Die Rinderunion Baden-Württemberg Rassevielfalt als Strategie
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- Philipp Jonas Hauer
- vor 7 Jahren
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1 Drei-Länder-Seminar 2016 Die Rinderunion Baden-Württemberg Rassevielfalt als Strategie Alfred Weidele Geschäftsführer Rinderunion Baden-Württemberg e.v. (RBW) D Herbertingen
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3 Die Rinderunion Baden-Württemberg stellt sich vor: Rassevielfalt als Strategie Dr. Alfred Weidele, Geschäftsführer Die Rinderunion Baden-Württemberg stellt sich vor: Rassevielfalt als Strategie Inhalt: -Die RBW: Entstehung und Zahlen -Die Rassen der RBW -Die Zuchtprogramme der RBW -Die RBW als Dienstleister 1
4 Die Rinderunion Baden-Württemberg e.v. Verschmelzung von: BVS Besamungsverein Bad.-Württ. Süd Herbertingen BVN Besamungsvereinigung Bad.-Württ. Nord Birkach ZV Zentralverband für Tierbesamung RZV Rinderzuchtverband in Baden-Württemberg VSR Verband der Schwarz-u.Rotbuntzüchter Bad.-Württ. BZV Braunviehzuchtverband Bad.-Württ. Mit: Mitgliedern Herdbuchkühen Erstbesamungen - - Die Region - Herbertingen 2
5 Aufbau Vorsitzender 1. Stellv. Vors. 2. Stellv. Vors. Beirat Kontrolle beratend Wahl GF Vorstandschaft Fachausschüsse Wahl Wahl V e r t r e t e r v e r s a m m l u n g Wahl B e z i r k s v e r s a m m l u n g e n Fachausschüsse Rasseausschüsse für jede Rasse: 3 *jährlich nach Zuchtwertschätzung Beschlußfassung der Bullenempfehlung Beschlußfassung der Bullenväter Beschlußfassung der Abläufe der Zuchtprogramme Landwirte entscheiden über alle wesentlichen Fragen der Zuchtprogramme -z.b. welche Bullen in die Besamung gehen 3
6 Vorstandschaft Besetzung: 3 Fleckvieh 2 Holsteins 1 Braunvieh + 2 Geschäftsführer Vertretungsberechtigung: Fleckvieh Holsteins Braunvieh - 1. Vorsitzender - 1. Stellvertretende Vorsitzende - 2. Stellvertretende Vorsitzende Zusammensetzung des Beirates Vorst. 6 Flv 5 Tierärzte 1 Hol 4 Bgm 2 Wä 1 Fr 1 Bv 2 4
7 Betriebsdurchschnitte aller RBW- Zuchtbetriebe 2015 nach Rassen Kuhzahl am Kühe pro Rasse Kühe Betrieb* Milch-kg Fett % Fett-kg Eiw. % Eiw-kg F + E-kg Braunvieh Original BV , , Fleckvieh Hinterwälder Holstein Rbt Holstein Sbt Jersey Limpurger Rotvieh/Angler Vorderwälder Gesamt , , * Kühe der Rasse Quelle.: LKV BW Fleischrinder 2015 Rasse HB Betriebe HB Kühe Vorderwälder Hinterwälder Org. Braunvieh Limpurger Angus Limousin Galloway Highland Charolais Zebu Fleckvieh weitere Rassen Summe
8 Herdbuchkuhzahlen RBW 2015 Herdbuchkühe Kühe Milch/Doppelnutzung Kühe Mutterkuhhaltung Gesamtzahl aller Herdbuchkühe der RBW Die Rassen der RBW Milchrassen: Deutsche Holsteins Deutsche Jersey Doppelnutzungsrassen Deutsches Rotvieh Angler Braunvieh Deutsches Fleckvieh Original Braunvieh Hinterwälder Vorderwälder Limpurger (Doppelnutzung und Fleischnutzung) (Doppelnutzung und Fleischnutzung) (Doppelnutzung und Fleischnutzung) (Doppelnutzung und Fleischnutzung) (Doppelnutzung und Fleischnutzung) Fleischrinderrassen: Angus Aubrac Blonde dáquitine Charolais Dexter Galloways Grauvieh Hereford Highland Cattle Limousin Luing Pinzgauer Salers Shorthorn Wagyu Welsh Black Zwerg-Zebu 6
