Fortschreibung des Nahverkehrsplans. der Stadt Kassel. Bestandsaufnahme Erstellt durch die KVG im Auftrag der Stadt Kassel

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1 Fortschreibung des Nahverkehrsplans der Stadt Kassel Bestandsaufnahme Erstellt durch die KVG im Auftrag der Stadt Kassel

2 1 Einleitung Bestimmende Faktoren / Struktur der Bestandsaufnahme Großräumige Einordnung des Arbeitsgebiets Regionalplan Nordhessen Zugehörigkeit zum Zweckverband Raum Kassel Bauleitplanung im Nahverkehrsraum Einbindung in übergeordnete Verkehrsnetze Eigenschaften des Nahverkehrsraums Die Stadt Kassel Wer ist aus welchem Grund in Kassel mobil? Wohnbevölkerung Pendler Weitere mobile Gruppen Zusammenfassung Wo kommen die in Kassel mobilen Menschen her? Wohnstandorte Einpendler Schüler / Studierende Weitere mobile Gruppen Ziele der in Kassel mobilen Menschen Beschäftigung / Arbeitsplatzschwerpunkte Bildungsstandorte Einzelhandel / Stadtteilzentren Tourismus, Kultur und Freizeit Versorgungs- und Verwaltungsinfrastruktur

3 5 ÖPNV-Angebot Überregionale und regionale Anbindung Städtisches ÖPNV-Netz Tarif Tram Lokale Buslinien Bedarfsgesteuerte Bedienungsformen Nachtschwärmer Regionale Verkehre im Stadtgebiet Kassel Mobilitätskennwerte Modal Split der Verkehrsarten Weglängen und -zwecke und Erkenntnisse für den ÖPNV Wegzwecke Welche Angebotsmerkmale sind für die Kunden wichtig Motorisierung Nachfrage im ÖPNV Marktdurchdringung im Segment der Abo-Kunden Nutzungsintensität Wechselwirkungen zwischen Takt, Angebotsstruktur und Nutzungsintensität Tagesgänge Künftige Potenziale für den ÖPNV in Kassel Thesen Differenzierung des Nahverkehrsraums Bereiche mit hohen Verkehrspotenzialen Bereiche mit mittleren Verkehrspotenzialen

4 8.2.3 Bereiche mit geringen Verkehrspotenzialen Großräumige demographische Entwicklung Entwicklung der zentralörtlichen Funktionen Wohnbevölkerung Bevölkerungsverteilung Altersaufbau Verhaltenseffekte Berufspendler und Schüler Sonstige Kundengruppen Zeiten

5 1 Einleitung Gemäß den Vorgaben des Hessischen ÖPNV-Gesetzes, sind im Nahverkehrsplan eine Analyse des aktuellen und eine Prognose des zukünftigen Verkehrsgeschehens zu erarbeiten. Bei der Fortschreibung des Nahverkehrsplans der Stadt Kassel stehen folgende Fragestellungen im Mittelpunkt: Wie werden sich die Mobilitätsbedürfnisse der Menschen in der Stadt Kassel in den nächsten 5 Jahren entwickeln und welchen Beitrag leistet der ÖPNV zur Mobilität der Menschen und zur Weiterentwicklung der Stadtstruktur? In welchem strategischen Rahmen muss sich der ÖPNV weiterentwickeln und welche Eckpunkte sind zu beachten, damit er seine Aufgaben für die Stadt und ihre Menschen in optimaler Weise erfüllen und die Potenziale der Stadt und ihrer Menschen für sich selbst bestmöglich nutzen kann? Die Bestandsaufnahme ist demnach eine Betrachtung aller, die Entwicklungspotenziale des ÖPNV bestimmenden, Faktoren mit dem Ziel, Erkenntnisse für den zukünftigen Gestaltungsrahmen des öffentlichen Personennahverkehrs in Kassel zu gewinnen. Dazu gehören die großräumigen und gesetzlichen Rahmenbedingungen, die Stadtstruktur, die Demographie, Mobilitätskennwerte und das ÖPNV-Angebot selbst. Im Fokus stehen folgende Aspekte: Wodurch werden die Funktionen und Entwicklungspotenziale des ÖPNV bestimmt? Wer ist in Kassel mobil? Wie beeinflusst die großräumige Einordnung des Arbeitsgebiets den Gestaltungsrahmen des ÖPNV? Wie sind die ÖPNV-relevanten Strukturen im Stadtgebiet räumlich angeordnet? Welche Mobilitätskennwerte beeinflussen die Entwicklung des ÖPNV in der Stadt Kassel? Welche zukünftigen Entwicklungen sind zu berücksichtigen? Basierend auf den Ergebnissen der Bestandsaufnahme sollen im Rahmen des Anforderungsprofils die Rolle des ÖPNV im Gesamtverkehrskonzept der Stadt Kassel definiert und der verkehrspolitische Rahmen für die angestrebte Weiterentwicklung festgelegt werden. 5

6 2 Bestimmende Faktoren / Struktur der Bestandsaufnahme Die Bestandsaufnahme orientiert sich an den im Kapitel 0 dargestellten Kernfragen. Die Informationen zu raumordnerischen, topographischen, wirtschaftlichen, sozialen und demographischen Einflussfaktoren werden anhand dieser Kernfragen strukturiert. Teilräume werden im Hinblick auf Aufgaben, Potenzialen, Chancen und Restriktionen des ÖPNV beschrieben. Eine Auswertung von Mobilitätskennwerten und Erkenntnissen aus der Marktforschung ermöglicht eine Beschreibung der Anforderungen, die der ÖPNV erfüllen muss, um seinen Aufgaben in den Teilräumen gerecht zu werden. Folgende administrative, räumliche und bevölkerungsgeographische Faktoren überlagern sich: Großräumige Einordnung Stadtstruktur (Einwohner, Infrastruktur, Topographie etc.) Bekannte Verkehrsströme Es ergeben sich räumliche und zeitliche Muster. Aus diesen wird, anhand der Bedeutung des ÖPNV für die Funktion und Attraktivität eines Gebietstyps sowie hinsichtlich der Aufgaben und Marktchancen des ÖPNV selbst innerhalb eines Gebietstyps, eine Differenzierung des Nahverkehrsraums abgeleitet. Im Anforderungsprofil entstehen aus den Gebietstypen Netzebenen, denen gestalterische Vorgaben zugeordnet werden. Das geschieht auf Basis der Bestandsaufnahme folgender Parameter: raumordnerische und demographische Entwicklung Mobilitätskennwerte Erkenntnisse zum Mobilitätsverhalten und zu Mobilitätsansprüchen der Menschen Erfordernisse der Daseinsvorsorge Rechtlicher Rahmen und übergeordnete Planungen 6

7 3 Großräumige Einordnung des Arbeitsgebiets Folgende raumordnerische Vorgaben und verkehrsgeographische Rahmenfaktoren sind von Bedeutung für die Nahverkehrsplanung: 3.1 Regionalplan Nordhessen 2009 Die Stadt Kassel ist im Verbundraum des NVV als einziges Oberzentrum von hoher zentralörtlicher und verkehrlicher Bedeutung. Der oberzentrale Einzugsbereich umfasst die Landkreise Schwalm-Eder, Kassel, Werra- Meißner und Waldeck-Frankenberg sowie den nördlichen Teil des Landkreises Hersfeld Rothenburg. Die Stadt Kassel und die unmittelbar angrenzenden Kommunen sind als Verdichtungsraum ausgewiesen. Konzentrisch geht dieser in den Ordnungsraum und den ländlichen Raum über. Kassel liegt im Schnittpunkt zahlreicher regional und überörtlich bedeutsamer Entwicklungsachsen. In seinem oberzentralen Einzugsbereich leben rund 1 Million Menschen, der Mittelbereich Kassel hat rund Einwohner. Mit seinen Versorgungs-, Verwaltungs-, Bildungs-, Freizeit- und sonstigen Infrastruktureinrichtungen ist Kassel für das gesamte Umland der funktionale und raumordnerische Mittelpunkt. Im Verdichtungsraum in und um Kassel befinden sich Entwicklungsschwerpunkte für Gewerbe und Wohnen. Die Stadt wird, angesichts des großen funktionalen Gefälles zum Umland, auch in Zukunft in hohem Maße auf Kassel ausgerichteten Verkehr erzeugen und einen weiteren Bedeutungszuwachs des Binnenverkehrs erfahren. Der raumordnerische Rahmen ist in den Karten 1 bis 3 dargestellt. 3.2 Zugehörigkeit zum Zweckverband Raum Kassel Seit Ende der 1970er Jahre besteht der Zweckverband Raum Kassel (ZRK) als Planungsverband. Mitglieder sind die Städte Kassel, Baunatal und Vellmar sowie die Gemeinden Ahnatal, Fuldabrück, Fuldatal, Kaufungen, Lohfelden, Niestetal und Schauenburg mit insgesamt rund Einwohnern auf einer Fläche von ca. 324 km 2. Aufgabenschwerpunkte des Zweckverbands sind Entwicklungs- und Flächennutzungsplanung. 7

