Technik: gleichzeitiges Steigen mit straffem, kurzem Abstand (2-3m) ohne Handschlingen.

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1 Führungstechnik Das Führen von Hochtouren garantiert das Ausschöpfen des gesamten Repertoires an klassischer Führungsarbeit: Noch bei Dunkelheit der schwer zu findende Steig über den holprigen Moränenschutt, später das Labyrinth durch einen zerschrundenen Gletscher und kurz vor dem Ziel der ausgesetzte vereiste Gipfelgrat der ständige Wechsel der Gegebenheiten erfordert konsequente Aufmerksamkeit und das konsequente Streben nach der geeignetsten Führungstechnik. Die folgenden Ausführungen sollen einen weiteren Teil zur Vervollständigung der Gesamtheit Führungstechnik beitragen. Um Wiederholungen zu vermeiden wird speziell auf hochtourenrelevante Methoden eingegangen, manche allgemeinen Techniken werden nur am Rande gestreift. Begleitend und ergänzend sei ein Artikel in bergundsteigen 2/2002 empfohlen, der trotz in die Jahre gekommen nichts an Aktualität eingebüßt hat: Führungstechnik in Fels und kombiniertem, hochalpinem Gelände von Robert Purtscheller und Markus Eck. [1] Kompetent, praxisorientiert, umfassend! Kurzes Seil & Gestaffeltes Klettern Sämtliche Formen der Kurzseiltechnik sowie des Gestaffelten Kletterns, wie im Kapitel Kurzseiltechnik im Fels beschrieben, können für kombiniertes Gelände natürlich in gleicher Form ohne Einschränkungen angewendet werden. Nachfolgend ein paar Sonderformen: Kurzseil ohne Handschlingen in Firn- und Eisflanken Technik: gleichzeitiges Steigen mit straffem, kurzem Abstand (2-3m) ohne Handschlingen. Gleichmäßig steile Firnflanken/Couloirs bei günstigen Verhältnissen. Eigenkönnen des Gastes beachten Gewichtsverhältnis (Testen) Gast möglichst in Falllinie halten Zwei Gäste nur bei guten Verhältnissen und moderater Steilheit, Abstand zwischen den Gästen max. 2m Die Anwendung im Blankeis soll die Ausnahme darstellen und nur unter folgenden Voraussetzungen praktiziert werden: moderate Steilheit griffige Verhältnisse nur 1 Gast Ankertechnik mit 2 Geräten Wenn diese Voraussetzungen nicht gegeben sind Tibloc-Technik oder Seilschaftsablauf.

2 Sprungseil am Firngrat Technik: Gleichzeitiges Gehen mit abwurfbereiten Handschlingen. Stürzt der Gast, versucht der Bergführer auf die andere Gratseite zu gelangen. Sprungseil (Anseilabstand) mindestens 10m, in der Flanke mindestens 15m Sauber gelegte Handschlingen: Seilknäuel vermeiden keine Zeit mit Halteversuchen vergeuden, stattdessen Sprung bzw. Sprint zur Kante Der Abstand beim Gehen am flachen Grat wird den Verhältnissen angepasst. Manchmal ist ein Sicherheitsabstand von ein paar Metern notwendig. Es ist von Vorteil, den Gast im Blickwinkel zu haben. Bei entsprechenden Verhältnissen (beachte Neigung, Wechten, Spur) kann der Gast auch im Aufstieg voran gehen. Am schmalen Grat die Positionen zu wechseln ist manchmal schwierig, deshalb kann es sich auch ergeben, dass der Guide auch im Abstieg einmal voraus geht. Meist ergibt sich am Grat eine Kombination aus den folgenden Varianten: Guide und Gast gehen beidseits des Grates Manchmal passagenweise möglich größtmögliche Sicherheit keine notwendige Sprungseilsituation Guide am Grat, Gast in der Flanke Sichere Methode, solange der Gast sich wohl fühlt (vorhandene Spur, Ausgesetztheit usw.) Sprungseil sinnvoll Abb. 1 2

