rentenformel, werden pro Monat der vorzeitigen der Rente 0,3 % als dauerhafter Rentenabschlag ermittelt. In den folgenden vier Tabellen wird ein Überblick über die Renten wegen Alters gegeben: Tabelle 1 - bis Rentenarten Regelaltersrente Altersrente für Geburtsjahrgang bis bis ab Persönliche (früheste Regelaltersgrenze) Altersrente we Arbeitslosigke nach Altersteilzeitar bis bis Geburt vor dem 63. Lebensjahres , und Vorliegen der Schwerbehinderteneigenschaft Arbeitslosigkeit BU/EU nach dem bis - zum min. 52 Woche geltenden nach Vollendun aok-business.de - PRO Online,

3 Rentenrecht eines Lebensal von 58 hren 6 Monaten ode Altersteilzeitarb von 24 Monate Zusätzliche versicherungsrechtliche Keine Keine Keine 8 hre Pflichtbeiträge eine versicherte Beschäftigung Tätigkeit in den letzten 10 hr vor Rentenbeg Wartezeit (Mindestversicherungszeit) 60 Monate mit Beitragszeiten und rentenrechtlichen Zeiten (Beitrags-, Ersatz- und 180 Monate mi Beitragszeiten Vorzeitiger nicht 63. Lebensjahr bei Ge bis stufenweise Anhebung des vorzeitigen s das 63. Lebens für Geburtsjahrgän von 1946 bis 19 Tabelle 2 - ab Geburtsjahrgänge bis Rentenarten Regelaltersrente Geburtsjahrgang Persönliche Zusätzliche versicherungs- ab bis Stufenweise Anhebung der Regelaltersgrenze vom vollendeten 65. Lebensjahr auf das 67. Lebensjahr ab bis Stufenweise Anhebung der Altersgrenze vom vollendeten 65. Lebensjahr auf das 67. Lebensjahr Altersrente an ab ab bis Stufenweise Anhebung der Altersgrenze vom vollendeten 63. Lebensjahr auf das 65. Lebensjahr und Vorliegen der Schwerbehinderteneigenschaft Alter wege Arbe Alter arbe bis 3 Keine Keine Keine Keine aok-business.de - PRO Online,

4 rechtliche Wartezeit (Mindestversicherungszeit) Vorzeitiger 60 Monate mit Beitragszeiten und 63. Lebensjahr 540 Monate mit Pflichtbeiträgen für eine versicherte Beschäftigung Tätigkeit (ohne Zeiten des Bezugs von Arbeitslosengeld in den letzten beiden hren vor und Arbeitslosengeld II) und Berücksichtigungszeiten ( auch Fußnote) vorzeitiger wird stufenweise vom auf das 62. Lebensjahr angehoben - Vertrauensschutzregelungen Rentenarten Vertrauensschutzregelung Regelaltersrente Nein bei Geburt nach dem bis stufenweise Absenkung des vorzeitigen s vom 63. Lebensjahr auf das 62. Lebensjahr, wenn entweder: a) vor dem geboren sind und vor dem Altersteilzeitarbeit vereinbart hatten Altersrente an Bei Geburt in der Zeit vom bis zum , wird die Altersgrenze für die abschlagsfreie dieser Altersrente in Zweimonatsschritten auf das Alter 64 hre und 10 Monate angehoben. Vertrauenssch. I: keine Anhebung der Altersgrenze vom 63. auf das 65. Lebensjahr, jedoch vorzeitige,, die am anerkannt schwerbehindert waren und entweder: a) vor dem Altersrente wege Arbeitslosigkeit nach Altersteilzeitarbe keine stufenweise Anhebung der Altersgrenze vom au das 63. Lebensjah für, 1. die am arbeitslos waren, 2. deren Arbeitsverhältnis aufgrund einer Kündigung Vereinbarung, die dem erfolgt ist, nach de beend worden ist, aok-business.de - PRO Online,