8 Genau wie auf dem Gebiet von Kassel selbst, sind im ZRK-Gebiet Siedlungsgeschehen, Infrastruktur und Arbeitsplatzschwerpunkte konzentriert. Er bildet, mit seiner Mitte Kassel, den zentralen Anziehungspunkt in Nordhessen. Das Verbandsgebiet ist strukturell teilweise von der Stadt Kassel nicht zu trennen. Die ZRK- Kommunen gehen fast alle fließend ins Stadtgebiet über, so dass der Nahverkehrsraum des ZRK funktional und strategisch als Einheit zu sehen ist. Generell verlaufen Mobilitätsachsen radial auf den ZRK-Raum bzw. die Stadt Kassel zu und auch innerhalb des Nahverkehrsraums sind die radialen Verkehrsbeziehungen von hoher Bedeutung. Aufgrund der verdichteten Strukturen innerhalb des ZRK-Raums sind hier aber auch tangentiale Verflechtungen bei der Potenzialbetrachtung nicht zu vernachlässigen. 3.3 Bauleitplanung im Nahverkehrsraum Wohnflächen Mit 82 ha gemäß Flächennutzungsplan ausgewiesenen Wohnbauflächen im Stadtgebiet behauptet der Wohnstandort Kassel gegenüber den anderen ZRK-Gemeinden zwar seine Attraktivität, insgesamt wird jedoch die Konkurrenz um Einwohner zunehmen. Das verdeutlicht Abbildung 1. Gewerbeflächen Im Flächennutzungsplan des ZRK sind in für Kassel 140 ha Gewerbeflächen ausgewiesen. Diese befinden sich zum Teil in den bereits bestehenden Gewerbegebieten, zum Teil sollen neue Gewerbegebiete erschlossen und entwickelt werden. Auch im übrigen ZRK-Gebiet befinden sich nennenswerte Entwicklungsbereiche. Die Verteilung der Gewerbeschwerpunkte auf die Kommunen des ZRK-Gebiets ist in Abbildung 2 dargestellt: 8

9 Abbildung 1: Wohnbauflächen im ZRK-Gebiet (Quelle: ZRK 2007) 1 Abbildung 2: Gewerbeentwicklungsflächen im ZRK-Gebiet (Quelle: ZRK 2007) 1 * bedeutet ohne Plandarstellung in der Karte des FNP 9

10 3.4 Einbindung in übergeordnete Verkehrsnetze Straße Kassel liegt verkehrsgeografisch im Schnittpunkt europäischer Hauptverkehrsachsen. Durch Kassel läuft die Hauptmagistrale Nord-Süd sowie eine West-Ost-Magistrale. Die überregionale Straßenanbindung an die Bundesautobahnen A 44, A 49 und A 7 sowie 4 Bundesstraßen machen Kassel zu einem verkehrsgünstig gelegenen Standort. Schiene In der Mitte Deutschlands gelegen, ist Kassel ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt. Infolge der Einbindung in das Hochgeschwindigkeitsnetz der Deutschen Bahn (DB AG) sind in Kassel zahlreiche Möglichkeiten gegeben, am innerdeutschen und europäischen Personen- und Güterverkehr zu partizipieren. Die Anbindung auf der Nord-Süd-Achse ist deutlich besser, als die Verbindungen von Westen nach Osten. Insbesondere die wenig komfortablen Verbindungen ins Ruhrgebiet bzw. in die Region Köln Düsseldorf sind als Nachteil zu bewerten. Kassel verfügt über einen Geschäftsflughafen (Flughafen Kassel-Calden). Der Regionalflughafen Paderborn-Lippstadt sowie die Großflughäfen Frankfurt und Hannover sind über die Autobahnen A44 bzw. A7/A5 ebenfalls gut erreichbar. 10

11 4 Eigenschaften des Nahverkehrsraums Die Strukturen eines Raums beeinflussen die Rahmenbedingungen für das Verkehrsgeschehen entscheidend. Unter diesem Aspekt werden folgende Fragestellungen untersucht: Welche Struktur hat der Raum, in dem sich mobile Menschen und Verkehrsmittel bewegen? Wer ist in Kassel mobil? Warum sind Menschen in Kassel mobil? Wo kommen die mobilen Menschen her, wo wollen sie hin? Welche Verkehrsmittel stehen den mobilen Menschen zur Verfügung, welche nutzen sie? Warum nutzen mobile Menschen den ÖPNV, warum nutzen sie ihn nicht? Für welche Wege ist der ÖPNV besonders geeignet, für welche nicht? Wo und wann hat der ÖPNV besonders gute Marktchancen und was muss er leisten, damit die mobilen Menschen ihn nutzen? Welche Aufgaben hat der ÖPNV darüber hinaus im Bereich der Daseinsvorsorge und was muss er leisten, um diesen gerecht zu werden? 4.1 Die Stadt Kassel Die Stadt Kassel hat ca Einwohner (Stand ) und eine bebaute Fläche von ca. 70 km². Daraus ergibt sich eine durchschnittliche Einwohnerdichte von E/km². Aus der naturräumlichen Lage Kassels ergeben sich einige spezifische Voraussetzungen für das Verkehrsgeschehen: Die Stadt liegt im so genannten Kasseler Becken. Im Westen begrenzen die Höhenlagen des Habichtswaldes (Höchste Erhebung: Hohes Gras mit 615,5 m ü. NN) diesen Kessel. Das Stadtgebiet ist durch große Höhenunterschiede gekennzeichnet. Die Fuldaaue liegt ungefähr auf 140 m über NN, die westlichen Ränder der Bebauung im Bereich von 350 m über NN, der Herkules sogar auf ca. 500 m über NN. Die Höhenunterschiede verlaufen nicht einheitlich, sondern die Hänge sind von zahlreichen Tälern und Kleintälern zerschnitten. Insgesamt sind viele Wege innerhalb der Stadt Kassel durch ein bewegtes Relief und viele Steigungen und Gefällstrecken gekennzeichnet. 11

12 Die topographische Situation begünstigt zum einen die Konkurrenzsituation des ÖPNV gegenüber dem Zufußgehen und dem Radfahren, durch die Steigungsverhältnisse entstehen auf einigen Linien des ÖV-Netzes aber auch Nachteile Hinblick auf Energieverbrauch und durchschnittliche Reisegeschwindigkeit. 4.2 Wer ist aus welchem Grund in Kassel mobil? Mobile Personen sind Personen, die in einem bestimmten Raum Ortsveränderungen ( Wege ) unternehmen. In Kassel mobil sind die Kasseler Wohnbevölkerung, Menschen aus dem Kassel funktional zugeordneten Umland, Touristen, Kur- und Klinikgäste, Kongressgäste, Geschäftsgäste und Durchreisende Wohnbevölkerung Die bedeutendste mobile Gruppe Kassels ist die eigene Wohnbevölkerung. Die absolute Bevölkerungszahl der Stadt Kassel betrug am und ist gegenüber 2004 leicht gestiegen. Der aktuelle Altersaufbau der Bevölkerung sowie die Prognose für das Jahr 2025 sind der Abbildung 3 zu entnehmen. Abbildung 3: Altersaufbau der Wohnbevölkerung (Stadt Kassel, Fachstelle Statistik, Kassel 2012) 12

