Bevölkerungsprognose für Berlin und die Bezirke

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1 Bevölkerungsprognose für Berlin und die Bezirke Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Ref. I A Stadtentwicklungsplanung in Zusammenarbeit mit dem Amt für Statistik Berlin-Brandenburg Berlin, Jan Inhaltsverzeichnis 1. Vorbemerkungen und Ergebnisse 2 2. Prognoseannahmen und -varianten 6 3. Ergebnisse für die Gesamtstadt Ergebnisse für die Bezirke 27 1

2 1. Vorbemerkungen und Ergebnisse 1.1 Hintergrund Mit der Bevölkerungsprognose für Berlin und die Bezirke wird zum sechsten Mal durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt eine Prognose für Berlin vorgelegt. Sie zeigt die zu erwartenden Veränderungen in der Anzahl und im Altersaufbau der Bevölkerung (demografischer Wandel) und berücksichtigt die außerordentlich positive Bevölkerungsentwicklung seit Erstellung der letzten Bevölkerungsprognose im Jahr 2012 (Ausgangsbevölkerung vom ). Die Prognose weist Ergebnisse auf Ebene der Gesamtstadt und der Bezirke als Grundlage für gesamtstädtische Politik- und Handlungsfelder sowie der 60 Prognoseräume als kleinräumige Einheit der lebensweltlich orientierten Räume und als Grundlage für Fachplanungen (z. B. soziale Infrastrukturen) aus. Aufgrund der seit dem Jahr 2011 in unerwarteter Höhe weiter steigenden Zuwanderung aus dem Ausland, zuletzt auch aufgrund der hohen Flüchtlingszahlen, liegt die Einwohnerzahl oberhalb der oberen Variante der letzten Prognose. Mit rund 3,562 Mio. Einwohnern (Stand: , Einwohnerregister) beträgt der Abstand zum prognostizierten Wert der oberen Variante fast Personen. Seit der letzten Bevölkerungsprognose ist Berlin damit in den Jahren 2012 bis 2014 um Personen gewachsen. Die Prognose wird in drei Varianten vorgelegt. Diese orientieren sich an möglichen Szenarien zu den künftigen politischen, wirtschaftlichen und weiteren Rahmenbedingungen Berlins (z. B. Attraktivität und Image als Arbeits- und Lebensort, Entwicklung des Berliner Wohnungsmarktes) sowie den absehbaren demografischen Entwicklungen in den Herkunftsregionen der Zuwandernden, die das Wanderungsgeschehen beeinflussen. Die mittlere, obere und untere Variante unterscheiden sich jeweils durch die Annahmen zur Außenwanderung (Zuzüge / Fortzüge über die Grenzen von Berlin), nicht aber in den Annahmen zur Fruchtbarkeit und Sterblichkeit. Die Annahmen zu den Außenwanderungen unterscheiden sich wiederum in erster Linie in den Ansätzen gegenüber dem Ausland und dem Umland, weniger gegenüber den alten und neuen Bundesländern (ohne Umland). Für die Ausrichtung von Stadtentwicklungspolitik ist Wissen über künftige Tendenzen der Bevölkerungsentwicklung unerlässlich. Prognosen dienen als Orientierungshilfe für Fachleute aus Planung und Politik. In den Fachplanungen sind Flüchtlinge u. a. mit ihren infrastrukturellen Bedarfen angesichts der derzeit hohen Entwicklungsdynamik besonders zu berücksichtigen (siehe Kapitel 1.2). Nach derzeitigem Erkenntnisstand bildet die mittlere Variante den künftigen langfristigen Entwicklungsverlauf mit höherer Wahrscheinlichkeit ab als die anderen beiden. Im Anschluss an die hiermit vorliegenden Prognoseergebnisse für Berlin und die Bezirke werden die Daten für die mittlere Variante kleinräumig auf Prognoseraumebene aufbereitet. 1 1 Die Daten werden etwa ab Ende Jan auf der Homepage der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt zum Download bereitgestellt. 2

3 1.2 Erläuterung zur Flüchtlingsthematik in der Bevölkerungsprognose Die Rahmenbedingungen der Prognose werden sehr viel stärker als in den vorhergehenden Prognosen durch die aktuell hochdynamischen Flüchtlingsbewegungen aus dem Nahen und Mittleren Osten, Afrika sowie der Abwanderung aus dem Balkan beeinflusst. Die Prognose reflektiert die Flüchtlingsbewegungen der vergangenen Jahre nach bestem Wissen, um ein wissenschaftlichen Anforderungen entsprechendes Ergebnis vorzulegen. Die Bevölkerungsprognose ist jedoch keine Flüchtlingsprognose. Die Komplexität des Einflusses der Flüchtlingsbewegungen auf die zukünftige Einwohnerentwicklung spiegeln die zahlreichen Einflussfaktoren wider, z. B. a. die vermuteten Flüchtlingsankunftszahlen für Berlin, b. die (ggf. zeitlich verzögerte) Anmeldung von Flüchtlingen, c. die Dauer von Anerkennungsverfahren sowie die Anerkennungs- und Abschiebequoten, d. die demografische Struktur der Flüchtlinge (Alter, Geschlecht) sowie Fertilität und Sterblichkeit e. der (zeitlich verzögert erfolgende) Familiennachzug von anerkannten Flüchtlingen, f. die Wohnstandortwahl (und damit ggf. Zuzug nach Berlin) von Flüchtlingen in Deutschland nach Abschluss des Asylverfahrens, g. das etwaige Rückwanderungsverhalten von anerkannten Flüchtlingen, h. das faktische Verhalten von (anderen) Flüchtlingen angesichts behördlicher Entscheidungen sowie i. politische Entscheidungen zum Umgang mit Flüchtlingen (z. B. Erklärung weiterer sicherer Herkunfts- und Drittstaaten). Zu vielen dieser Punkte liegen keine empirischen Kenntnisse, schon gar nicht berlinspezifisch, vor. Um valide Prognosen erstellen und den zukünftigen Einwohnerbestand in den Prognoseräumen darstellen zu können, sind Angaben zur demografischen Struktur (Alter, Geschlecht) sowie zu Geburten- und Sterbeziffern und zum innerstädtischen Umzugsverhalten notwendig. Für die nach Berlin kommenden und aus Berlin wegziehenden Flüchtlinge bzw. Asylbewerber, insbesondere die, die im Jahr 2015 nach Berlin kommen, liegen diese notwendigen Daten nicht vor. Es ist daher nicht möglich, ihre Entwicklung zu prognostizieren. Daher wurde ein Weg entwickelt, der eine valide Prognose mit den bekannten Wanderungsbewegungen und der natürlichen Entwicklung abbildet und eine Flüchtlingszahl angesichts der eingeschränkten Datenverfügbarkeit auf die Ergebnisse der Bevölkerungsprognose für die Jahre 2015 und 2016 pauschal aufaddiert. Die Wanderungsannahmen für die Prognose basieren grundsätzlich auf den Entwicklungen der letzten Jahre. Die im Einwohnerregister vorliegenden Daten umfassen neben den gewöhnlichen Wanderungen mit dem Ausland somit auch bereits die Flüchtlinge, die in den vergangenen Jahren bis Ende 2014 nach Berlin gekommen und registriert sind. Mit diesen bekannten und abgesicherten Daten wird die Prognose auf Basis des Einwohnerregisterbestandes vom durchgeführt. Ausgehend von der zum Jahresanfang 2015 von der Bundesregierung erwarteten deutschlandweiten Asylbewerberzahl wurde auch für das Jahr 2015 ein entsprechender Anteil von Flüchtlingen in die Annahmensetzung der Prognose einbezogen. Auf dieser Basis wird ein Gesamtergebnis prognostiziert, das kleinräumig, das heißt auf Ebene der 60 Prognoseräume verfügbar ist. 3

