BS1.at. Brandschutz mit Knauf. Trockenbau-Systeme und Systemprodukte. Technische Broschüre 04/2016

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1 BS1.at Technische Broschüre 04/2016 Brandschutz mit Knauf Trockenbau-Systeme und Systemprodukte

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3 Vorwort In der vorliegenden Broschüre stellen wir Ihnen wirtschaftliche Brandschutzsysteme vor, mit denen Sie Ihr Brandschutzkonzept realisieren können. In benutzerfreundlichen Übersichten erhalten Sie einen Überblick über brandschutztechnisch klassifizierte Bauteile des Innenausbaus. Trennwände, Schachtwände, Unterdecken, die Brandschutzanforderungen allein erfüllen, Dachkonstruktionen, sowie Träger- und Stützenbekleidungen sind darin ebenso enthalten wie neue, innovative Lösungen. Allgemeine Nutzerhinweise Die in den Konstruktionstabellen angegebenen Kenndaten dienen zur Systemauswahl und allgemeinen Orientierung. Alle dargestellten Zeichnungen sind Schemazeichnungen oder Prinzipskizzen. Zur Erreichung der angegebenen Klassifizierungen sind noch weitere Ausführungsdetails notwendig. Maßgeblich dafür sind die technischen Angaben in unseren Detailblättern, Technischen Blättern und Broschüren in der jeweils aktuellen Fassung. Diese können unter heruntergeladen oder beim Knauf Kundenservice angefordert werden. Systemgewährleistung Die in dieser Broschüre sowie in den Knauf Dokumentationen angeführten konstruktiven, statischen und bauphysikalischen Eigenschaften von Knauf Systemen können nur erreicht werden, wenn die ausschließliche Verwendung von Knauf Systemkomponenten oder von Knauf ausdrücklich empfohlenen Produkten sichergestellt ist. Der Austausch von Systemkomponenten hat den Verlust der Systemgewährleistung zur Folge.

4 4 Raum für Notizen

5 Inhalt Grundlagen des Brandschutzes Wandkonstruktionen Knauf Produkte 6 Anforderungen, Grundlagen 10 Europäische Normung 14 Einführung und Systemübersicht 18 Knauf Metallständerwände 20 Knauf Schachtwände 24 Konstruktive Ausführungen 34 Einbauteile (Elektrodosen) 35 Revisionsklappen 36 BS Grundlagen W Wände Decken- und Dachkonstruktionen Einführung und Systemübersicht 38 Grundlagen der Bemessung 40 Unterdecken alleine abgehängt 42 Unterdecken alleine freitragend 48 Deckenbekleidungen/Unterdecken in Verbindung mit Trapezblechdächern/-decken 50 Deckenbekleidungen/Unterdecken in Verbindung mit Dachkonstruktionen 51 Anschlüsse bei Brandschutz 58 Decken-Einbauteile 59 D Decken Stützen- und Trägerbekleidungen Einführung und Systemübersicht 60 Bekleidung von Stahlkonstruktionen mit Fireboard 61 K Stützen und Träger 5

6 Knauf Produkte für Brandschutz-Konstruktionen BS Grundlagen Hochwertige Knauf Platten die bieten mehr: Fireboard Spezialgipsplatte A1 für den hochwertigen Brandschutz. Knauf Fireboard werden in Trockenbau-Systemen eingesetzt, die insbesondere optimierte Brandschutzlösungen bieten. Fireboard Plattentyp EN GM-F Oberflächenvliesfarbe: hellgrau Rückseitenstempel: rot Diamant Besondere Gipsplatte für den hochwertigen Trockenbau. Diamant-Platten werden in allen Bereichen des Innenausbaus als Beplankung in anspruchsvollen Trockenbau-Systemen mit erhöhten Schallschutzanforderungen, Brandschutzanforderungen, Anforderungen an die Robustheit und in gemäßigten Feuchträumen eingesetzt. Diamant GKFI Plattentyp ÖNORM B 3410 GKFI EN 520 DFH2IR Kartonfarbe: blau Rückseitenstempel: rot Knauf Feuerschutzplatte Wirtschaftliche Gipsplatte für Brandschutz im Trockenbau. Knauf Feuerschutzplatten werden in allen Bereichen des Innenausbaus als wirtschaftliche Beplankung in Trockenbau-Systemen mit Brandschutzanforderungen (imprägniert in gemäßigten Feuchträumen) eingesetzt. Knauf Feuerschutzplatte GKF Plattentyp ÖNORM B 3410 GKF EN 520 DF Kartonfarbe: grau Rückseitenstempel: rot Knauf Feuerschutzplatte GKFI Plattentyp ÖNORM B 3410 GKFI EN 520 DFH2 Kartonfarbe: grün Rückseitenstempel: rot Massivbauplatte Feste Gipsplatte für massiven Charakter im Trockenbau. Massivbauplatten werden in allen Bereichen des Innenausbaus als Beplankung in Trockenbau-Systemen mit gesteigerten Brandschutzanforderungen (imprägniert in gemäßigten Feuchträumen) eingesetzt. Massivbauplatte GKF Plattentyp ÖNORM B 3410 GKF EN 520 DF Kartonfarbe: grau Rückseitenstempel: rot Massivbauplatte GKFI Plattentyp ÖNORM B 3410 GKFI EN 520 DFH2 Kartonfarbe: grün Rückseitenstempel: rot 6

7 Knauf Produkte für Brandschutz-Konstruktionen BS Grundlagen Drystar-Board Spezialgipsplatte für Feucht- und Nassräume. Drystar-Board wird in allen Bereichen des Innenausbaus als Beplankung von Trockenbau-Systemen in Feucht- und Nassräumen eingesetzt.. Drystar-Board Plattentyp EN GM-FH1IR Oberflächenvliesfarbe: lichtgrau Rückseitenstempel: rot Silentboard Gipsplatte mit außergewöhnlichem Schallschutz. Silentboard Schallschutzplatten werden in allen Bereichen des Innenausbaus als Beplankung und Nachrüstung von Trockenbau-Systemen mit Brandschutzanforderungen und höchsten Schallschutzanforderungen eingesetzt. Silentboard GKF Plattentyp ÖNORM B 3410 EN 520 Kartonfarbe: Rückseitenstempel: GKF DFR braun rot Safeboard Bleifreie Strahlenschutzplatte für Röntgeneinrichtungen. Safeboard Strahlenschutzplatten werden in raumabschließenden Konstruktionen von Röntgeneinrichtungen zur Abschirmung der Strahlung eingesetzt. Safeboard GKF Plattentyp ÖNORM B 3410 EN 520 Gipskern: Kartonfarbe: Rückseitenstempel: GKF DF gelb grau rot 7

8 Knauf Produkte für Brandschutz-Konstruktionen BS Grundlagen Nationale Knauf Produkte Liefermaße Europäische Benennung Brandverhalten Benennung Dicke Breite mm mm Typ EN Knauf Platten Fireboard 12, GKF(I) (ÖNORM B 3410/ DIN 18180) GKB(I) (ÖNORM B 3410/ DIN 18180) Knauf Feuerschutzplatte 12, GM-F A1 DF(H2) DF(H2) DF Massivbauplatte 20/ DF(H2) Diamant 12,5/ DFH2IR Silentboard 12,5 625 DFR Strahlenschutzplatte Safeboard 12,5 625 DF TUB-Platten (Fertigteilestrich) 12, A2-s1,d0 (B) Knauf Bauplatte 12, A/H2 520 A2-s1,d0 (B) Cleaneo Akustik Platten gelocht + geschlitzt 12, A2-s1,d0 (C.4) Drystar-Board 12, GM-FH1IR A2-s1,d0 (B) Vidiwall 12, GF-W bzw. ETA A2-s1,d0 Brio-Element (Fertigteilestrich) A2-s1,d0 GF-W A1 Brio 18 WF Verbundelement (Fertigteilestrich) Brio 23 WF Verbundelement (Fertigteilestrich) Brio 18 EPS Verbundelement (Fertigteilestrich) Knauf Spachtelmassen und Putze Gipsbinder E Spachtelgipse, z. B. Uniflott, Uniflott imprägniert, Royal Fugenspachtel, Fugenfüller B Leicht, Fireboard-Spachtel A1 Spachtelgipse, z. B. Drystar-Filler A A2-s1,d0 Haftputze, z. B. Rotband B A1 Knauf Ausgleichsmaterialien für Bodenkonstruktionen Ausgleichsschüttung Trockenschüttung PA A1 1) GKBI / GKFI: Gipskern zusätzlich gegen Feuchtigkeitsaufnahme spezialimprägniert, Platten für Feuchträume gut geeignet 1) Beschluss 96/603/EG 8