13 Sowohl im Status Quo als auch in der Prognose für 2025 ist die größte Gruppe der Bevölkerung im Arbeitsalter. Deutlich erkennbar ist die Entwicklung zu einer älteren Gesellschaft auch in Kassel. Infolge des drastischen Geburtenrückgangs in den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts gibt es im Verhältnis mehr Alte und berufsfähige Erwachsene als Kinder. Die Wegezwecke der Wohnbevölkerung sind vielfältig. Die Einwohner von Kassel nutzen alle zentralörtlichen Funktionen, Einkaufs- und Freizeiteinrichtungen. Sie pendeln innerhalb Kassels bzw. über die Stadtgrenze hinaus zu Arbeitsplatz und Schule und nutzen Einkaufsund Freizeiteinrichtungen jenseits der Stadtgrenzen Pendler Berufspendler 2 Laut statistischem Jahresbericht der Stadt Kassel für 2011 arbeiten am Arbeitsort Kassel rund sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und geringfügig Beschäftigte. Rund sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und geringfügig Beschäftigte wohnen nicht in Kassel, sind also Einpendler. Damit kommen zur Wohnbevölkerung noch rund Berufspendler von außerhalb als mobile Menschen in Kassel hinzu. Mobil sind weiterhin die ca sozialversicherungspflichtig Beschäftigten Auspendler. Damit sind allein rund Menschen täglich zwischen Wohnung und Arbeitsort unterwegs. Die Gruppe der Berufspendler zeichnet sich dadurch aus, dass sie häufig (an allen Arbeitstagen) und regelmäßig (zu wiederkehrenden Zeiten) mit dem täglich gleichen Ziel (Arbeitsplatz) mobil sind. Für den ÖPNV bedeutet dies zum einen, dass sie in Stoßzeiten unterwegs sind, zum anderen sind sie potenzielle Zeitkartenkunden. Der größte Teil der Pendler ist in seiner Verkehrsmittelwahl nicht an den ÖPNV gebunden. Einkaufs- und Erledigungspendler Aufgrund seiner vielfältigen zentralörtlichen Funktionen zieht Kassel viele Einkaufs- und Erledigungspendler an. Über deren Zahl liegen keine empirischen Erkenntnisse vor, Erfahrungen aus ähnlich strukturierten Räumen zeigen jedoch, dass davon auszugehen ist, dass die Zahl in etwa gleich der Zahl der Berufspendler zu setzen ist. 2 (Quelle: Stadt Kassel, Fachstelle für Statistik, Kassel 2012) 13

14 Schulpendler / Studierende Zusätzlich zu den ca Schülerinnen und Schülern aus Kassel, besuchen täglich ca Schüler von außerhalb des Stadtgebiets 39 Schulstandorte in Kassel. Es handelt sich um Schülerinnen und Schüler von Sekundarstufen, Berufsschulen, Förderschulen und Erwachsenenschulen. Eine weitere bedeutende mobile Gruppe sind die rund Studierenden der Uni Kassel Weitere mobile Gruppen Übernachtungsgäste Kassel verzeichnet, auch in Jahren ohne Documenta, stetig steigende Übernachtungszahlen wurden ca Übernachtungen gemeldet 3. Damit halten sich, statistisch gesehen, pro Tag rund Übernachtungsgäste in Kassel auf. Zu den Übernachtungsgästen zählen auch Kurgäste oder Patienten in Reha- Einrichtungen. Hierzu liegen jedoch keine aktuellen Zahlen vor. Tagesgäste Kassel bietet neben zahlreichen Sehenswürdigkeiten und Museen auch ein vielfältiges Freizeitangebot. Anhand ausgewählter Besucherzahlen 4 lässt sich ableiten, dass zu den Übernachtungsgästen nochmals in etwa die gleiche Anzahl an Tagesgästen in Kassel mobil sind Zusammenfassung Zusammenfassend lassen sich die in Kassel mobilen 5 wie in Abbildung 4 darstellen. Die einem Schultag rund mobilen Menschen legen in Kassel, legt man für die Wohnbevölkerung, die Übernachtungs- und Tagesgäste den im Rahmen der SrV ermittelten Wert von ca. 3,2 Wegen pro Person und Tag sowie für die Einpendler 2 Wege pro Person und Tag innerhalb Kassels zugrunde, rund Wege zurück. 3 Amt für Statistik der Stadt Kassel: Statistischer Bericht Kassel 2009, Kassel ebenda 5 Laut SrV waren am Stichtag rund 90 % der Befragten mobil, dieser Wert wird daher für die Wohnbevölkerung angenommen. 14

15 mobile Wohnbevölkerung Einpendler Beruf Einpendler Einkauf und Erledigung Einpendler Schule Übernachtungsgäste Tagesgäste Abbildung 4: Mobile Gruppen in Kassel 4.3 Wo kommen die in Kassel mobilen Menschen her? Der ÖPNV trägt als Baustein der Gesamtmobilität zur Funktion und Entwicklung eines Standorts bei und wird seinerseits von der Entwicklung dieses Standorts beeinflusst. Die Ausgangspunkte der Wege der mobilen Menschen werden als Quelle bezeichnet. Verkehrsquellen liegen zum einen innerhalb der Stadt Kassel, zum anderen (z. B. bei Pendlern) außerhalb der Stadt. Die bedeutendste Verkehrsquelle in Kassel sind die Wohnstandorte. Daneben sind die im Kapitel 4.2 beschriebenen Quellen relevant Wohnstandorte Der Tabelle 1 ist die Verteilung der Einwohner auf die Stadtteile und die Bevölkerungsentwicklung der letzten 8 Jahre zu entnehmen. Folgende Aspekte sind im Untersuchungszusammenhang relevant: Die Stadt Kassel weist aufgrund siedlungshistorischer und topographischer Besonderheiten eine Konzentration von Einwohnern in radialer Anordnung um das Zentrum Innenstadt auf 15

16 Stark verdichtete Achsen erstrecken sich sternförmig vom ebenfalls dicht besiedelten Zentrum in Richtung Peripherie. Im Nordwesten, Westen und Südwesten erstrecken sich die Wohngebiete weiter vom Zentrum weg als im Osten. Die höchsten Einwohnerdichten treten in den zentralen Stadtteilen Rothenditmold, West, Wehlheiden, Südstadt, Unterneustadt, Nord, Wesertor und Fasanenhof auf. Hohe Einwohnerdichten finden sich auch in den Stadtteilen Philippinenhof, Bad Wilhelmshöhe, Süsterfeld / Helleböhn, Ober- und Niederzwehren, Waldau, Forstfeld sowie in Teilen von Wolfsanger, Kirchditmold und Harleshausen. In den vorgenannten Bereichen dominiert Blockbebauung. Eher von Ein- oder Mehrfamilienhausbebauung geprägt sind die Stadtteile Brasselsberg, Nordshausen, der westliche Teil von Bad Wilhelmshöhe, der westliche Teil von Kirchditmold, der westliche Teil von Harleshausen, Jungfernkopf, der östliche Teil von Wolfsanger sowie Teile von Bettenhausen. Hinsichtlich der räumlichen Verteilung verschiedener Kundengruppen und der daraus ableitbaren Mobilitätserfordernisse bietet die Analyse bestimmter sozialgeographischer Parameter wichtige Anhaltspunkte. Nr. Stadtteilname Einwohner Entwicklung Anteil KS absolut relativ Mitte % 4,04% 02 Südstadt % 3,67% 03 West % 8,01% 04 Wehlheiden % 7,02% 05 Bad Wilhelmshöhe % 6,16% 06 Brasselsberg % 2,06% 07 Süsterfeld / Helleböhn % 2,97% 08 Harleshausen % 6,57% 09 Kirchditmold % 5,41% 10 Rothenditmold % 3,39% 11 Nord (Holland) % 7,45% 12 Philippinenhof / Warteberg % 2,10% 13 Fasanenhof % 4,40% 14 Wesertor % 4,74% 15 Wolfsanger / Hasenhecke % 3,51% 16 Bettenhausen % 4,26% 17 Forstfeld % 3,49% 18 Waldau % 3,34% 16