4 Angesichts der Entwicklungen seit dem Sommer 2015 mit der außerordentlich starken Zunahme der Asylsuchenden ist zusätzlich zu den ermittelten Ergebnissen dieser kleinräumigen Bevölkerungsprognose die für die Jahre 2015 und 2016 erwartete Flüchtlingszahl für Berlin aufzuaddieren. Die ergänzend zur Bevölkerungsprognose zusätzlich aufzuschlagende Zahl berücksichtigt das, was die Bundesregierung als Entwicklung der ins Land einreisenden Flüchtlinge angenommen hat. Unter der Annahme von Flüchtlingen, die das Land Berlin in den Jahren 2015 und 2016 aufnimmt, werden zu dem Ergebnis der mittleren Variante der Bevölkerungsprognose für die Jahre 2015 und 2016 für die Gesamtstadt und Personen als Schätzwerte zusätzlich hinzugerechnet. Im Ergebnis liegt folglich eine Einwohnerzahl für Berlin vor, zu der eine Flüchtlingszahl hinzukommt, die für die Jahre 2015 und 2016 nicht kleinräumig verteilt werden kann. Für das Jahr 2015 wird basierend auf der neuen Bevölkerungsprognose und den derzeit bekannten Annahmen zur Entwicklung der Flüchtlingszahlen (Stand: 30. Sept. 2015) für Berlin eine Einwohnerzahl von rund 3,629 Mio. Personen, für das Jahr 2016 eine Zahl von rund 3,696 Mio. Personen geschätzt. Für die Jahre 2017 und folgende wird aufgrund veränderter politischer Rahmenbedingungen schrittweise ein abnehmender Saldo der Flüchtlingszahlen angenommen. Die der Bevölkerungsprognose zugrunde liegenden Annahmen zu den Auslandswanderungen enthalten diese Flüchtlingszahlen aus methodischen Gründen teilweise. Konsequenzen für Fachplanungen Weil derzeit auf Prognoseraumebene nicht bekannt ist, wie sich die demografische Struktur der Flüchtlinge zusammensetzt und wie sich die Personen im Zeitverlauf von den Flüchtlingsunterkünften auf die Stadt bzw. andere Regionen verteilen, ist bei Infrastrukturplanungen, eine gesonderte Berücksichtigung und fachliche Bewertung hinsichtlich der besonderen infrastrukturellen Anforderungen dieses Personenkreises erforderlich. Dies betrifft Prognoseräume, in denen Gemeinschaftsunterkünfte liegen, in besonderem Maße. 1.3 Annahmen und Ergebnisse für die Gesamtstadt Die Einwohnerentwicklung in Berlin steht in Verbindung mit bundesweiten Trends. Hierzu zählen folgende Entwicklungen: Der gegenwärtig deutschlandweite Bevölkerungsanstieg wird durch eine sehr hohe Zuwanderung aus dem Ausland getragen. Die seit 2013 stark gestiegenen Flüchtlingszahlen haben die nachlassende Zuwanderung aus den (ehemaligen) ökonomischen Krisenstaaten am Rand der EU mehr als kompensiert. Wie lange dieser Prozess andauert, kann nicht prognostiziert werden. Die Politik stellt sich auf eine mittelfristig hohe Zahl an Flüchtlingen ein. Die aktuellen Entwicklungen des Jahres 2015 können aufgrund fehlender Daten in der Prognose für Berlin nur bedingt berücksichtigt werden. Ein Ergebnis der aktuell veröffentlichten 13. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamtes ist, dass die Bevölkerung in Deutschland auch bei einem langfristigen hohen positiven Wanderungssaldo gegenüber dem Ausland von Personen pro Jahr ungefähr ab dem nächsten Jahrzehnt wieder zurückgeht. Selbst bei einer angenommenen sehr hohen Nettozuwanderung aus dem Ausland von Personen pro Jahr, verschiebt sich der Schrumpfungsprozess nur um knapp 10 Jahre nach hinten. Perspektivisch wird der demografische Wandel in ganz Deutschland zu Bevölkerungsverlusten führen. Dieser Prozess ist auch durch die prognostizierten Zuwanderungen nicht umkehrbar. 4

5 Hinter dem deutschlandweiten Trend zu mittelfristig wieder rückläufigen Einwohnerzahlen verbergen sich sehr unterschiedliche regionale Entwicklungsmuster. Die attraktiven und häufig wirtschaftsstarken Ballungsräume und Kerne der Metropolregionen und überwiegend auch die Mittelzentren profitieren durch die Binnenwanderungen innerhalb Deutschlands. Dies geschieht zu Lasten der ländlich geprägten peripheren Regionen sowie der wirtschaftlich schwächeren Agglomerationen und Kernstädte. Die qualitativen Umstrukturierungsprozesse im Bevölkerungsaufbau wirken sich auf eine Vielzahl planerischer Handlungsfelder in der Gesamtstadt, den Bezirken und in den einzelnen Stadtteilen aus. Die gesamtstädtische Rechnung weist in ihrer mittleren Variante für das Jahr 2030 eine Einwohnerzahl von rund 3,828 Mio. Personen aus (Einwohnerstand am : 3,562 Mio.), die somit bis 2030 ein Wachstum von rund Personen bedeutet. Die prognostizierte Einwohnerzahl nimmt ab dem Jahr 2015 einen degressiven Verlauf. D. h. der relative und absolute Einwohnerzuwachs nimmt von Jahr zu Jahr ab und fällt zum Ende des Prognosezeitraums nur noch sehr gering aus. Die zu erwartenden Verschiebungen im Altersaufbau der Einwohner stellen sich im Prognosezeitraum wie folgt dar: Das Durchschnittsalter erhöht sich von 42,9 Jahren in 2014 auf 44,3 Jahre in Ausschlaggebend für das steigende Durchschnittsalter ist die überproportionale Zunahme der Einwohner in den höheren Altersgruppen. Die Zahl der über 80-Jährigen Personen nimmt um knapp 62 Prozent auf rund Personen; die Zahl der jungen Alten im Alter von 65 bis unter 80 Jahren wird um rund 12 Prozent auf rund Personen steigen. Die Gruppe der erwerbsfähigen Bevölkerung im Alter von 18 bis unter 65 Jahren steigt mit ungefähr auf 2,36 Mio. geringfügig, dabei bleibt die Zahl der jungen Erwachsenen zwischen 18 und 25 Jahren mit rund Personen in etwa konstant. Die Zahl der Kinder unter 6 Jahre nimmt über den gesamten Prognosezeitraum auf rund Personen zu, wächst hierbei zunächst bis Ende des Jahrzehnts noch kräftig (auf circa Personen) und geht anschließend wieder um Personen zurück. Die Altersgruppe der 6- bis unter 18-Jährigen steigt um gut 23 Prozent auf Personen kräftig an. Die positive Entwicklung der natürlichen Bevölkerungsbewegung (Saldo von Geburten und Sterbefälle) infolge steigender Geburtenzahlen in den letzten Jahren setzt sich aufgrund der angenommenen weiteren Zuwanderung junger Menschen fort. Der Trend hält zwar nicht dauerhaft an, und langfristig fällt der Saldo von Geburten und Sterbefälle wieder negativ aus, das kumulierte Ergebnis der natürlichen Bevölkerungsentwicklung bleibt aber bis 2030 positiv. In der nachfolgenden Tabelle sind die Salden der angenommenen Zu- und Fortzüge über die Grenzen von Berlin (siehe Kapitel 2.2) und die der errechneten Geburten und Sterbefälle (siehe Kapitel 2.4) im Prognosezeitraum dargestellt. 5

