Zusammenarbeit mit MSOs Gelebte Integration durch Elternarbeit in den Vereinen. Lusine Minasyan, Fachdienst Jugend, Bildung, Migration

Transkript

1 Zusammenarbeit mit MSOs Gelebte Integration durch Elternarbeit in den Vereinen 1

2 MSOs als Kooperationspartner MSOs als Brückenbauer vs. Orte abgeschotteter Parallelgeschellschaften als Akteure Sozialer Arbeit als begehrte Kooperationspartner, die Zugänge ermöglichen und Themen und Inhalte transportieren 2

3 Analytische Unterscheidung von MSOs formale Organisationen informelle Gruppen, Netzwerke Begegnungszentren (früher Arbeitsvereine ) religiöse Vereine Freizeit- und Sportvereine politische Vereine Familien- und Elternvereine Berufsverbände und Wirtschaftsvereine soziale und humanitäre Vereine 3

4 Funktionen von MSOs bieten wichtige Informationen für Neuzugewanderte schaffen Vernetzung innerhalb der eigenen Community stützen die individuelle und kollektive Identität bieten Ansprechspartner/-innen in Konfliktsituationen bieten Chancen zur Selbstverwirklichung füllen Versorgungslücken bieten Informationsveranstaltungen 4

5 Entwicklungen im Verein Dialog e. V. Kooperation im Tandem Kooperation bei der Projektkonzeption und Durchführung Kooperation für den Zugang zur Zielgruppe 5

6 Projekt ELAN Elternbildung im Einwanderungsland Chancengleichheit für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund Unterstützung von Migrantenfamilien Neue Zugänge zw. MSOs und etablierten Institutionen Elternkurse, Fortbildung und Beratung zu Elternarbeit Professionalisierung und interkult. Öffnung Dauer: 2009 bis 2011, Folgeprojekt

7 Kooperationspartner Migrantenvereine Elterninitiative Schlüsselpersonen Bildungsinstitutionen Soziale Einrichtungen Sportvereine 7

8 Ziele Orte der zwanglosen Begegnung und Integration schaffen Anregungen für Freizeitbeschäftigung geben und Familien neue Formen der Freizeitkultur aufzeigen Erfahrungsräume bieten Relevante Themen (Gesundheit, Erziehung, Bildung und Ausbildung) behandeln Soziale Kontakte vermitteln 8

9 Rahmenbedingungen und Organisation Geschlechtshomogene Gruppen (Frauengruppen, VäterSöhne-Aktionen) Nationalitätenhomogene bzw. heterogene Gruppen Haltung: Ressourcenorientierung, gemeinsamer Lernprozess 9

10 Zugänge Mund-zu-Mundpropaganda Schlüsselpersonen, Multiplikator/-innen von MSOs für die Zusammenarbeit gewinnen Gehstruktur entwickeln Die Motivation der Eltern aufgreifen (Verlagerung der Elternbildung in die Bildungswelten der Kinder) Angebote in Wohnortsnähe 10

11 Gewinne für MSOs Bereitstellung und Finanzierung von Räumen, Materialien und Kinderbetreuung Vermittlung von Referent/innen Honorare für eigene Tätigkeiten Unterstützung und Finanzierung bei der Öffentlichkeitsarbeit (Flyer, Pressearbeit ) Unterstützung bei der Programmgestaltung Reflexionsmöglichkeit, Austausch, Qualifizierung von Vereinsmitgliedern Zugriff auf bestehende Infrastruktur 11

12 Gewinne für Institutionen Bedürfnisorientierte Angebote Zugang zu Eltern bedeutet Zugang zu den Kindern und Jugendlichen Gewinn wichtiger Netzwerkpartner Horizonterweiterung Professionalisierung 12

13 Günstige Bedingungen für die Kooperation Klima des Vertrauens, Akzeptanz, Offenheit Multikulturelles Team, kommunikative und interkulturelle Kompetenzen Bestehende Kontakte (Vorstände und aktive Menschen in die Projekte einbeziehen) Kommunale Rahmenbedingungen (Integrationsbeauftragte usw.) breites Bildungsverständnis Durchhaltevermögen, langer Atem, immer wieder neue Anläufe starten Bereitschaft für Arbeitsstunden am Abend oder am Wochenende

14 Schwierigkeiten Vereinsstrukturen sind nicht immer übersichtlich, fehlende Kontinuität Mangelnde Transparenz Kommunikation (Sprache, Bilder im Kopf, Verständnis für die Zeit/Vereinbarungen, Erwartungen) Unerfahrenheit und geringe professionelle Strukturen in MSOs Referenten für Bildungsangebote zu finden (Wochenenden, Abends, Zielgruppengerichtet usw.) Hauptamt Ehrenamt 14

15 Vielen Dank!