Wir evaluieren die Landesstelle Wien
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- Bernt Pfeiffer
- vor 7 Jahren
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Transkript
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2 Wir evaluieren die Landesstelle Wien Vorgehensweise und bisherige Erfahrungen Mag. Barbara Huber im Namen des Evaluierungs-Teams Arbeitspsychologin Allgemeine Unfallversicherungsanstalt Landesstelle Wien 1200 Wien, Webergasse 4 Tel.: 01/ DW barbara.huber@auva.at
3 Inhalte (vgl. ASchG) Planung (Klärungsphase Vorbereitungsphase) Ermittlung Beurteilung Maßnahmenfestlegung Umsetzung Dokumentation Wirksamkeitsüberprüfung 3
4 Planung Teil 1 Klärungsphase Evaluierungsteam Kuderna & Huber & Jelenko Sitzung mit Team, Direktion, Abteilungsleitungen und Betriebsrat gesetzliche Vorgaben Methode / Instrument ( Ermittlung) Pilotabteilungen Informationsveranstaltung Informationsweitergabe an AL und KollegInnen Plakate 4
5 Planung Teil 1 - Wesentliches Führungsebene alle in einem Boot Alle MitarbeiterInnen sollen wissen Wer unterstützt bei der Evaluierung wer sind die Ansprechpartnerinnen? Um was geht s um was geht s nicht! ExpertInnen der Evaluierung sind sie selbst! BetriebsrätInnen involviert in jede Abteilung Ziel: ausreichend bzw. möglichst viele freiwillige TeilnehmerInnen 5
6 Planung Teil 2 Vorbereitungsphase Gruppenzusammenstellung der freiwilligen TeilnehmerInnen (Liste) ein ABS Gruppe Workshop eine Tätigkeitsgruppe eine Hierarchie-Ebene z.b. 1 Workshop mit 5 SachbearbeiterInnen aus Abteilung A 1 Workshop mit 10 AußendienstmitarbeiterInnen aus Abteilung B Zeitplan Information Workshop Rückmeldung Umsetzungsphase - Kontrolle 6
7 Planung Teil 2 Vorbereitungsphase ABS Gruppe Workshop neutrale, ruhige Arbeitsräume reservieren Arbeitsmaterialien (Moderationskoffer, Plakate/Fragebögen in Kopie ) Flipchartständer, Pinnwände Verpflegung Evaluierungsheft E14 7
8 Evaluierungs-Durchführung Teil 1 Instrument Arbeits-Bewertungs-Skala - ABS Gruppe bedingungsbezogen / verhältnisorientiert Anwendungsbereich: generell Zeitdauer: ca. 4 Stunden Anschaffungskosten: frei Anforderungen an Moderation Belastungs- Beanspruchungsmodell & ASchG im Hintergrund! Moderationstechnik Moderation nicht in eigener Abteilung! 8
9 Evaluierungs-Durchführung Teil 2 Ablauf 1 von 4 im Workshop Fragebogen ausfüllen 4 Subskalen gemäß Evaluierungsanforderungen im Austausch mit anderen 2 von 4 Belastungsschwerpunkte ermitteln 3 von 4 Belastungen konkretisieren 4 von 4 Maßnahmenvorschläge entwickeln 9
10 Evaluierungs-Durchführung Teil 3 Notizen Workshop-Gestaltung zu Beginn an Belastungsseite erinnern Um Vertraulichkeit bitten und leben! erklären, wie nach dem Workshop vorgegangen wird Pausen! Anforderungen an Moderation stets inhaltliche Distanz wahren Knackpunkt Belastungskonkretisierung! Lösungsorientierung! Ziel: Maßnahmenvorschläge setzen an der Quelle an & wirken kollektiv 10
11 Evaluierungs-Durchführung Teil 4 Pro/Contra Pro Workshop MitarbeiterInnen-Partizipation! Schritte 1 bis 4 inkl. Maßnahmen Anpassung an Bedürfnisse der Gruppe (Reihenfolge: Belastungsbearbeitung!) Missverständnisse klären möglich quantitatives & qualitatives Vorgehen Austausch untereinander - gemeinsame Lösungssuche Alltag! Contra Workshop (vorerst) höherer Aufwand für MitarbeiterInnen und Steuerungsteam als bei quantitativen Verfahren Moderationstätigkeit und Haltung nötig 11
12 Maßnahmenfestlegung (geplant) Maßnahmen ( Quelle & kollektiv ) möglichst spezifisch und konkret formuliert Nudeln sind verkocht! Das Essen ist schlecht! ASchG konform Orientierung an arbeitswissenschaftlichen Erkenntnissen Rückmeldung an alle Beteiligten! Legende Priorität 1=hoch 2=mittel 3=gering Legende Status erledigt in Arbeit noch nicht gestartet auf Eis gelegt, evtl.spätere Umsetzung Nr Maßnahme Bereich / Tätigkeitsfeld Welches Problem soll gelöst werden? Priorität / Relevanz Wer ist zuständig? Bis wann? Status Kommentar / Ist-Stand 12