6 Tab. 1 Übersicht zu Annahmen und Eckwerten der Bevölkerungsentwicklung bis 2030, Bevölkerung in Tsd. Prognoseannahmen Prognoseergebnisse Umland Wanderungssalden in Tsd. Neue Bundesländer (ohne Umland) Alte Bundesländer Ausland Gesamt Natürliche Entwicklung in Tsd. Varianten (Geburtenüberschuss /-defizit) Einwohnerzuwachs in Tsd. Einwohnerbestand in Mio. 2014=3,562 Mio mittlere ,828 obere ,951 untere , Prognoseannahmen und -varianten 2.1 Einordnung Bevölkerungsprognosen berechnen die Bevölkerungszahl und die demografische Zusammensetzung der Bevölkerung für die Zukunft. Die einzelnen Komponenten der Rechnung sind Geburten, Sterbefälle, Zuzüge und Fortzüge. Entsprechend dem Standardverfahren der Bevölkerungsfortschreibung werden diese basierend auf dem zu einem Stichtag vorhandenen Einwohnerbestand - gegliedert hier nach 100 Altersjahren und Geschlecht - durch Addition der Geburten und Zuzüge sowie Subtraktion der Fortzüge und Sterbefälle in die Zukunft fortgeschrieben. Für Aussagen zur realen und künftigen Bevölkerungsentwicklung (Bevölkerungsprognose) stehen zwei Datengrundlagen zur Verfügung, die sich durch ihre Erfassungsmethoden der Bevölkerungsdaten und in ihren Ergebnissen unterscheiden: 1. die amtliche Bevölkerungsfortschreibung (aktualisiert durch den Zensus 2011) und 2. das Einwohnermelderegister (EWR) Berlins. Die amtliche Bevölkerungszahl dient der bundesweiten einheitlichen Erfassung von Bevölkerungsdaten, sie ist maßgebliche Grundlage für den Länderfinanzausgleich und die Vergleichbarkeit der Bundesländer. Seit Januar 2014 werden mit in Krafttreten des neuen Bevölkerungsstatistikgesetzes (Gesetz über die Statistik der Bevölkerungsbewegung und die Fortschreibung des Bevölkerungsstandes) aus der amtlichen Fortschreibung nur noch Daten für das Gebiet einer jeweiligen Kommune zur Verfügung gestellt. Damit sind auf dieser Datengrundlage nur Aussagen für die Gesamtstadt möglich. Prognosen werden als Grundlage bei allen Entwicklungsplanungen der sozialen und technischen Infrastruktur (Wohnungsbau, Schulen, Kitas, Krankenhäuser, öffentlicher Personennahverkehr, Straßenverkehr etc.). genutzt. Um als Planungsgrundlage dienen zu können, müssen die Prognoseergebnisse detailliert und kleinräumig zur Verfügung stehen. Im Einwohnermelderegister werden die Ab- und Anmeldungen (Geburt / Sterbefall / Zu- und Fortzug) jeder einzelnen Person auf Adressebene durch das Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten (LABO) erfasst und unter Einhaltung der Datenschutzgesetze 6

7 vom Amt für Statistik Berlin-Brandenburg ausgewertet. Durch diese Erfassungsmethode ist die notwendige Detailliertheit der Daten für eine kleinräumige Prognoserechnung gegeben. Die Daten stehen den Nutzenden zeitnah in der benötigten Struktur auf der für die Prognose genutzten Ebene der Lebensweltlich orientierten Räume (LOR) zur Verfügung. 2 Daher bilden die Einwohnermelderegisterdaten 3 die Datengrundlage der hier vorgelegten, kleinräumig gerechneten Einwohnerprognose für die 60 Prognoseräume Berlins. Um mit anderen Bundesländern vergleichbare Bevölkerungsdaten zu erhalten, werden die Ergebnisse der kleinräumigen Prognose mit Hilfe statistischer Methoden auf Basis der amtlichen Bevölkerungsfortschreibung für die Gesamtstadt aufbereitet. Für die Darstellung der vergangenen Entwicklung Gesamtberlins bis 2014 werden in den Grafiken und Diagrammen die Bewegungsdaten aus der amtlichen Fortschreibung genutzt, da die Darstellung einer langen Zeitreihe dieser Daten aus dem Einwohnerregister nicht zur Verfügung steht. Die Annahmensetzung bildet die größte Quelle für mögliche Unsicherheiten. Prognosen sind Wenn-dann-Aussagen. Das bedeutet: Wenn die Entwicklung der Prognoseparameter (bei Bevölkerungsprognosen: Fruchtbarkeit, Sterblichkeit, Wanderungen) so verläuft wie angenommen, dann treten die prognostizierten Entwicklungen ein. Grundlagen für die Erarbeitung der getroffenen Annahmen zur künftigen Entwicklung der Geburten und Sterbefälle sowie der Wanderungen sind: Die Analyse der Entwicklung in den letzten Jahren und der sich abzeichnenden Trends, vor allem auch hinsichtlich Zahl, Herkunft und Struktur der Zuwanderer aus dem Ausland, die Durchführung eines Fachgespräches mit Experten aus Wissenschaft und Praxis zur Bewertung der Faktoren, die das Berliner Wanderungsgeschehen beeinflussen sowie zur Einschätzung der künftigen Entwicklung der Wanderungsbewegungen 4, die Abstimmung der Wanderungsannahmen zwischen Berlin und seinem Umland mit Brandenburg, die Annahmen des Statistischen Bundesamtes zur 13. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung sowie Statistiken und Einschätzungen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) über die Zahl und Struktur der (erwarteten) Asylanträge in Deutschland und Spiegelung mit den Erwartungen des Landesamtes für Gesundheit und Soziales Berlin (LaGeSo). Für die Erarbeitung der Raten und Quoten der Prognose wurde die Entwicklung in den zurückliegenden Jahren ausgewertet (Stützzeitraum ) sowie die absehbare demografische Entwicklung in den Herkunftsländern der nach Berlin zuwandernden Personen berücksichtigt. Die der Rechnung zugrunde liegenden Raumeinheiten (Prognoseräume) basieren auf den - in Abstimmung mit den Bezirken - im Jahr 2006 definierten lebensweltlich orientierten Räumen für Berlin Neben Daten zu den Bevölkerungsbewegungen werden dem Amt für Statistik Berlin-Brandenburg vom LABO auch Daten zum Einwohnerbestand an bestimmten Stichtagen zur Verfügung gestellt. Diese Bestandsdaten werden zur Berechnung der in der Prognose verwendeten Raten und Quoten herangezogen. Die Angaben, die den Startpunkt der Prognose darstellen ( ), entstammen ebenfalls den Bestandsdaten. Bestands- und Bewegungsdaten Das Fachgespräch fand im Jahr 2014 statt. Externe Experten: Jörn Ehlert, Amt für Statistik Berlin-Brandenburg; Dr. Steffen Maretzke, BBSR; Prof. Dr. Martin Gornig, DIW; Klaus Illigmann, Stadt München, Dr. Thomas Alexander Letz, Berliner Senatskanzlei; Ludger Baba, empirica ag; Hans-Jürgen Volkerding, Landesamt für Bauen und Verkehr Brandenburg. 7