9 Raum für Notizen BS Grundlagen 9

10 Bauaufsichtliche Anforderungen Verordnungen und Richtlinien BS Grundlagen Landesbauordnungen/OIB-Richtlinien Entsprechend der Generalklausel des Brandschutzes, die in ähnlicher Fassung in den Landesbauordnungen enthalten ist, muss ein Bauwerk derart entworfen und ausgeführt sein, dass bei einem Brand die Tragfähigkeit des Bauwerks während eines bestimmten Zeitraumes erhalten bleibt, die Entstehung und Ausbreitung von Feuer und Rauch innerhalb des Bauwerkes begrenzt wird, die Ausbreitung von Feuer auf benachbarte Bauwerke begrenzt wird, die Bewohner das Gebäude unverletzt verlassen oder durch andere Maßnahmen gerettet werden können, die Sicherheit der Rettungsmannschaften berücksichtigt wird. Um diese Grundsatzanforderung zu erfüllen, werden in den Landesbauordnungen der Bundesländer die dazugehörigen Durchführungsbestimmungen sowie in weiteren Vorschriften konkrete Maßnahmen zum baulichen Brandschutz vorgeschrieben, die eine Erfüllung der Anforderungen der Generalklausel bewirken. Basis für die Landesbauordnung sind die OIB-Richtlinien, rechtsverbindlich sind jedoch die jeweiligen Länderregelungen. Alle Landesbauordnungen unterscheiden nach: Gebäuden normaler Art oder Nutzung (das sind Wohngebäude und Gebäude vergleichbarer Nutzung) und Sonderbauten (z. B. Hochhäuser, Industriebauten, Versammlungsstätten oder Krankenhäuser). Neben den Landesbauordnungen sind ggfs. weitere Richtlinien bzw. Verordnungen zu beachten: In den OIB-Richtlinien sind die Gebäude wie in Tabelle 1, abhängig von Fluchtniveau, Anzahl der Geschoße, Grundfläche, Nutzungsart und Anzahl der Betriebseinheiten bzw. Wohnungen in 5 Gebäudeklassen unterteilt. Für diese Gebäudeklassen werden unterschiedliche Anforderungen an die Brennbarkeit von Bauprodukten und den Brandwiderstand von Bauteilen definiert. Bei wesentlichen Abweichungen von den Anforderungen der OIB-Richtlinien kann ein Brandschutzkonzept erforderlich werden. Beispielhaft ist für folgende Sondergebäude ein Brandschutzkonzept vorgeschrieben: Versammlungsstätten für über Personen Krankenhäuser Alters- und Pflegeheime Justizanstalten Die Abbildung 1 zeigt die wesentlichen Bestandteile eines Gesamt-Konzeptes aus vorbeugendem und abwehrendem Brandschutz. Gebäudeklasse 1 Gebäudeklasse 2 Gebäudeklasse 3 Gebäudeklasse 4 Gebäudeklasse 5 Freistehend und Fluchtniveau 7 m und 3 oberirdische Geschoße und 2 Wohnungen oder 1 Betriebseinheit und 400 m² gesamt *) Nicht freistehend Fluchtniveau 7 m und 3 oberirdische Geschoße und 400 m² gesamt *) oder Reihenhäuser mit jeweils 400 m² *) oder freistehende, an 3 Seiten von außen zugängliche Wohngebäude mit 800 m² gesamt *) Gebäude, die nicht in GK 1 oder 2 fallen und Fluchtniveau 7 m und 3 oberirdische Geschoße Fluchtniveau 11 m und 4 oberirdische Geschoße und 400 m² *) je Wohnung bzw. Betriebseinheit oder nur eine Wohn- oder Betriebseinheit ohne Begrenzung der Brutto-Grundfläche Fluchtniveau 22 m Fluchtniveau (FN) = Höhendifferenz zwischen der Fußbodenoberkante des höchstgelegenen oberirdischen Geschoßes und der an das Gebäude angrenzenden Geländeoberfläche nach Fertigstellung im Mittel *) = Brutto-Grundfläche der oberirdischen Geschoße Tabelle 1: Gebäudeklassen gemäß OIB-Richtlinien, Ausgabe

11 Bauaufsichtliche Anforderungen Verordnungen und Richtlinien Baulicher Brandschutz Bedingt durch Art, Nutzung und Verwendungszweck von Räumen sind immer brennbare Stoffe vorhanden. Es bleibt somit nur die Möglichkeit, durch entsprechende Ausbildung der den gefährdeten Raum umgebenden Bauteile, die Ausbreitung des Feuers zu behindern. Begrenzt man den Begriff Brandschutz auf den vorbeugenden baulichen Brandschutz, so ergeben sich für die Planung und Konstruktion von Bauwerken folgende Grundregeln: Ein geringes Brandrisiko ist dann gegeben, wenn möglichst viele nichtbrennbare Baumaterialien eingesetzt werden. Bei Brandausbruch müssen die im Gebäude befindlichen Personen das Gebäude sicher verlassen können (z. B. durch gesondert abgesicherte Rettungswege usw.). Die Ausbreitung und Auswirkung des Feuers und somit die Höhe des Schadens soll gering bleiben, z. B. durch geeignete Gebäudeabstände und durch die Auswahl geeigneter Konstruktionen mit möglichst langer Feuerwiderstandsdauer. Aus diesen Anforderungen ergibt sich die Notwendigkeit, Baustoffe und Bauteile prüftechnisch zu untersuchen. Man versucht, in den genormten Prüfverfahren die Verhältnisse und Anforderungen der Praxis nachzuvollziehen. In dieser Broschüre sind die Ergebnisse der Prüfungen mit Knauf Produkten und deren vielfältige Anwendungsmöglichkeiten im Brandschutz beschrieben. Die verwendeten Baustoffe, Bauteile und Konstruktionen sind klassifiziert durch europäisch harmonisierte Produktnormen, Klassifizierungsberichte nach EN und Europäisch technische Bewertungen (ETA). BS Grundlagen Brandschutzkonzept OIB-Richtlinie 2 Baulicher Anlagentechnischer Organisatorischer Feuerwehr/ Brandschutz Brandschutz Brandschutz Selbsthilfe z. B. z. B. z. B. z. B. Feuerwiderstand der Brandmeldeanlagen Bereitstellung von Löschwasserversor- Bauteilen (Feuerwi- Automatische Feuer- Löschilfen (Feuerlö- gung und -rückhal- derstandsklasse) löschanlagen (Sprink- scher) tung Brandverhalten der leranlagen) Ausbildung des Per- Flächenbereitstellung Baustoffe (Brandver- Rauch- und Wärme- sonals für die Feuerwehr haltensklasse) abzugsanlagen Kennzeichnung der Brandabschnitte Brandschutztechni- Flucht- und Rettungs- Flucht- bzw. Ret- sche Einrichtungen wege und Sicher- tungswege (Wandhydranten) heitseinrichtungen Sicherheitsstromver- Erstellung von Eva- sorgung und Notbe- kuierungs- und Ret- leuchtung tungswegplänen Einrichtung einer Betriebsfeuerwehr vorbeugender Brandschutz abwehrender Brandschutz Brandschutz Abbildung 1: Brandschutzkonzept 11

