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1 Netzwerk Neuroendokrine Tumoren Heft Aus dem Inhalt Medizinisches Aktuelle Einteilung, Diagnostik und Therapie neuroendokriner Tumoren Multiple endokrine Neoplasie Typ 1 (MEN 1) Spielt die Ernährung bei Patienten mit Tumorerkrankungen eine Rolle? Mögliche neue Therapieoptionen für Patienten mit metastasiertem neuroendokrinem Tumor und Karzinoid-Syndrom Studie mit einem Hemmstoff der Gefäßneubildung (Angiogenese-Inhibitor PTK ) Erfolgreiche Therapie maligner neuroendokriner Tumoren mit 90 Yttrium-DOTATOC Veranstaltungen Gründungsversammlung der Europäischen Gesellschaft für Neuroendokrine Tumoren (ENETS) Kurzbericht über das Patiententreffen in Bad Berka vom 8. bis Hamburger Symposium über neuroendokrine Tumoren 5. Berliner Informationstag für Patienten und Ärzte am Bericht vom 2. und 3. Neusser Patiententag Bericht vom Meeting des European Neuroendocrine Tumor Network (ENET) Erfahrungsberichte Meine Erfahrungen mit der Nukleartherapie Karzinoidmetastasen am Bauchfell was tun? Wie ich meine Organe behielt oder: Eine keineswegs wissenschaftlich belegte Geschichte Ich hoffe, es bleibt noch lange so Ich kam zur Diagnose MEN 1 wie die Jungfrau zum Kind Unterhaltsames Die Geschichte von Meta und Stasia

2 Editorial Liebe Leserinnen und Leser, vor Ihnen liegt die neue Ausgabe der Glandula NeT. Die Produktion dieses Heftes hat etwas länger gedauert, dafür ist diese Ausgabe so umfangreich wie nie zuvor. Außerdem haben wir auf Anregung einiger Mitglieder das Layout etwas geändert, um die Lesbarkeit zu verbessern. Die neue Glandula NeT kommt passend zum 10-jährigen Geburtstag des Netzwerks Hypophysen- und Nebennierenerkrankungen und passend zum 5-jährigen Geburtstag des Netzwerks Neuroendokrine Tumoren (NeT). Das Netzwerk wird sein kleines Jubiläum mit einem Festakt am 11. Dezember 2004 in Erlangen begehen und wir hoffen auf zahlreiches Erscheinen aller Mitglieder. Bitte informieren Sie sich auf unserer Homepage über den Beginn und den Ort der Veranstaltung. Das Netzwerk verfügt nun über zwei neue eigene Internetadressen, um unabhängig und schnell über neueste Entwicklungen berichten zu können. Die Adressen sind und Diese Seiten sind voller Informationen. Für die Mitglieder des Netzwerks sollen geschützte Seiten eingerichtet werden, damit sie sich mit vollem Namen austauschen können, ohne gleich im großen Internet für alle sichtbar zu sein. Die Mitgliederseiten enthalten bevorzugt Informationen für Mitglieder, so wird z.b. die aktuelle Glandula NeT für die ersten Monate nur für Mitglieder des Netzwerks auf den geschützten Seiten lesbar sein. Ich möchte deshalb alle Leser dieser Zeitschrift ermuntern, für 15 e pro Jahr Mitglied der Selbsthilfegruppe Netzwerk Neuroendokrine Tumoren zu werden. Wenn Sie diese Glandula durchlesen bzw. durcharbeiten, werden Sie sehen, dass Fortschritte in der Behandlung von neuroendokrinen Tumoren unverkennbar sind. Wir möchten Ihnen auch mit dieser Ausgabe Hoffnung geben, mit ihrer Erkrankung gut zu leben oder noch besser sie zu besiegen. Das vorliegende Heft und unser Internetprogramm sollen Ihnen dabei behilflich sein. Mit den besten Wünschen verbleibe ich Ihr Prof. Dr. med. J. Hensen 1