8 Für die natürliche Bevölkerungsentwicklung wurde die im Trend leichte Erhöhung der Geburtenziffer der letzten Jahre ebenso berücksichtigt wie die gestiegene und weiterhin steigende Lebenserwartung. 2.2 Wanderungsannahmen In den zurückliegenden 25 Jahren seit der Wiedervereinigung haben die Wanderungsbewegungen über die Grenzen der Stadt die Bevölkerungsentwicklung Berlins sehr viel stärker beeinflusst als die natürliche Bevölkerungsentwicklung. Die Bevölkerungsabnahmen und -zunahmen sind vor allem seit der zweiten Hälfte der 1990er Jahre auf die Schwankungen der Zu- und Abwanderungen zurückzuführen. Abb. 1 Bevölkerungsentwicklung in Berlin in Tsd. Personen Bevölkerungsveränderung gesamt Natürliches Saldo (Geburten minus Gestorbene) Wanderungssaldo (Zuzüge minus Wegzüge) Quelle: amtliche Wanderungs-, Geburten- und Sterbestatistik Auch die prognostizierte Bevölkerungsentwicklung wird maßgeblich durch die Annahmen zur Höhe und Struktur der Wanderungen bestimmt. Die Wanderungen von und nach Berlin werden im Wesentlichen beeinflusst durch die großräumigen Veränderungen der Wirtschafts- und Arbeitsmarktsituation in Gesamtdeutschland, einschließlich der künftigen wirtschaftlichen Entwicklung Berlins im nationalen Kontext, politische und ökonomische Krisen, Kriege, Diskriminierung und Verfolgung sowie andere Gründe, die Fortwanderungs- und Fluchtbewegungen aus dem Ausland nach Deutschland und Berlin auslösen, die demografische Entwicklung in den deutschen Herkunftsregionen der Zuwanderer nach Berlin, 8

9 gesetzliche Bestimmungen auf Bundes- und Landesebene, z. B. zur Aufnahme von Zuwandernden aus dem Ausland, zur Förderung des Wohnungsbaus, zur Hochschulpolitik oder zur Standortfestlegung öffentlicher Einrichtungen, die quantitative und qualitative Angebotsentwicklung auf dem Berliner Wohnungsmarkt im regionalen Kontext und in Relation zum Berliner Umland, die veränderte Attraktivität Berlins innerhalb Deutschlands und auf europäischer Ebene. Bei den Zu- und Fortzügen über die Grenzen von Berlin werden vier Bezugsräume betrachtet: Berliner Umland, neue Bundesländer (ohne Umland), alte Bundesländer, Ausland. Umfang, Struktur und Qualität der Wanderungsströme nach Berlin und aus der Stadt hinaus werden vorrangig durch die oben beschriebenen Faktoren beeinflusst. Wie bei den vorangegangenen Bevölkerungsprognosen werden daher drei Varianten für die Außenwanderungsverflechtungen Berlins mit den vier genannten Bezugsräumen formuliert. Jedes Jahr wandern mit zuletzt steigender Tendenz rund Menschen über die Berliner Stadtgrenze. Im Mittel der letzten fünf Jahre ( ) waren es rund Personen. Davon entfielen auf Umzüge zwischen Berlin und dem Berliner Umland rund 11 Prozent. den neuen Bundesländern (ohne Berliner Umland) rund 12 Prozent. den alten Bundesländern rund 27 Prozent. dem Ausland rund 50 Prozent. 5 Berlin erzielte im Zeitraum von 2010 bis 2014 Wanderungsgewinne bei Personen im Alter von 7 bis unter 46 Jahren, d. h. in 39 Altersjahren. Bei den jüngeren zwischen 1 und 6- Jährigen und bei älteren Personen fiel der Wanderungssaldo negativ aus. In der Vergangenheit, d. h. im Durchschnitt der Jahre von 1991 bis 2009, konzentrierte sich der positive Wanderungssaldo ausschließlich auf die Altersjahre von 15 bis unter 31 Jahren und umfasste damit lediglich 16 Altersjahre. Die Wanderungsgewinne haben sich somit gemessen am Alter deutlich verbreitert. Nach Altersklassen differenziert ergibt sich folgendes Bild: Die Personen im Alter von 18 bis unter 35 Jahren machten in den letzten fünf Jahren über 60 Prozent der gesamten Zuwanderung nach Berlin aus. Auf diese Altersgruppe entfiel auch fast der gesamte positive Wanderungssaldo. Dabei haben sich die Anteile zunehmend Richtung Berufseinsteiger und jüngere Erwerbstätige (25- bis unter 35 Jahre) verschoben: Im Zeitraum von 1991 bis 2009 machten die 25- bis unter 35-jährigen Personen einen Anteil von rund 27 Prozent am positiven Wanderungssaldo der 18- bis unter 35-jährigen Personen aus, für den Zeitraum von 2010 bis 2014 erhöhte sich dieser Wert um fast 17 Prozent-Punkte auf fast 44 Prozent. Nach Herkunftsgebieten differenziert zeigen sich folgende Abweichungen vom oben beschriebenen Muster: Mit zunehmendem Anstieg des positiven Wanderungssaldos gegenüber dem Ausland verbreitert sich auch wie oben beschrieben - die Altersstruktur der Zuwandernden. Zuletzt fiel nur noch der Wanderungssaldo von Personen im Rentenalter (aufgrund von zahlreichen Rückwanderern ) negativ aus. Die größte Gruppe der Zuwanderer machen wie bei den alten und neuen Bundesländern auch die jüngeren Erwachsenen im Alter von 18 bis rund 35 Jahre aus. Aus den alten Bundesländern zeigt sich in geringem Umfang eine Ruhestandszuwanderung. Der Wanderungssaldo von Personen im Rentenalter (65+) lag in den letzten fünf Jahren zwischen 300 und 800 Personen, wobei der Trend wieder rückläufig ist. Über ei- 5 Dabei ist zu beachten, dass es infolge der Einführung der einheitlichen Steuer-Identifikationsnummer auch in Berlin zu einer umfangreichen Melderegisterbereinigung in den Jahren 2009 und 2010 gekommen ist, die sich insbesondere in einer überproportionalen Erhöhung der Fortzüge in das Ausland darstellte (Abmeldungen von Amts wegen). 9