17 Nr. Stadtteilname Einwohner Entwicklung Anteil KS absolut relativ Niederzwehren % 5,80% 20 Oberzwehren % 6,57% 21 Nordshausen % 1,05% 22 Jungfernkopf % 1,96% 23 Unterneustadt % 2,04% Summe % 100,00% Tabelle 1: Einwohnerzahlen und entwicklung in den Stadtteilen (Stadt Kassel, Fachstelle für Statistik, Kassel 2012) Nr. StadtteilnameEinwohner Beschäftigte* Arbeitslose Leistungsempfänger SGB II relativ absolut relativ absolut relativ absolut 1 Mitte ,57% ,30% ,02% Südstadt ,03% ,60% 267 8,73% West ,86% ,90% 469 5,33% Wehlheiden ,95% ,40% 441 6,29% Bad Wilhelmshöhe ,44% ,60% 241 3,08% Brasselsberg ,67% ,90% 69 1,67% 67 7 Süsterfeld / Helleböhn ,42% ,90% ,27% Harleshausen ,98% ,80% 268 4,01% Kirchditmold ,34% ,60% 351 7,00% Rothenditmold ,90% ,30% ,05% Nord (Holland) ,08% ,20% ,37% Philippinenhof / Warteberg ,07% ,40% ,30% Fasanenhof ,57% ,40% ,57% Wesertor ,68% ,00% ,40% Wolfsanger / Hasenhecke ,87% ,30% 245 7,93% Bettenhausen ,15% ,20% ,05% Forstfeld ,20% ,80% ,17% Waldau ,36% ,90% ,16% Niederzwehren 11255,00 33,22% ,30% 362 6,97% Oberzwehren ,56% ,80% ,26% Nordshausen ,58% 685 3,90% 35 1,91% Jungfernkopf ,98% ,20% 54 2,10% Unterneustadt ,73% ,80% ,69% 583 Summe ,68% ,20% ,06% Tabelle 2: Beschäftigungsstruktur (Stadt Kassel, Fachstelle für Statistik, Kassel 2012) In der Tabelle 2sind für die einzelnen Stadtteile folgende Kenngrößen dargestellt: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, Arbeitslose, Empfänger von Transferleistungen. Folgende Aussagen sind im Untersuchungszusammenhang relevant: 17

18 Insgesamt ist die Zahl der Beschäftigten seit 2004 deutlich gestiegen, die Zahl der Transferleistungsempfänger ist deutlich gesunken. In den Stadtteilen Rothenditmold, Nord (Holland), Wesertor, Oberzwehren, Forstfeld, Waldau und Unterneustadt ist der Anteil der Transferleistungsempfänger im Vergleich zu den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sehr hoch. In den Stadtteilen Mitte, Südstadt, Süsterfeld / Helleböhn, Philippinenhof / Warteberg, Fasanenhof und Bettenhausen ist das Verhältnis von Transferleistungsempfängern zu sozialversicherungspflichtig Beschäftigten annähernd ausgeglichen. In den Stadtteilen West, Wehlheiden, Bad Wilhelmshöhe, Brasselsberg, Harleshausen, Kirchditmold, Niederzwehren, Nordshausen und Jungfernkopf überwiegt der Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten bei weitem. Die zentralen Stadtteile mit den höchsten Einwohnerdichten wie Mitte, West, Wehlheiden, Südstadt, Unterneustadt und Wesertor weisen mit durchschnittlich 1,5 bis 1,8 Personen pro Haushalt die geringsten Haushaltsgrößen auf. Die größten Haushalte treten statistisch gesehen in den Stadtteilen Philippinenhof, Süsterfeld / Helleböhn, Oberzwehren, Waldau, Forstfeld, Wolfsanger, Bettenhausen, Nordshausen und Jungfernkopf auf Einpendler Die zweitgrößte Gruppe mobiler Menschen in Kassel sind die Einpendler (siehe Abschnitt 4.2). Arbeitnehmer, Kunden, Erledigende oder Schüler nehmen im MIV, im ÖPNV, als Fußgänger oder Radfahrer am Verkehrsgeschehen in Kassel teil. Kassel ist für Einpendler als Arbeits-, Einkaufs-, Erledigungs-, Schul- und Freizeitstandort wichtig. Umgekehrt profitiert der Standort Kassel von den Einpendlern. Einpendler sind, unabhängig vom Zweck ihrer Wege nach und in Kassel, potenzielle Kunden des ÖPNV. Als Teilfaktor zur Einschätzung dieses Kundenpotenzials wird zunächst die Verteilung und Stärke der Einpendlerströme untersucht. Berufspendler Auf Gemeindeebene liegen für das Jahr 2004 Einpendlerzahlen nach Kassel vor 6. Es wird davon ausgegangen, dass sich die Verteilung der Arbeitnehmer auf die Herkunftsorte nicht signifikant geändert hat. Leider wurde der Pendleratlas Hessen, der Pendlerbeziehungen 6 Quelle: Stadt Kassel, Fachstelle für Statistik 18

19 sozialversicherungspflichtiger Arbeitnehmer zwischen den Kommunen der Kreise darstellt, seit 1995 nicht mehr aktualisiert, so dass keine verlässlichen Daten über die Ziele der Auspendler vorliegen. Hierzu gibt es nur punktuelle Daten aus der Marktforschung der KVG. Auch wenn auf breiter Basis keine aktuellen Zahlen vorliegen, ist das Bild, das sich aus dem Zusammenschnitt der vorhandenen Daten ergibt, zum Aufzeigen von Schwerpunkten und Tendenzen hinreichend. Für das Bedienungsgebiet des NVV (entspricht in etwa dem oberzentralen Bereich um Kassel) ist die Verteilung der Einpendler auf die einzelnen Gemeinden in der Karte 5 dargestellt. Die intensivsten Pendlerverflechtungen bestehen zwischen den Kommunen innerhalb des Tarifgebiets Kassel Plus und der Stadt Kassel. Zwar dominieren bei den meisten Kassel- Plus-Kommunen die Wege nach Kassel, dennoch bestehen auch nennenswerte Pendlerverflechtungen in der Gegenrichtung. Am stärksten ausgeprägt sind diese mit den Kommunen Niestetal und Baunatal. Die Karte 6 verdeutlicht, dass sich anhand der vorliegenden Daten entlang bestimmter großräumiger Achsen Korridore unterscheiden, in denen Pendlerströme sich im Zulauf auf Kassel kanalisieren. Folgende Aussagen sind möglich: Über Pendler kommen aus den Kommunen nördlich der Stadt Kassel. Ihnen stehen potenziell die RegioTram Linien 3 und 4, der RE 3, die Tramlinie 1 sowie zahlreiche Busverbindungen zur Verfügung. Es ist davon auszugehen, dass die Masse dieser Pendler täglich die Holländische Straße befährt. Etwa Pendler kommen über Fuldatal (potenzieller Einfallsweg Ihringshäuser Straße) aus dem Nordosten. Intensive Pendlerverflechtungen bestehen auch aus dem Osten (insbesondere Niestetal in beiden Richtungen über die Sandershäuser Straße bzw. die Dresdner Straße), aus dem Südosten (Achse Kaufungen Helsa Hessisch Lichtenau, Linie 4 bzw. Befahrung der Leipziger Straße). Aus Lohfelden und Söhrewald kommen allein über Einpendler. In einem Korridor nach Süden (Fuldatal, Körle, Melsungen) bewegen sich ebenfalls rund Einpendler. Ihnen stehen die Linien R 5 (Cantus) und RT 5 (RegioTram) zur Verfügung. Es ist davon auszugehen, dass viele dieser Pendler die A7 befahren. In einem südwestlich verlaufenden Korridor bewegen sich rund Einpendler, insbesondere zwischen Baunatal und Kassel aber auch über Auspendler. Ihnen stehen die auf der Main-Weser-Bahn verkehrenden Schienenverkehrsmittel, die Tram Linie 5 und zahlreiche Busverbindungen zur Verfügung. Das Gebiet ist aber 19