3 Beide am Grat Klassische Sprungseilsituation Beide in der Flanke Oft notwendig wegen Überwechtung Kritische Situation! Die Gratkante kann nur erreicht werden, wenn sie nicht zu weit entfernt ist (3-5m, je nach Verhältnissen) und das Sprungseil lange genug ist (15m+) Der Erfolg der Technik gerade in dieser Situation wird gerne überschätzt! Abb. 2 Zackengrat Technik: Gleichzeitiges Gehen/Klettern am verlängerten Seil (bis 10m) Viele Felszacken, Köpfe und Blöcke Flaches Gelände Beherrschung des Geländes Zwei Gäste und deren Anseilabstand Grundsätzlich ist der Anseilabstand zwischen den beiden Gästen so kurz wie möglich, 1 ½-2 Meter maximal. Manchmal kann es dennoch sinnvoll sein, den Abstand zu verlängern: in Passagen, die gestaffelt überwunden werden in Querungen am Zackengrat 3

4 Kurzer Abstand & Weiche Zackengrat -Passage Seilweiche ja/nein Die Weiche besteht aus zwei Sackstichknoten mit kleiner Anseilschlaufe oder nur einem Knoten mit großer Anseilschlaufe, sie soll nicht länger als 30cm sein. Vorteil: Bewegungsfreiheit und Komfort Nachteil: höherer Fangstoß bei Sturz ohne Seildisziplin Empfohlen in unregelmäßig strukturiertem Gelände mit höheren Schwierigkeiten (Felsgrat, kombiniertes Gelände) Nicht empfohlen in gleichmäßig strukturiertem Gelände mit niedrigen Schwierigkeiten (Flanke) Normales Anseilen mit Anseilknoten und Karabiner am Gurtring ergibt auch eine Weiche von 30cm! Handschlingen im Allgemeinen und im Speziellen Im Umgang mit Handschlingen gibt es verschiedene Meinungen. Hier ein paar Anregungen: Kreis- oder Schlingenform, allgemein nicht zu lang. Ordnung halten, Seilknäuel in der Hand vermeiden. Speziell die Schlingen eines Sprungseiles sollen sich beim Wegwerfen entfalten können. Wer seinen Gast trotz Handschlingen im Griff haben möchte, verwendet eine große zusätzliche Sackstichschlinge oder legt die letzte Schlinge straff um die Hand. Variante letzte Schlinge straff ist am Grat nur auf Passagen zu empfehlen, wo mit Sicherheit kein Sprungseil gebraucht wird. Eine große Sackstichschlinge erfüllt mehrere Zwecke: sie lässt sich fest umklammern oder auch nur locker mit zwei Fingern halten (Bewegungssensor) und kann im Ernstfall schnell fallengelassen werden. 4

5 Praxisbeispiel Wahl der optimalen Führungstechnik am Beispiel Biancograt mit 2 Gästen: Abb. 3 Aus bergundsteigen 2/2002 S.42, Alpine Führungstechnik, Robert Purtscheller & Markus Eck 5