10 nen längeren Zeitraum hat vor allem auch die Zuwanderung von Personen im Berufseinstiegsalter und jüngerer Erwerbstätiger zugenommen. Der Wanderungssaldo dieser Gruppe ist stark positiv, nachdem er noch ungefähr bis Mitte des letzten Jahrzehnts negativ war (Arbeitsplatzfortwanderungen nach Beendigung der Ausbildung / Studium). Das Zuwanderungspotenzial aus den neuen Bundesländern wird demografisch bedingt von Jahr zu Jahr geringer. Mittlerweile konzentriert sich der positive Wanderungssaldo ausschließlich auf die Altersgruppe der Personen im Ausbildungsalter und auf junge Erwerbstätige (15 bis unter 35 Jahre). In den Jahren zuvor erstreckte sich der positive Wanderungssaldo noch bis in das mittlere Erwerbsalter von bis zu 50 Jahren. Die Wanderungssalden gegenüber dem Umland unterscheiden sich in zwei wesentlichen Punkten im Vergleich zu den anderen Bezugsräumen: Berlin erzielt gegenüber dem Umland nur in der Gruppe der Ausbildungsplatzwanderer der 18- bis 25-jährigen Personen einen positiven Wanderungssaldo. In allen anderen Altersgruppen fällt der Wanderungssaldo negativ aus, insbesondere von Personen im Alter zwischen 30 bis unter 50 Jahren und bis zu unter 15 Jahren (Familien). 2.3 Erläuterung der Prognose-Varianten Die Wanderungsannahmen zu den drei Varianten basieren auf folgenden Szenarien: Mittlere Variante Diese Variante orientiert sich an den erkennbaren wirtschaftlichen, politischen und demografischen Entwicklungstendenzen und führt diese, abgestützt durch Erkenntnisse aus der regionalen Raumbeobachtung und bundesweiten Abstimmungsprozessen, für den Prognosezeitraum fort. Der Prognose-Variante liegen folgende Annahmen zu Grunde: Die Krisen im Nahen und Mittleren Osten sowie in Teilen Afrikas führen zu hohen Flüchtlingsströmen nach Deutschland, die in den Jahren 2015 und 2016 ihren voraussichtlichen Höhepunkt erreichen. Die Dynamik der wirtschaftlichen Entwicklung Berlins verläuft weiterhin vergleichsweise überdurchschnittlich; die industriell-gewerbliche Basis ist gefestigt. Der Umzug nachfolgender Bundesinstitutionen bringt Impulse, die im Vergleich zu den Effekten des Regierungsumzuges in den Jahren 1998 bis 2000 weniger ausgeprägt ausfallen. Die in den letzten Jahren zunehmend zu beobachtenden Impulse der EU-Osterweiterung halten weiter an, gehen im Trend aber leicht zurück. Die dynamische Entwicklung im Wohnungsneubau in der Stadt hält weiter an und erreicht zügig eine Größenordnung, die dem Nachfrageanstieg aktiv entgegenkommt. Die negativen Wanderungssalden gegenüber dem Umland, d.h. Suburbanisierungsprozesse, nehmen zunächst noch zu, sinken anschließend wieder und konsolidieren sich dann auf einem höheren Niveau gegenüber dem Tiefpunkt im Jahr Berlin festigt seinen Status und sein Image als attraktiver Wohn- und Arbeitsstandort auf nationaler und internationaler Ebene. Obere Variante In dieser Variante wird davon ausgegangen, dass sich aus den beschriebenen Annahmen der mittleren Variante noch dynamischere und nachhaltigere, das heißt dauerhaft höhere Entwicklungsverläufe bei der Auslandszuwanderung als Folge der positiven wirtschaftlichen Entwicklung Berlins und der weltweiten Krisen ergeben: Die Auslandswanderung fällt höher als in der mittleren Variante aus. Das Maximum wird im Jahr 2016 erreicht, in dem der erwartete Höhepunkt des Jahres 2015 mit deutsch- 10

11 landweit geschätzten Flüchtlingen nochmals übertroffen wird. Anschließend geht die Zahl der Flüchtlinge und Asylbewerber langsam zurück. Die EU-Osterweiterung bringt anhaltend stärkere Impulse für die wirtschaftliche Situation. Die Zuwanderung aus dem Ausland steht auf einer international breiteren Basis. Die Wahrnehmung Berlins als wirtschaftliche und kulturelle Metropole von internationalem Rang nimmt weiter zu. Mittelfristig regelt ein Einwanderungsgesetz die wirtschafts- und arbeitsplatzbezogene Zuwanderung aus dem Ausland nach Deutschland. Durch die längerfristig sehr hohe Zuwanderung aus dem Ausland bleibt der Nachfragedruck auf dem Wohnungsmarkt trotz dynamischer Neubauentwicklung bestehen. Die Suburbanisierung fällt im Vergleich zur mittleren Variante höher aus, ohne allerdings das sehr hohe Niveau der zweiten Hälfte der 1990er Jahre wieder zu erreichen. Untere Variante In der unteren Variante wird davon ausgegangen, dass die beschriebenen Entwicklungsimpulse geringer ausfallen als in der mittleren Variante und sich die demografische Entwicklung in den Herkunftsregionen der Zuwandernden in deutlich geringeren Zuwanderungsvolumen nach Berlin niederschlagen: Die wirtschaftliche Dynamik Berlins der letzten Jahre setzt sich nicht fort. Mittel- bis langfristig verläuft die wirtschaftliche Entwicklung wieder durchschnittlich, vergleichbar mit dem Bundestrend. Die Zahl der Flüchtlinge erreicht im Jahr 2015 ihren Höhepunkt. Politische Maßnahmen sowie die Entspannung von Krisen in den Herkunftsländern des Nahen und Mittleren Ostens sowie Afrikas führen zu einem deutlichen Abflachen der Zahl an Asylanträgen. Die gegenwärtig hohe Attraktivität als Wohn- und Arbeitsstandort für junge, hochmobile Personengruppen (18 bis unter 35 Jahre) lässt allmählich nach. Die relative Position Berlins gegenüber anderen (aufstrebenden) nationalen und europäischen Metropolen verschlechtert sich. Die EU-Osterweiterung hat dauerhaft nur geringe Auswirkungen auf die Berliner Wirtschaft. Die zuletzt hohe Zuwanderung aus den neuen osteuropäischen Mitgliedsstaaten der EU bleibt ein einmaliger Effekt und geht kurz- bis mittelfristig wieder zurück. Hinzu kommt, dass sich die Ausdünnung der Bevölkerung, insbesondere der hochmobilen Altersjahrgänge, in den neuen Bundesländern, aber auch in den alten Bundesländern und den osteuropäischen Ländern in deutlich niedrigeren Zuwanderungen nach Berlin niederschlagen. In der Konsequenz wendet sich der positive Wanderungssaldo gegenüber den neuen Bundesländern mittelfristig ins Negative. Eine weitergehende Konzentration von Regierungsfunktionen und Folgeinstitutionen in Berlin findet nicht statt. Es ergeben sich keine weitergehenden Impulse für Berlin. Dagegen sinkt die Abwanderung in das Umland mangels kapitalkräftiger Bevölkerungsgruppen und nachlassendem Nachfragedruck auf den Berliner Wohnungsmarkt stärker als in der mittleren Variante. Allen drei Varianten ist gemein, dass sie auf das gegenwärtig sehr hohe Niveau des Wanderungssaldos aufsetzen und anschließend die positiven Wanderungssalden zurückgehen je nach Variante zu unterschiedlichen Zeitpunkten und in unterschiedlich starkem Ausmaß. Dabei ist zur berücksichtigen, dass es sich um die Abbildung eines langfristig angenommen Trends handelt, der durch nicht vorhersehbare konjunkturelle Einflüsse (z. B. starker wirtschaftlicher Konjunktureinbruch in Deutschland in den kommenden Jahren) oder zukünftige Trendbrüche (z. B. regionale Wirtschaftskrisen, Verstärkung und Abschwächung weltweiter militärischer Konflikte) auch kurzfristig stark beeinflusst werden kann. 11

12 Die mittlere Variante bildet nach dem derzeitigen Erkenntnisstand die künftige Entwicklung mit höherer Wahrscheinlichkeit ab als die anderen beiden. Deshalb werden die detaillierten Prognoseergebnisse auf Grundlage der mittleren Variante dargestellt. 2.4 Annahmen im Überblick: Wanderungen über die Berliner Stadtgrenze 1991 bis 2030 Die Gesamtbetrachtung aller Wanderungsbewegungen zeigt, dass der Bevölkerungsprognose im Vergleich zur Vergangenheit eine vorsichtig optimistische Annahme über die künftigen Zu- und Abwanderungen zugrunde liegt. In der mittleren Variante wird erwartet, dass sich der positive Wanderungssaldo in einer Größenordnung zwischen und gut Personen pro Jahr bewegt. Die Wanderungsgewinne summieren sich im Prognosezeitraum auf rund Personen oder auf durchschnittlich rund pro Jahr. In der oberen Variante bewegen sich die Wanderungsgewinne Berlins in einer Größenordnung zwischen und Personen pro Jahr und betragen im gesamten Prognosezeitraum Personen (durchschnittlich Personen pro Jahr). In der unteren Variante werden zwar weiterhin Wanderungsgewinne erzielt, allerdings bewegen sich diese ab 2020 in einer Größenordnung von deutlich weniger als Personen pro Jahr. Der gesamte Wanderungsgewinn im Prognosezeitraum beträgt insgesamt rund Personen. Abb. 2 Entwicklung des Saldos aller Wanderungen über die Berliner Stadtgrenze Realentwicklung , Prognose ab 2015 Personen obere Variante mittlere Variante untere Variante Real Quellen: amtliche Bevölkerungsfortschreibung, ab 2010 Einwohnerregister 12