20 auch über Straße und Autobahn sehr gut angeschlossen. Viele der Pendler aus diesem Korridor dürften im MIV Kassel über die Frankfurter Straße erreichen. Geringere Pendlerströme bewegen sich aus den westlichen und nordwestlichen Korridoren nach Kassel. Nach Angaben des Hessischen statistischen Landesamts kamen im Jahr 2005 rund Pendler von außerhalb des NVV-Gebiets. Über die Verkehrsmittelwahl dieser Gruppe liegen keine Informationen vor. Die Relevanz der Fernpendler, die die überregionalen Schienenverbindungen nutzen, für den lokalen ÖPNV sollte gesondert untersucht werden. Einkaufs- und Erledigungspendler Über die Herkunftsorte der Einkaufs- und Erledigungspendler liegen keine aufbereiteten Daten vor. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass die räumlichen Muster in diesem Segment denen des Berufsverkehrs entsprechen Schüler / Studierende Rund ein Drittel der fast Schülerinnen und Schüler am Standort Kassel kommen aus den Gemeinden im Umland bzw. den benachbarten Landkreisen. Die Tabelle 3 zeigt die Wohnorte der Schülerinnen und Schüler ausgewählter weiterführender Schulen (ohne berufliche Schulen) aus dem Bereich Kassel Plus. Innerhalb Kassels ist die Situation grundsätzlich wie folgt: Grundschulen haben einen vorgegebenen Einzugsbereich, vergleichbar mit einem Grundschulbezirk. In der Regel fallen also Im Grundschulbereich kurze Wege an. Stadtteilübergreifende Fahrten sind die Ausnahme, grundsätzlich jedoch möglich. Oftmals sind den weiterführenden Schulen zwar Grundschulstandorte zugeordnet, aufgrund der freien Schulwahl sind die Herkunftsgebiete und Fahrbeziehungen sehr vielfältig. Eine vertiefende Analyse ist im Rahmen der Fortschreibung des Nahverkehrsplans nicht zielführend, sondern sollte bei Bedarf im Falle von konkreten Einzelmaßnahmen durchgeführt werden. Im Schülerverkehr sind, neben den rund Schülerinnen und Schülern aus Kassel, über Personen nach Kassel einpendeln und auf vielfältigen Relationen innerhalb Kassels mobil. 20

21 Stadt/Gemeinde Schüler/innen an Schulen in Kassel Ahnatal 225 Calden 64 Espenau 77 Vellmar 410 Fuldatal 290 Niestetal 256 Nieste 27 Kaufungen 235 Lohfelden 176 Fuldabrück 188 Baunatal 258 Schauenburg 169 Habichtswald 133 Summe 2508 Tabelle 3: Schüler an Kasseler Schulen aus dem Kassel Plus Gebiet (Quelle: Landkreis Kassel, Schulamt) Folgende Aufkommensschwerpunkte im Schülerverkehr können benannt werden: Holländische Straße Wilhelmshöher Allee Frankfurter Straße Ihringshäuser Straße Weserspitze Katzensprung Weserstraße Leipziger Straße Eine weitere wichtige mobile Gruppe sind die Studierenden. Die Karte 7 zeigt eine Konzentration studentischen Wohnens in den Stadtteilen Wehlheiden, West, Mitte, Süd, Nord-Holland, Wesertor und Rothenditmold. Es wird deutlich, dass Studierende Innenstadtnahe Quartiere bevorzugen, die ihnen kurze Wege zur meist genutzten Infrastruktur garantieren. Ca. 10 % der Studierenden wohnen außerhalb Kassels im Tarifgebiet Kassel Plus. Ihre Verteilung ist in der Karte 8 dargestellt. Die wichtigsten Wohnstandorte befinden sich in den Kommunen Baunatal und Vellmar. Viele Studierende der Uni Kassel stammen aus dem Kasseler Umland und wohnen noch in ihrem Heimatort (siehe Karte 9). Das führt dazu, dass insbesondere entlang der RegioTram- Achsen erhebliche ÖPNV-Potenziale im Bereich der Studierenden vorhanden sind. Insgesamt wohnen über Studierende außerhalb Kassels aber in einer Gemeinde mit RegioTram-Halt. Sie bilden damit auch ein erhebliches Potenzial für eine direkte Führung der RegioTram in der Holländischen Straße. 21

22 4.3.4 Weitere mobile Gruppen Übernachtungsgäste Die Übernachtungsgäste in Kassel reisen überwiegend aus größerer Entfernung mit dem eigenen PKW oder mit Fernverkehrszügen der Bahn nach Kassel. Tagesgäste Neben Busreisegruppen ist Kassel auch Ziel für Tagesausflügler aus dem Umland. 4.4 Ziele der in Kassel mobilen Menschen Neben den Verkehrsquellen sind für die Nahverkehrsplanung insbesondere die Ziele der mobilen Menschen von Bedeutung. Wichtige Ziele in Kassel werden im Folgenden untersucht Beschäftigung / Arbeitsplatzschwerpunkte Am Standort Kassel sind rund Personen sozialversicherungspflichtig und ca Personen geringfügig beschäftigt. Gegenüber 2005 entspricht dies einem Anstieg der Zahl der Arbeitsplätze um rund 10 %. Von den rund Einwohnern Kassels gehen ca einer sozialversicherungspflichtigen und ca einer geringfügigen Beschäftigung nach. Die Beschäftigtenquote liegt damit bei ca. 30 %, der Einpendlerüberschuss beträgt ca Rund 55 % aller in Kassel Beschäftigten arbeiten im Dienstleistungssektor. Der Anteil der Arbeitnehmer im Sektor Handel, Gastgewerbe und Verkehr beträgt 23 %, auf das produzierende Gewerbe entfallen lediglich 22 %. Die Verteilung der Arbeitsplätze in Kassel ist in der Tabelle 4 und der Karte 10 dargestellt 7. 7 Die Daten stammen aus der Jobticket-Datenbank der KVG. In ihr sind rund 68 % aller Arbeitsplätze in Kassel erfasst. Die Arbeitsplatzdichte wurde auf Basis der Stichrobe hochgerechnet. Anteil der Jobticketinhaber bezogen auf die Gesamtzahl aller im PLZbereich vorhandenen Arbeitsplätze. 22

23 Die größte Arbeitsplatzdichte tritt im Zentrum auf (siehe Karte 10). Hier finden sich fast ausnahmslos Betriebe im Handels- und Dienstleistungssektor. Diese Betriebe sind gekennzeichnet durch flexible Arbeitszeiten bzw. Arbeitsbeginn und ende vor bzw. nach der so genannten Schulspitze. Im gesamten Innenstadtbereich sind demnach hohe Potenziale im Berufsverkehr vorhanden. Da das Tram- und Busnetz in Kassel in seinen Hauptachsen auf den zentralen Stadtbereich ausgerichtet ist und die Konkurrenzsituation gegenüber dem MIV gut ist (Verkehrsdichte, Parkplatzproblematik) ist dieses Kundenpotential für den ÖPNV vergleichsweise gut ansprechbar. Dies wird auch deutlich, wenn man den Anteil der Arbeitnehmer mit Jobticket in diesem Gebiet betrachtet (siehe Karte 11). PLZ Ortsbezirke Anteil (in %) Arbeitsplätze Arbeitsplätze pro qkm Jobticketanteil Mitte % West % Wehlheiden / Südstadt % Bettenhausen / Forstfeld / Wohnstadt Waldau Gewerbegebiete Bettenhausen und Waldau % % Unterneustadt % Fasanenhof / Wesertor % Wolfsanger-Hasenhecke % Nord-Holland / Philippinenhof- Warteberg / Rothenditmold (ohne Gewerbepark Mittelfeld) % Gewerbepark Mittelfeld % Jungfernkopf / Harleshausen % Kirchditmold % Bad Wilhelmshöhe % Brasselsberg / Nordshausen / Oberzwehren % Niederzwehren / Süsterfeld % Tabelle 4: Arbeitsplatzverteilung und -dichte in Kassel Weitere Arbeitsplatzschwerpunkte befinden sich im Industriepark Waldau, in Bettenhausen und im Industriegebiet Mittelfeld. Hier ist neben dem Dienstleistungssektor hauptsächlich produzierendes Gewerbe vertreten. Oft wird im Schichtbetrieb gearbeitet, Arbeitsbeginn und Feierabend sind hier in der Regel weniger flexibel bzw. an feste Zeiten gebunden. Aufgrund der eher peripheren Lage und sehr guten Erreichbarkeit über leistungsfähige Straßen sowie des in der Regel ausreichenden Parkplatzangebots ist die Konkurrenzsituation des ÖPNV hier deutlich schlechter. Dies zeigt sich auch niedrigen Werten der Marktdurchdringung des Jobtickets. Dennoch ist das Kundenpotenzial aufgrund der hohen Arbeitsplatzdichten interessant. 23

