Flexibles Abwehrspiel am Beispiel der deutschen 5:1-Abwehr

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1 4 Technik/Taktik Abwehrsysteme Flexibles Abwehrspiel am Beispiel der deutschen 5:1-Abwehr Die WM 2005 bestätigt einen schon länger zu beobachtenden Trend: Nur noch wenige Mannschaften spielen 60 Minuten lang erfolgreich ausschließlich eine Abwehrformation. In diesem Beitrag erläutern wir die taktischen Grundprinzipien der als Alternative zur 6:0- Basisabwehr im WM-Turnier gespielten 5:1-Abwehr. Ein Beitrag von Bundestrainer Heiner Brand und Martin Heuberger (DHB-Trainer) Alle Fotos: Dietrich Späte Die Grundlage unseres Abwehrspiels bleibt auch nach dem Umbruch der Männer-Nationalmannschaft die 6:0- Abwehr (siehe dazu ht 9+10/2004). Diese Abwehr ist nicht grundsätzlich defensiv. Je nach Stärken des Gegners wird auch in dieser Abwehr - formation flexibel und aktiv-offensiv z. B. auf den Außenpositionen verteidigt. Im WM-Turnier in Tunesien haben viele Mannschaften je nach Spielverlauf und 3-D-Grafik: Wechsel von der 5:1-Abwehr in eine 5:0+1-Abwehr als Antwort auf einen Übergang zum 2:4-Angriff Spielstand zusätzlich zu ihrer jeweiligen Basisabwehrformation (meist 6:0 oder 5:1) gezielt auch alternative, in der Regel offensiver ausgerich tete Abwehrformationen (5:1, 5:0+1, 4:0+2 usw.) eingesetzt. Heute ist es durchaus notwendig, das schnelle variable Angriffsspiel im Verlauf eines Spiels frühzeitig mit dem Wechsel von einer defensiven zu einer offensiv ausgerichteten Abwehrformation zu stören.

2 TECHNIK/TAKTIK handballtraining 3/05 5 Offensive Wirkung gegen einen 2:4-Angriff beibehalten Grundidee der deutschen Spielweise der 5:1-Abwehr ist es, auch nach Übergängen des Gegners zu einem 2:4-Angriff grund - sätzlich offensiv zu agieren, die Aktionsräume speziell der beiden Rück raum - spieler einzuengen und so das gesamte taktische Angriffsspiel bereits im Ansatz entscheidend zu stören. Flexible Abwehrstrategien im WM-Vorrundenspiel (Deutschland Serbien-Montenegro 24:25) 1. 6:0-Abwehr Ausgangspunkt unseres Abwehrspiels ist die 6:0-Abwehr, die in den Grundbewegungen der schwedischen Spielweise ähnelt. Grundlage ist eine sehr gute Absprache speziell zwischen Halb- und Innenverteidigern mit permanentem Übergeben/Übernehmen. Je nach Situation wird aber auch aktiv- offensiv verteidigt, speziell auf den Halb- und Außenabwehrpositionen (siehe Bild). Torwurf RL gegen den 2er-Defensivblock von HR und IR. HL agiert in dieser Situation in offensiver Querstellung im Raum des RM, AL ist ebenfalls halboffensiv eingerückt. 2. 5:1-Abwehr Serbien-Montenegro setzte einfache gruppentaktische Mittel (Sperren, Kreuzen von RM) ein, spielte diese aber schnell und präzise. Speziell die Absprache zwischen HL/ HR und IL/IR klappte bei Sperren des KM und schellen Würfen von RL/RR nicht gut. In der 5:1-Abwehr sollte v. a. der VM das schnelle Passspiel mit dynamischen Stoßbewegungen und Rückstoßaktionen (Rückpässe) stören. Sehr offensive 5:1 gegen schnelle, torgefährliche Rück - raumspieler. HL nimmt kurzfristig eine offensive Querstellung gegen RR ein und unterbricht so das Passspiel im Rückraum. 3. 5:0+1-/4:0+2-Abwehr Phasenweise wurde gegen den in der 2. Halbzeit sehr torgefährlichen RL-Spieler eine 5:0+1-Abwehr (siehe Bild) eingesetzt. In der Endphase (5-Tore-Rückstand) wurde auf eine 4:0+2-Abwehr gewechselt. Serbien-Montenegros Angriffsspieler konnten nicht mehr flexibel darauf reagieren, und die beabsichtigten Ballgewinne und Gegenstöße führten gegen Spielende noch zum Ausgleich. 5:0+1-Abwehr gegen RL bei Ballbesitz von RR. Es wird keine reine Manndeckung gespielt, der offensive Abwehr spieler agiert im Tiefenraum flexibel.