6 Kurzes Seil & Mitreißgefahr Es wäre nicht aufrichtig, erfolgversprechende zeitsparende Kurzseiltechniken zu beschreiben ohne ein Wort über das Risiko zu verlieren, welches bei deren Verwendung eingegangen wird. Speziell im Hochtourenbereich ist der Bergführer mit seinem Gast (meistens sind es mehr als einer) oft über weite Strecken auf Kurzseiltechniken angewiesen um Zeit zu gewinnen oder Gefahrenbereiche möglichst schnell hinter sich zu bringen oder weil gerade keine andere Führungstechnik möglich ist. Gehen am Kurzseil bedeutet jedoch erhöhtes Risiko und gerade deshalb sollten wir versuchen, diese Methode sparsam einzusetzen und vor allem dann davon abzusehen, wenn wir sie nur aus Bequemlichkeit oder zu Zwecken der Selbstbestätigung anwenden. Die Arbeit mit dem Kurzen Seil verlangt höchste Aufmerksamkeit und Umsicht. Ein Rutschen oder Kippen des Gastes muss unmittelbar gebremst werden. Beim gleichzeitigen Gehen/Klettern in der Flanke bedeutet das ein sofortiges Einnehmen der Abwehrposition. Am Kurzseil mit Handschlingen ist es von Vorteil, wenn der Arm der Arbeitshand dynamisch wirken kann die beste Vorspannung ist bei leicht angewinkeltem Unterarm gegeben, sowohl Beugung als auch Streckung ist möglich. Die erfolgreiche Anwendung, vor allem unter einfachen Bedingungen (Gelände, Gewichtsverhältnis), lässt das Vertrauen in die Technik wachsen und hinterlässt eventuell ein Bild von verfälschter Sicherheit. Jetzt nur nicht übermütig werden besser, ein paar Mal zu früh auf eine andere Methode gewechselt als ein Mal zu spät! Untersuchungen zu diesem Thema brachten durchgehend ernüchternde Ergebnisse: Pit Schubert 1982: Während des Gehens genügt eine Zugbelastung von 0,05kN 0,5kN (entspricht 5-50kg), um selbst kräftige Personen umzuwerfen. Sicherheit & Risiko in Fels und Eis, Band 1. [12] Stand, seitliche Zugbelastung: Stand, frontale Zugbelastung: Gehen, seitliche Zugbelastung: Gehen, frontale Zugbelastung: 0,3 kn 0,4 kn 0,05-0,2 kn 0,05-0,5 kn Gottlieb Braun-Elwert 2008: Nur im Idealfall kann ein Führer erwarten, einen gestürzten Kunden von 80 kg auf einem vereisten 30 steilen Schneehang zu halten. In der Regel kommt es zum Seilschaftssturz. Mehr als einen Teilnehmer auf einem solchen Hang zu halten, darf als unmöglich angesehen werden. bergundsteigen 2/2008, 54-61, Verbunden bis in den Tod. [2] Zusammenfassung der Ergebnisse der Halteversuche am 30 Labor-Hang: Im Aufstieg kann mehr gehalten werden als im Abstieg Ein dynamischer Bremsarm bringt größere Haltewerte als direktes Einbinden Eigengewicht und Reaktionszeit sind von großer Bedeutung Empfehlung: Das Halten einer Person ist möglich bis 40 bei weichem Firn bzw. festem Schnee, gutes Stufentreten möglich bis 30 bei vereistem Schnee und hartem Firn, Steigeisen dringen gut ein bis 25 bei hartem Eis, Steigeisen dringen nur wenig ein 6

7 Seilschaftsablauf in der Firn-/Eisflanke Der Seilschaftsablauf in der Firn-/Eisflanke erfolgt analog dem Ablauf im Fels/Eisfall, deshalb wird nicht im Detail darauf eingegangen. Großes Eisschlagdelta berücksichtigen! Seillängen schräg ansteigend planen. Standplatz im Eis: Reihenverankerung mittels Eisschrauben. Standplatz im Firn: T- oder Firnanker: keine Zwischensicherungen, kürzere Seillängen für genügend Bremsseil. Abb. 4 Tibloc-Technik Technik: Gleichzeitiges Klettern mit Tibloc als Zwischensicherung. Bei Nachsteigersturz bleibt Vorsteiger unbelastet. Vor allem in Eisflanken/Couloirs, wo ein gerader Seilverlauf gegeben ist. Kurze Steilaufschwünge, die sich mit einer Seillänge gerade nicht ausgehen. Steile Gletscher, ausgeapert oder mit harter Firnauflage. Das Seil sollte ausgenutzt werden und die Anseilabstände speziell bei kleinen Seilschaften verlängert werden. - Runde HMS Karabiner verhindern ein Verkanten des Tibloc - Richtig einhängen: Seil läuft über Karabinerschenkel - Möglichst direkt im Fixpunkt, aber doch beweglich - Nicht verlängern, sonst Vorsteigerbelastung bei Nachsteigersturz - Seildisziplin: Schlappseil vermeiden Fixseilraupe Gute Methode, um mehrere Gäste schnell über eine Steilstufe zu bringen, auch im Abstieg. Aufstieg: Gäste steigen mit Prusik/Klemme am Fixseil auf, der Letzte wird nachgesichert. Abstieg: der Erste kann abgelassen werden, die anderen steigen/seilen am Fixseil ab. Falllinie vorteilhaft, bei schrägem Seilverlauf ist auch unten ein Fixpunkt nötig, bei Querungen auch Zwischensicherungen (Einweisung fürs Umhängen!) Im Abstieg kann als Alternative zum Prusik (Gefahr des Mitschiebens bei Sturz) auch eine Seilbremse (z.b. Bremsring) verwendet werden Bremskraft auch von unten über die Seilspannung regelbar. 7