24 Große Teile des Stadtgebiets weisen eine Mischung von Wohnen und Gewerbe auf. Neben Dienstleistungen sind hier insbesondere Handel, aber auch Bildung und Gesundheit stark vertreten. Bei einer hohen Arbeitsplatzdichte ist die Struktur dieser Arbeitsplätze insgesamt sehr heterogen. Dennoch ist der ÖPNV im Berufsverkehr der Stadtteile Wilhelmshöhe, Oberund Niederzwehren, Wehlheiden, Südstadt, Unterneustadt, Wesertor und Nord in einer guten Konkurrenzsituation gegenüber anderen Verkehrsträgern. In reinen Wohnbereichen ist die Arbeitsplatzdichte sehr niedrig. Als Ziele des Berufsverkehrs sind sie von untergeordneter Bedeutung Bildungsstandorte Die Stadt Kassel ist mit ca SchülerInnen an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen, ca SchülerInnen an Förderschulen, mehreren hundert Absolventen von Erwachsenenschulen sowie ca Studierenden an der Universität Kassel ein bedeutender Bildungsstandort. Schulen In der Stadt Kassel gibt es insgesamt 24 reine Grundschulen in städtischer Trägerschaft und 4 Grundschulen anderer Träger. Die Einzugsbereiche von 23 städtischen Grundschulen sind per Satzung festgelegt, so dass die Schulwege möglichst kurz bleiben. Neben 3 Grund-, Haupt- und Realschulen (sowie einer reinen Realschule) gibt es in Kassel 8 Gesamtschulen, 8 Gymnasien, 2 Oberstufengymnasien, 8 berufliche Schulen (davon 3 mit beruflichen Gymnasien), 8 Förderschulen und 2 Schulen für Erwachsene. Einige Kenndaten sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst: Schultyp Schülerzahl 2009 Prognose 2014 Grundschulen Förderschulen Förderstufen Hauptschulen / Hauptschulzüge Realschulen / Realschulzüge Gymnasien Gymnasien ohne Förderstufe Berufliche Schulen Summe Tabelle 5: Schülerzahlen nach Schultypen 8 8 Datengrundlage: Schulentwicklungsplan der Stadt Kassel, 7. Fortschreibung

25 Insgesamt lassen die vorliegenden Daten und Prognosen folgende Aussagen zu: Die Gesamtschülerzahl wird sich im Geltungszeitraum des NVP nur leicht nach unten entwickeln. Ein dauerhafter Trend kann aufgrund des für 2014 angenommenen Anstiegs der Grundschüler-Zahlen daraus nicht abgeleitet werden. Wie in Karte 12 zu sehen, lassen sich hinsichtlich der Dichte der SchülerInnen und Studierenden räumliche Verteilungsmuster ableiten. Besonders hohe Dichten fallen im Bereich folgender Achsen auf: vom Zentrum nach Westen vom Zentrum nach Norden vom Zentrum nach Südwesten Mittlere Dichten finden sich im Bereich der Achsen vom Zentrum nach Nordwesten vom Zentrum nach Südosten im Bereich Kirchditmold im Bereich Waldau-Forstfeld im Bereich Fasanenhof / Bossental / Wolfsanger im Bereich Marbachshöhe / Süsterfeld Alle anderen Stadtbereiche weisen lediglich vereinzelte Bildungsstandorte mit geringem Aufkommen auf. Universität Kassel Die Universität Kassel weist derzeit folgende Hauptstandorte auf: Campus Holländischer Platz Ingenieurschule in der Murhardstraße Naturwissenschaften im Bereich Brückenhof / Korbacher Straße Kunstwissenschaften im Bereich Frankfurter Straße Die große Mehrheit der Studierenden konzentriert sich im Bereich des Standorts Campus Holländischer Platz. Weniger bedeutend sind die Standorte Murhardstraße bzw. der Korba- 25

26 cher Straße, der Standort im Bereich der Frankfurter Straße weist die geringste Studierendenzahl auf. Mittelfristig ist ein Ausbau des Standorts am Holländischen Platz geplant, das bedeutet, dass sich die Studierenden in verstärktem Maße dort konzentrieren werden. Ein weiteres Ziel ist es, durch diese Maßnahme die Gesamtzahl der Studierenden in Kassel deutlich zu steigern. Schon jetzt ergibt sich in Verbindung mit den großen Schulstandorten im Umfeld des Holländischen Platzes und im Bereich der Mombachstraße ein Nachfrageschwerpunkt, der zu Kapazitätsengpässen führt. Dieser Effekt wird sich zukünftig verstärken Einzelhandel / Stadtteilzentren Im Gebiet des Zweckverbandes Raum Kassel wird eine interkommunal abgestimmte Einzelhandelsentwicklung praktiziert. Planerisches Kernstück dieser Aktivitäten ist der KEP-Zentren 9, in dem eine drei-stufige hierarchische Einordnung der vorhandenen Zentren vorgenommen wird. Unterschieden werden Innenstadt Stadtteilzentren Neben- und Nahversorgungszentren Die Versorgungsschwerpunkte (siehe Karte 13) erzeugen für alle Verkehrsarten Nachfragepotenziale. Insbesondere die höherwertigen Zentren bieten dem ÖPNV gute Marktchancen. Umgekehrt trägt der ÖPNV zur Entlastung der Straßen im Zulauf auf diese Strukturen bei und stärkt sie dadurch, dass er für weite Kundengruppen deren Erreichbarkeit verbessert. Aus den Zwecken der Wege, die durch die Versorgungszentren hervorgerufen werden, leiten sich in Bezug auf Barrierefreiheit (leichter Einstieg mit Einkaufstaschen oder Rollkoffern), Bedienungsfrequenz (gefühlte Fahrplanunabhängigkeit beim Einkauf), Platzangebot (ausreichend Abstellflächen für Einkaufstaschen oder Rollkoffer) etc. besondere Anforderungen ab. Die Innenstadt Kassel/City ist der Mittelpunkt des Oberzentrums mit einem Einzugsbereich von mehreren Einwohnern. Bezüglich der Ausweisung von Handelsflächen bestehen keinerlei Flächeneinschränkungen oder Sortimentsbegrenzungen. Die Innenstadt bildet den Schwerpunkt der Einzelhandelsversorgung. Die Stadtteil- und Nebenzentren bilden einen Versorgungsbereich für den gehobenen Bedarf und besitzen einen Zentralitätsüberschuss. Der Anteil der auswärtigen Kunden liegt bei mindestens 25%. Das Angebot ist vielfältig und leistungsfähig, es existieren großflächiger Ein- 9 ZRK Kassel, Fortschreibung des KEP Zentren, Kassel, April

27 zelhandel und Dienstleistungsangebote. Folgende Stadtteil- bzw. Nebenzentren sind ausgewiesen: Süd/Frankfurter Straße Wehlheiden West Bad Wilhelmshöhe Nord/Holländisches Tor Wesertor Bettenhausen Niederzwehren Nahversorgungszentren dienen in erster Line der wohnungsnahen Grundversorgung, im Einzelfall reicht der Versorgungsbereich über den Stadt- bzw. den Gemeindeteil hinaus. Der Anteil der auswärtigen Kunden liegt zwischen 10 20%. Folgende Nahversorgungszentren sind ausgewiesen: Harleshausen Kirchditmold Rothenditmold Fasanenhof Wolfsanger / Hasenhecke Forstfeld Waldau Mulang Süsterfeld / Helleböhn Philippinenhof Brückenhof Holländische Straße / Hegelsbergstraße und Holländische Straße / Eisenschmiede 27

