UND JUGENDLICHEN. Gewalt. unter. Kindern und EWALT. Jugendlichen WAS ELTERN WISSEN SOLLTEN UND WAS SIE TUN KÖNNEN GEWALT UNTER KINDERN

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1 Gewalt unter Kindern und EWALT Jugendlichen WAS ELTERN WISSEN SOLLTEN UND WAS SIE TUN KÖNNEN GEWALT UNTER KINDERN UND JUGENDLICHEN

2 Wozu und für wen ist diese Broschüre? Inhaltsverzeichnis Wozu und für wen ist diese Broschüre? 3 Gewalt hat viele Gesichter! 4 Was Eltern wissen sollten: Ursachen und Hintergründe für Gewalt 5 Gewalt hat Folgen für Opfer und Täter! 7 Was Eltern tun können: zuhören und handeln 8 Rechtliche Rahmenbedingungen 14 Informationen Beratung Hilfe 16 IMPRESSUM Herausgeberin Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen Fachreferat der LAG der Freien Wohlfahrtspflege Niedersachsen Leisewitzstr Hannover Telefon: Fax: info@jugendschutz-niedersachsen.de Internet: Text und Redaktion Andrea Buskotte (LJS) Mitarbeit: Kerstin Brockamp, Tanja Opitz Gestaltung RB-Design Regina Bruch Druck Druckerei Buchheister GmbH, Lüneburg Finanzielle Förderung Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit In dieser Broschüre erfahren Sie das Wichtigste über Gewalt zwischen Kindern und Jugendlichen. Die Informationen sollen Eltern helfen, mit Gewaltsituationen sicher und kompetent umgehen zu können egal, ob das eigene Kind Opfer von Übergriffen geworden ist oder ob es andere Kinder drangsaliert oder erpresst hat. Wenn Mädchen und Jungen mit Gewalt konfrontiert werden, ist das keine nicht immer eine Katastrophe. Aber es ist immer wichtig, dass die Mütter und Väter sich der Situation stellen und dafür sorgen, dass Gewalt beendet und verhindert wird. Patentrezepte Es gibt leider - keine Patentrezepte gegen Gewalt. Eine gute Richtschnur für Eltern könnte es aber sein, dass Sie Ihrem Kind unbedingt zur Seite stehen und offen dafür sind, mit der Schule gegen und wenn nötig mit anderen Institutionen gemeinsam an einer Lösung zu arbeiten. Wenn die beteiligten Erwachsenen Eltern und Gewalt Lehrkräfte an einem Strang ziehen, lassen sich viele Gewaltprobleme einfacher klären. Gewalt hört nicht von allein auf jedenfalls nicht oft genug. Deshalb sollten Eltern es ernst nehmen, wenn ihre Kinder von Kämpfen oder ärgern berichten. Vergewissern Sie sich bei Ihrem Kind, in der Schule und bei anderen Eltern ob es sich dabei um Spaßkämpfe handelt (die schaden niemanden, deshalb dürfen sie sein) oder ob es dabei ernst wird. Denn wenn es ernst geworden ist, gilt: Je früher eingegriffen wird, umso leichter lässt sich die Situation bereinigen. Diese Broschüre ist für alle Mütter und Väter gedacht, die sich Gedanken über das Thema Gewalt machen. Wir hoffen, dass das Heft darüber hinaus auch nützlich für die Elternarbeit an Schulen sowie für die Arbeit von Elternräten ist. Denn je mehr Erwachsene sich mit Gewalt auseinander setzen, desto größer ist die Chance, dass Gewalt verhindert wird. [ 2 ] [ 3 ]

3 Gewalt hat viele Gesichter! Aggressionen, Streit und Konflikte unter Kindern sind unvermeidlich und normal. Und oft regeln Mädchen und Jungen ihre Auseinandersetzungen relativ unproblematisch unter sich. Problematisch wird es jedoch, wenn einzelne Kinder längerfristig unter Druck geraten oder verletzt werden: Es ist Gewalt, wenn ein Mädchen oder ein Junge von anderen verspottet und niedergemacht wird, wenn sexuelle Anspielungen gemacht werden oder jemand gegen seinen Willen angefasst oder geküsst wird, wenn das Eigentum eines Kindes absichtlich kaputt gemacht wird, wenn ein Mädchen/ein Junge mit Waffen