Richtig Sparen Die Sparkassenidee einst und jetzt. Wirtschaftsmuseum, Wien Karl Obernosterer, Vorstand Tiroler Sparkasse
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- Hennie Lorenz
- vor 8 Jahren
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1 Richtig Sparen Die Sparkassenidee einst und jetzt Wirtschaftsmuseum, Wien , Vorstand Tiroler Sparkasse
2 Agenda - Kurz zur Tiroler Sparkasse - Wie alles begann: Die Erfindung des Sparens (für alle) - Entwicklung von Banken und Sparkassen im Vergleich - Nachfrage von Spar bzw. Veranlagungsprodukten - Bedeutung des Sparens und unsere diesbzgl. Einstellung
3 Kurz zur Tiroler Sparkasse
4 Tiroler Sparkasse Kunden hv Privatkunden hv Firmenkunden hv Freiberufler hv Institutionelle, sonstige - 44 Filialen/Standorte in Tirol 3 Repräsentanzen in Norditalien - ca. 540 Mitarbeiter (gewichtet ca. 475) - Teil der Erste Group seit ,987 % Erste Bank Österreich - 25,013 % Privatstiftung Sparkasse Innsbruck-Hall
5 Unser Kernauftrag & Markenwerte
6 Heimmarkt: Die Region Innsbruck* Wachstumsregion *Innsbruck Stadt/Land + Silz, Ehrwald, Jungholz
7 Heimmarkt: Die Region Innsbruck* Wachstumsregion Mitbewerber: Raiffeisen Volksbank BTV Hypo Tirol Bank Austria Bawag/PSK Santander Alpenbank Schöllerbank Ärztebank ING DiBa Live Bank Easybank Kommunalkr. B. Trentino Südtiroler Spk Hypo Group... *Innsbruck Stadt/Land + Silz, Ehrwald, Jungholz
8 Wie alles begann: Die Erfindung des Sparens (für alle)
9 Genetischer Code der Sparkassen - Grundkapital/Erstausstattung durch vermögende Bürger, Beamte und Adelige - insb. in Österreich Unterstützung durch das Kaiserhaus (Erste Sparcasse und Sparkasse zu Innsbruck durch Franz II/I) - Regionalität (Mittelaufbringung, Mittelverwendung) - Sparen gegen Verzinsung und Investition auf Kredit erstmals für breite Bevölkerungsschichten möglich (Kleinbürger, Arbeitnehmer, Kleingewerbe- und Gewerbetreibende) - Geschäftsmodell bietet sehr große Krisenresistenz
10 Unser Bild von (Finanz)Wirtschaft bedenkt damals wie heute Gegenwart und Zukunft Haushalte Unternehmen Konsum ( 90%) der Gegenwart Konsumgüterbezahlung Entlohnung Produktion/DL der Gegenwart Sparen ( 10%) = Konsum wird verschoben in die Zukunft Zins Bank Transformation (Frist, Risiko, Losgröße) Börse Zins Kredit für Investition in die Zukunft Sparen bedeutet Nachhaltigkeit, es nützt der (regionalen) Wirtschaft.
11 Entwicklung von Banken und Sparkassen im Vergleich
12 Die ersten Banken 1472 Italien: Siena älteste Bank der Welt 1590 Deutschlands: Behrensberg Privatbank, Hamburg 1784 Amerika: Bank of New York 1828 Salzburg: Bankhaus Spängler (erste Erwähnung 1590) 1832 Wiens erste Privatbank: Schelhammer & Schattera 1855 k.k. Privilegierte Creditantstalt f. Handel u. Gewerbe 1862 Beginn von Raiffeisen in Deutschland (Genossenschaft) 1882 k.k. Postsparkassenamt (Zahlungsverkehr) 1898 Hypo Tirol (Spezialinstitut für landwirtschaftliche Kredite) 1922 Bank für Arbeiter und Angestellte
13 Die ersten Sparkassen 1611 Geburtsstunde der Sparkassenidee in Frankreich 1778 Ersparungskasse der Versorgungsanstalt in Hamburg 1786 Lippische Leihekasse 1801 Spar- und Leihkasse Göttingen 1810 Ruthwell Parish Bank (Schottland, Gründer Henry Duncon) 1819 Erste österreichische Sparcasse in Wien (Erste Bank) 1822 Sparkasse zu Innsbruck 1907 Zentralsparkasse der Gemeinde Wien (heute: Bank Austria)