3 6 Technik/Taktik Abwehrsysteme Taktische Grundprinzipien der 5:1-Abwehr 1: Ballorientierte Grundspielweise Außenverteidiger greifen Pässe im Rückraum an Wie in der 6:0-Abwehr ist auch die grundsätzliche Spielweise der 5:1-Abwehr ballorientiert: Der Hinten-Mitte verschiebt stets in Ballrichtung, Außen- und Halbverteidiger auf der ballfernen Seite rücken ebenfalls nach innen ein. Besonders gegen Mannschaften wie Kroatien, die über ein sehr gutes gruppentaktisches Zusammenspiel zwischen RM und Kreisspieler verfügen, müssen die Spieler im Abwehrzentrum verdichten und die Räume für mögliche Kreisanspiele zustellen (siehe Bild 3). Außenverteidiger Aufgrund der grundsätzlich ballorientierten Grundausrichtung agieren speziell die Außenverteidiger oft in einer 1 gegen 2-Situation: Sie lassen ihren gegnerischen Außenspieler optisch freistehen, um nach innen gegen Parallelstoß-Aktionen der Halb angreifer RL/RR auszuhelfen. Je nach Situation kann der Außenverteidiger dabei sogar die Pässe im Rückraum angreifen (siehe Bild 4) : Gegen einen 3:3-Angriff : Die Kooperation zwischen HM und HL/HR 1 2 Variante 2: Übergeben/Übernehmen Die Bildreihe zeigt einen Sperrversuch des KM im Zusammenspiel mit RR. HM schiebt den KM hier nach vorn aus der Sperre (Bild 1), während HL defensiv zurücksinkt und den Raum für eine Absetzbewegung des KM versperrt (Bild 2). HM muss hier zunächst versuchen, RR möglichst aktiv zu attackieren, um einen Wurf zu unterbinden. Kommt er zu spät, muss er versuchen, den Torwurf zu blocken. VM kann in dieser Situation (Bild 2) den Raum nach innen optisch zustellen. Gegen spielstarke RM-Spieler wie Balic agiert er aber eher offensiver. 1

4 handballtraining 3/05 7 Durchbruch des RM zur Gegenseite eine Chance für den Außenverteidiger, Pässe auf die Halbposition anzugreifen Foto: Schupfner/HochZwei Überläuft RM im Spiel 1 gegen 1 den VM (Bilder 1 bis 3), darf HR nicht in der offensiven Querstellung (Bild 2) stehen bleiben, sondern muss bewusst defensiv zurücksinken, um ein stabiles Abwehrzentrum zu gewährleisten (Bild 3). HM agiert hier defensiv (Bild 3): So wird der Raum für das Kreisanspiel nicht geöffnet, einen Schlagwurf von RM-Spieler Balic kann er ggf. defensiv blocken. Mit dem Verschieben von HR nach innen wird quasi der Parallelstoß-Pass zu RL provoziert. Agiert RL in einer breiten Ausgangsstellung, kann der Außenverteidiger, wie hier Florian Kehrmann (Bild 4), diesen Pass sogar abfangen. 3 4 Variante 1: kein Übergeben/Übernehmen 3 Ein Grundproblem jeder Abwehr ist das Sperren/Absetzen zwischen RL/RR und dem Kreisspieler. Gegen Mannschaften mit einem sehr guten kooperativen Spiel über den Kreis entstehen beim Übergeben/Übernehmen recht häufig Probleme zwischen den Halbverteidigern und dem Hinten-Mitte der 5:1-Abwehr. Hier bietet es sich an, dass der Halbverteidiger beim Sperransatz des KM (Bild 1) offensiv nach vorn aus der Sperre heraus agiert (Bild 2) und den Rückraumspieler im Folgenden aktiv bekämpft (Bild 3). Gegen schnelle Rückraum schützen ohne Übergeben spielen 2 Die Kroaten verfügen mit Vori über einen der besten Kreisspieler auf internationaler Ebene. RL-Angreifer Lackovic ist zudem sehr schnell. Deshalb haben wir gegen Sperren versucht, ohne Übergeben zu spielen. Konkret: Halbverteidiger Christian Zeitz musste offensiv nach vorn aus der Sperre herauslaufen.

