Sehstörungen bei Kindern. Visuoperzeptive und visuokognitive Störungen bei Kindern mit CVI
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- Emilia Kruse
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2 Sehstörungen bei Kindern Visuoperzeptive und visuokognitive Störungen bei Kindern mit CVI
3 Prof. Dr. Josef Zihl Department Psychologie, Lehrstuhl für Neuropsychologie, Ludwig-Maximilians-Universität München, München, Deutschland Dipl. Psych. Katharina Mendius Department Psychologie, Lehrstuhl für Neuropsychologie, Ludwig-Maximilians-Universität München, München, Deutschland Dr. Susanne Schuett, Ph.D. Psychology Department, Durham University, Science Laboratories, Durham City, UK Prof. Primar Dr. Siegfried Priglinger Sehschule, Konventhospital Barmherzige Brüder, Linz, Österreich Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdruckes, der Entnahme von Abbildungen, der Funksendung, der Wiedergabe auf photomechanischem oder ähnlichem Wege und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Buch berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürfen. Produkthaftung: Sämtliche Angaben in diesem Fachbuch/wissenschaftlichen Werk erfolgen trotz sorgfältiger Bearbeitung und Kontrolle ohne Gewähr. Insbesondere Angaben über Dosierungsanweisungen und Applikationsformen müssen vom jeweiligen Anwender im Einzelfall anhand anderer Literaturstellen auf ihre Richtigkeit überprüft werden. Eine Haftung der Autoren oder des Verlages aus dem Inhalt dieses Werkes ist ausgeschlossen. 2002, 2012 Springer-Verlag/Wien SpringerWienNewYork ist ein Unternehmen von Springer Science + Business Media springer.at Satz: le-tex publishing services GmbH, Leipzig, Deutschland Gedruckt auf säurefreiem, chlorfrei gebleichtem Papier TCF SPIN: Mit 21 Abbildungen Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar. ISBN X [1. Auflage] SpringerWienNewYork ISBN [2. Auflage] SpringerWienNewYork
4 Vorwort zur 2. Auflage Die vorliegende zweite Auflage dieses Buches war notwendig geworden, weil in den letzten 10 Jahren erfreulicherweise wichtige Beiträge zum Thema zerebrale Sehstörungen bei Kindern erschienen sind, die vor allem auch in die Diagnostik Eingang gefunden haben. Die entsprechenden Kapitel wurden aktualisiert. Dabei war es uns ein großes Anliegen, nicht nur den zentralen Themenbereich visuelle Wahrnehmung zu aktualisieren, sondern auch den Rahmen, in dem sich visuelle Wahrnehmung abspielt, zu berücksichtigen, insbesondere die okulomotorischen und kognitiven Funktionen einschließlich ihrer Entwicklung. Dies schien uns auch deshalb von besonderer Bedeutung, weil ein Großteil der Kinder mit zerebralen Störungen der visuellen Wahrnehmung zusätzlich Auffälligkeiten in diesen Funktionsbereichen aufweist. Zum besseren Verständnis und zur besseren Einordnung von Entwicklungsstörungen der visuellen Wahrnehmung wurden die Kapitel über die normale Entwicklung sowohl der verschiedenen Teilleistungen der visuellen Wahrnehmung als auch der Kognition und der Blickmotorik ebenfalls aktualisiert. Dieses Buch richtet sich an einen interdisziplinären Leserkreis. Wir haben deshalb bei der Auswahl der Fachliteratur und beim Abfassen der Texte darauf geachtet, die interdisziplinäre Herangehensweise in der Diagnostik und Therapie von Kindern mit zerebralen Sehstörungen zu berücksichtigen und zu vertiefen. Es war uns ein wichtiges Anliegen, die Texte in einer für alle in der Versorgung von Kindern mit zerebralen Sehstörungen eingebundenen Berufsgruppen verständlichen Sprache abzufassen und uns auf die wissenschaftlichen Ergebnisse zum Thema zu beschränken, die für das diagnostische und therapeutische Handeln relevant sind. Wir möchten dieses Buch allen Kindern widmen, die uns erkennen lassen, dass auch eine unvollständige visuelle Welt eine spannende und aufregende Welt ist, die es wert ist, entdeckt und erobert zu werden. Dieses Buch ist aber V