28 4.4.4 Tourismus, Kultur und Freizeit Im Bereich Tourismus, Kultur und Freizeit liegen zum einen Kundenpotenziale für den öffentlichen Personennahverkehr, zum anderen stärkt ein guter Nahverkehr auch die Attraktivität des Standorts. Wichtige Faktoren sind hier Image Lebens- und Aufenthaltsqualität Mobilität für Gäste ohne Auto Entlastung der touristischen Bereiche vom MIV, insbesondere bei Events (Wasserspiele etc.). Die räumliche Verteilung der ÖPNV-relevanten Freizeit-, Kultur- und Tourismusinfrastruktur ist in der Karte 14 dargestellt. Tourismus Seit Mitte der achtziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts verzeichnet die Stadt Kassel einen stetigen Anstieg der Besucher- und Hotel-Übernachtungszahlen. Der Verlauf der Jahreskurven ist stets durch einen signifikanten Spitzenwert in Documenta-Jahren gekennzeichnet. Die Durchschnittliche Aufenthaltsdauer eines Gastes beträgt, für die Gesamtstadt betrachtet, 1,8 Tage. Im Jahr 2010 wurden bei ca Ankünften rund Übernachtungen in den 65 Beherbergungsbetrieben der Stadt mit ihren insgesamt Betten verzeichnet. Das entspricht einer durchschnittlichen Auslastung von 35 %. Zum Vergleich dazu betrug im Documenta-Jahr 2007 die Zahl der Ankünfte und die Zahl der Übernachtungen ca Die Schwerpunkte der räumlichen Verteilung der Hotel- und Tourismusinfrastruktur liegen in der Innenstadt, dem Kasseler Westen und besonders im Stadtteil Bad Wilhelmshöhe mit seinen herausragenden Sehenswürdigkeiten (Bergpark, Herkules, Schloss Wilhelmshöhe, Löwenburg etc.), seiner Hotelinfrastruktur, seiner Gastronomie, seiner gehobenen, in der Regel inhabergeführten Einzelhandelsstruktur und seinen Kureinrichtungen inkl. Kurkliniken. Auf Bad Wilhelmshöhe entfallen rund 20 % aller Hotelankünfte und übernachtungen bei 28

29 einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von 2,3 Tagen. Zusätzlich sind die Kurgäste in diesem Bezirk zu berücksichtigen. Bad Wilhelmshöhe ist daher von herausragender Bedeutung für Tourismus, Kultur, Freizeit und Naherholung. Neben seiner touristischen Bedeutung ist Kassel aufgrund seiner günstigen Lage und seiner guten äußeren Verkehrsanbindung ein beliebter Tagungsort. Die zahlreichen Museen, Sehenswürdigkeiten sowie die einzigartige Ausstattung der Stadt mit Parks und Grünzügen lockt vorwiegend Tages- und Wochenendbesucher an. Kultur Die Stadt Kassel beherbergt 22 Museen, 10 Bühnen und Kulturzentren, 12 Jugendzentren, 2 Großkinos, 3 Programmkinos sowie zahlreiche weitere Kultureinrichtungen. Von herausragender Bedeutung ist die Documenta, eine der wichtigsten Ausstellungen zeitgenössischer Kunst. Sie findet alle 5 Jahre statt und zieht hunderttausende von Besuchern aus der ganzen Welt an. Wichtige kulturelle Einrichtungen konzentrieren sich in der Innenstadt, im Kasseler Westen und in Bad Wilhelmshöhe. Die Kultureinrichtungen und zahlreiche weitere Events neben der Documenta (Museumsnacht, Wasserspiele, Stadtfest, Zissel, Kulturzelt, Weihnachtsmarkt etc.) ziehen Besucher aus der Stadt selbst und dem Umland an, tragen aber auch wesentlich zur Attraktivität Kassels für Tages- und Wochenendbesucher bei. Wichtiger Imagefaktor einer modernen, kulturaffinen und lebensfreundlichen Stadt ist ein attraktiver ÖPNV. Insbesondere bei Kulturevents trägt ein gutes ÖPNV-Angebot wesentlich zum reibungslosen und besucherfreundlichen Ablauf der Veranstaltungen bei. Freizeit Kassel verfügt mit seinen zahlreichen Parks, Naherholungsgebieten, Sportstätten, Bädern und sonstigen Einrichtungen (Bootsverleih auf der Fulda, Minigolf, Golf, Loipen, Skilift, Wanderwege etc.) über einen sehr hohen Freizeitwert. Die räumliche Verteilung der ÖPNV-relevanten Freizeitinfrastruktur lässt sich wie folgt beschreiben: Zentrale Parklandschaften mit Sehenswürdigkeiten und Freizeiteinrichtungen überörtlicher Bedeutung befinden sich in der Fulda- und Karlsaue und dem Bergpark Wilhelmshöhe. Innerstädtische Parks und Naherholungsgebiete finden sich im Westen und in Wilhelmshöhe in der Nordstadt, in der Südstadt und im Südosten. Die Ausgangspunkte der Wanderwege liegen naturgemäß an der Peripherie. 29

30 Sport- und Jugendeinrichtungen sind in die Siedlungsstruktur integriert, finden sich demnach auch in den dicht besiedelten Bereichen Versorgungs- und Verwaltungsinfrastruktur Als Oberzentrum verfügt Kassel über eine hochwertige und in hohem Maße verkehrs- und damit auch ÖPNV-relevante Versorgungs- und Verwaltungsinfrastruktur. Die Verkehrspotenziale liegen zum einen in der hohen Zahl an Arbeitsplätzen in diesen Einrichtungen, zum anderen in der hohen Besucherzahl. Auch hier ist zu beachten, dass zwar dem ÖPNV durch die Einrichtungen Potenziale erwachsen, die Einrichtungen aber durch den ÖPNV erheblich an Funktionalität und Attraktivität gewinnen. Die räumliche Verteilung wichtiger ÖPNV-relevanter Infrastruktureinrichtungen ist in der Karte 15 dargestellt. Gesundheitswesen Kassel verfügt über 17 Krankenhäuser und Kliniken mit insgesamt ca Betten. Das Klinikum Kassel ist das größte kommunale Krankenhaus Hessens. Über 450 niedergelassene Allgemein- und Fachmediziner versorgen die Bevölkerung mit Dienstleistungen im Gesundheitssektor. Gerade dadurch, dass viele Patienten auf den ÖPNV angewiesen sind, sind sie eine wichtige Kundengruppe, ist aber auch der ÖPNV Patienten und Mediziner unabdingbar. Sozialwesen / Kirchliche Einrichtungen Hierunter fallen Beratungs- und Betreuungseinrichtungen, Kinder-, Jugend- und Senioreneinrichtungen, Gotteshäuser, Gemeindezentren etc. Auch diese Einrichtungen erzeugen Nachfrage im ÖPNV und sind umgekehrt auf eine gute Erreichbarkeit im ÖPNV angewiesen. Versorgung / sonstige Einrichtung Betrachtet wurde hier die räumliche Verteilung von weiteren Einrichtungen zur Versorgung der Bevölkerung mit Dienstleistungen wie Postfilialen, Bibliotheken oder Archiven, aber auch Veranstaltungsorte, Krankenkassen, Bürgerhäusern, Handwerkskammer, IHK etc. Auch hier gelten die oben beschriebenen Wechselwirkungen zwischen guter Anbindung und Attraktivität der Infrastruktur. 30