8 Gletscherseilschaft Anseilen grundsätzlich ab der Firnlinie, ab dort ist der Gletscher firn-/schneebedeckt. Ein blanker Gletscher kann unangeseilt begangen werden, wenn keine Absturzgefahr besteht der Gurt ist angezogen, die Ausrüstung am Gurt, das Seil griffbereit. Als Gurt-Seilverbindung dient ein Safelockkarabiner. Direktes Einbinden wird nicht empfohlen, um sich gegebenenfalls schnell aus der Verbindung lösen zu können. Keine Weiche! (Handling, Seildisziplin) Anseilabstände: er-Seilschaft mind. 12m, Bremsknoten 3er-Seilschaft mind. 10m, Bremsknoten ab 4er-Seilschaft 8m ist Standard. Das Gelände ist nicht immer Standard. Der Anseilabstand richtet sich abgesehen von der Gruppengröße nach der Geländebeschaffenheit (Spaltenvorkommen, Spaltenbreite, Hangneigung). Manchmal kann es sogar notwendig sein, nicht nur die Abstände zu vergrößern, sondern zusätzlich über Fixpunkte zu sichern. Nachteile bringen lange Abstände, weil sie die Seildisziplin erschweren, wie auch bei großen Seilschaften. Bremsknoten: 3x Butterfly mit 1 1½m Abstand, oder Sackstich/Achter Beim Spaltensturz erzeugt das Seil einen schmalen Schlitz, in welchem der Bremsknoten mit größerem Querschnitt seine Bremswirkung entfaltet. Deshalb ist es wichtig, die Bremsknoten mittig, mit 1 1½ Meter Abstand, anzuordnen. Mehrjährige Beobachtungen im Übungsbetrieb konnten dem Butterflyknoten die größte Bremswirkung zuschreiben. Bremsknoten und Anseilknoten sollten unterschiedlicher Art sein, um Verwechslungen zu vermeiden. 8

9 Restseil Das Restseil ist griffbereit versorgt als Seilpuppe im/am Rucksack oder gestopft im Rucksack, manche bevorzugen das in Schlingen aufgenommene Restseil über der Schulter. Bei einer geführten Gletscherseilschaft trägt grundsätzlich der Guide das Restseil. Die Gäste benötigen kein Restseil, weil sie die Methoden der Spaltenbergung meist nicht beherrschen. Auszug aus dem Ausbildungsskript der Bergführerausbildung Eine ungeführte Seilschaft ordnet die Anseilknoten grundsätzlich seilmittig an, mit gleich viel Restseil an den Enden. Das ist die Methode, die du deinen Gästen bei Kursen vermittelst. Vergiss nicht, deine Gäste darauf hinzuweisen, dass bei der Verwendung eines 50m Seiles das Restseil für die standardmäßige Durchführung der Bergetechnik Seilrolle zu kurz sein kann (wann eigentlich?). Vermittle in diesem Zusammenhang die Bedeutung der Selbstrettung (Prusik/Münchhausen) alternative Lösungen (zeitaufwändig) die Verwendung eines 60m Seiles (einfache Lösung) Unterwegs am Gletscher Spurparallele Spalten Markierungen Nonverbale Kommunikation Mitreißgefahr auf steilen Gletschern Ein Beispiel zum Bild links: 30 Neigung, 3er Seilschaft, 10m Abstand, Vorderster (80kg) stürzt. Die Geschwindigkeit nach 20 Rutschmetern beträgt ca. 45km/h, die Sturzenergie ca Joule (entspricht 8m freiem Fall). Auf die mittlere Person würden nun 6-8 kn Fangstoß wirken, würde sie nicht schon bei 0,5 kn mitgerissen! Mit T-Anker und HMS Sicherung wären 2-4 Meter Bremsweg nötig, um den Sturz zu bremsen Fazit: Sichern [7] Seildisziplin [10] 9