12 Grundlagen des Brandschutzes Brandphasen BS Grundlagen Brandentstehung/Brandentwicklung Sieht man von Explosionen und Kernspaltungsprozessen ab, bei denen schlagartig große Energiemengen freigesetzt werden, so müssen zur Entstehung eines Brandes folgende Voraussetzungen erfüllt werden: Es muss ein brennbarer Stoff vorliegen. Es muss Sauerstoff vorhanden sein. Es muss die Entzündungstemperatur des Stoffes erreicht werden. 1 2 Baustoff-Verhalten Schwelbrandbeanspruchung voll entwickelter Brand Erwärmungsphase Abkühlungsphase Bauteil-Verhalten Brandphasen Entstehungsbrand Zündphase Schwelbrandphase Brandtemperaturen Einheitstemperaturzeitkurve (ETK) Nach der Brandentstehung wird durch die frei werdende Energie der Raum bis zu einer Grenztemperatur aufgeheizt. Nach Erreichen dieser Grenztemperatur entflammen alle brennbaren Stoffe im Raum (Feuerübersprung oder flashover ). Somit ist in der Anfangsphase bis zum Flashover das Brandverhalten der Baustoffe und Einrichtungsgegenstände von wesentlicher Bedeutung. Es umfasst die Entflammbarkeit, die Flammenausbreitung und den Brandbeitrag. Zündquellen Entflammbarkeit t 1 t 2 Brandbeginn flash over Zeit t Brandrisiken Flammenausbreitung Wärmeentwicklung Brandausbreitung durch Bauteilversagen Verlust von Raumabschluss und Tragfähigkeit Rauch, Reizwirkung, Toxizität, Korrosivität Brandphasen und Brandtemperaturen (Schema) sowie Brandrisiken (Beispiele) Vollbrand Nach dem flash-over spricht man vom Vollbrand. In dieser Phase sind zur Verhinderung der Brandausbreitung bzw. zum Erhalt der Standsicherheit die Feuerwiderstandszeit der raumabschließenden und tragenden Bauteile von entscheidender Bedeutung. In der dargestellten Skizze ist der Ablauf der typischen Brandphasen schematisch dargestellt. Brandverlauf Die Fortdauer eines Brandes und seine Ausbreitung innerhalb eines Gebäudes wird durch die Temperatur in Abhängigkeit von der Zeit bestimmt. Von Einfluss sind hierbei die Brandlast in ihrer Art, Menge und Anordnung, die Zufuhr der Verbrennungsluft und die Wärmeverluste, wie sie durch die Wärmeaufnahmekapazität der begrenzenden Bauteile, durch Öffnungen und durch die Raumgeometrie entstehen können. Das Zusammenwirken der einzelnen Faktoren ist im nebenstehenden Schema dargestellt. Die Ausbreitung im Bauwerk hängt im Wesentlichen von der Ausbildung der raumumhüllenden Bauteile ab. Dies sind Wände, Decken einschließlich Tragwerk, sowie Fenster, Türen und sonstige Öffnungen. Temperatur Brandverlauf Dauer Einfluss auf den Brandverlauf (nach Kordina) Brandbelastung Luftzufuhr Wärmeverlust Art Menge Anordnung Raumgeometrie Öffnungen Bauart der Wände und Decken 12

13 Grundlagen des Brandschutzes Brandschutz mit Gipsbaustoffen Verhalten des Stoffes Gips im Feuer Gipsbaustoffe sind anorganische, nichtbrennbare Baustoffe. Sie gehören zu den klassischen Brandschutzbaustoffen. Die gute Schutzwirkung bei Brandeinwirkung beruht vor allem auf dem Gehalt von etwa 20 % gebundenem Kristallwassers (1 m² Gipsplatte, 15 mm dick, enthält ca. 3 l Kristallwasser). Bei Brandeinwirkung wird der Gips entwässert, d. h. das Kristallwasser verdampft. Energie wird verbraucht, und zusätzlich wird durch den sich bildenden Dampfschleier zwischen Feuer und Gipsbaustoff der Brandfortschritt verzögert. Für das Aufheizen und Verdampfen bzw. Austreiben des Kristallwassers werden z.b. bei einer 15 mm dicken Gipsplatte ca kj ( kcal) verbraucht. Neben der brandschutztechnischen Wirkung des Kristallwassers wirkt die entwässerte Gipsschicht als zusätzlicher Isolator, da sie gegenüber nichtentwässertem Gips einen niedrigeren Wärmeleitwert besitzt. Der zeitliche Ablauf des beschriebenen physikalischen Vorganges bei Brandbeanspruchung ist im untenstehenden Diagramm mittels der Temperaturverlaufskurven dargestellt, wobei die Brandbeanspruchung nach der Einheitstemperaturzeitkurve (ETK), die bei der Ermittlung des Feuerwiderstandes von Bauteilen zugrunde gelegt wird, erfolgt. Knauf Feuerschutzplatten GKF haben zusätzlich noch eine Kernarmierung mit Glasfasern, die den Gefügezusammenhalt des Gipskerns sichern. Bei Knauf Fireboard besteht die beidseitige Oberflächenbeschichtung aus einem nichtbrennbaren Glasfaservlies. In Zusammenwirkung mit einem faserarmierten, hochvergüteten Gipskern entsteht eine Spezial-Platte für höchste Brandbeanspruchungen. BS Grundlagen Temperaturen in C ETK a ETK... Einheitstemperaturzeitkurve der Brandbeanspruchung a... Verlauf der Temperaturerhöhung auf der feuerabgewandten Seite einer Knauf Feuerschutzplatte GKF 15 mm Versuchsdauer in min 13