14 Die Sparkassenidee Spare in der Zeit, so hast du in der Not theoret. Abhandlung des Franzosen Delestre: Sparkassen als Kreditinstitute mit besonderen öffentlichen Aufgaben - Aufgegriffen in Deutschland/England Ende 18./Anfang 19. Jhd. - fehlende Sozialsysteme für Arbeiter und deren Familien - Initiative wohlhabender und gebildeter Bürger in Städten - Ersparnisbildung für breite Bevölkerung: Private Vorsorge - Förderung der wirtschaftl. Entwicklung: Gewerbefinanzierung - Gemeinnützigkeit als Grundgedanke
15 Sparkassen in Österreich - am Beginn nur Vereinssparkassen (politisch unabhängig, eher bürgerlich ausgerichtet) - Gründer: "Menschenfreunde" v.a. Adelige, Beamte, Ärzte... - immer städtisch (ausgn. Hollabrunn Landsparkasse) - ausschliesslich für ärmere Schichten - Obergrenze bei Spareinlagen - Gemeinnützigkeit (Spendenmöglichkeit 1850 legitimiert) - erste Geschäftsfelder: Spareinlage, Wechselgeschäft, Pfanddarlehen - ab 1890 beginnende Konkurrenz durch Banken am Land - Sparkassen gehemmt durch: Statuten, Kosten, Werbeverzicht - ab 1900 Depot-/Scheck-/Kontokorrentgeschäft, Basis f. bargeldl. ZV
16 Symbole der Sparkassen
17 Die Tiroler Sparkasse: Gründung Flugschrift der Ersten: Gründet Sparkassen Sparkassenverein als Wohltätigkeitsverein - Menschenfreunde als Gründer - Mitglieder haften, arbeiten ehrenamtlich - Gründer der Sparkasse zu Innsbruck - Graf Chotek (Landesgouverneur) - Dr. Riccabona (Bürgermeister, als Student Schreiber bei Andreas Hofer) Betriebsaufnahme am 12. Feber (jeden Dienstag) - Gründungsidee: - Sparen/Vorsorge für die Kleinen - Förderung der Wirtschaft - Gemeinnützigkeit
18
19 Nachfrage von Spar- bzw. Veranlagungsprodukten
20 Sparen/Veranlagen 2011 Tiroler Sparkasse: - Betonung des Shopping-Charakters (siehe Markenwerte) durch Produktverpackungen Spargeschenkpaket, Babypaket, Geldleben-Mappe - Sparefroh als Sinnbild für den sparsamen Mitbürger, der sich aber auch etwas leistet - Sicherheit: konservative Anlage, Zins- und Liquiditätspolitik - Verständnis für Alltagssorgen unserer Kunden und unsererseits bescheidenes Auftreten - nach wie vor große Bedeutung des Weltspartages (seit 1925, Sparkassenkongress Mailand); Geschenke +
21 Produktbesitz Österreich Kein weiterer Rückgang beim Bausparvertrag- und Wertpapierbesitz Hj Girokonto Sparbuch Bausparvertrag Wertpapiere Kredit Angaben in %
22 Sparproduktbesitz Österreich Sparbuch und Sparkarte stabilisiert, Online-Sparkonto mit leicht positiven Trend Angaben in % Hj ,3 74,4 75,0 75,0 74,7 72,8 69,0 69,5 69,5 70,2 70,7 70,2 7,9 8,0 8,3 7,5 6,8 7,1 3,7 3,5 6,4 7,4 Sparprodukte insg. Sparbuch Sparkarte Online Sparkonto* Online Sparkonto* wurde 2007 erstmals erhoben
23 Kartenbesitz Österreich Angaben in % Hj ,6 80,3 83,7 85,1 85,2 85,4 76,6 79,3 82,9 84,5 84,6 84,7 68,1 72,2 75,3 78,2 77,4 78,4 19,2 19,0 19,2 18,0 18,0 18,6 Karten insg. Bankkarte BK mit Bankomatfunktion Kreditkarte
24 Bedeutung des Sparens und unsere diesbzgl. Einstellung
25 Sparen ist für uns Österreicher von besonderer Bedeutung!
26 Einstellungen zum Thema Geld und Sparen
27 Sparbuch baut Pole Position aus
28 Tiroler hinter Vorarlbergern fleißigste Sparer; Wiener im Mittelfeld, Steirer Schlusslicht
29 Sparmotive: Absicherung bleibt vorrangig
30 Ängste und Sorgen beim Sparen in den letzten Jahren deutlich gestiegen %
31 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kommen Sie gut und gesund nach Hause! Wirtschaftsmuseum, Wien , Vorstand Tiroler Sparkasse
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