10 Seil- und Sicherungstechnik Sicherungsmethoden mit Pickel und deren Haltekräfte Die Haltekräfte aller Fixpunkte in Firn/Schnee sind primär von der Schneehärte abhängig. Bei insgesamt bescheidenen und vor allem schwer einschätzbaren Haltekräften gilt: - Fixpunkt/Methode im Allgemeinen nicht überschätzen! - Schneequalität hinsichtlich Härte prüfen (unterschiedliche Schichten, Schichttiefe,...) - Verlässliche Fixpunkte mit Pickel ab Härte 3 (1Finger) T-Anker Zuverlässigste aller Methoden Für Nachsteiger- und Vorsteigersicherung geeignet 30cm tief, Schlinge am Flächenschwerpunkt HMS und Knick geeignet Steckpickel klassisch und abgestützt Nur bei besten Verhältnissen, wenn ein Einrammen schwer oder gerade noch möglich ist Die modifizierte Form (Fuß stützt Pickelkopf) erreicht höhere Festigkeiten als klassische Varianten (am Pickel knien oder stehen) [4] [6] Kurze Bandschlinge (z.b. 30cm) für bestes Handling 1-2 Personen nachsichern, 1 Person ablassen Bestes Handling mit Knick Sitzpickel Sicherung am Ausgleich zwischen Pickel und Körper Ausgleich kurz halten (Handling), z.b. 60cm Bandschlinge Am effektivsten, wenn Steißbein den Pickel abstützt Anwendung im geneigten Gelände/Flanke 1-2 Personen nachsichern, 1 Person ablassen Bestes Handling mit HMS Das Vorbereiten einer stabilen Sitzwanne ist oft gleich aufwändig wie die Vorbereitung eines T-Ankers Stehpickel Körpersicherung, Fersenstand am Pickel für maximalen Druck, Seil am Pickel umgelenkt Am effektivsten, wenn die Umlenkung ganz nah am Pickel liegt ein Karabiner ohne Verlängerung direkt am Schaft Anwendung in flachem Gelände nach Steilstufe 1-2 Personen nachsichern, 1 Person ablassen Bestes Handling mit HMS 10