bedroht oder erpresst wird, wenn jemand verprügelt wird oder Prügel angedroht bekommt. Die Beispiele zeigen: Gewalt hat viele Facetten im allgemeinen unterscheidet man vier Formen: Seelische, körperliche, verbale und sexuelle Gewalt. Neuerdings wird bei Gewalt unter Kindern außerdem von Mobbing oder Bullying gesprochen. Damit ist gemeint, dass ein Kind (oder mehrere) ein anderes Kind massiv einschüchtert und schikaniert oder gar verletzt, zum Beispiel wenn die Mobber oder Bullies (= die angreifenden Kinder) immer wieder das Eigentum des Opfers beschädigen oder ihm seine Sachen wegnehmen, Mobbing wenn sie das Kind ausgrenzen, wie Luft behandeln oder vor der Klasse oder auf dem Spielplatz lächerlich machen, wenn sie jemanden um Geld oder Spielzeug erpressen, sexuell belästigen oder beleidigen, oder oder indem sie ein Kind treten, schubsen, festhalten, schlagen und andere Kinder dazu auffordern, dabei mitzumachen. Mobbing und Bullying sind Gewaltsituationen, die sich über einen Bullying längeren Zeitraum hinziehen und bei denen sich das betroffene Kind so hilflos fühlt, dass es keinen Ausweg aus seiner Notlage erkennen kann wenn es also ein starkes Machtungleichgewicht zwischen dem Mobber und dem Gemobbten gibt. Klar, nicht jede Rangelei oder Rauferei unter Kindern ist Gewalt. So genannte Spaßkämpfe sind aber ein guter Anlass, um mit Kindern darüber zu reden, wo der Spaß aufhört und wo Gewalt beginnt: Eine Definition von Gewalt, die Kinder gut verstehen können, ist zum Beispiel: [ ] Gewalt ist alles, was man mit jemandem macht, was der oder die nicht will, also alles, was beleidigt und seelisch oder körperlich verletzt. Was Eltern wissen sollten: Ursachen und Hintergründe für Gewalt Die Ursachen und Erklärungen für Gewalt von Kindern und Jugendlichen sind vielfältig. Zum Teil sind sie im Jugendalter selbst begründet, in den Problemen und Unsicherheiten, die das Erwachsenwerden mit sich bringt. Zum Teil sind sie in belastenden Lebensumständen zu suchen, in Armut, Benachteiligung, sozialer Ausgrenzung oder persönlichen Problemen. Zu einem wichtigen Teil liegen sie in einem gewalthaltigen Lebensumfeld, im Aufwachsen in einer Familie, in der Gewalt zum alltäglichen Umgang der Eltern mit ihren Kindern gehört. DIE FAMILIE Kinder, die in ihren Familien und in ihrem nahen sozialen Umfeld viel Gewalt erleben, die geschlagen werden oder beobachten, dass ihr Vater ihre Mutter misshandelt, lernen dabei vor allen Dingen eines: dass es normal ist, Gewalt auszuüben. Sie sehen in der Familie, dass Gewalt eingesetzt wird, wenn man Konflikte lösen will, wenn man frustriert oder gestresst ist, wenn man sich wehren oder seine Meinung durchsetzen will. Unter besonders ungünstigen Umständen kann das dazu führen, dass Kinder ihrerseits Gewalt anwenden, wenn sich die Gelegenheit dafür bietet. So können aus Opfern Täter werden. [ 4 ] [ 5 ]

4 DIE CLIQUE Freunde und Freundinnen sind für die Entwicklung von Mädchen und Jungen ein beinahe ebenso wichtiger Faktor wie das Elternhaus: Im Austausch und in der Auseinandersetzung mit Gleichaltrigen entwickeln Jugendliche ihr Selbstwertgefühl, ihre Werte und Normen Cliquen sind ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum Erwachsenwerden. Problematisch sind Cliquen nur dann, wenn Cliquen Gewalt dort eine zentrale Rolle spielt. Vor allem für Jungen und Mädchen mit einem geringen Selbstwertgefühl kann es attraktiv sein, sich die Anerkennung der Gruppe mit gewalttätigen Aktionen zu erwerben. Revierkämpfe zwischen unterschiedlichen Cliquen an sind ein einer