13 Merkmale guter Arbeit Ganzheitlichkeit vorbereitende, durchführende, kontrollierende und organisierende Tätigkeiten Anforderungsvielfalt unterschiedliche Anforderungen mit verschiedenen Fähigkeiten, Kenntnissen zu bearbeiten Möglichkeiten der sozialen Interaktion gegenseitige Unterstützung Autonomie Entscheidungsmöglichkeiten, Handlungsspielraum Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten berufliche Qualifikation nützen und erweitern können Zeitelastizität & stressfreie Regulierbarkeit Zeitpuffer, Freiräume Sinnhaftigkeit gesellschaftlicher Nutzen siehe Ulich Merkmale vollständiger Tätigkeiten (2005) 13
14 Umsetzung (geplant) Umsetzbarkeit / Einfachheit Dringlichkeit / Wichtigkeit 14
15 Dokumentation und Wirksamkeitsüberprüfung Sicherheits- und Gesundheitsschutzdokument Angaben (vgl. DOK-VO) über Personen, die Evaluierung durchgeführt haben Zeitraum der erstmaligen Ermittlung über Bereich (evaluierte Tätigkeitsgruppen / Abteilungen) festgelegte Belastungen vorgesehene Maßnahmen und Umsetzungsfrist Anpassung (z.b. bei grundlegenden Veränderungen einer Tätigkeit) nicht enthalten z.b. namentliche Nennung der freiwilligen Workshop-TeilnehmerInnen vertrauliche Informationen (Workshop) Wirksamkeit: Befragung der Workshop-TeilnehmerInnen (Indikatoren!) 15
16 Schritte der Evaluierung Steuerungsteam Wirksamkeitskontrolle Methode & geeignetes Verfahren fortlaufende Aktualisierung und Dokumentation im Sicherheits- und Gesundheitsschutz- Dokument Sitzung mit Direktion / AL / BR Zeit-/ Plan Umsetzung von Maßnahmen Informationsveranstaltung Maßnahmenplan (nach Dringlichkeit & Umsetzbarkeit) Festlegung von verhältnisorientierten Maßnahmen Workshops pro Abteilung/ Tätigkeitsgruppe inkl. Ermittlung, Beurteilung, Maßnahmenvorschlägen Mailversand, Aufruf zur Teilnahme 16
17 Danke für die Aufmerksamkeit! Mag. Barbara Huber im Namen des ABS-Evaluierungs-Teams AUVA-Landesstelle Wien
18
19 Kurzinformation zur Evaluierung arbeitsbedingter psychischer Belastungen ABS-Gruppe Moderationsteam Veronika Kuderna, Barbara Huber und Marie Jelenko Allgemeine Unfallversicherungsanstalt Landesstelle Wien
20 Das Belastungs- und Beanspruchungsmodell im Hintergrund Umgebung: Belastungen Aufgabenanforderungen und Tätigkeiten Sozial- und Organisationsklima aktuelle Verfassung Mensch: Beanspruchungen Anregungseffekte Aktivierung beeinträchtigende Effekte Folgen Lerneffekte Zufriedenheit Burnout Arbeitsumgebung psychische Sättigung Konflikte Arbeitsabläufe und Arbeitsorganisation Monotonie-Erleben Stress-Erleben 3
21 Fragestellungen auf der Belastungsseite - ein paar Beispiele Aufgabenanforderungen und Tätigkeiten Menge Verantwortung Sozial- und Organisationsklima Nahtstellen Rückmeldungen Arbeitsumgebung Software Arbeitsmittel Arbeitsabläufe und Arbeitsorganisation Widersprüche Materialverfügbarkeit 4
22 Aufklärung von Missverständnissen es geht nicht um Burnout, Mobbing, Arbeitsunzufriedenheit die einzelne Person steht nicht im Mittelpunkt der Fragestellung Um was geht s nicht? Ich verstehe mich mit meinem Vorgesetzten gut. Ich fühle mich gestresst....konkrete PERSONEN Um was geht s? z.b. Informationen, Rückmeldungen z.b. Widerspruchsfreiheit, Vorhersehbarkeit ARBEITSBEDINGUNGEN 5
23 Arbeits-Bewertungs-Skala ABS Gruppe 4 Schritte im ca. 4 - stündigen Workshop alle Workshop-TeilnehmerInnen alleine 1) Fragebogen ausfüllen 4 Dimensionen - 22 Aussagen jeweils zwei Antwortmöglichkeiten gemeinsam im Austausch 2) Belastungsschwerpunkte ermitteln 3) einzelne Belastungen konkretisieren 4) Maßnahmenvorschläge entwickeln 6