11 Der Steckpickel mit Abalakow-Firnsicherungsschlinge ist ein dynamischer Fixpunkt, der bei harten Verhältnissen über gute Haltewerte verfügt. Allerdings können schon beim Aufbau je nach System unkontrollierbare Fehler passieren (z.b. Schlinge rutscht beim Einrammen von der Schaftspitze). Bei weichen Verhältnissen wandert das System meterweit hangabwärts. Schnee verfestigen Bei weichen Verhältnissen ist eine verlässliche Sicherung mit Pickel nicht möglich. Weicher nasser Firn/Schnee lässt sich jedoch gut verfestigen. Komprimiere großflächig, vorerst mit leichtem Druck, anschließend mit kräftigem Druck. Im Hang schabe zuerst die benötigte Standfläche aus (Schnee entfernen, nicht komprimieren) und beginne dann zu verdichten. Kräfteanalyse Die Werte der folgenden Tabelle entstammen einer 2010 durchgeführten Studie von Karl Sulser, die im Zusammenhang mit Haltekräften verschiedener Sicherungsmethoden im Firn erstmals auch die zugrunde liegende Schneequalität (Rammwiderstand, Dichte, Temperatur) berücksichtigte [6]. Ausreißkräfte verschiedener Sicherungsmethoden Undokumentierte Halteversuche im Rahmen der Bergführerausbildung lassen darauf schließen, dass der Sitzpickel mit Rückenabstützung und guter Schneeverdichtung wahrscheinlich höhere Haltekräfte aufweist als die Variante ohne Abstützen, vor allem bei weichen Bedingungen. Bremskraftwerte in der Flanke Maximalwerte im vertikalen Gelände Nachstieg: 1,6 kn Pendelsturz: 2,4 kn Abseilen: 1,2-2,4 kn 11

12 Schlussfolgerungen Vorsteigersicherung nur mit T-Anker, bei weichen Verhältnissen mit Rucksack o.ä., Sturz sehr dynamisch bremsen (genug Bremsseil, Training, Knick, HMS) Die Fixpunktbelastung ist mit Knicksicherung wesentlich geringer als mit HMS, benötigt allerdings viel Übung Nachsteigersicherung ist auch mit modifizierten Steckpickelmethoden möglich, maximal 2 Nachsteiger, Schlappseil vermeiden Bei sehr weichen Bedingungen Körpersicherung im Sitz als brauchbare Alternative zum Rucksack T-Anker: 1 Nachsteiger am straffen Seil Lösbare Verankerungen in Firn und Eis Manchmal ist es notwendig, über die zuvor erstiegene Firnflanke auch wieder abzusteigen. Oder am Ende des Abseilmanövers wartet ein Bergschrund, der überwunden werden muss. In jedem Fall kann eine lösbare Verankerung äußerst hilfreich, vielleicht sogar notwendig sein, voll belastet beim Abseilen oder nur teilweise belastet als Sicherung fürs Abklettern. Lösbarer T-Anker Abseilen/Rückzug über Flanke/Bergschrund Schacht breit genug graben, sodass sich die Haue beim Lösen nicht verkeilen kann, Schacht offen lassen Mastwurf am Flächenschwerpunkt Abseilstrang am Seilende abknoten Abziehstrang mit Mastwurf an der Schaufel befestigen und über die stabil liegende Flasche legen Flasche (Biwaksack o.ä.) sichern, z.b. mit Karabiner ans Seil hängen Abseilen am Einzelstrang! Lösbarer Steckpickel Abseilen/Rückzug über Flanke/Bergschrund Nur bei harten Bedingungen! Der horizontale Pickel hat weniger die Aufgabe, den vertikalen zu stützen, als eine brauchbare Umlenkung für die Reepschnur zu bilden, um das Abziehen des vertikalen Pickels gut zu unterstützen Beide Pickel sichern, z.b. mit Karabiner ans Seil hängen Abseilen am Doppelstrang Lösbare Schraube - Alternative zur Eisuhr - Im Vergleich zu dieser fehleranfällig - Festigkeit noch nicht untersucht Kontrolle, ob leicht drehbar Genügend Reepschnurwindungen Spitzer Eindrehwinkel Abb. 5 12