9 Die Rinderunion Baden-Württemberg stellt sich vor: Rassevielfalt als Strategie Inhalt: -Die RBW: Entstehung und Zahlen -Die Rassen der RBW -Die Zuchtprogramme der RBW Das Zuchtprogramm Fleckvieh Typisierung Jungrinder 3-Väter Pedigree ET-Verträge 600 Bullenmütter in BW + Vertragskühe BY Fleckvieh-Population unter MLP Baden-Württemberg gesamt HB-Kühe Fleckvieh Exterieur Selektion/ evtl.genomisch Anpaarung >130 GZW/MW Fleckvieh Population national/international 20 Bullenväter & EuroGenetik-Bullen im Mitbesitz Bullenkalb Ankauf und Aufzucht Bullenprüfstation Selektion 1:40 (bei Ablehnung Abgang zur Mast) Genomische Untersuchung Exterieur -Selektion Fleckvieh Bullen Embryonen national/ international Montagsselektion Bullenkälber nach 3-Väter Pedigree GZW/MW mit genomischen Zuchtwerten / Jahr für nationale und internationale Märkte Nachkommenprüfung >125 7
10 Das Zuchtprogramm Holsteins Holstein-Population unter MLP Baden-Württemberg gesamt Rinder mit Vertrag HB-Kühe Holsteins Top-Genomic Listen Exterieur -Selektion Anpaarung Holstein Population national/international Bullenväter national/international Bullenkalb Genomische Untersuchung Ankauf und Aufzucht Prüfstation Exterieur -Selektion 20 schwarz- u. rotbunte Bullen mit genomischen Zuchtwerten / Jahr für nationale und internationale Märkte Nachkommenprüfung Embryonen national/ international Montagsselektion Bullenkälber nach 3-Väter Pedigree RZG Das Zuchtprogramm Braunvieh Typisierung Jungrinder 3-Väter Pedigree ET-Verträge 200 Bullenmütter + Vertragskühe BY Braunvieh-Population unter MLP Baden-Württemberg gesamt HB-Kühe Braunvieh Exterieur Selektion/ evtl.genomisch Anpaarung >130 GZW/MW Braunvieh Population national/international 20 Bullenväter Bullenkalb Ankauf und Aufzucht Prüfstation Selektion 1:40 (bei Ablehnung Abgang zur Mast) Genomische Untersuchung Exterieur -Selektion Braunvieh Bullen Embryonen national/ international Montagsselektion Bullenkälber nach 3-Väter Pedigree GZW/MW mit genomischen Zuchtwerten / Jahr für nationale und internationale Märkte Nachkommenprüfung >125 8
11 Einsatz genomischer Jungbullen der Rassen Fleckvieh und Braunvieh in Österreich, Bayern und Baden-Württemberg (Emmerling, 2016) Die RBW Zuchtprogramme -Flächendeckende Typisierung durch den Verband -Ankauf aller Fleckviehkälber, Typisierung im Felde bei Braunvieh und Holsteins -Typisierung der weiblichen Tiere durch die Organisation (Nutzung durch ET) -Risikoübernahme durch die Organisation -Hohe Akzeptanz der genomischenbullen % der Besamungen durch genomische Bullen 9
12 Die Rinderunion Baden-Württemberg stellt sich vor: Rassevielfalt als Strategie Inhalt: -Die RBW: Entstehung und Zahlen -Die Rassen der RBW -Die Zuchtprogramme der RBW -Die RBW als Dienstleister -Außendienst -Vermarktung -Besamung -Anpaarungsplanung Außendienst 10
13 Die RBW Außendienst -Ca. 25 Personen im Außendienst -Orientierung an den Landkreisen -Jeweils ca. 300 Betriebe zur Betreuung (v.a. Mitgliedsbetriebe) -i.d.r. Allrounder d.h.: Zuchtviehvermarktung und Anpaarungsplanung -Gute Einbindung der Betriebe Vermarktung 11
14 Verkaufte Tiere und Gesamtumsatz der RBW und ihrer Töchter im Zeitraum vom bis Anzahl Umsatz Preis Anzahl Vorjahr Preis Vorjahr Bullen Kühe Kalbinnen Jungrinder Bullenkälber Kuhkälber Fresser Embryonen Gesamt Verkaufte Tiere nach Vermarktungsweg im Zeitraum vom bis Auktion Ab Stall Export/ AgroService KKS Gesamt Bullen Kühe Kalbinnen Jungrinder Bullenkälber Kuhkälber Fresser Embryonen Gesamt Umsatz
15 Die RBW Vermarktung -Führende Position in der Kälbervermarktung aller Rassen -Rassevielfalt stärkt das Absatzpotential (vor allem für Kälber und im Export) -Starke Ausrichtung auf Auktionen und Ab-Stall- Geschäft -Stabile Inlandsnachfrage durch aufstockende Betriebe -Gute Anbindung für Abgekalbte nach Italien (kurze Wege) Besamung 13