Schule oder in einem Stadtteil können immer wieder Anlässe für Auseinandersetzungen bieten und sind eine Gelegenheit, sich mit Gewalt in Szene zu setzen. Solche Auseinandersetzungen können wichtiger die Lust auf Nervenkitzel und action befriedigen, die für manche Jungen typisch ist. Außerdem vermitteln Cliquen Schutz und Geborgenheit ein Gefühl, das besonders für Mädchen und Jungen ohne sicheren Rückhalt in der Familie von Bedeutung ist. JUNGEN UND MÄDCHEN Meilenstein Polizeistatistiken zeigen, dass Gewalt und Kriminalität überwiegend von Jungen und jungen Männern begangen werden. Sie dominieren in gewaltorientierten Jugendcliquen, sie begehen mehr Körperverletzungen und Raubdelikte als Mädchen und sie zetteln die Gewalt auf dem Schulhof an. Diese Gewalt richtet sich häufig gegen andere Jungen sie sind deshalb am stärksten gefährdet, Täter, aber auch Opfer von Gewalt zu werden. Experten sehen einen Zusammenhang zwischen dem gewalttätigen Verhalten von Jungen und ihren Vorstellungen von Männlichkeit kurz gefasst lautet die Erklärung: Gewalt auszuüben ist ein erfolgreiches Mittel, sich als richtiger Junge bzw. Mann zu beweisen. Gerade für Jungen können deshalb gewalttätige Vorbilder in den Medien eine große Faszination ausüben. Aber auch Mädchen üben Gewalt aus wenn auch insgesamt in einem deutlich geringeren Umfang als Jungen. Gewaltdelikte von Mädchen haben in den letzten Jahren zwar zugenommen, aber sie machen nach wie vor nur etwa zehn Prozent der Polizeistatistik aus. Häufiger als körperliche Gewalt finden sich bei Mädchen verbale Übergriffe, Demütigungen und ähnliche Formen von psychischer Gewalt. Gewalt ist also keineswegs eine reine Männersache, aber die geschlechtsspezifischen Unterschiede sind unübersehbar. Gewalt hat Folgen für Opfer und Täter. Die Folgen von Gewalt sind nicht einheitlich oder eindeutig vorhersehbar. Wie jemand auf Gewalt reagiert, hängt von seiner Persönlichkeit, von seinem Selbstwertgefühl und von den Reaktionen des Umfeldes auch von den Reaktionen der Eltern ab. Für viele Opfer ist Gewalt ein schwerer Schlag für ihr Selbstwertgefühl. Das Erlebnis ist ihnen peinlich, sie schämen sich, dass sie den Übergriff nicht abwehren konnten und glauben, dass sie versagt haben. Es kann passieren, dass der betroffene Junge oder das betroffene Mädchen bedrückt wirkt, sich immer mehr zurückzieht, sich nicht mehr mit Freunden treffen will oder anfängt, die Schule zu schwänzen. Einige Kinder reagieren mit Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit oder Wut und sind aggressiv gegenüber anderen Kindern, z. B. gegenüber den Geschwistern. Manche Kinder leiden als Folge von Gewalt oder Mobbing unter psychosomatischen Erkrankungen: Das können chronische Kopf- oder Bauchschmerzen sein, allgemeines Unwohlsein, Albträume, Essstörungen und Depressionen bis hin zu Selbstmordgedanken. Ängste, Depressionen, Stimmungsschwankungen und Aggressionen können die sozialen Beziehungen und die Leistungsfähigkeit der betroffenen Kinder einschränken: Oft werden die Noten schlechter, manchmal wenden sich Freunde von ihnen ab in der Folge steigt der Stress bei den betroffenen Kindern an und ihr Selbstbewusstsein sinkt. [ 6 ] [ 7 ]