31 Ämter, Behörden, Gerichte In seiner Funktion als Oberzentrum ist Kassel neben den Ämtern und Einrichtungen der Stadtverwaltung auch mit zahlreichen Einrichtungen und Behörden mit überregionaler, landes- und sogar bundesweiter Funktion ausgestattet. Betrachtet wurden auch Gerichtsstandorte. Die hier untersuchten Standorte konzentrieren sich in der Innenstadt und im Kasseler Westen. 5 ÖPNV-Angebot Auf der Basis des Hessischen ÖPNV-Gesetzes vom wurde in der Stadt Kassel das so genannte Besteller-Ersteller-Prinzip eingeführt. Das oben genannte Prinzip beinhaltet allgemein, dass eine lokale Nahverkehrsorganisation als Aufgabenträgerorganisation den Bus- und Tramverkehr bei einem, die Konzession haltenden, Verkehrsunternehmen bestellt. Die Stadt Kassel hat der KVG mit dem so genannten Aufgabenübertragungs- und Beleihungsvertrag die Funktion einer lokalen Aufgabenträgerorganisation übertragen. Die Konzessionen für den Betrieb von Straßenbahnen und Bussen gingen auf die KVV-Tochter Verkehrsgesellschaft Nordhessen GmbH (KVN) und die städtische Gesellschaft Nordhessenbus (NB) über. Fahrzeuge und (teilweise) Fahrer stellt die KVG den beiden Betreibergesellschaften gegen marktübliches Entgelt zur Verfügung. Die KVG ist Besitzerin der gesamten stationären Infrastruktur. Sie stellt diese und die in ihrem Besitz befindliche mobile Infrastruktur, allen Wettbewerbern diskriminierungsfrei zur Verfügung. Weiterhin werden im Hoheitsbereich des Aufgabenträgers KVG zahlreiche ins Stadtgebiet einbrechende regionale Buslinien sowie die RegioTram in der Aufgabenträgerschaft des Nordhessischen Verkehrsverbunds von privaten Unternehmen bzw. Gesellschaften betrieben. Alle im Folgenden beschriebenen Parameter beziehen sich auf das Fahrplanjahr Überregionale und regionale Anbindung Die Stadt Kassel verfügt am Bahnhof Wilhelmshöhe über eine hervorragende Anbindung im überregionalen Schienenverkehr. Stündlich bis halbstündlich gibt es IC- und ICE-Verbindungen aus und in Richtung Hamburg, Bremen, Berlin, Dresden, Frankfurt Main, Nürnberg, 31

32 Stuttgart, Bodensee und Mittelhessen. Weniger gut ist die Anbindung Kassels in Richtung Westen / Ruhrgebiet. Der Fernbahnhof Wilhelmshöhe ist, neben seiner Eigenschaft als Bestandteil der Infrastruktur, einer der wichtigsten Quell- und Zielorte für den Verkehr (und den ÖPNV) innerhalb Kassels. Er prägt damit entscheidend die Netzstruktur des ÖPNV. Auch die Anbindung der Nachbarregionen an die Stadt Kassel im Schienenverkehr ist sehr gut. Neben dem Bahnhof Wilhelmshöhe ist ein weiterer Verknüpfungspunkt zum städtischen Netz der Hauptbahnhof. Stündliche Verbindungen werden aus den nordhessischen Kreisen angeboten. Südniedersachsen und Thüringen sind ebenfalls ins Konzept der regionalen Schienenanbindung integriert. Als Besonderheit ist die so genannte RegioTram hervorzuheben. Aus den Landkreisen Kassel und Schwalm Eder werden insgesamt vier Bahnlinien im Stundentakt direkt ins Stadtnetz von Kassel geführt. Die Anbindung des nicht durch die Schiene erschlossenen Umlands erfolgt durch regionale Buslinien in der Aufgabenträgerschaft des NVV, die teilweise ins Zentrum geführt und teilweise an der Stadtgrenze gebrochen werden. Die 23 nach Kassel einbrechenden Regionalbuslinien erfüllen in Kassel zum Teil auch lokale Verkehrsfunktionen. 5.2 Städtisches ÖPNV-Netz Das ÖPNV-Angebot in der Stadt Kassel setzt sich aus den Schienenverkehrsmitteln Tram und RegioTram sowie dem städtischen und regionalen Busnetz zusammen. Zwischen den Haltepunkten Oberzwehren, Bahnhof Wilhelmshöhe und Hauptbahnhof kann das Eisenbahnangebot im regionalen Schienenverkehr genutzt werden. In den Nächten von Freitag auf Samstag und Samstag auf Sonntag wird ein Nachtverkehr, der so genannte Nachtschwärmer angeboten. Das Nachtschwärmernetz unterscheidet sich von Tagverkehrsnetz. In ihm sind regionale und lokale Verkehre verknüpft. Das ÖPNV-Netz der Stadt Kassel ist in den Karten 16 bis 18 dargestellt Tarif Das ÖPNV-Angebot in der Stadt Kassel ist in das Tarifsystem des Nordhessischen VerkehrsVerbundes (NVV) integriert. Auf die Verkehrsströme in Kassel selbst und im unmittelbaren Umland zugeschnitten ist der Tarif Kassel Plus, der aus vielen Umlandgemeinden eine sehr kostengünstige Erreichbarkeit des Oberzentrums Kassel gewährleistet. 32

33 Fahrscheine sind derzeit in Bussen, Trams, an stationären Automaten), an den Vorverkaufsstellen sowie in den Kundenzentren erhältlich. Daneben gibt es in den Bereichen Job-Ticket, Hotel-Ticket, Mobil-Ticket und Kombi-Ticket so genannte Sondervertragskunden. Im Folgenden sind das Fahrkartensortiment sowie die Entwicklung der Preise in der Preisstufe Kassel dargestellt. Fahrscheinart Preis 2004 ( ) Preis 2012 ( ) Veränderung Kurzstrecke 1,40 1,60 1,14 Einzelfahrkarte 2,20 2,50 1,14 5erTicket (Kurzstr.) 1,00 1,30 1,30 5erTicket (Kassel) 1,60 2,20 1,38 MultiTicket 10 5,50 6,80 1,24 TagesTicket 5,40 6,10 1,13 GruppenTagesTicket 8,40 11,30 1,35 Wochenkarte 15,50 20,00 1,29 Monatskarte 56,00 66,50 1,19 9 Uhr-Monatskarte 38,00 49,50 1,30 Monatskarte Mo-Fr 11 48,00 62,00 1,29 Jahreskarte 560,00 665,00 1,19 9 Uhr-Jahreskarte 380,00 495,00 1,30 Jahreskarte M-Fr 480,00 620,00 1,29 Azubi Wochenkarte 12 10,70 Azubi Monatskarte 38,90 Azubi Jahreskarte 389,00 Tabelle 6: Wichtige Ticketarten und deren Preisentwicklung seit 2004 Sehr großen Erfolg am Markt hat die 2007 eingeführte Nordhessenkarte 60plus. Sie ermöglicht Personen über 60 den Zugang zum gesamten Netz des NVV. Die Hauptkarte kostet , die Partnerkarte 235. Auf der folgenden Seite findet sich eine schematische Übersicht der Tarifzonen im Kassel Plus Bereich. 10 MultiTicket, TagesTicket und GruppenTagesTicket sowie Zeitkarten außer Azubi-Zeitkarten sind nur für die Tarifstufe Kassel Plus erhältlich 11 Nur für die Tarifstufe Kassel erhältlich nur für Kassel Plus erhältlich 33

34 Abbildung 5: Schematische Übersicht des Tarifgebiets Kassel Plus Tram 7 Tram (Straßenbahn) Linien, die radial auf die Innenstadt zulaufen, bilden das Rückgrat des Stadtnetzes von Kassel. Alle Tram-Linien sind als Durchmesserlinien konzipiert und werden, bis auf die Linie 7, direkt durch die Fußgängerzone in der Königsstraße geführt. Sie verkehren an Werktagen in der Hauptverkehrszeit 13 im 15-Minuten-Takt und überlagern sich auf wichtigen und potenzialstarken Verkehrsachsen zum 7,5-Minuten-Takt. In der Nebenverkehrszeit 14 wird auf allen Tram-Linien ein 30-Minuten-Takt angeboten, auf wichtigen Achsen ergibt sich dann durch Überlagerung ein 15-Minuten-Takt. Die Tram-Linien verkehren in der Regel zwischen ca. 5:00 Uhr und 0:00 Uhr, Abweichungen in den Bedienungszeitfenstern ergeben sich zwangsläufig durch das Aus- und Einrücken der Fahrzeuge. Eine Ausnahme bildet hier die Linie 6, die nur bis ca. 20:00 Uhr verkehrt. Die Tram verfügt in weiten Streckenbereichen über einen eigenen Gleiskörper und ist somit weitgehend unabhängig vom Straßenverkehr. 13 Die Verkehrszeiten sind im Anforderungsprofil definiert. Die HVZ erstreckt sich von Mo Fr zwischen 7:00 und 20:00 und am Samstag von 10:00 bis 18:00 14 Die NVZ bezeichnet die Zeiten von Mo Fr zwischen 5:00 und 7:00 sowie 20:00 und 24:00, am Samstag von 5:00 bis 10:00 und von 18:00 bis 24:00 sowie am Sonntag ganztags 34

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