5 8 Technik/Taktik Abwehrsysteme Taktische Grundprinzipien der 5:1-Abwehr 3: Gegen einen 2:4-Angriff: flexible Spielweisen des offensiven Verteidigers 5:0+1-Abwehr Grundprinzip: bewegliche Spielweise des VM im Tiefenraum In den Bildern 1 bis 3 übergibt VM den RM an den Halbverteidiger HL und agiert dann sofort wieder offensiv gegen RR. KM bietet sich zum Anspiel an der 9m-Linie an (Bild 4) und passt im Folgenden zum nach innen laufenden RL (Bild 5). HM muss jetzt RL offensiv übernehmen (Bilder 6 und 7). VM schiebt in dieser Situation etwas zurück (Bild 7), um den offenen Raum auf der linken Seite der Abwehr für den Angriff zuzustellen Spielvariante gegen wurfstarke Rückraumspieler phasenweise 4:0+2-Abwehr Gegen wurfstarke Halbspieler die Offensivwirkung der Abwehr nach Übergängen noch verstärken. Einige Mannschaften behalten ihre 5:1-Abwehr bei Übergängen des Gegners nicht bei und wechseln in eine 6:0-Abwehr. Damit geben sie jedoch die grundsätzliche taktische Zielsetzung, ein schnelles Angriffsspiel bereits im Ansatz zu stören, nahezu auf. Agiert der VM stattdessen offensiv im Raum einer der beiden Rückraumspieler, wird nicht nur weiterhin das Angriffsspiel frühzeitig gestört, sondern ballbesitzende Rück raumspieler werden oft zu 1 gegen 1-Aktionen oder Torwürfen gegen einen massiven Innenblock gezwungen. Eine 4:0+2-Abwehr stellt natürlich aufgrund der großen Tiefenräume ein hohes Risiko dar, kann aber bei flexibler Spielweise durchaus zu Ballgewinnen und Gegenstößen führen. Bewegliche, offensive Verteidiger mit gutem Gefühl für die Spielsituation sind hier unerläss liche Voraussetzung. 1 2

6 handballtraining 3/ Grundprinzip: keine reine Manndeckung Nach dem Übergang agiert VM im Raum des RR (Bild 1), während HR den torgefährlichen RL-Spieler ebenfalls sehr weit im Tiefenraum offensiv bekämpft (Bilder 2 und 3). Diese Variante ist insbesondere gegen wurfgewaltige Rückraumspieler praktikabel. Dabei wird keine reine Manndeckung gespielt, die offensiven Verteidiger agieren flexibel im Tiefenraum oder helfen in bestimmten Situationen nach hinten durch schnelles Zurücksinken aus, um z. B. offene Durchbruchsräume zu verschließen. Taktische Überraschungseffekte In den Bildern 3 und 4 löst sich VM aus seinem Aktionsraum, um überraschend den Pass von RL zum sich lösenden KM zu stören. Bei dieser Spielweise ist ein ausgeprägtes antizi - patives Abwehrverhalten der offensiven Abwerspieler von besonderer Bedeutung; antizipativ heißt aber nicht speku - lativ! Vorne-Mitte kommt jedoch zu spät (Bild 4) und kann den Angriff im Folgenden nur noch durch ein Foulspiel unter - brechen. 3 4