5 Auch für die Täter hat Gewalt gravierende Folgen. Manchmal können sie sich eine Weile in ihrem Triumph sonnen, sie haben vielleicht das Gefühl, sich durchgesetzt oder die Auseinandersetzung gewonnen zu haben. Wenn auf die Tat keine Reaktion erfolgt, kann das bei ihnen zu der Überzeugung führen, dass Gewalt ein normales und erlaubtes Mittel ist, sich Respekt zu verschaffen oder seinem Ärger Luft zu machen. Aber langfristig hat Gewalt auch für die Täter negative Konsequenzen: Denn Gewalttäter ziehen auf die Dauer eher die Abneigung ihrer Altergenossen auf sich, als dass sie sich mit ihrem Verhalten Freunde machen. Kinder, die regelmäßig andere Kinder verprügeln und schikanieren, können nach einer Weile ins Abseits der Gruppe oder Klasse geraten und zum Außenseiter werden. Einige kriminologische Untersuchungen haben sogar gezeigt, dass gewalttätige Übergriffe in der Schule einen Risikofaktor für späteres kriminelles Verhalten darstellen. [ ] Gewalt schadet den Opfern ebenso wie den Tätern. Für beide ist es wichtig, dass jemand eingreift und die Situation klärt! Was Eltern tun können: zuhören und handeln Kindern müssen lernen, mit ihren Problemen allein fertig zu werden! Für viele Situationen im Erziehungsalltag kann das eine gute Devise sein als Reaktion auf Gewalt taugt sie allerdings nicht. Mütter und Väter sollten sich einmischen, wenn sie sehen, dass Ihr Sohn oder ihre Tochter Probleme mit Gewalt hat. Grundsätzlich gilt dabei: Wer Opfer von Gewalt geworden ist, braucht Trost, Entlastung, Unterstützung und möglicherweise eine Idee, wie er oder sie sich beim nächsten Mal verhalten, wehren und schützen kann. Und wer andere drangsaliert, verprügelt und verletzt, muss damit aufhören, sich entschuldigen, Wiedergutmachungen leisten und möglicherweise lernen, wie man sich bei Stress und in Konflikten anders als gewalttätig wehrt. Wenn Ihr Sohn oder ihre Tochter Opfer von Gewalt geworden ist: Nehmen Sie es ernst, wenn Ihr Kind Ihnen von Attacken berichtet. Verharmlosen Sie das Erlebnis nicht, aber dramatisieren Sie auch nicht. Ihr Kind ist vermutlich von seinem Erlebnis erschüttert genug und braucht eher Ruhe und Geduld als Aufregung oder Empörung. Fragen Sie nach, was genau passiert ist und wie Ihr Sohn/Ihre Tochter sich den Vorfall erklärt. Reden kann eine Entlastung sein. Allerdings sollten Sie Fragen vermeiden wie Aber warum hast Du nicht xy getan?, die Ihr Kind als Vorwurf verstehen könnte. Besser ist es, gut zuzuhören und sich zu vergewissern, dass Sie den Ablauf richtig verstanden haben: und was ist dann passiert? Und was hat er /sie da gesagt? Die Opfer haben Möglicherweise fällt es Ihrem Kind schwer, über das Erlebnis zu reden weil es sich schämt oder schuldig fühlt oder weil es nicht petzen will. Deshalb: Loben Sie Ihr Kind dafür, dass es diese Hürden überwindet und machen Sie deutlich, dass Ihr Sohn oder Ihre Tochter nicht schuldig ist, keine wenn sie attackiert wurden. Schuld Im zweiten Schritt können Sie mit Ihrem Kind besprechen, wie es sich in solchen Situationen schützen kann. Vielleicht ist eine Lösung dabei, die Sie mit Ihrem Sohn oder Ihrer Tochter üben können (laut und deutlich Hau ab und lass mich in Ruhe rufen, Passanten oder andere Kinder um Hilfe bitten...). Vielleicht braucht Ihr Kind für ein paar Tage eine Begleitung auf dem Schulweg. Wichtig ist vor allem, dass die Lösung Ihr Kind nicht überfordert und dass es sich von Ihnen verstanden und gestärkt fühlt. [ 8 ] [ 9 ]