13 2.5 Wanderungssalden nach den Herkunftsgebieten 1991 bis 2030 Wanderungen Berlin Umland Nach der Wiedervereinigung musste Berlin gegenüber dem Umland erhebliche Wanderungsverluste hinnehmen. Im Zeitraum zogen fast Personen mehr in das Umland als aus dem Umland nach Berlin kamen. Im Jahr 1998 erreichte die Abwanderung in das Umland mit einem Verlust von nahezu Personen ihren Höhepunkt. Die hohen Abwanderungen waren auch Ausdruck der Förderung des Wohnungsneubaus mit enorm hohen Fertigstellungsvolumen im Umland von Berlin und einer nachholenden Entwicklung bei der Nachfrage nach Einfamilienhäusern gerade aus Gebieten des östlichen Berliner Stadtrandes. Mit Auslaufen der Förderung und einer deutlichen Entspannung auf dem Berliner Wohnungsmarkt reduzierte sich die Suburbanisierung deutlich, gleichzeitig stieg die Zahl der Zuzüge gerade von jüngeren Personen aus dem Umland nach Berlin stark an. Der negative Wanderungssaldo reduzierte sich sukzessive auf unter Personen bis zum Jahr Mit der zunehmenden Anspannung auf dem Berliner Wohnungsmarkt stieg der negative Wanderungssaldo als Folge der verstärkten Suburbanisierung seitdem wieder auf rund Personen im Jahr 2014 an. Die Altersstruktur der von Berlin in das Umland Abwandernden entspricht dem typischen Suburbanisierungsmuster. Die Mehrzahl der Stadtflüchtigen gehört zur Altersgruppe der 28- bis unter 50-Jährigen mit den dazugehörigen Kindern, wobei der Schwerpunkt auf der Altersgruppe der 30- bis unter 40-Jährigen liegt. Zuletzt umfasst die Gruppe der Suburbansierer auch wieder höhere Jahrgänge. Wanderungsgewinne für Berlin zeigen sich lediglich bei jungen, in der Regel in der Ausbildung befindlichen Erwachsenen zwischen 18 und 25 Jahren. Wie in den bisherigen Prognosen sind die Annahmen zur künftigen Wanderung zwischen Berlin und dem Umland (mittlere Variante) Ergebnis einer Abstimmung zwischen den zuständigen Dienststellen der Länder Berlin und Brandenburg. Die Annahmen gehen in die aktuellen Bevölkerungsprognosen beider Länder ein. In der mittleren Variante wird eine leichte Erhöhung der gegenwärtigen Wanderungsverluste auf fast Personen pro Jahr bis 2018 erwartet. Damit wird die jüngste Entwicklung im Trend fortgeschrieben. Sie begründet sich einerseits durch eine Verringerung des Zuwanderungspotenzials in der jüngeren Altersgruppe der 18- bis 25-Jährigen im Umland und andererseits mit der Annahme von zunächst noch zunehmenden Engpässen auf dem Berliner Wohnungsmarkt trotz der zuletzt stark gestiegenen Genehmigungen und Fertigstellungen im Wohnungsneubau. Anschließend nimmt der Wanderungsverlust gegenüber dem Umland wieder bis zum Jahr 2022 auf Personen ab und bleibt in der Folgezeit konstant auf diesem Niveau. Die Prognose geht in der mittleren Variante davon aus, dass trotz der aktuellen Lage auf dem Berliner Wohnungsmarkt durch Umnutzungen und Neuplanungen kurz- bis mittelfristig ein ausreichendes Wohnangebot für alle Nachfrageschichten im Berliner Stadtgebiet geschaffen werden können. In diesem Fall erscheint der relativ geringe Anstieg des negativen Wanderungssaldos realistisch. Insgesamt beläuft sich der negative Saldo aus der Stadt-Umland-Wanderung auf rund Personen bzw. jährlich durchschnittlich Personen für den Prognosezeitraum Dieser Wert bedeutet einerseits einen spürbaren Verlust für Berlin, zumal davon auszugehen ist, dass die Stadt auch weiterhin vorrangig jüngere Familien mit überdurchschnittlichem Einkommen an die Umlandgemeinden verliert. Andererseits ist der erwartete Wanderungsverlust für den Prognosezeitraum von 16 Jahren erheblich geringer als die tatsächlichen Verluste in den zurückliegenden 24 Jahren ( Personen) bzw. durchschnittlich fast Personen pro Jahr. In der oberen Variante führt die erhöhte Nachfrage nach Wohnungen dazu, dass die Abwanderungsverluste Berlins gegenüber dem Umland bis 2018 wieder auf Personen pro Jahr zunehmen. Anschließend entspannt sich die Wohnungsmarktsituation. Der negative Saldo geht wieder bis 2022 auf Personen zurück und bleibt in den darauffolgenden 13

14 Jahren konstant. Der negative Saldo summiert sich im Prognosezeitraum auf rund Personen bzw. durchschnittlich rund Personen pro Jahr. In der unteren Variante fallen die beschriebenen Effekte geringer aus. Zwar steigt zunächst noch im geringeren Umfang als in der mittleren Variante die Abwanderung in das Umland bis zum Jahr Danach verringert sich der negative Wanderungssaldo sukzessive auf Personen pro Jahr bis 2022 und bleibt anschließend konstant. Insgesamt beträgt er im Prognosezeitraum rund Personen bzw. rund Personen pro Jahr. Abb. 3 Entwicklung des Wanderungssaldos gegenüber dem Umland Realentwicklung , Prognose ab 2015 Personen untere Variante obere Variante mittlere Variante Real Quellen: amtliche Bevölkerungsfortschreibung, ab 2010 Einwohnerregister Wanderungen Berlin Neue Bundesländer (ohne Umland) Berlin ist als größte deutsche Stadt für Ostdeutschland von besonderer Bedeutung. Gegenüber dem natürlichen Einzugsgebiet neue Bundesländer (ohne Umland) hatte Berlin seit 1991 mit einer Ausnahme kontinuierlich Wanderungsgewinne. Den Höhepunkt der Wanderungsgewinne erreichte Berlin mit fast Personen in den Jahren 2008 und Seit 2011 geht der Wanderungsgewinn aufgrund Rückgangs der Zuzüge, aber auch leicht steigender Fortzüge von Berlin in die neuen Länder stark zurück und sank zuletzt auf einen Wert unter Personen. Der Rückgang der Zuzüge ist sowohl demografisch bedingt (Rückgang der hochmobilen Personengruppen in den neuen Ländern) als auch einer verstärkten (wirtschaftlichen) Attraktivität von Regionen in den neuen Bundesländern geschuldet. Letzteres führt auch zu einem höheren Fortzug von Berlin in die neuen Bundesländer, u. a. (aber nicht nur) nach Dresden, Leipzig, Magdeburg oder Jena. Beide Gründe können bei Trendfortschreitung langfristig dazu führen, dass der Wanderungssaldo Berlins gegenüber den neuen Bundesländern (ohne Umland) negativ werden kann. Die Altersstruktur der Zuwandernden hatte sich nach der Wiedervereinigung verbreitert. Bis Ende der 1990er Jahre wurde die Zuwanderung aus den neuen Bundesländern durch junge Erwachsene im Alter von 18 bis 28 Jahren getragen. Seit 1999 schließt der positive Saldo auch die 29- bis 35-Jährigen mit ein, ging in den letzten Jahren jedoch wieder zurück und umfasst nun überwiegend die Gruppe der 18- bis 30-Jährigen Den größten Anteil am positi- 14