16 Umfang der Erstbesamungen nach Rassen 2014/2015 Fleckvieh Holsteins davon Rotbunte Braunvieh Fleischrinder davon Limousin Blauweiße Belgier Wäldervieh Rotvieh/Angler 322 Limpurger 365 Jersey 279 Gesamt Sowie etwa Dosen exportiertes Sperma Bullenempfehlung Fleckvieh Besamung bei der RBW: -55 % der Besamungen durch Eigenbestandsbesamer -Ca aktive Eigenbestandsbesamer -Belieferung durch 8 Fahrzeuge 4 mal im Jahr frei Hof -Günstige Bullenempfehlungen als Schwerpunktprogramm -Rassevielfalt und intensive Zuchtprogramme machen Samenexport möglich 14
17 Bullenempfehlung Holsteins Bullenempfehlung Braunvieh 15
18 Bullenempfehlung Fleischrinder 16
19 Anpaarungsprogramm Fleckvieh-Holsteins-Braunvieh..eine Serviceleistung der RBW! Die Vorteile auf einen Blick: Betriebsspezifische Abstimmung Inzuchtkontrolle bis zu 5 Generationen Alle verfügbaren Bullen Aussschluß von Gendefekten Sie gewinnen Freiraum und Sicherheit Kostensenkend berücksichtigt Exterieur + Leistung?Inhaltsstoffbegrenzung?Zellzahlbegrenzung?Kalbigkeit bei Färsen?Melkbarkeit Optimierter Spermaeinsatz Geringere Remontierungsrate Kontinuierliche Herdenverbesserung Pedigree-Anpaarungen 17
20 Das Ergebnis Kuhpon Kaarz Rainer Göser An der Waldkoppel Kaarz Telefon: Fax: Altaberater: Ruben Booijink Telefon: Fax: Anpaarungs-Informationen: Anpaarungsnummer: Anpaarungsart: Anzahl Färsen (zum 1. Kalb): Anzahl Kühe (+ Färsen zum 2. Kalb): Anpaarungsdatum: 3.993/7.2 CP Pedigree März-2005 Anpaarungsmerkmale Merkmal Verteilung Anzahl % Größe Stärke Körpertiefe Milchcharakter Beckenneigung Beckenbreite Hinterbeinwinkelung Hinterbeinstellung Klauenwinkel Vordereuteraufhäng. Hintereuterhöhe Zentralband Eutertiefe Strichplatzier. vorne Strichlänge Strichplatzier. hinten reiner-goeser@gmx.de 0% Herden-ID: LKV-Nr.: KUHPONKA Bewerter/Auswerter: Martin Wagner Telefon: Fax: % 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Anpaarungs-Optionen: Maximale Inzucht % Gewichtung Produktion Gewichtung Exterieur Gewichtung Milch Gewichtung Fett Gewichtung Eiweiß Minimum Fett % Minimum Eiweiß % Minimaler RZS (Zellzahl) Kalbigkeit beachtet Farbe beachtet DEU V ,55-0,20 90 JA NEIN Neue Anpaarung mit vorhandenem Datenbestand. Auf Färsen nur RAMOS, MERCHANT, SMARTY u. LUCKY MIKE angepaart. Nachzucht-Verbesserung Merkmal Verbesserung in % % Größe Stärke Körpertiefe Milchcharakter Beckenneigung Beckenbreite Hinterbeinwinkelung Hinterbeinstellung Klauenwinkel Vordereuteraufhäng. Hintereuterhöhe Zentralband Eutertiefe Strichplatzier. vorne Strichlänge Strichplatzier. hinten % 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Anpaarungsbullen 18
21 Anpaarungsempfehlungen! RBW- Betriebe nutzen AltaMate! eingestufte Kühe! angepaarte Kühe in 2015! angepaarte Rinder in 2015! Insgesamt angepaarte Tiere! Durchschnittlich 63 Kühe pro Betrieb 19
22 und die Zukunft? -Stärkerer Dienstleistungscharakter und Betreuung vor Ort auf den Betrieben erforderlich -Sicherung der bäuerlichen Rinderzucht macht starke Einbindung der Mitglieder und Vertrauen zwischen Mitgliedern und Organisation erforderlich -Künftig mehr Engagement der Organisationen in F&E erforderlich 20
23 . und die Zukunft? -Professionelle Zuchtprogramme für drei Rassen sind sehr kapitalintensiv: -Zusammenarbeit über Länder hinweg erforderlich -Aufbau weiblicher Lernstichproben (für Holsteins bereits angelaufen) mit den Zielen: - Qualität der Zuchtwertschätzung - Neue Merkmale - Managementhilfen -Klare Innenverhältnisse zwischen Systempartnern erforderlich Vielen Dank für die Aufmerksamkeit 21
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