5 Vorwort zur 2. Auflage auch allen gewidmet, die durch ihre Arbeit und ihren Einsatz die Voraussetzungen dafür schaffen und diesen Kindern dadurch den Zutritt zur visuellen Welt ermöglichen bzw. erleichtern. Wir danken den Mitarbeiterinnen der Abteilung Sehschule und SehfrühFörderzentrum (Leitung: Frau Dr. Barbara Neudorfer) im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Linz (Österreich) für die Überlassung von Untersuchungsergebnissen sowie Frau Katrin Stakemeier und Frau Petra Naschenweng vom Springer-Verlag Wien für die engagierte und angenehme Zusammenarbeit. München und Linz im Juni 2011 Josef Zihl Katharina Mendius Susanne Schuett Siegfried Priglinger VI
6 3 4 Inhaltsverzeichnis 1 1 Einleitung Entwicklung und neurobiologische Grundlagen der visuellen Wahrnehmung Allgemeine Aspekte Neurobiologische Grundlagen Die Entwicklung der visuellen Wahrnehmung und der zugehörigen zentralnervösen Anteile Gesichtsfeld Visuelle Adaptation Sehschärfe und Kontrastsehen Farbsehen Raumsehen Objekt- und Gesichterwahrnehmung Visuelle Aufmerksamkeit Visuelles Gedächtnis Visuomotorik Okulomotorik und Blickmotorik Greifmotorik Lesen Abschließende Bemerkungen Entwicklung psychischer Funktionen Aufmerksamkeit Lernen und Gedächtnis Exekutive Funktionen Sprache Emotionen Antrieb, Motivation und Sozialverhalten Sehstörungen Vorbemerkungen Allgemeine Auswirkungen von Entwicklungsstörungen des ZNS und ihr Einfluss auf die visuelle Wahrnehmung Das Konzept CVI (Cerebral Visual Impairment) VII
7 6 Inhaltsverzeichnis 4.4 Visuelle Teilleistungsstörungen Gesichtsfeld Sehschärfe und Kontrastsehen Visuelle Adaptation Farbsehen Stereopsis Visuelle Raumwahrnehmung Formsehen, Objekt- und Gesichterwahrnehmung Lesen Aufmerksamkeitsfeld Blickmotorik Fixation Sakkaden und Folgebewegungen Kopfbewegungen Blickbewegungsmuster CVI in Abhängigkeit von der Ätiologie Hirnentwicklungsstörungen Frühgeburt Periventrikuläre Leukomalazie (PVL) Hypoxie Andere Ätiologien Sehstörungen bei Kindern mit Zerebralparese (CP) Auswirkungen von Sehstörungen auf andere psychische Funktionen Kognition Sprache und Lesen Emotionen und Affektivität Antrieb, Motivation und Sozialverhalten Motorik Diagnostik Vorbemerkungen Die Methode des Preferential looking (PL) Visuell evozierte Potentiale (VEP) Diagnostisches Vorgehen bei CVI Anamnese Visuelle Funktionen und Leistungen Okulomotorische Funktionen Dokumentation der Untersuchungsergebnisse Anamnese und systematische Verhaltensbeobachtung VIII
8 7 8 Inhaltsverzeichnis Ophthalmologische Untersuchung Orthoptische Untersuchung Neuropädiatrische Untersuchung Untersuchung im Rahmen der Frühförderung Behandlung Allgemeine Vorbemerkungen Spontanrückbildung und Spontananpassung bei CVI Methodische Voraussetzungen der Förderung und Rehabilitation Funktionsdiagnostik Anforderungen an Behandlungsverfahren Vorgehensweisen in der Behandlung von Kindern mit CVI Kinder mit CVI ohne zusätzliche kognitive Funktionseinbußen Kinder mit CVI und kognitiven Funktionseinbußen Behandlung von visuellen Funktionsstörungen bei Kindern mit CVI Vorbemerkungen Gesichtsfeld und Aufmerksamkeitsfeld; visuelle Exploration und visuelle Suche Kontrastsehen Visuelle Raumwahrnehmung und -orientierung Farb- und Formwahrnehmung Objekt- und Gesichterwahrnehmung Besondere Fördermaßnahmen für Kinder mit schwerer zerebral verursachter Sehbehinderung Abschließende Hinweise Fallbeispiele Fallbeispiel Lisa Fallbeispiel Barbara Fallbeispiel Anna Fallbeispiel Florian Literatur Sachverzeichnis IX
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