13 Eisschrauben und Eisuhren im Gletschereis Ausreißversuche der DAV Sicherheitsforschung im Frühjahr 2008 haben die hohen Festigkeiten von Eisschrauben im Gletschereis bestätigt. Siehe auch DAV Panorama 4/2008, Sicherheitsforschung: Eisschrauben im Gletschereis. [3] Abb. 6 Kompaktes Eis verwenden, morsche Oberfläche entfernen Anzahl der Gewindegänge entscheidet über Festigkeit und nicht die Länge Setzwinkel neutral bis hängend (ca.15 ), spitzen Setzwinkel vermeiden Eisuhr mit 22cm Schraube bohren, dann ausreichende Festigkeit selbst bei schlampigem Bohren. Reepschnur unter 7mm doppelt fädeln Achtung Strahlung! Das Ausschmelzen der Schraube ist sehr ernst zu nehmen! Dreißig Minuten können ausreichend sein für ein Totalversagen. Bei Eisuhren ist der Einfluss gering. Diesem Umstand ist vor allem beim Topropestand und bei Geländerseilen (z.b. Technikparcours im Eisbruch) Rechnung zu tragen: Topropestand Variante mit 2 Eisuhren empfohlen, alternativ 1 Eisuhr + 2 Eisschrauben (Safelock-) Stahlkarabiner als Umlenkpunkt. Ohne Stahlkarabiner einen unbelasteten Backupkarabiner als Redundanz Weiche vorteilhaft Abb. 7 Abb. 8 Statt 2 belastete Karabiner besser einer davon unbelastet oder am besten Stahlkarabiner verwenden 13

14 Quellennachweis und Empfehlungen Ein herzliches Dankeschön an Georg Sojer für die Bereitstellung der Skizzen und an Chris Semmel und die Sicherheitsforschung für die Bereitstellung der Tabellen! Bilder und Abbildungen Sämtliche nicht angeführte Skizzen und Abbildungen stammen vom Autor. Abb.1: Foto: A. Giacomelli Abb.2: Foto: A. Leichtfried Abb.3: BERG&STEIGEN 2/2002, S. 42, Alpine Führungstechnik. Abb.4: Skizze: Georg Sojer, zu finden im ALPINMANUAL S Abb.5: Skizze: Georg Sojer, zu finden im ALPINMANUAL S Abb.6: DAV PANORAMA 4/2008, Sicherheitsforschung, S Abb.7: Skizze: Georg Sojer, zu finden im ALPINMANUAL S. 238, 243, 245. Abb.8: DAV PANORAMA 4/2008, Sicherheitsforschung, S. 66. Literatur 1) PURTSCHELLER, ROBERT / ECK, MARKUS (2002): Führungstechnik in Fels und kombiniertem, hochalpinem Gelände. bergundsteigen 2/2002, S ) BRAUN-ELWERT, GOTTLIEB (2008): Verbunden bis in den Tod. bergundsteigen 2/2008, S ) SEMMEL, CHRIS / HELLBERG, FLORIAN (2008): Eisschrauben im Gletschereis. DAV Panorama 4/2008, Sicherheitsforschung, S ) SCHUBERT, PIT (2000): Sicherung mit Rammpickel. DAV Panorama 4/2000, Sicherheitsforschung, S ) WÜRTL, WALTER (2005): Baustelle Standplatz Firn Verankerungen im Schnee. bergundsteigen 1/2005, S ) SULSER, KARL (2010): Zur Möglichkeit des Sicherns in Firn und Schnee beim Bergsteigen. Masterarbeit am Institut für Sportwissenschaften Innsbruck. 7) FIMMEL, WALTER / LARCHER, MICHAEL (2001): Energie ist Kraft mal Weg Sicherungstheoretische Grundlagen Teil 3. bergundsteigen 2/2001, S ) ECK, MARKUS (2001): Seiltechnik / behelfsmäßige Bergrettung. Skript zur Österreichischen Bergführerausbildung. 9) REDOLFI, JOE / MITTERMAYR, HELI (2009): AlpinManual. 10) Zeichnung: Rust. Idee aus: The Illustrated Guide to Glacier Travel and Crevasse Rescue. Andy Tyson, Mike Clelland. Climbing Magazine ) HAGENMULLER, MARSIGNY, PALLANDRE (2010): Alpinismus von den ersten Schritten zu den großen Touren. 12) SCHUBERT, PIT (2005): Sicherheit und Risiko in Fels und Eis Band 1, 7. Auflage. 13) DAV Panorama 2/201, Firnfixpunkte, S

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