24 Wenn Sie Fragen haben, können Sie uns sehr gerne kontaktieren! Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme! Veronika Kuderna, Barbara Huber und Marie Jelenko ABS-Gruppe Moderationsteam
25 Aufruf zur Mitwirkung an der Evaluierung psychischer Belastungen in der Landesstelle Wien Gesetzlicher Hintergrund: Mit der Novelle des ArbeitnehmerInnenschutzgesetzes (ASchG) im Jänner 2013 wurde klargestellt, dass ArbeitgeberInnen neben physischen auch psychische Belastungen zu evaluieren haben. Das Arbeitsinspektorat fordert eine Evaluierung von 4 Themenbereichen: die Aufgabenanforderungen und Tätigkeiten das Sozial- und Organisationsklima die Arbeitsumgebung und Arbeitsabläufe und Arbeitsorganisation Um was geht s um was geht s nicht: Anhand der gesetzlich festgelegten 4 Themenbereiche ermitteln freiwillige MitarbeiterInnen Belastungen, die in weiterer Folge zu Stress, Konflikten und Unzufriedenheit etc. führen können. Das heißt, im Mittelpunkt stehen Arbeitsbedingungen! Personenbezogene Daten werden nicht erhoben sprich: Psychische Erkrankungen und ähnliches sind nicht Thema der Evaluierung Es geht dabei auch nicht um die Einstellungen von Menschen gegenüber ihren Arbeitsbedingungen (Zufriedenheit, Motivation,...) Evaluierungsmethode: Nach unserer Planungsphase werden MitarbeiterInnen in ca. 4-6 stündigen Workshops mittels Arbeits-Bewertungs-Skala (ABS-Gruppe, das Evaluierungsverfahren der AUVA) Belastungen ermitteln, konkretisieren und Maßnahmenvorschläge entwickeln.
26 Teilnahme: Pro Tätigkeitsgruppe werden wir zumindest einen Workshop durchführen. Für die Meldung wird eine Liste in jeder Abteilung aufgelegt, in die Sie sich eintragen können. wichtig: für eine repräsentative Evaluierung ist es notwendig, dass Sie sich zahlreich melden, sodass von allen Abteilungen und Tätigkeitsgruppen ausreichend MitarbeiterInnen aktiv mitwirken! Durchführung: Wir (Veronika Kuderna, Barbara Huber und Marie Jelenko) werden die Workshops moderieren (letztere beide nicht für die Belastungsermittlung im WUV!). Wir werden selbstverständlich personenbezogene Informationen vertraulich behandeln. Ergebnisse und abgeleitete Maßnahmenvorschläge werden lediglich auf Gruppenebene an die Abteilungsleitung bzw. Direktion weitergegeben. Die Gesamtergebnisse werden anschließend innerhalb der Abteilung den MitarbeiterInnen präsentiert. Beginn: Wie bei Evaluierungen psychischer Belastungen üblich, werden Pilotworkshops durchgeführt: wir starten im Oktober Ziel: Die TeilnehmerInnen werden stellvertretend für sämtliche MitarbeiterInnen der Landesstelle in den Workshops gesundheitsgefährdende Belastungen ermitteln und dazu passende betriebliche Maßnahmenvorschläge entwickeln. Diese sollen nach Dringlichkeit und Umsetzbarkeit geordnet und bearbeitet werden. Die MitarbeiterInnen erhalten Rückmeldung, wann, welche Maßnahmen umgesetzt werden bzw. warum bestimmte Vorschläge derzeit nicht umsetzbar sind.
27 Weitere Informationen: Über die Evaluierung arbeitsbedingter psychischer Belastungen finden Sie das Evaluierungsheft E 14 auf der Homepage der AUVA unter Publikationen, das Sie sich herunterladen können: Gesetzliche Hintergründe können Sie auf der Homepage des Arbeitsinspektorates nachlesen. Wir werden Sie bezüglich des Ablaufs der Evaluierung auf dem Laufenden halten und Ihnen relevante Informationen zukommen lassen. Wir freuen uns auf eine aktive Mitwirkung bei der Evaluierung arbeitsbedingter psychischer Belastungen, um eine möglichst wahrheitsgetreue Analyse unserer Tätigkeiten moderieren zu können. Bei Fragen stehen wir sehr gerne jederzeit zur Verfügung! Vielen Dank für Ihre Hilfe und Unterstützung! Mit freundlichen Grüßen, Veronika Kuderna, Barbara Huber und Marie Jelenko Ihr ABS-Gruppe-Moderationsteam
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