15 ven Wanderungssaldo machen über alle Betrachtungsjahre die 20- bis 25-Jährigen aus. Der Wanderungssaldo der höheren Altersgruppen (50 Jahre und älter) ist dagegen von wenigen Jahren abgesehen durchgängig negativ, allerdings auf sehr geringem Niveau. Im Vergleich zu den Wanderungen mit dem alten Bundesgebiet ist Berlin für die Bewohner der neuen Bundesländer kein erkennbares Ziel für Ruhestandswanderungen. In der mittleren Variante wird erwartet, dass der Wanderungsgewinn gegenüber den neuen Bundesländern sukzessive weiter zurückgeht und von heute knapp Personen bis zum Jahr 2019 auf null sinkt und anschließend konstant bleibt. Diese Entwicklung spiegelt die besonders ausgeprägte Alterungsproblematik in den neuen Bundesländern wider. Das Potenzial der mobilen Altersgruppen, von denen Berlin in der Vergangenheit besonders profitiert hat, geht zurück. Im gesamten Prognosezeitraum wird mit einem Zuwanderungsgewinn in Höhe von nur noch knapp Personen gerechnet. Die obere Variante unterscheidet sich in den Annahmen nicht von der mittleren Variante. In der unteren Variante können die beschriebenen negativen Effekte der demografischen Entwicklung in den neuen Ländern nicht mehr durch eine steigende Attraktivität Berlins und in der Folge steigenden Zuzugsraten kompensiert werden. Der positive Wanderungssaldo sinkt relativ schnell. Fort- und Zuzüge halten sich nicht wie in der mittleren und oberen Variante ab dem Jahr 2019 die Waage. Vielmehr kehrt sich der Wanderungssaldo bereits ab dem Jahr 2017 ins Negative. Er wächst bis zum Jahr 2028 auf minus Personen an und bleibt anschließend konstant. Nach dieser Variante verliert Berlin im Prognosezeitraum rund Personen oder durchschnittlich Personen pro Jahr an die neuen Bundesländer. Abb. 4 Entwicklung des Wanderungssaldos gegenüber den neuen Bundesländern (ohne Umland) Realentwicklung , Prognose ab 2015 Personen mittlere / obere Variante untere Variante Real Quellen: amtliche Bevölkerungsfortschreibung, ab 2010 Einwohnerregister 15

16 Wanderungen Berlin Alte Bundesländer Die gestiegene Attraktivität Berlins zeigt sich auch deutlich in den Wanderungen mit den alten Bundesländern. Diese verliefen seit der Wiedervereinigung in mehreren Phasen: In der unmittelbaren Nach-Wende-Phase verlor Berlin per Saldo mehr als Personen; im Zeitraum war der Saldo nahezu ausgeglichen. Zwischen 1998 und 2002 brachte der Hauptstadteffekt mit rund Personen per Saldo spürbare Wanderungsgewinne für Berlin. Im Jahr 2004 führten starke Rückgänge bei den Zuzügen von Studierenden zu einem negativen Wanderungssaldo. Anschließend stieg der Saldo bis 2010 kontinuierlich auf rund Personen an. Seitdem ist er wieder leicht, aber kontinuierlich auf Personen im Jahr 2014 zurückgegangen. Die Altersstruktur der Zu- und Fortziehenden gegenüber dem alten Bundesgebiet hat sich deutlich verändert. Verlor Berlin im Saldo in den 1990er Jahren noch an Kindern und an Personen im erwerbsfähigen Alter zwischen 30 bis 50 Jahren, hat sich die Zuwanderungsbasis seitdem deutlich verbreitert. Berlin gewinnt zwar noch immer überwiegend Personen aus der Altersgruppe von 20 bis 30 Jahren. Der Saldo der älteren erwerbsfähigen Personen über 30 Jahre hat sich aber auch zunehmend positiv entwickelt, wenngleich er sich in absoluten Zahlen auf relativ geringem Niveau bewegt. Mit dem Rückgang des gesamten positiven Wanderungssaldos gegenüber den alten Bundesländern hat sich seit 2010 auch der Saldo in dieser Altersgruppe wieder leicht verringert. Ähnliches gilt für die Ruhestandswanderungen. Seit Übernahme der Hauptstadtfunktionen ist die Attraktivität Berlins als Ziel von Ruhestandswanderungen gestiegen: Während bis 1997 für Personen im Rentenalter die Fortzüge deutlich überwogen, hat sich der Trend ab 1999 gewendet. Bei einem insgesamt vergleichsweise sehr geringen Wanderungsvolumen in dieser Altersgruppe (rund Bewegungen pro Jahr) gewinnt Berlin seitdem jährlich rund 350 bis 800 Ruhestandswandernde hinzu. Es steht zu vermuten, dass diese einerseits zu einem erheblichen Teil die Stadt wegen ihrer urbanen Qualitäten und vielfältigen kulturellen Angebote als Alterssitz gewählt haben und andererseits ihren Kindern in die Hauptstadt nachgezogen sind. Für alle Varianten gilt, dass das Zuwanderungspotenzial aus den alten Bundesländern in erheblichem Ausmaß durch die demografische Entwicklung in diesen Ländern beeinflusst wird und Im Vergleich zu den neuen Bundesländern ist dieser demografische Einfluss allerdings geringer. Auch in den alten Ländern geht langfristig insbesondere die hochmobile jüngere Personengruppe im Alter von 18 bis unter 30 Jahren zurück. Von der Zuwanderung dieser Altersgruppen hat Berlin in den letzten Jahren besonders profitiert. In der mittleren Variante wird entsprechend angenommen, dass Berlin weiterhin, jedoch mit rückläufiger Tendenz Wanderungsgewinne gegenüber den alten Ländern erzielen wird, die sich im Prognosezeitraum auf rund Personen summieren (durchschnittlich rund Personen pro Jahr). Die obere Variante unterscheidet sich in den Annahmen nicht von der mittleren Variante. In der unteren Variante wird neben dem demografischen Effekt auch eine leicht sinkende Attraktivität Berlins für die Bewohner der alten Länder angenommen. Der Rückgang der Wanderungsgewinne fällt größer aus. Per Saldo ergibt sich im Prognosezeitraum ein Wanderungsgewinn von nur noch knapp Personen bzw. von im Mittel rund Personen p. a. 16