14 Europäische Normung Brandverhalten von Baustoffen BS Grundlagen 14 Europäische Normung Die europäische Normung ermöglicht eine Vielzahl von Klassifizierungen bzgl. des Brandverhaltens der Bauprodukte und des Feuerwiderstandes von Bauteilen, was einerseits den Mitgliedsländern der Europäischen Union ermöglicht, ihr gewohntes Schutz- und Sicherheitsniveau durch die große Auswahlmöglichkeit weitgehend beizubehalten, aber andererseits noch mehr technisches Wissen vom Anwender erfordert. Durch das neue europäische Klassfizierungskonzept werden an Planer und Ausführende besonders hohe Anforderungen gestellt. Das europäische Klassifizierungssystem zum Brandverhalten und zum Feuerwiderstand ist Bestandteil der OIB-Richtlinie 2 (Brandschutz). Zusammenhänge zwischen Anforderungen aus landesgetzlichen Bestimmungen und neuer europäischer Klassifizierung werden nachfolgend neben den Grundlagen der europäischen Normung erläutert. Das Konzept der europäischen Brandschutznormung umfasst die Bereiche Prüfnormen, Klassifizierungsnormen und Regeln zur erweiterten Anwendung. Brandverhalten Nach der europäischen Normung erfolgt die Klassifizierung des Brandverhaltens von Baustoffen/Bauprodukten (früher bezeichnet als Brennbarkeitsklassen) in 7 Klassen von A bis F. Neben den Hauptklassifizierungskriterien der Entzündbarkeit, der Flammenausbreitung und der frei werdenden Wärme werden ausgenommen A1- Baustoffe zusätzlich die Brandparallelerscheinungen wie Rauchentwicklung (smoke) und des brennenden Abfallens/Abtropfens (droplets) von Baustoffen ermittelt und in jeweils 3 Stufen mit s1, s2 und s3 (Rauchentwicklung) bzw. d0, d1 und d2 (brennendes Abfallen/Abtropfen) klassifiziert. Eine ungefähre Zuordnung der europäischen Klassen zu den jeweiligen landesgesetzlichen Bestimmungen erfolgt in Tabelle 4. Diese dient nur einer ungefähren Orientierung, weil unterschiedliche Prüfverfahren eine Vergleichbarkeit nicht hundertprozentig zulassen. Zu beachten ist, dass Baustoffe der europäischen Klasse A2 nach EN nicht automatisch der Anforderung nichtbrennbar zugeordnet werden können, sondern sie müssen zusätzlich in die Rauchklasse s1 ( kein Rauch) Prüfnormen EN ISO 1182 Prüfungen zum Brandverhalten von Produkten Nichtbrennbarkeitsprüfung ISO 1716 Prüfungen zum Brandverhalten von Produkten Bestimmung der Verbrennungswärme (des Brennwerts) Prüfungen zum Brandverhalten von Bauprodukten Thermische Beanspruchung durch einen einzelnen brennenden Gegenstand für Bauprodukte mit Ausnahme von Bodenbelägen ISO Prüfungen zum Brandverhalten Entzündbarkeit von Produkten bei direkter Flammeneinwirkung Teil 2: Einzelflammentest Tabelle 2 Klassifizierungsnorm EN Klassifizierung mit den Ergebnissen aus den Prüfungen zum Brandverhalten von Bauprodukten Tabelle 3 Europäische Klasse Anforderungen aus landesgesetzlichen Bestimmungen nach EN A1 A2-s1, d0 nichtbrennbar, schwachqualmend, nichttropfend A B-s1, d0 C-s1, d0 schwerbrennbar, schwachqualmend, nichttropfend B1, Q1, Tr1 A2-s3, d2 B-s3, d2 C-s3, d2 D-s1, d0 schwerbrennbar normalbrennbar, schwachqualmend, nichttropfend B1, Q2,3, Tr2,3 B2, Q1, Tr1 D-s2, d0 D-s3, d0 E F normalbrennbar, nichttropfend leichtbrennbar B2, Q2,3, Tr1 B3 Tabelle 4: Beispiele für die Interpretation des Brandverhaltens von Bauprodukten nach der europäischen Klassifizierung aus Tabelle B 3.1 der Baustoffliste ÖE Rauchentwicklung Brennendes Abtropfen/Abfallen s1 keine/kaum Rauchentwicklung d0 kein Abtropfen s2 begrenzte Rauchentwicklung d1 begrenztes Abtropfen s3 unbeschränkte Rauchentwicklung d2 starkes Abtropfen Tabelle 5: Unterklassen der Brandnebenerscheinungen gemäß EN und die Abtropfklasse d0 (kein brennendes Abtropfen) eingestuft sein. Ein Baustoff der europähaltens ohne weitere Prüfung (CWFT = Clas- eine Liste zur Klassifizierung des Brandverischen Klasse A2-s3, d0 erfüllt demnach nicht die sification without further testing), so wird das Kriterien an die Rauchentwicklung bzw. des brennenden Abtropfens für die Klassifikation nicht- klassifiziert. Ein separater Klassifizierungsbe- Bauprodukt hierüber direkt nach EN brennbar und kann deshalb nur als schwerentflammbarer Baustoff bewertet werden. Bei Bauprodukten, die nicht in einer CWFTricht ist nicht erforderlich. Der Nachweis des Brandverhaltens von Bauprodukten ist im europäischen Normensys- Liste aufgeführt sind, sind Prüfungen entsprechend der jeweiligen in Tabelle 4 angegebenen Normen erforderlich. Anschließend erfolgt tem auf zwei Wegen möglich: Beinhaltet die für das jeweilige Bauprodukt gültige harmonisierte europäische Produktnorm auf Grund der Prüfergebnisse eine Klassifizierung nach EN mit dem dazugehörigen Klassifizierungsbericht.

15 Europäische Normung Feuerwiderstand von Bauteilen Feuerwiderstand Das europäische Klassifizierungssystem für Bauteile/Bauarten ist im Vergleich zum bisherigen nationalen System wesentlich feingliedriger aufgebaut und ermöglicht eine Vielzahl von Klassifizierungen in verschiedenster Kombination. Die Klassen setzen sich aus Buchstaben und der Angabe der Feuerwiderstandsdauer in Minuten zusammen. Die Buchstaben kennzeichnen dabei das jeweilige Leistungskriterium (Tabelle 8). Am Beispiel einer tragenden Wand, die nach EN geprüft wurde, wird in Zuordnung der Prüfergebnisse bei Erhalt - Tragfähigkeit (R): 104 min - Raumabschluss (E): 76 min - Wärmedämmung (I): 40 min die Bandbreite der europäischen Klassifizierung wie folgt deutlich: R 90 Tragfähigkeit RE 60 Tragfähigkeit + Raumabschluss REI 30 Tragfähigkeit + Raumabschluss + Wärmedämmung Die europäische Klassifizierung der Feuerwiderstandsfähigkeit von Bauteilen berücksichtigt das Brandverhalten der Baustoffe nicht. Zur Erfüllung der Anforderungen der OIB-Richtlinie 2 wird deshalb das Brandverhalten der Baustoffe nach EN zusätzlich festgelegt. Prüfnormen EN bis -3 Feuerwiderstandsprüfungen bis -4 Feuerwiderstandsprüfungen für nichttragende Bauteile bis -6 Feuerwiderstandsprüfungen für tragende Bauteile bis -10 Feuerwiderstandsprüfungen für Installationen bis -3 Feuerwiderstandsprüfungen für Tür- und Abschlusseinrichtungen Brandschutzbekleidungen Bestimmung der Brandschutzwirkung bis -8 Prüfverfahren zur Bestimmung des Beitrages zum Feuerwiderstand von tragenden Bauteilen Tabelle 6 Klassifizierungsnormen EN Klassifizierung mit den Ergebnissen aus den Feuerwiderstandsprüfungen mit Ausnahme von Lüftungsanlagen Klassifizierung mit den Ergebnissen aus den Feuerwiderstandsprüfungen an Lüftungsanlagen Tabelle 7 Herleitung des Kurzzeichens Kriterium R (Résistance) Tragfähigkeit E (Étanchéité) Raumabschluss I (Isolation) Wärmedämmung (unter Brandeinwirkung) W (Radiation) Begrenzung des Strahlungsdurchtritts M (Mechanical) Mechanische Einwirkung auf Wände (Stoßbeanspruchung) S 200 (Smoke max. leakage rate ) Begrenzung der Rauchdurchlässigkeit (Dichtheit, Leckrate), erfüllt die Anforderungen sowohl bei Umgebungstemperatur als auch bei 200 C C... (Closing) P Selbstschließende Eigenschaft (ggf. mit Anzahl der Lastspiele) einschl. Dauerfunktion Aufrechterhaltung der Energieversorgung und/oder Signal übermittlung Anwendungsbereich zur Beschreibung der Feuerwiderstandsfähigkeit Rauchschutztüren (als Zusatzanforderung auch bei Feuerschutzabschlüssen) Rauchschutztüren, Feuerschutzabschlüsse (einschließlich Abschlüsse für Förderanlagen) Elektrische Kabelanlagen allgemein K 1, K 2 Brandschutzvermögen Wand- und Deckenbekleidungen (Brandschutzbekleidungen) I 1,I 2 unterschiedliche Wärmedämmungskriterien Feuerschutzabschlüsse (einschließlich Abschlüsse für Förderanlagen) i o i o i o (in-out) Richtung der klassifizierten Feuerwiderstandsdauer Nichttragende Außenwände, Installationsschächte/-kanäle, Lüftungsanlagen/-klappen a b (above-below) Richtung der klassifizierten Feuerwiderstandsdauer Unterdecken v e (vertical) h O (horizontal) für vertikalen/horizontalen Einbau klassifiziert Lüftungsleitungen/-klappen Tabelle 8: Erläuterungen der Klassifizierungskriterien und der zusätzlichen Angaben zur Klassifizierung des Feuerwiderstandes nach EN und EN BS Grundlagen 15