5 Tabelle 4 - Geburtsjahrgänge ab b) Anpassungsgeld für entlassene Arbeitnehmer des Bergbaus bezogen haben, vorzeitiger geboren sind und vor dem Altersteilzeitarbeit vereinbart hatten b) Anpassungsgeld für entlassene Arbeitnehmer des Bergbaus bezogen haben vorzeitiger Vertrauenssch. II: keine Anhebung der Altersgrenze vom 60. auf das 63. Lebensjahr, die vor dem geboren sind und am schwerbehindert waren 3. deren letztes Arbeitsverhältnis v dem beendet worden is und die am beschäftigungslos i.s.d. 138 Abs. 1 Nr. 1 SGB III ware 4. die vor dem Altersteilzeitarbeit i.s.d. 2, 3 Abs. Nr. 1 des Altersteilzeitgesetz vereinbart haben 5. die Anpassungsgeld fü entlassene Arbeitnehmer des Bergbaus bezogen haben Rentenarten Regelaltersrente Altersrente an Geburtsjahrgänge ab ab ab ab Persönliche Zusätzliche Versicherungsrechtliche Wartezeit (Mindestversicherungszeit) Erreichen der Regelaltersgrenze mit Vollendung des 67. Lebensjahres Erreichen der Regelaltersgrenze mit 67. Lebensjahres Keine Keine Keine 60 Monate mit Beitragszeiten und aok-business.de - PRO Online, Monate mit Pflichtbeiträgen für eine versicherte Beschäftigung Tätigkeit (ohne Zeiten des Bezugs von Arbeitslosengeld innerhalb der letzten beiden hre vor und Vorliegen der Schwerbehinderteneigenschaft

6 Vorzeitiger 63. Lebensjahr und Arbeitslosengeld II) und Berücksichtigungszeiten (Siehe auch Fußnote) 62. Lebensjahr Das RV-Leistungsverbesserungsgesetz schafft mit 236b SGB VI für, die vor dem geboren sind, eine abschlagsfreie ab 63. Lebensjahres. Für, die in der Zeit vom bis zum geboren sind, wird die Altersgrenze für die abschlagsfreie dieser Altersrente in Zweimonatsschritten auf das Alter 64 und 10 Monate angehoben. Die bisher schon nach 38 SGB VI e abschlagsfreie 65. Lebensjahr schließt hieran an. Eine vorzeitige dieser Altersrenten ist nicht. Die Neufassung des 51 Abs. 3a Nr. 3 SGB VI erweitert den bisherigen Katalog der auf die Wartezeit von 45 hren anrechenbaren Zeiten. Auf die Wartezeit von 45 hren sind zum einen alle bisher schon bei dieser Wartezeit berücksichtigungsfähigen Zeiten anrechenbar. Zum anderen können auch Zeiten des Bezugs von Entgeltersatzleistungen der Arbeitsförderung (z.b. Arbeitslosengeld I), Leistungen bei Krankheit und Übergangsgeld auf diese Wartezeit angerechnet werden. Dies gilt sowohl für rentenrechtliche Pflichtbeitragszeiten als auch rentenrechtliche Anrechnungszeiten. Auch im Rahmen des über- und zwischenstaatlichen Rechts sind entsprechende ausländische Versicherungszeiten wegen Arbeitslosigkeit auf die Wartezeit von 45 hren anzurechnen. Ist ein Nachweis des Leistungsbezuges nicht, genügt es gem. 244 Abs. 3 Satz 2 SGB VI für Zeiten vor dem , dass der Bezug von Entgeltersatzleistungen der Arbeitsförderung (z.b. Arbeitslosengeld I), ausgenommen Arbeitslosenhilfe und Arbeitslosengeld II, sowie der Bezug von Leistungen bei Krankheit (z.b. Krankengeld, Verletztengeld) glaubhaft gemacht wird. Zeiten von Entgeltersatzleistungen der Arbeitsförderung sind jedoch dann nicht zu berücksichtigen, wenn sie in den letzten zwei hren vor liegen. Um Härtefälle zu vermeiden, sind diese Zeiten vor dennoch zu berücksichtigen, wenn die Arbeitslosigkeit durch Insolvenz vollständige Geschäftsaufgabe des Arbeitgebers bedingt sind. Nicht angerechnet werden jedoch Zeiten des Bezugs von Arbeitslosenhilfe und Arbeitslosengeld II ( 244 Abs. 3 SGB VI ). Mit der Einfügung der Nr. 4 in 51 Abs. 3a SGB VI werden nunmehr auch Zeiten freiwilliger Beitragsleistung auf die Wartezeit von 45 hren angerechnet. Voraussetzung ist jedoch, dass Pflichtbeiträge für eine versicherte Beschäftigung selbstständige Tätigkeit von insgesamt 18 hren vorhanden sind. Da auf die Wartezeit von 45 hren Zeiten des Bezugs von Arbeitslosengeld II und Arbeitslosenhilfe nicht angerechnet werden, zählen diese Zeiten, auch wenn sie Beitragszeiten waren, bei der 18-jährigen Pflichtbeitragszeit nicht mit. Werden in den letzten zwei hren vor freiwillige Beiträge gezahlt, die gleichzeitig neben einer Anrechnungszeit wegen Arbeitslosigkeit liegen, werden auch diese freiwilligen Beiträge nicht berücksichtigt aok-business.de - PRO Online,