Der betriebliche Umweltindex (BUX) Dipl. Ing. Erhard Arhelger Umweltschutzbeauftragter DaimlerChrysler AG Werk Hamburg
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- Marielies Diefenbach
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1 Der betriebliche Umweltindex (BUX) Dipl. Ing. Erhard Arhelger Umweltschutzbeauftragter DaimlerChrysler AG
2 27. Betriebliche Umweltkennzahlen (Vereinbarung zur Hamburger Umweltpartnerschaft) Das Prinzip der Kennzahlenbildung wird auch zunehmend im betrieblichen Umweltschutz angewendet. Umweltkennzahlen dienen der übersichtlichen Darstellung und Bewertung betriebseigener Umweltdaten. Gleichzeitig bieten sie die Möglichkeit, ökonomische Einsparungspotenziale aufzudecken. Dies gilt insbesondere dann, wenn neben den Umweltkennzahlen des eigenen Unternehmens auch Orientierungswerte von vergleichbaren Betrieben zur Verfügung stehen. (...) 2 2
3 Von den Rohdaten zum Index Hintergrund Umsetzung Ziel von EMAS II und ISO14001 ist die Förderung einer kontinuierlichen Verbesserung der Umweltleistung eines Unternehmens durch eine systematische, objektive und regelmäßige Bewertung der Leistung des UMS (Art 1 Abs.2) Ein Instrument zur Bewertung der Umweltleistung ist die Bildung von Umweltkennzahlen bzw. ihre Aggregation zu einem Umweltkennzahlensystem. Rohdaten Verdichtung Kennzahlen Aggregation Index 3 3
4 Kennzahlen praktisch Naturwissenschaft -liche Realität Betriebliche Praxis Bezug zur Realität Rohdaten Viele detaillierte Informationen Index Eine Maßzahl die das umfangreiche Datenmaterial verdichtet wiedergibt... die im Zeitverlauf reproduzierbar ist und somit vergleichbare Kenndaten ermitteln lässt... die als Entscheidungs- und Steuerungsinstrument dienen kann 4 4
5 Unsere Jahresumweltkennzahl Betrieblicher Umwelt IndeX Deckt durch Aggregation der Umweltkennzahlen eines Jahres alle wesentlichen Umweltaspekte des Werkes ab Gibt den prozentualen Anteil der Umweltleistungen zu einem Basisjahr an und beschreibt somit zahlenmäßig die Entwicklung im betrieblichen Umweltschutz (Jahresvergleiche) 5 5
6 Leistung und Nutzen des BUX Ermittlung von Schwachstellen und Optimierungspotenzialen (Basis für Erkennen von ökologischen Prioritäten) Dokumentation der kontinuierlichen Verbesserung Ableitung ökologischer Ziele Planungs-, Steuerungs- und Kontrollinstrument für Führungskräfte Basis für Umweltbericht und -erklärung Informations- und Motivationsinstrument für interne und externe Anspruchsgruppen 6 6
7 Eingesetzte Kennzahlen Ressourcenverbrauch Umweltbelastung Stromverbrauch [kwh/fpl] Erdgasverbrauch [kwh/fpl] CO 2 - Ausstoß PKW [g/km] Wasserverbrauch [m 3 /FPL] Druckluftverbrauch [Mio. Nm 3 /FPL] Gefahrstoffpotenzial [ohne Einheit] Gesamtabfall [t/ FPL] Beseitigungsabfallquote [%] Sonderabfallquote [%] Produktionsabwasser [m 3 /FPL] Abwasserfracht [kg/a] Ausstoß CO 2 [t/ FPL] Umweltmanagement Abwassergrenzwerte [%] 7 7
8 Ermittlung des BUX Ziel 2005 Stromverbrauch ,66 103,83 75,23 76,77 70,30 Erdgas-Produktion ,10 50,12 63,23 50,54 51,50 Treibstoffe ,40 61,80 64,49 39,95 69,00 Wasserverbrauch ,00 83,00 77,00 71,00 58,61 Gefahrstoffpotentzial ,30 68,85 79,20 68,00 63,60 Beseitigungs-Quote ,32 99,17 100,62 101,39 87,21 Gesamtabfall ,35 88,37 97,67 76,74 58,14 Sonderabfall ,50 140,27 180,65 200,79 68,26 Produktionsabwasser ,35 52,31 13,43 98,30 61,53 CO2-Ausstoß ,26 81,76 47,42 47,10 66,13 Abwasserfrachten Zn ,95 105,26 58,42 94,73 63,15 Abwasserfrachten Cr ,07 26,92 88,46 33,46 28,84 Betrieblicher Umweltindex ,36 80,14 78,82 79,90 62,19 1. Die 13 Umweltkennzahlen werden für das Jahr 1996 auf 100% normiert 2. Die Werte der Folgejahre werden auf das Jahr 1996 bezogen 3. Aus den einzelnen Parametern wird ein Mittelwert gebildet und als Kennzahl fortgeschrieben 4. Aus der Entwicklung im Zeitverlauf lassen sich Umweltziele ableiten 8 8
9 Der Verlauf des BUX seit Angaben in Prozent Ziel 2005 Jahr 9 9
10 Betrieblicher Umweltindex
11 Diskussion der Ergebnisse Sonderabfallquote: Anstieg der Menge (ohne Hausmüll = 122%) Höherer Erdgasverbrauch bei geringeren FPL-Stunden Übrige absoluten Energieverbräuche wie im Vorjahr, Anstieg des Index durch geringere FPL-Stunden => hohe Grundlast Gefahrstoffpotenzial leicht angestiegen 11 11
12 Weiteres Vorgehen Methode der Kennzahlbildung in Pilotbetrieben erproben Erfahrungsaustausch organisieren 12 12
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