6 Wenn Ihr Sohn oder Ihre Tochter Gewalt ausgeübt hat: Eltern, deren Sohn (oder Tochter) andere Kinder angegriffen hat, sollten ebenfalls handeln. Fragen Sie, wie es zur Gewalt gekommen ist und was passiert ist. Nehmen Sie die Erklärungen Ihres Kindes ernst, aber machen Sie dabei deutlich, dass Gewalt keine gute Lösung ist. Sagen Sie klar, was Sie falsch, unfair und gemein finden (alles, was körperliche Gewalt und seelische Verletzungen hervorruft), aber distanzieren Sie sich nicht von Ihrem Kind als Person. Sie können z.b. sagen: Es ist unfair und gewalttätig, zu zweit auf einen loszugehen, ihm ein Bein zu stellen und ihn zu treten, ich will nicht, dass Du so etwas noch mal machst. ist keine gute Mädchen und Jungen, die Gewalt ausüben, versuchen manchmal, ihr Verhalten nachträglich zu entschuldigen oder zu verkleinern. Sie sagen vielleicht, dass es nur Spaß war, dass das Opfer sie provoziert habe oder aus einem anderen Grund selbst schuld sei an der Gewalt. Versuchen Sie zu verhindern, dass Ihr Kind auf diese Weise die Verantwortung für die Gewalt auf das Opfer schiebt und machen Sie klar: Es gibt vielleicht eine Erklärung aber keine Rechtfertigung für Gewalt! Lösung Wichtig ist außerdem, dass Ihr Sohn/Ihre Tochter sich eine angemessene Entschuldigung gegenüber seinem Opfer oder eine Wiedergutmachung überlegt. Dabei ist es hilfreich, wenn Sie Ihrem Kind erklären, dass eine Entschuldigung keine Niederlage oder Demütigung ist, sondern die Wiederherstellung von Gleichgewicht. Wenn Gewalt auf dem Schulgelände oder dem Schulweg passiert oder wenn Mitschüler/innen in Gewaltvorfälle verwickelt sind, sollten Eltern sich an die Schule wenden und an einer gemeinsamen Lösung mitarbeiten. Das ist in den meisten Fällen erfolgreicher als selbst die Initiative zu ergreifen und sich das Angreifer-Kind oder dessen Eltern vorzuknöpfen. Ansprechpartner können die Klassenlehrerin, der Klassenlehrer, die Elternvertretung oder die Schulleitung sein das hängt von der konkreten Situation ab, aber auch davon, zu wem Sie Vertrauen und einen guten Draht haben. Es ist nicht immer nötig und sinnvoll, dass Sie Ihr Kind zu den Gesprächen mitnehmen. Oft ist es besser, wenn die Erwachsenen miteinander nach einer guten Lösung suchen. Aber natürlich sollen die betroffenen Kinder vor und nach diesen Gesprächen sofort informiert werden, worum es dabei geht und was dabei herausgekommen ist. Eltern sollten deutlich machen, dass sie primär an guten Lösungen interessiert sind und nicht an Schuldzuweisungen auch wenn es nicht leicht ist, immer sachlich und vernünftig zu sein, wenn das eigene Kind betroffen ist; alle Fakten und Informationen liefern, die sie haben, damit die Schule bzw. Elternvertretung umfassend informiert ist; den Lehrkräften und der Schulleitung Zeit geben, über den Sachverhalt nachzudenken und passende Vorschläge oder Maßnahmen zu entwickeln; darauf achten, dass am Ende des Gesprächs verabredet wird, was als nächstes geschehen soll. Ein gutes Motto für alle Beteiligten könnte sein: [ ] Wichtiger als die Suche nach Ursachen ist es, dafür zu sorgen, dass die Gewalt aufhört! [ 10 ] [ 11 ]

7 Bei Stopp ist Schluss und Hilfe holen ist nicht Petzen! Gewaltvorfälle sind eine gute Gelegenheit, etwas über Gewalt zu lernen. Lernen können dabei sowohl die Betroffenen als auch die unbeteiligten oder neugierigen Zuschauer und Zuschauerinnen. Eltern und Lehrkräfte können in der Verarbeitungsphase nach einer Gewaltsituation ein paar grundsätzliche Regeln verankern oder in Erinnerung rufen, die helfen, Gewalt zu vermeiden. Die wichtigsten Regeln sind: [ Bei Stopp ist Schluss! Hilfe holen ist nicht Petzen! Damit Kinder beide Regeln lernen und anwenden können, sind diese Erklärungen nützlich: Wenn jemanden eine Rangelei zu viel wird oder wenn sich jemand bedrängt fühlt, ruft er laut und deutlich Stopp oder Schluss jetzt! Selbstverständlich kann man auch ein anderes Codewort oder eine Geste verabreden. Wenn Stopp oder Schluss jetzt gerufen wird, muss die