7 10 Technik/Taktik Abwehrsysteme Taktische Grundprinzipien der 5:1-Abwehr Zusammenfassung/Gegenüberstellung: Vorteile und Risiken offensiver Spielvarianten aus einer 5:1-5:0+1 Abwehr Der Wechsel von einer 5:1- in eine 5:0+1-Abwehr erfolgt je nach Ausgangspunkt des Übergangs (von RM, RL/RR, LA/RA) nach folgenden taktischen Grundprinzipien: 1. Übergang des RM nach Pass zu RL: Der Vorne-Mitte verschiebt sich zur Gegenseite in Richtung RR! 2. Übergänge von der Außen- oder Halbposition: Der Vorne-Mitte geht mit dem RM mit! Grundsätzlich soll mit dieser Spielweise der ballbesitzende Rückraumspieler isoliert werden. Die übrigen fünf defensiver agierenden Verteidiger müssen ebenfalls umschalten und nach den Grundprinzipien einer 6:0-Abwehr agieren: Im Abwehrzentrum muss bei Sperren entsprechend mit Übergeben/Übernehmen verteidigt werden. Gefahrenzonen In der Grafik oben ist v. a. der große Raum zur Wurfarmgegenseite des offensiv gedeckten RL zu erkennen. Hier muss HR ggf. aushelfen. In der Grafik unten wird der lange Laufweg des ballfernen Rückraumspielers ohne Ball deutlich. Hier muss HM in der Regel offensiv übernehmen. Vorteile Angriffsspiel im 2:4 stören Torgefährliche Angreifer ausschalten Einfache Absprachen in der defensiven 5er-Abwehrreihe Massiver Abwehrinnenblock Risiken Größere Aktionsräume Größere Räume für Klein - gruppenspiel RL/RR mit Kreisspieler Trainingsbeispiele zur Schulung offensiver Spielvarianten gegen einen 2:4-Angriff 4 gegen 3 (Grundbewegungen) Die Rückraumspieler sollen sich solange zupassen, bis ein Kreisspieler angespielt werden kann. Geschult werden v. a. Beinarbeit und Regelbewegungen des HM. Dabei muss er das Angreiferverhalten (Pass, Anspiel oder Wurf) beobachten und sein Lauf - verhalten davon abhängig machen. 4 gegen 4 (5:0+1) Der Angriff spielt als Auftakt einen Übergang und anschließend im 2:4-Angriff weiter: Kleingruppenspiel (2 gegen 2) auf der linken und auf der rechten Seite. Der VM gleicht in Richtung einer Halb - position aus und spielt dort offensiv (5:0+1-Prinzip)

8 handballtraining 3/05 11 Abwehr nach Übergängen Gefahrenzonen Die Grafiken oben und unten zeigen die typischen Spielmöglichkeiten des Angriffs:Der Kreisspieler bietet sich zum Doppelpass an, RL/RR laufen sich ohne Ball in den sehr großen Tiefenräumen frei. Die Grafik unten verdeutlicht diese Gefahrenzonen speziell in der Nahwurfzone sehr gut. 4:0+2-Abwehr Bei einem Übergang verschiebt sich der VM auf die Halbposition im Rückraum, wäh rend der ballferne Halbverteidiger nun ebenfalls offensiv gegen den zweiten Rückraumspieler agiert. Diese beiden offensiv agierenden Verteidiger haben die Aufgabe, den Ak - tionsraum der Rückraumspieler einzuengen. Natürlich stellt dieser Wechsel in eine noch offensivere Abwehrvariante ein hohes Risiko dar. Gegen wurfstarke, aber etwas unbeweglichere Rückraumspieler kann diese Variante aber durchaus erfolg reich sein. Recht häufig wird der Angriff dann unterbrochen und die angreifende Mannschaft wechselt wieder in die 3:3-Ausgangsformation zurück. Die Abwehr hat ihr Ziel erreicht! Vorteile Aktionsräume von RL/RR einengen Angriffsspiel stören, schlechte Pässe provozieren und diese abfangen Risikovariante bei Rückstand Risiken Spiel ohne Ball in den Tiefen - räumen Sehr große offene Aktionsräume Gute Chancen für spielstarke Kreisspieler gegen 4 (4:0+2) Nach einer Auftaktpassfolge (mit Anspielern) leitet ein Kreisspieler mit seiner Ball annahme auf Höhe der 9m-Linie das gruppentaktische Angriffsspiel gegen eine 4:0+2-Konstellation im Bereich der Innenverteidigung ein. Dabei müssen RL/RR v. a. versuchen, sich ohne Ball freizulaufen. Bei allen Grundspielen sollte der Aktionsraum zur Erleichterung für die Abwehr seitlich begrenzt sein.