16 Europäische Normung Klassifizierung von Bauteilen BS Grundlagen Klassifizierung von Bauteilen nach EN Die Klassifizierung kann in Schritten von 15/ 20/ 30/ 45/ 60/ 90/ 120/ 180/ 240 Minuten durchgeführt werden. In Österreich relevante Kombinationsmöglichkeiten sind in Tabelle 9 beispielhaft angeführt. Sie kennzeichnen Bauteile, mit denen die baurechtlichen Anforderungen erfüllt werden können. Anforderungen Tragende Bauteile Nicht tragende Schachtwände aus landesgesetzlichen Bestimmungen ohne (Stützen, Träger) mit (Wände, Decken) Innenwände (Trennwände) Raumabschluss brandhemmend R 30 REI 30 EI 30 EI 30 hochbrandhemmend R 60 REI 60 EI 60 EI 60 brandbeständig R 90 REI 90 EI 90 EI 90 Selbständige Unterdecken EI 30 (a b) oder EI 30 (a b) oder EI 30 (a b) EI 60 (a b) oder EI 60 (a b) oder EI 60 (a b) EI 90 (a b) oder EI 90 (a b) oder EI 90 (a b) Brandwand REI 90-M EI 90-M Tabelle 9: Feuerwiderstandsklassen von Bauteilen nach EN und ihre Zuordnung zu den Anforderungen aus landesgesetzlichen Bestimmungen (Beispiele) 16

17 Wandkonstruktionen W Wände 17

18 Wandkonstruktionen Einführung W Wände Geltungsbereich Nachstehende Angaben gelten für Trennwände mit ein- oder zweiseitiger Beplankung aus Gipsplatten nach EN 520 bzw. ÖNORM B 3410 und Knauf Drystar-Board nach EN Einseitig beplankte Konstruktionen werden im weiteren Text als Schachtwände bezeichnet und gesondert Zulässige Einbauhöhe Die zulässige Einbauhöhe ist abhängig von der Konstruktionsart, dem Einbaubereich bzw. der Nutzungskategorie. Für die in dieser Broschüre angegebenen Wandkonstruktionen wurde die Standsicherheit mit einem durch Versuche verifizierten Rechenalgorithmus nachgewiesen. Nutzungskategorien Die Höhenangaben gelten grundsätzlich für die nachfolgend beschriebenen Nutzungskategorien A, B1 B2, C1 C4 und D nach ÖNORM B (EUROCODE). Ausnahmen sind in den Tabellen festgelegt (). Für andere Nutzungskategorien ist die Gebrauchstauglichkeit gesondert nachzuweisen. klassifiziert. Die in den nachfolgenden Tabellen zusammengestellten konstruktionsbezogenen Feuerwiderstände basieren auf Prüfberichten, Klassifizierungsberichten nach EN und Gutachten akkreditierter Prüfstellen. Dieser kaltstatische Nachweis berücksichtigt Konsollasten (0,4 bzw. 0,7 kn/m), die den Nutzungskategorien zugeordneten Linienlasten (0,5 bzw. 1,0 kn/m in Brüstungshöhe) durch Anpressdruck von Personen sowie eine Flächenlast (Windersatzlast) von 0,285 kn/m² und bildet die Grundlage Wohnflächen: A1 Flächen von Räumen in Wohngebäuden und -häusern, Stations- und Krankenzimmer in Krankenhäusern (bei Verwendung von Behandlungs- und Diagnosegeräten Nutzungskategorie Kategorie C1), Zimmer in Hotels und Herbergen, Küchen, Toiletten, sowie Räume mit wohnaffiner Nutzung in bestehenden Gebäuden A2 Flächen von nicht ausbaubaren, begehbaren Dachböden (ausbaubare Dachböden sind der Kategorie C1 zuzuordnen) Büroflächen: B1 Büroflächen in bestehenden Gebäuden B2 Büroräume in Bürogebäuden Flächen mit Personenansammlungen: (außer Kategorien A, B und D) C1 Flächen von Räumen mit Tischen u. dgl., z. B. Unterrichtsräume in Schulen, Cafes, Restaurants, Speisesälen, Lesezimmern, Empfangsräumen Eventuell brandschutztechnisch erforderliche Dämmschichten im Wandhohlraum bzw. die Zulässigkeit von Dämmstoffen sind den Tabellen der jeweiligen Systeme zu entnehmen. für die Festlegung der zulässigen Wandhöhen unter Brandbeanspruchung zusammen mit durchgeführten Brandversuchen gemäß EN Bei Wänden mit Brandschutz sind die Wandhöhen durch die Bestimmungen der EN begrenzt. Zwischenhöhen wurden gemäß EOTA TR 35 interpoliert. C2 Flächen von Räumen mit fester Bestuhlung (Tribünen mit festen Sitzen sind der Kategorie C2, sonst der Kategorie C5 zuzuordnen), z. B. in Kirchen, Theatern, Kinos, Konferenzräumen, Vorlesungssälen, Versammlungshallen, Wartezimmern, Bahnhofswartesälen C3 Flächen (Decken, Treppen, Zugangsflächen sowie Balkone und Loggien) ohne Hindernisse für die Beweglichkeit von Personen C3.1 Flächen von Räumen mit mäßiger Personenfrequenz, z. B. in Museen, Ausstellungsräumen u. dgl. sowie Zugangsflächen in Bürogebäuden C3.2 Flächen in Räumen mit möglicher hoher Personenfrequenz, z. B. Zugangsflächen in öffentlichen Gebäuden, Schulen und Verwaltungsgebäuden, Hotels, Krankenhäusern und Bahnhofshallen C4 Flächen mit möglichen körperlichen Aktivitäten, z. B. Tanzsäle, Turnsäle, Bühnen Verkaufsflächen: D1 Flächen in Einzelhandelsgeschäften D2 Flächen in Kaufhäusern 18

19 Wandkonstruktionen Systemübersicht Knauf System Unterkonstruktion Seite Feuerwiderstandsklasse EI 30 EI 60 EI 90 Metallständerwände W111.at Metallständerwand Metall-Einfachständer CW-/MW-Profil W112.at Metallständerwand Metall-Einfachständer CW-/MW-Profil W113.at Metallständerwand Metall-Einfachständer CW-/MW-Profil W115.at Metallständerwand Metall-Doppelständer CW-/MW-Profil W115W.at Wohnungstrennwand Metall-Doppelständer CW-/MW-Profil W116.at Installationswand Metall-Doppelständer CW-/MW-Profil Schachtwände W628A.at Schachtwand Ohne Unterkonstruktion freispannend W628B.at Schachtwand Metall-Einfachständer W629.at Schachtwand CW-Doppelprofil-Ständer W630.at Schachtwand Metallriegel W635.at Schachtwand UW-Doppelprofil-Ständer W Wände Wände Ausführungshinweise Konstruktive Ausführungen Einbau von Elektrodosen Revisionsklappen 19

20 W11.at Knauf Metallständerwände Wandhöhen W Wände 20

21 Einfachständerwerk ein- bis dreilagig beplankt Brandschutz W Wände 21

22 W11.at Knauf Metallständerwände Wandhöhen W Wände 22

23 Doppelständerwerk zweilagig beplankt Brandschutz W Wände 23

24 W628A.at Knauf Schachtwände Wandhöhen W Wände 24

25 W628A.at Knauf Schachtwände ohne Unterkonstruktion, freispannend über Schachtbreite Brandschutz W Wände 25

26 W628B.at Knauf Schachtwände Wandhöhen W Wände 26

27 W628B.at Knauf Schachtwände Einfachständerwerk mit CW-Profilen Brandschutz W Wände 27

28 W629.at Knauf Schachtwände Wandhöhen W Wände 28

29 W629.at Knauf Schachtwände Einfachständerwerk mit CW-Doppelprofilen Brandschutz W Wände 29

30 W630.at Knauf Schachtwände Wandhöhen W Wände 30

31 W630.at Knauf Schachtwände Riegelwerk mit CW-Profilen Brandschutz W Wände 31

32 W635.at Knauf Schachtwände Wandhöhen W635.at EI 90 2x 15 mm Diamant + 12,5 mm Knauf GKF (eingestellt) Knauf-Profile Blechdicke 0,6 mm 2x UW 50 Max. Achsabstände -amm 2x UW x UW vertikal beplankt Max. zulässige Wandhöhen für Nutzungskategorien A, B, C1 - C4 und D nach ÖNORM B m W Wände Detailblatt W62.at Knauf Schachtwände 32 Copyright by Knauf at.w628-w635 Höhen.DWG Stand 07.14