Rangelei oder Hänselei sofort beendet werden. Wenn Stopp oder Schluss jetzt nicht beachtet wird, wird eine Lehrkraft oder eine andere Person zu Hilfe gerufen das ist kein Petzen! Dann schlag doch einfach zurück! Oder: Wie helfen Selbstbehauptungskurse? Alle Mütter und Väter wünschen sich selbstverständlich, dass ihr Kind lernt, sich in brenzligen Situationen zu wehren. Wenn ihr Sohn oder ihre Tochter Opfer von Gewalt geworden ist, schlagen Sie vielleicht genau das vor: Dann wehr dich doch mal! Notfalls schlägst du eben zurück! Und viele denken dabei vermutlich: Zurückschlagen, um sich gegen Gewalt zu wehren das ist Notwehr. Das muss doch erlaubt sein. Aber ist es auch sinnvoll? ] Natürlich kann es klappen mit dem Zurückschlagen vielleicht gewinnt ein Kind auf diese Weise die Oberhand! Aber das bleibt oft ein kurzfristiger Effekt. Wer einmal zugeschlagen hat, wird vermutlich irgendwann wieder angegriffen werden wenn die Lösung dann immer im Zu- bzw. Zurückschlagen besteht, kann sich dieses Verhalten verselbständigen: Ihr Kind stellt möglicherweise fest, dass Schlagen ganz erfolgreich ist und setzt dieses Verhalten immer öfter ein. Nicht nur um sich zu wehren, sondern vielleicht auch, um sich in anderen Konfliktsituationen durchzusetzen Unterstützen Deshalb: Loben und unterstützen Sie ihr Kind, wenn es sich in aggressiven und gewalttätigen Situationen mit Worten wehren kann Sie Ihr und will. Besprechen Sie von Zeit zu Zeit, was man tun kann, wenn man angegriffen wird, ohne selbst zu Gewalt zu greifen: z.b. weglaufen, Freunde um Hilfe bitten, Lehrkräfte und Eltern informieren. Und machen Sie dabei deutlich: Alles das ist nicht feige, sondern vernünftig. Kind Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Sohn oder Ihre Tochter sich nicht gut wehren oder durchsetzen kann und ihn / sie für einen Selbstbehauptungs- oder Selbstverteidigungskurs anmelden wollen, sollten Sie bedenken: Crash-Kurse (ein Wochenende oder zwei, drei Nachmittage) haben kaum Effekte, da die gelernten Verhaltensweisen nicht genügend eingeübt und reflektiert werden können. Die Trainerinnen bzw. Trainer sollten unbedingt pädagogische Kenntnisse für diese Altersgruppe haben und nicht nur Tricks und Kniffe für die körperliche Selbstverteidigung vermitteln. Mädchen und Jungen sollten in geschlechtsspezifischen Gruppen trainieren. Und natürlich sollte Ihr Sohn/Ihre Tochter das Angebot gern und freiwillig nutzen. Für Kinder und Jugendliche geeignete Selbstbehauptungskurse kann man beim Jugendamt, bei Gleichstellungsbeauftragten oder bei der Polizei erfragen. [ 12 ] [ 13 ]

8 Rechtliche Rahmenbedingungen in der Schule Schulen in Niedersachsen sind verpflichtet 1, ein Sicherheitskonzept zu entwickeln, in dem abgestimmt auf die konkrete Situation jeder Schule geregelt wird, wie Gewalttaten jeder Art verhütet und wie Gewaltvorfälle aufgearbeitet werden sollen. Schüler/ innen und Eltern müssen an der Erarbeitung des Sicherheitskonzepts beteiligt werden. Ein weiterer Erlass 2 verpflichtet alle Schulen, die Themen Sicherheit und Gewalt regelmäßig gemeinsam mit der örtlichen Polizei und der Staatsanwaltschaft zu bearbeiten. Ziel dieser Verpflichtung ist es, auf Gewaltvorkommnisse schnell und sinnvoll reagieren und bei neuen Problemen möglichst früh gegensteuern zu können. Außerdem enthält der Erlass eine Anzeigepflicht: Schulen müssen z. B. Delikte wie Raub, Körperverletzung, sexuelle Übergriffe oder massive Bedrohungen bei der Polizei melden. Ziel dieser Regelungen ist, dass alle Gewaltvorfälle an Schulen eindeutig und