9 12 Interview Bundestrainer Heiner Brand zu den Entwicklungstendenzen der WM 2005, zur Spielphilosophie in Abwehr und Angriff sowie zu Konsequenzen für die Nachwuchsschulung im DHB und den Vereinen. Unforced errors im Abwehrspiel vermeiden! HT: Im WM-Turnier in Tunesien haben nur noch wenige Mannschaften 60 Minuten lang ausschließlich an einer Abwehrformation festgehalten. Wie schätzen Sie diese Entwicklung im Abwehrspiel ein? Brand: Viele Mannschaften sind wie wir im Neuaufbau und verfügen speziell in der Abwehr nicht mehr über so eingespielte Formationen. Die Entscheidung für eine offensivere oder defensivere Variante ist von den Spieler tyen abhängig. Mit Petersen, Zerbe und Schwarzer hatten wir eine sehr stabile 6:0-Abwehr. Also gab es keinen Grund, die Formation zu ändern. Die jetzige Situation sehe ich auch als Chance, nachrückende jüngere Spieler zu formen. Stehen Spieler wie Yves Grafenhorst, die sehr gut auf der Vorne- Mitte-Position spielen können, zur Verfügung, fällt die Entscheidung für eine offensivere Spielvariante leichter. HT: Sie haben in einigen Spielen gegen Olympiasieger Kroatien das ganze Spiel lang 5:1 spielen lassen. Wie beurteilen Sie das Ergebnis? Brand: Mit Yves Grafenhorst, Christian Zeitz oder Frank von Behren haben wir Spieler mit einer sehr guten Beinarbeit eine wichtige Voraussetzung für eine 5:1-Abwehr. Gegen Kroatien hat diese Abwehr durchaus schon sehr gut funktioniert, so dass wir sogar mehr hätten Wann wird die Ausgangsformation im Spiel geändert? Strategische Ziele Ziele und Wirkungen Taktischer Überraschungseffekt Rhythmuswechsel Erfolgsphase durchbrechen Anpassungszeit des Gegners zur Ballgewinnung nutzen Spielfluss des Gegners (Spiel mit Auslösehandlungen) stören/unterbinden Aktionsräume von Spielern/ Haupttorschützen einengen Neue 1-gegen1-Konstellationen v. a. auf offensiven Positionen schaffen 4 Rückstand aufholen 5 Erfolgreiche Spieler ausschalten Foto: Dietrich Späte

10 handballtraining 3/05 13 erreichen können. Gefehlt hat uns in einigen Situationen die taktische Disziplin: Wenn ein Verteidiger gegen seinen Gegenspieler an sich gut positioniert ist und nicht unter Druck steht, dürfen keine unnötigen Fehler im Tennis nennt man sie unforced errors gemacht werden, die z. B. zu Zeitstrafen führen. Oft sind das individuelle Fehler und keine, die im Abwehrsystem begründet sind. HT: Die deutsche Mannschaft hat aber auch in einigen Spielen sogar mehrfach die Abwehrformation geändert. Was waren Ihre hauptsächlichen taktischen Überlegungen? Brand: Die Frage, ob ich eine Abwehrformation ändere oder nicht ist grundsätzlich abhängig von Gegner und Spielstand. Kommt man mit dem Gegner nicht klar egal ob in individuellen Aktionen oder dem Kleingruppenspiel, ist der Versuch, dessen Angriffsspiel frühzeitig z. B. mit einer offensiveren 5:0+1- oder 4:0+2-Abwehr zu stören eine taktische Variante. HT: Welche Eindrücke haben Sie im WM- Turnier zum Tempo- und Angriffsspiel gewonnen? Brand: Insgesamt hat das Tempospiel sich auf hohem Niveau stabilisiert, jedoch ohne größere Überraschungsmomente, wie es vor einiger Zeit der schnelle Anwurf war. Auslösehandlungen im Angriff sind wieder weit verbreitet, entscheidend aber ist letztlich die Qualität des individuellen und gruppentaktischen Angriffsspiels in den Folgehandlungen. HT: Mit dem Spiel über den Kreis ist die Position des Kreisspielers in den letzten Jahren immer wichtiger geworden. Wie schätzen Sie diese Entwicklung ein? Brand: Keine Frage, mit einem nur durchschnittlichen Kreisspieler kann man heute nicht mehr oben mitspielen. Dabei darf man die Effektivität des Kreisspielers aber nicht nur an seinen Toren messen. Wichtiger noch sind seine vorbereitenden Handlungen wie beispielsweise Sperren, aber auch Aktionen, die zu einem Siebenmeter oder einer Hinausstellung gegnerischer Spieler füh ren. Allerdings haben wir bei den Sperren derzeit ein Problem, was die Beurteilung dieser durch die Schiedsrichter betrifft. HT: In der Tat bekommen die Schiedsrichter die Aktionen am Kreis im Moment kaum in den Griff. Welche Probleme sehen Sie speziell bei der Beurteilung von Sperren? Brand: Früher waren Sperren eher passive Handlungen: Der Angreifer steht im richtigen Moment in der Sperre, der Verteidiger ist überrascht und läuft gegen ihn. In den letzten Jahren haben sich hier viele regelwidrige Verhaltensweisen wie das Abdrücken aus der Sperre entwickelt das konnten wir auch wieder bei der WM beobachten. Falsche Sperren, die nicht geahndet werden, erschweren das ballorientierte Abwehrspiel erheblich.

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