33 W635.at Knauf Schachtwände Einfachständerwerk mit UW-Doppelprofilen Brandschutz W Wände 33

34 Konstruktive Ausführungen Beplankung und Fugenausbildung Befestigungsmittel Anschlüsse an Unterdecken W Wände Für die Beplankung sind Knauf Feuerschutzplatten GKF bzw. Knauf Drystar-Board einzusetzen. Für die Verarbeitung der Gipsplatten gilt ÖNORM B Für Drystar-Board sind die Knauf Werksvorschriften zu beachten. Knauf Platten sind auf Ständern und/oder Riegeln dicht zu stoßen. Bei einlagiger Beplankung sind die Stöße der Längskanten um mindestens einen Ständer- bzw. Riegelabstand gegeneinander zu versetzen, bei mehrlagiger Beplankung auch innerhalb einer Beplankungsseite Stöße versetzen. Alle Fugen sind normgerecht zu verspachteln. Bei mehrlagiger Beplankung sind auch die Fugen der verdeckten Lagen stets zu füllen. Feste, verspachtelte Anschlüsse Feste, verspachtelte Anschlüsse an angrenzende Massivbauteile (Mauerwerk oder Betonkonstruktion) sind dicht auszuführen. Dichtungsstreifen müssen aus nicht brennbaren Baustoffen bestehen; im Bereich der Anschlüsse sind auch Dichtungsstreifen aus brennbaren Baustoffen erlaubt, wenn ihre Dicke 5 mm beträgt und die Dichtungsstreifen durch die Verspachtelung der Beplankung in ganzer Beplankungsdicke dicht abgeschlossen bzw. von der Beplankung ganz abgedeckt werden. Anschlüsse an angrenzende Wände aus Gipsplatten sind wie in den Knauf Details gezeigt auszuführen. Als Befestigungsmittel auf Stahlblech sind Schrauben, auf Holz Schrauben, Nägel oder Klammern gemäß EN bzw. DIN zu verwenden. Bei mehrlagiger Beplankung ist jede Lage für sich am aussteifenden Untergrund zu befestigen. Die sichtbaren Teile der Befestigungsmittel sind zu verspachteln. Verklammern Platte in Platte bei Metallständerwänden mit Knauf Diamant möglich siehe Detailblatt W11.at. Dämmschichten Sind in Wandkonstruktionen Dämmschichten zur Erzielung der Feuerwiderstandsklasse erforderlich, müssen die in den jeweiligen Tabellen angegebenen Eigenschaften, Dicken und Rohdichten der Dämmschicht eingehalten werden. Die Dämmschicht ist gegen Abgleiten zu sichern. Eine ausreichende Sicherung ist das stramme Einpassen der Dämmschicht zwischen Ständern und Riegeln Stauchung bis etwa 1 cm. Stöße von stumpf gestoßenen Dämmschichten müssen dicht sein. Brandschutztechnisch am günstigsten sind ungestoßene oder zweilagig mit versetzten Stößen eingebaute Dämmschichten. Bodenanschlüsse Bodenanschlüsse sind sinngemäß wie feste, verspachtelte Anschlüsse auszuführen. Bei zurückspringender Beplankung darf die geforderte Beplankungsdicke vermindert werden, wenn im Wandinnern eine entsprechende Ersatzschicht angeordnet wird. An brandschutztechnisch klassifizierten Deckensystemen (Unterdecken) dürfen Trennwände nur angeschlossen werden, wenn gesichert wird, dass im Brandfall bei vorzeitiger Zerstörung der Trennwand deren Reste abfallen können, ohne die Decke zusätzlich zu belasten (siehe Kapitel Decken). Bewegliche Anschlüsse Gleitende Anschlüsse an angrenzende Bauteile sind entsprechend den Angaben der jeweiligen Knauf Detailblätter auszuführen. Bewegungsfugen Bewegungsfugen des Rohbaus sind in die Kon struktion der Ständerwände zu übernehmen. Bei durchlaufenden Wänden sind im Abstand von ca. 15 m Bewegungsfugen erforderlich. 34 s. a. Detailblatt W11.at Knauf Metallständerwände

35 Einbau von Elektrodosen Steck-/Schalter-/Verteilerdosen Steckdosen, Schalterdosen, Verteilerdosen usw. dürfen bei Trennwänden (beidseitig beplankt) an jeder beliebigen Stelle, jedoch nicht unmittelbar gegenüberliegend, eingebaut werden. Mögliche Ausführungen für Knauf Wände mit Glaswolle bzw. ohne Dämmstoff a Geprüfte Brandschutz-Elektrodosen verwenden. a Wände mit Glaswolle oder ohne Dämmstoff geprüfte Brandschutz-Elektrodose Schemazeichnungen - alle Maße in mm W Wände b Elektrodosen mit Gipsmörtel ummanteln bzw. mit Gipsplatten umbauen. b b c Einstellen von Plattenstreifen in gleicher Dicke wie Beplankung an hintere Platte kleben oder mit Gips-in-Gips-Schrauben befestigen. Der Plattenstreifen muss folgenden Bereich vollständig abdecken: bis mind. 500 mm oberhalb der höchsten Elektrodose, bis zum Boden und seitlich jeweils bis zum nächsten Ständer. Elektrodose Gipsmörtel in Beplankungsdicke ca.100/100 mit Gipsmörtel verkleben in Beplankungsdicke umhausen Elektrodose Rahmen gem. Tiefe der Dose Gips-in-Gips - Schraube d Wandhohlraum mit Steinwolle nach EN 13162, z. B. Knauf Insulation Feuerschutz-Dämmplatte DPF-50, abgleitsicher ausfüllen. Die Steinwolle muss folgenden Bereich vollständig abdecken: bis mind. 500 mm oberhalb der höchsten Elektrodose, bis zum Boden oder bis zur Auswechslung und seitlich jeweils bis zum nächsten Ständer. Ein Zusammendrücken der Steinwolledämmschicht ist bis zu einer Dicke 30 mm zulässig. 500 c Gips-in-Gips - Schraube oder mit Gipsmörtel aufkleben Elektrodose 500 Knauf Plattenstreifen = Beplankungsdicke d Elektrodose Mineralwolle gestaucht ( 30 mm) Steinwolle Schmelzpunkt 1000 C Schachtwände Bei Schachtwänden (einseitig beplankte Konstruktionen) geprüfte Brandschutz-Elektrodosen verwenden. Alternativ Elektrodosen mit Gipsplatten, Dicke der Platten analog der Beplankungsdicke, umbauen c d Elektrodosen Mineralwolle oder Plattenstreifen 35

36 Knauf alutop Revisionsklappen Revisionsklappen in Schachtwänden W Wände Schachtwand-Revisionsklappen Knauf alutop Revisionsklappen in Brandschutzausführung sind geeignet für den Einbau in Schachtwandsystemen EI 30 bis EI 90. Der Brandschutz des geprüften Knauf Schachtwandsystems bleibt auch beim Einbau einer Revisionsklappe erhalten. Die Revisionsklappe entspricht bei Einbau in Schachtwänden im Bereich der Öffnung dem Brandschutz der Beplankung. Die Klappe ermöglicht somit den Zugang zum Schachthohlraum. Der brandschutztechnische Nachweis für die Verwendung in Schachtwänden erfolgt durch eine Reihe von Referenzversuchen nach EN Weitere Angaben zur Konstruktion siehe technische Blätter Knauf alutop Revisionsklappen. 36