sorgfältig aufgearbeitet werden und dass alle Betroffenen Unterstützung bekommen. Mädchen und Jungen, die Opfer geworden sind, ihre Eltern und die Zeugen von Gewalt sollen ermutigt werden, Probleme anzusprechen auch anonyme Mitteilungen sollten möglich sein und ernst genommen werden.... bei der Polizei Die Polizei ist per Gesetz verpflichtet, Straftaten zu verfolgen und den bzw. die Täter zu ermitteln anders als bei Ordnungswidrigkeiten muss die Polizei bei Straftaten auch dann ermitteln, wenn z.b. das Opfer einer Straftat die Anzeige zurückzieht. werden verfolgt Wenn die Polizei im Rahmen von Ermittlungen Kinder befragen oder Jugendliche vernehmen will, müssen die Eltern grundsätzlich informiert werden und können bei der Befragung oder Vernehmung dabei sein. Ihre Ermittlungsergebnisse leitet die Polizei an die Staatsanwaltschaft weiter und die Staatsanwaltschaft entscheidet, ob ein Verfahren weitergeführt oder eingestellt wird. Außerdem informiert die Polizei das zuständige Jugendamt, damit dort u.u. Hilfen für das betroffene Kind oder den Jugendlichen angeboten werden können.... im Strafrecht Bis zum 14. Geburtstag sind Kinder nicht strafmündig, es kann kein Strafverfahren gegen sie eingeleitet werden! Ab dem 14. Geburtstag sind Mädchen und Jungen grundsätzlich strafmündig, d. h. sie können von einem Gericht schuldig gesprochen und mit Strafen belegt werden. Im Jugendstrafrecht (Jugendgerichtsgesetz JGG) steht aber nicht die Bestrafung, sondern der Erziehungsgedanke im Vordergrund. Das bedeutet, dass die Staatsanwaltschaft oder das Gericht als Alternative zu Geld- oder Freiheitsstrafen auch Verwarnungen aussprechen oder gemeinnützige Arbeit, einen sozialen Trainingskurs, eine Wiedergutmachung verhängen können je nach dem, welche Maßnahme geeignet erscheint, erzieherisch zu wirken und den Jugendlichen positiv zu beeinflussen.... beim Jugendamt Jugendämter (in manchen Kommunen: Fachdienst oder Fachbereich Jugend ) helfen Eltern, Jugendlichen und Kindern bei der Lösung von Erziehungsproblemen die rechtliche Grundlage für die Hilfe ist das Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG). Eltern können sich an das Jugendamt wenden, wenn sie das Gefühl haben, mit einer Situation, die ihre Kinder betrifft, nicht allein klarzukommen. Das Jugendamt klärt in der Regel gemeinsam mit Eltern und Kindern, welche Hilfeangebote in Frage kommen: Dazu gehören u. a. soziale Gruppenarbeit oder Tagesgruppen aber auch Einzelbetreuung um beispielsweise Entwicklungsschwierigkeiten auszugleichen oder soziales Lernen zu fördern und gewaltfreie Konfliktlösungen einzuüben. 1 Runderlass des Nds. Kultusministeriums vom Gem. Runderlass des Nds. Kultus-, Innen- und Justizministeriums vom [ 14 ] [ 15 ]

9 Informationen Beratung Hilfe INFORMATIONEN ÜBER FAMILIEN- UND ERZIEHUNGSFRAGEN BERATUNG FÜR ELTERN Elternberatungstelefon des Deutschen Kinderschutzbundes (anonym, kostenlos, Mo/Mi , Di/Do ) (Deutsche AG für Jugend- und Eheberatung) und (Bundeskonferenz für Erziehungsberatung) enthalten Infos über Beratungsstellen sowie die Adressen von Beratungsstellen HILFE FÜR KINDER UND JUGENDLICHE Nummer gegen Kummer Beratungsstelefon des Deutschen Kinderschutzbundes (anonym, kostenlos, Mo Fr: ) (Bundeskonferenz für Erziehungsberatung) Betreuter Chat und auf Wunsch Vermittlung an Beratungsstellen vor Ort) (Die Kinderschutzzentren) Informationen und -Beratung für Mädchen und Jungen SCHULE UND JUGENDHILFE IN NIEDERSACHSEN MOBBING GEWALT GEWALTPRÄVENTION [ 16 ]

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