17 Abb. 5 Entwicklung des Wanderungssaldos gegenüber den alten Bundesländern Realentwicklung , Prognose ab 2015 Personen mittlere / obere Variante untere Variante Real Quellen: amtliche Bevölkerungsfortschreibung, ab 2010 Einwohnerregister Wanderungen Berlin Ausland Die Wanderungen mit dem Ausland unterlagen in der Vergangenheit deutlichen Schwankungen. Die Volatilität ist größtenteils Ausdruck von einmaligen Ereignissen (z. B. Fall des Eisernen Vorhangs, des Zustroms von Bürgerkriegsflüchtlingen aus dem ehemaligen Jugoslawien und gegenwärtig aus den Konfliktgebieten des Nahen und Mittleren Ostens). In den vergangenen Jahren zeichnete sich ein anhaltender Trend einer gesteigerten Attraktivität Berlins für Zuwandernde aus dem Ausland ab (insbesondere osteuropäische EU-Länder aber auch Länder aus dem Süden Europas), der zurzeit in der Wahrnehmung deutlich überlagert wird von der hohen und steigenden Zahl an Flüchtlingen. Im Jahr 2011, vor dem starken Anstieg der Asylbewerberzahlen, belief sich der positive Wanderungssaldo gegenüber dem Ausland auf fast Personen und erreichte damit den Höchststand seit dem Jahr Im Jahr 2014 lag die Zahl bei fast Personen und damit bislang nur um Personen höher. Auch die Zuwanderung aus dem Ausland wird in der Summe des Zeitraums 1991 bis 2014 durch die Altersgruppe der jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis unter 35 Jahren getragen. Als Besonderheit kommt ein fast über den gesamten Zeitraum dauerhaft positiver Wanderungssaldo bei den Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahre hinzu. Die Wanderungen zwischen Berlin und dem Ausland werden auch künftig stark durch externe Faktoren bestimmt werden, wie z. B. durch Entwicklungen in Krisen- und Kriegsregionen, die Asylgesetzgebung oder die Zuwanderungspolitik. Ihre Vorausschätzung ist daher mit besonders großen Unsicherheiten behaftet (siehe auch Kapitel 1.2). Für die mittlere Variante wird von zunächst noch steigenden Wanderungssalden bis 2016 infolge hoher Asylbewerberzahlen ausgegangen. Anschließend normalisiert sich der Entwicklungspfad. Vom Hochpunkt des Wanderungsgewinns von Personen im Jahr 2016 sinkt die Nettozuwanderung auf Personen im Jahr 2022 und bleibt anschließend konstant. Im Prognosezeitraum summieren sich diese Gewinne auf rund Personen. 17

18 Unter den Annahmen der oberen Variante steigen die Wanderungsgewinne zunächst noch stärker auf Personen im Jahr 2016, gehen dann sukzessive auf im Jahr 2023 zurück und bleiben anschließend konstant Im gesamten Prognosezeitraum betragen sie rund Personen. In der unteren Variante nimmt die Attraktivität Berlins auch für Zuwanderer aus dem Ausland ab, die Krisenherde in Asien und Afrika beruhigen sich schneller. Der erwartete Wanderungsgewinn im Prognosezeitraum beträgt dann nur noch rund Personenrund. Abb. 6 Entwicklung des Wanderungssaldos gegenüber dem Ausland Realentwicklung , Prognose ab 2015 Personen obere Variante mittlere Variante untere Variante Real Quellen: amtliche Bevölkerungsfortschreibung, ab 2010 Einwohnerregister Exkurs Entwicklung der Auslandswanderungen und Flüchtlingszahlen Der Wanderungssaldo mit dem Ausland zeigt in den letzten Jahren einen bewegten Verlauf. Jenseits von statistischen Effekten ist die Entwicklung in den Jahren 2009/2010 besonders durch die Wanderungen mit den EU-Staaten geprägt. Die Wanderungen mit den südeuropäischen Staaten spielten hierbei bedingt durch die Finanz- und Wirtschaftskrise eine wichtige Rolle. Die übrigen Länder und die im Jahr 2014 bedeutsamen Herkunftsländer von Asylbewerbern waren zu diesem Zeitpunkt für die Auslandswanderung insgesamt weniger relevant. Zwischen den Jahren 2011 und 2014 lässt sich eine Vervierfachung des Wanderungssaldos mit diesen Hauptherkunftsländern beobachten. 18

19 Abb. 7 Wanderungssaldo Berlins gegenüber dem Ausland EU-28 Wanderungssaldo Berlins gegenüber dem Ausland differenziert nach Ländergruppen bedeutende Herkunftsländer von Asylantragstellern* übrige Länder?? * 30 Länder der TOP-40 Herkunftsländer von Asylantragstellern in Deutschland des Jahres 2014 Quelle: AfS, amtliche Wanderungsstatistik Die Wanderungsannahmen der Bevölkerungsprognose berücksichtigen die Entwicklung der Flüchtlingszahlen, wie sie insbesondere bis Ende 2014 zu beobachten war. Um die aktuellste Entwicklung darzustellen, die sich nicht in die Prognose einbeziehen lässt, wird mit einem Aufschlag auf das Gesamtergebnis der Prognose gearbeitet (s. Kap. 1.2). Innerstädtische Umzüge Für die Bevölkerungsentwicklung in den Bezirken und städtischen Teilräumen ist zusätzlich zu den vorgenannten Entwicklungskomponenten der Wanderungen über die Stadtgrenze die innerstädtische Umzugsdynamik von großer Bedeutung. Die Verteilung der Einwohner im Stadtgebiet wird neben den Zu- und Fortzügen über die Stadtgrenze wesentlich durch innerstädtische Umzüge bestimmt. Im Jahr 2014 waren dies insgesamt rund Bewegungen. Rechnerisch bedeutet dies, dass pro Jahr jede sechste Person eine Wohnung neu sucht (Zuwandernde), eine Wohnung aufgibt (Fortwandernde) oder eine Wohnung wechselt (Umziehende). Für die Prognoserechnung wurden die Wanderungstrends der vergangenen Jahre analysiert und ihr zugrunde gelegt. Diese lassen sich vereinfacht wie folgt zusammenfassen: 19

20 Abb. 8 Wanderungen in Berlin 2010 bis 2014 Im Unterschied zur letzten Bevölkerungsprognose gibt es in Berlin keinen Prognoseraum mehr, der durch Binnen- und Außenwanderung im Zeitraum von 2010 bis 2014 an Einwohnern verloren hat. Alle Prognoseräume gewinnen durch die Wanderungsbewegungen Einwohner, allerdings in unterschiedlichem Ausmaß. Hohe relative Wanderungsgewinne weisen die an die innere Stadt angrenzenden Gebiete der äußeren Stadt mit einer teils hohen Wohnungsneubautätigkeit auf (südliches Pankow, südliches Weißensee, Lichtenberg Nord und Süd, Tempelhof, Grunewald / Schmargendorf oder Westend / Heerstraße). Die durch Einzelhausbebauung mit weiterhin teils hohen Nachverdichtungspotenzialen geprägten Stadtteile im Nordwesten (Waidmannslust), Nordosten und Osten (Buch und Biesdorf), Süden (Britz-Buckow, Mariendorf) und Westen (Gatow und Kladow) der Stadt weisen Wanderungsgewinne auf. Vergleichbares gilt für die traditionell bevorzugten Wohngebiete im Südwesten oder auch Standorte mit Entwicklungspotenzialen (Lichtenberg-Süd oder Oberschöneweide). Die Wohnquartiere der inneren Stadt gewinnen durchgehend in unterschiedlichem Ausmaß durch die Außenzuwanderung und verlieren alle durch die Binnenwanderung. Der Gesamtsaldo unterscheidet sich jedoch zwischen den Teilräumen. In den südlichen Prognoseräumen der inneren Stadt (Friedenau, Schöneberg-Nord, Kreuzberg-Nord, -Süd und -Ost, Neukölln) sowie in Friedrichshain-Ost und im südlichen Prenzlauer Berg fallen die relativen Wanderungsgewinne gemessen an den anderen Räumen geringer aus. Dies ist größtenteils durch eine sehr hohe Abwanderung in die äußere Stadt (negativer Binnenwanderungssaldo) bedingt, während die Zuzüge über die Grenzen Berlins sehr hoch ausfallen. In den Prognoseräumen der äußeren Stadt ist die Entwicklung dagegen sehr heterogen. Es gibt Gebiete mit hohen relativen Außenwanderungs- und Binnenwanderungsgewinnen (vgl. ersten Aufzählungspunkt), mit vergleichsweise geringen Wanderungsgewinnen, die sowohl aus einer positiven Außen- und Binnenwanderung resultieren (z. B. Tegel, Lich- 20

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