37 Decken- und Dachkonstruktionen D Decken 37

38 Decken- und Dachkonstruktionen Einführung Tragfähigkeit und Belastung Brandschutztechnisch klassifizierte Unterdecken dürfen im Brandfall nicht zusätzlich belastet werden. Bei Unterdecken mit Brandschutz allein von oben (Deckenzwischenraum) sind im Zwischendeckenbereich verlegte Leitungen, z. B. Rohre, Kabel, sonstige Installationen, an der Rohdecke mit Baustoffen der Brandverhaltensklasse A (nichtbrennbar) so zu befestigen, dass sie auch im Brandfall die Unterdecken im Klassifizierungszeitraum nicht belasten. Das System Decke unter Decke ermöglicht den Einbau von Sichtdecken 0,15 kn/m² an Brandschutzdecken. Einbauten Einbauten, die aus Gründen des Brandschutzes nicht besonders konstruiert oder bekleidet sind, heben die brandschutztechnische Wirkung einer Unterdecke im Allge- meinen auf. Die Eignung von Einbauten in Unterdecken ist daher stets nachzuweisen. In Kombination mit abgehängten Knauf Deckensystemen sind Knauf alutop Revisionsklappen lieferbar. Es besteht somit die Möglichkeit, im Deckenhohlraum erforderliche Arbeiten vorzunehmen. Die Brandschutzeigenschaften sind zusammen mit den jeweiligen Unterdecken nachgewiesen. Des Weiteren sind für Deckenschotts und Feuerschutzummantelungen für Einbauleuchten konstruktive Lösungen vorhanden. Brandlast im Zwischendeckenbereich Werden Unterdecken, die auch bei Brandbeanspruchung von oben (aus dem Deckenzwischenraum) klassifiziert sind, eingesetzt, sind die Abhängungen mit Nonius oder Direktabhängern auszuführen. Dübelbefestigungen sind für den Lastfall Brand auszulegen. Beschichtungen, Bekleidungen und Dampfsperren Die Klassifizierungen werden durch übliche Anstriche oder Beschichtungen sowie Dampfsperren bis zu etwa 0,5 mm Dicke nicht beeinträchtigt. Bei dickeren Beschichtungen kann die brandschutztechnische Wirkung der Unterdecken verloren gehen. Die Klassifizierungen gelten nur für nicht zusätzlich bekleidete Unterdecken. Zusätzliche Bekleidungen der Unterdecken, insbesondere Blechbekleidungen, können die brandschutztechnische Wirkung der Unterdecken aufheben. D Decken 38

39 Decken- und Dachkonstruktionen Systemübersicht Knauf System Unterkonstruktion Brandschutz Seite Feuerwiderstandsklasse EI 30 EI 60 EI 90 Unterdecken, die allein einer Feuerwiderstandsklasse angehören D112.at Unterdecke Metall CD allein von unten / allein von unten und von oben D113.at Unterdecke, niveaugleich Metall CD allein von unten D113.at Unterdecke, niveaugleich Metall CD allein von unten und von oben D116.at Unterdecke, weitspannend Metall UA + CD allein von unten / allein von unten und von oben K219.at Fireboard Unterdecke A1, freitragend Metall CW allein von unten / allein von unten und von oben Deckenbekleidungen/Unterdecken in Verbindung mit Trapezblechdächern/Trapezblechdecken K217.at Deckenbekleidung Ohne in Verbindung mit K217.at Unterdecke Metall CD Trapezblechdächern/ Trapezblechdecken 50 REI 30 REI 60 REI 90 Deckenbekleidungen/Unterdecken in Verbindung mit Dachkonstruktionen D611.at Deckenbekleidung/Unterdecke Holzlatten D612.at Deckenbekleidung/Unterdecke Metall CD in Verbindung mit Dachkonstruktionen D613.at Deckenbekleidung Metall Federschiene Decken Ausführungshinweise Brandschutz-Anschlüsse an Wände Deckenschott Decken-Einbauteile (Knauf alutop Revisionsklappen, Feuerschutzummantelung für Einbauleuchten) D Decken 39

40 Bemessung der Unterkonstruktion Lastklassen D Decken 40

41 Tragfähigkeitsklassen/Konstruktive Maßnahmen D Decken 41

42 D112.at Knauf Gipsplattendecke Unterdecke, die allein einer Feuerwiderstandsklasse angehört D Decken 42

43 Metall-Unterkonstruktion Unterdecke, die allein einer Feuerwiderstandsklasse angehört D Decken 43

44 D113.at Knauf Gipsplattendecke Unterdecke, die allein einer Feuerwiderstandsklasse angehört D Decken 44

45 Metall-Unterkonstruktion niveaugleich Unterdecke, die allein einer Feuerwiderstandsklasse angehört D Decken 45

46 D116.at Knauf Gipsplattendecke Unterdecke, die allein einer Feuerwiderstandsklasse angehört D Decken 46

47 Metall-Unterkonstruktion weitspannend Unterdecke, die allein einer Feuerwiderstandsklasse angehört D Decken 47

48 K219.at Knauf Freitragende Fireboard-Decke A1 (EI 90) Unterdecke, die allein einer Feuerwiderstandsklasse angehört D Decken 48

49 Metall-Unterkonstruktion freitragend Unterdecke, die allein einer Feuerwiderstandsklasse angehört D Decken 49

50 K217.at Knauf Trapezblech-Systeme mit Fireboard Deckenbekleidung/Unterdecke in Verbindung mit Trapezblechdach bzw. -decke D Decken 50

51 Dachkonstruktionen (Vollholz-Sparren/Vollholz-Balken) Deckenbekleidungen/Unterdecken in Verbindung mit Dachkonstruktionen Nachfolgend werden von unten beanspruchte Dächer (Dachunterseite) aus Holz mit auf der Oberseite durchgehender Bedachung und Bekleidungen an der Dachunterseite dargestellt. Erforderliche Dämmschichten sind stramm und dicht zwischen den Sparren einzupassen. Abhängig von z. B. Gebäudeart, -höhe und -lage kann eine harte Bedachung, widerstandsfähig gegen Flugfeuer und strahlende Wärme von außen, erforderlich sein. Die Dachkonstruktion besteht aus: Dachdeckung Dachlatten, Konterlatten Unterdach tragenden Holzsparren (statisch bemessen entsprechend Spannweite und Achsabstand) Dämmung zwischen den Dachsparren ggf. Zusatzdämmung unter den Sparren mind. A2-s1, d0 Knauf Platte GKF an Sparren direkt befestigt als Luftdichtheitsebene (optional) Knauf Deckenbekleidung/Knauf Unterdecke Die Traglatten müssen aus Bauschnittholz nach ÖNORM EN 338, Sortierklasse S10 oder C24, bestehen. Aussteifende und unterstützende Bauteile müssen die gleiche Feuerwiderstandklasse wie die Dachkonstruktion aufweisen. Dampfsperren und Luftdichtheitsfolien beeinflussen die Feuerwiderstandsklasse nicht. Einzelne elektrische Leitungen, die ausschließlich der Versorgung der darunterliegenden Räume dienen, dürfen im Deckenhohlraum verlegt werden. Folgende Knauf Systeme werden in den anschließenden Tabellen beschrieben: Dachgeschoß-Bekleidungen mit Holz-Unterkonstruktion Dachgeschoß-Bekleidungen mit Metall-Unterkonstruktion Angaben zum Brandschutz Die notwendigen Platten- und Dämmschichtdicken der Brandschutzkonstruktionen gelten für die Ausbildung von: EI 30 / EI 60 / EI 90 EI 30 / EI 60 / EI 90 EI 30 / EI 60 / EI 90 bekleideten Dachkonstruktionen aus Vollholz Drempeln in Verbindung mit der dahinterliegenden Dachkonstruktion (nicht zugänglich) Kehlbalken (ohne obere Abdeckung) in Verbindung mit der darüberliegenden Dachkonstruktion (nicht zugänglich) D Decken Bei Zugänglichkeit der Räume über Kehlbalken bzw. hinter Drempelwänden gelten Anforderungen und Konstruktionen gemäß Holzbalkendecken (eigenständig klassifizierte Holzbalkendecken mit obenliegender Abdeckung) bzw. Trennwänden. 51

52 D611.at Knauf Dachgeschoß-System Deckenbekleidung/Unterdecke in Verbindung mit Dachkonstruktion D Decken 52

53 Holz-Unterkonstruktion Deckenbekleidung/Unterdecke in Verbindung mit Dachkonstruktion D Decken 53

54 D612.at Knauf Dachgeschoß-System Deckenbekleidung/Unterdecke in Verbindung mit Dachkonstruktion D Decken 54

55 Metall-Unterkonstruktion CD-Profil Deckenbekleidung/Unterdecke in Verbindung mit Dachkonstruktion D Decken 55

56 D613.at Knauf Dachgeschoß-System Deckenbekleidung in Verbindung mit Dachkonstruktion D Decken 56

57 Metall-Unterkonstruktion Federschiene/Hutprofil Deckenbekleidung in Verbindung mit Dachkonstruktion D Decken 57

58 Brandschutz-Anschlüsse Wände und Decken D Decken 58

59 Decken-Einbauteile Deckenschott/Revisionsklappen/Feuerschutzummantelung für Einbauleuchten Deckenschott Knauf Deckenschott Beispiel Im Prinzip entsprechen Deckenschotts im Zwischendeckenbereich (Unterdecke/Rohdecke) dem Aufbau von leichten Trennwänden mit den dort angegebenen Feuerwiderstandsklassen. Revisionsklappen Der Brandschutz des geprüften Knauf Deckensystems bleibt auch beim Einbau einer Revisionsklappe erhalten. Knauf alutop Revisionsklappen in Brandschutzausführung für den Deckeneinbau erfüllen einen ge- Knauf Revisionsklappen Beispiel prüften Brandschutz wie die gewählte Beplankung des Deckensystems. Der brandschutztechnische Nachweis erfolgt durch eine Reihe von Referenzprüfungen gemäß EN Die Ausführung erfolgt gemäß Technischer Blätter Knauf alutop Revisionsklappen. Die Revisionsklappen bestehen aus einem festen Außenrahmen und einem herausschwenkbaren Innendeckel mit bereits montierten Knauf Platten passend zur Be- Knauf Feuerschutzummantelung für Einbauleuchten Beispiel D Decken plankungsdicke des jeweiligen Deckensystems. Feuerschutzummantelung für Einbauleuchten Der Einbau von Einbauleuchten ist zulässig, wenn gewährleistet wird, dass die Öffnung in der Decke mit einem brandschutztechnisch gleichwertigen Kasten über der Einbauleuchte abgedeckt wird. Die Ummantelung der Einbauleuchte erfolgt gemäß untenstehender Tabelle. Zusätzliche Abhängungen je nach Art und Gewicht der Leuchten sind vorzusehen. Plattendicken für die Ummantelung Feuerwiderstandsklasse Ummantelung mit GKF/Fireboard Dicke in mm EI 30 2x 12,5/25 EI 60 2x 15/30 EI 90 2x 20 59

60 Einführung Systemübersicht Ungeschützte Stahlprofile erreichen im Brandfall aufgrund schneller Erwärmung auf die kritische Temperatur (crit T) von ca. 500 C in der Regel nur eine Feuerwiderstandsdauer < 30 Minuten. Die Erhöhung der Feuerwiderstandsdauer für Stahlprofile kann durch eine Bekleidung mit Fireboard erzielt werden. Die Temperaturerhöhung der Bauteile wird durch die Bekleidung verzögert und verlängert die statisch erforderliche Tragfähigkeit. Fireboard Stahlträger- und Stahlstützen-Bekleidungen werden mit Metall-Unterkonstruktion und geschraubter Beplankung oder ohne Metall-Unterkonstruktion mit Fireboard-Streifen und geklammerter Beplankung ausgeführt. Feuerwiderstandsklasse bis R 90 K Stützen und Träger 60 s. a. Detailblatt K25S.at Knauf Fireboard Stahlträger- und Stahlstützenbekleidungen

61 K25S.at Knauf Fireboard-Bekleidung von Stahlkonstruktionen K252.at Stahlträger-Bekleidung/K253.at Stahlstützen-Bekleidung Der mit Bekleidungen aus Fireboard zu erzielende Brandschutz beruht darauf, dass durch die Bekleidung die Temperaturerhöhung der Stahlprofile verzögert wird. Darstellung: Wirtschaftliche Lösung mit Fireboard-Bekleidung ohne Unterkonstruktion Die zu erreichende Feuerwiderstandsdauer ist von folgenden Faktoren abhängig: 1. Masse des aufzuheizenden Stahlprofiles, gekennzeichnet durch den Profilquerschnitt A in cm² 2. Wärmeeinstrahlfläche i. d. R. gekennzeichnet durch den inneren Umfang der Bekleidung U in cm 3. Dicke der Bekleidung aus Fireboard A ist direkt proportional und U ist umgekehrt proportional zur Feuerwiderstandsdauer. Somit ist der U/A-Faktor einer Stahlkonstruktion entscheidend für die Auswahl der erforderlichen Bekleidungsdicke bei Vorgabe der erforderlichen Feuerwiderstandsklasse. Maximal zulässiger U/A-Faktor ist 360 m -1. In den nachfolgenden Beispielen sind für eine Reihe von bauüblichen Konstruktionsprofilen die Gleichungen zur U/A-Wertberechnung zusammengestellt. Hinweis Die Prüfungen an mit Knauf Fireboard bekleideten, belasteten sowie unbelasteten Stahlträgern und Stahlstützen erfolgten nach EN in Verbindung mit EN Die thermische Schutzwirkung der Bekleidung wurde durch die Methode einer numerischen Regressionsanalyse festgestellt. Die so ermittelten Plattendicken können in Abhängigkeit der Profilfaktoren und einer Bemessungstemperatur von 500 C den nachfolgenden Tabellen entnommen werden. Plattendicken für andere Bemessungstemperaturen auf Anfrage. K Stützen und Träger 61

62 K252.at/K253.at Fireboard-Bekleidung von Stahlkonstruktionen K252.at Stahlträger-Bekleidung/K253.at Stahlstützen-Bekleidung Stahlträger und Stahlstützen mit Bekleidungen aus Fireboard Bekleidungen aus Fireboard können ohne Unterkonstruktion durch stirnseitiges und flächiges Verklammern der Fireboard auf Metallunterkonstruktion mit Schnellbauschrauben hergestellt werden. Die Ausführung ohne Unterkonstruktion ist wirtschaftlich vorteilhafter und ermöglicht schlankere Konstruktionen. Sie eignet sich für Stahlträger der Baureihe IPE, HEA (IPBI), HEB (IPB) und HEM (IPBv) sowie für Stahlstützen aller Profilformen bis zu einer maximalen Steghöhe von 600 mm. Ausführung mit Metallunterkonstruktion in zwei Varianten: Metallunterkonstruktion mit Knauf Stützen-Clip: Steghöhe bei Trägern und Stützen bis 600 mm Rahmen-Metallunterkonstruktion: Steghöhe bei Trägern bis 1000 mm K252.at Knauf Fireboard-Stahlträger-Bekleidungen Fireboard auf Metallprofile geschraubt: Gültig für alle Profilformen Flansche 16 mm Trägerhöhe 600 mm d d Flansche 16 mm Trägerhöhe 600 mm Zulässige Spannweite der Beplankung 600 mm Fireboard geklammert: Gültig für Träger der Baureihe IPE, HEA, HEB und HEM Trägerhöhe 600 mm d d d d Trägerhöhe 600 mm d d Trägerhöhe 1000 mm Rahmen-Metallunterkonstruktion d d Zulässige Spannweite der Beplankung 600 mm K Stützen und Träger Einzelheiten zur Ausführung sind dem Detailblatt K25S.at Knauf Fireboard Stahlträger- und Stahlstützen-Bekleidungen zu entnehmen. K253.at Knauf Fireboard Stahlstützen-Bekleidungen Fireboard auf Metallprofile geschraubt: Gültig für alle Profilformen Flansche 16 mm Zulässige Spannweite der Beplankung 600 mm d d d d Fireboard geklammert: Gültig für alle Profilformen d d d d Zulässige Spannweite der Beplankung 600 mm 62

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