3 Publik Online-Adressen des Karzinoid-Netzwerks Homepage: und Hier finden Sie aktuelle Informationen, das Gästebuch und unsere Diskussionsforen (Netzwerkforum, Forum Akromegalie und Forum neuroendokrine Tumoren). Dort ist auch eine aktualisierte Adressliste der in Deutschland praktizierenden Endokrinologen, geordnet nach Postleitzahlgebieten, verfügbar. Das ist die Adresse für Ihre Fragen, z.b. zur Mitgliedschaft, für Leserbriefe und Beiträge für die Glandula, für Berichte und Anregungen aus den Regionalgruppen etc. Webmaster: Hier können Sie Fehler und Anregungen zur Internetpräsenz melden. Übrigens: Wussten Sie, dass Sie die Foren abonnieren können? Als Abonnent erhalten Sie eine , wenn neue Einträge gemacht wurden. Wie s geht, ist auf unserer Homepage beschrieben. So erreichen Sie die Netzwerk- Geschäftsstelle in Erlangen Unsere Geschäftsstelle in Erlangen ist von Montag bis Freitag vormittags von 8.30 bis Uhr besetzt. In dieser Zeit sind wir telefonisch für Sie da unter der Nummer: / Wenn Sie außerhalb der Bürozeiten anrufen, können Sie uns gerne eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter hinterlassen. Sie können uns aber auch ein Fax oder eine senden: Fax: / netzwerk-erlangen@glandula-online.de Wer gründet eine Patientengruppe? Eines der wichtigsten Ziele des Netzwerks Neuroendokrine Tumoren ist es, den Kontakt und Erfahrungsaustausch unter den Betroffenen zu fördern. Dazu eigenen sich am besten Patientengruppen, die sich regelmäßig treffen und von einem Arzt betreut und unterstützt werden, wie es z. B. in Erlangen und München bereits der Fall ist. Wer wäre bereit, eine solche Patientengruppe zu gründen und sich als Ansprechpartner zur Verfügung zu stellen? Bitte melden Sie sich in unserer Geschäftsstelle in Erlangen wir unterstützen Sie gerne bei dieser Aufgabe. Ihr NETZWERK-Team Einladung zum 4. Neusser Patiententag Aufgrund des großen Interesses und der zahlreichen Teilnehmer an den bisherigen drei Treffen findet am 13. Oktober 2004 der 4. Neusser Patiententag im Lukaskrankenhaus statt, zu dem alle Patienten und ihre Angehörigen herzlich eingeladen sind. Vorgesehen sind ein Vortrag und eine Diskussionsrunde: Vortrag zum Thema Familiäre neuroendokrine Tumoren inklusive MEN 1 : Sind Erfahrungen von Familien und Patienten mit sporadisch auftretenden Tumoren aufeinender übertragbar? Patientenerfahrung und Diskussion über Nebenwirkungen der Behandlung (medikamentös, nuk- learmedizinisch, chirurgisch) von neuroendokrinen Tumoren. Weitere Informationen erhalten Sie im Sekretariat von Prof. Goretzki: Tel.: 02131/ (Frau Wolfgarten) pgoretzki@lukasneuss.de sowie bei der Geschäftsstelle des Netzwerks in Erlangen (Tel / ). 2

4 Publik Die Regionalgruppe Erlangen informiert Termine für die nächsten Patiententreffen in Erlangen Wir laden Sie herzlich zu folgenden Veranstaltungen ein: Am Donnerstag, den 07. Oktober 2004, treffen wir uns um Uhr in Nürnberg im Klinikum Nord. Herr Dr. S. Birkenhake wird uns einen Vortrag über Hyperthermie (Überhitzung des Körpers) und deren Bedeutung bei der Therapie von Tumorerkrankungen halten. Anschließend können noch Fragen der Patienten beantwortet werden. Ferner ist eine Besichtigung der Behandlungseinrichtungen vorgesehen. Frau Dr. Pavel hat ihre Teilnahme ebenfalls zugesagt. Anschrift: Klinikum Nord Prof.-Ernst-Nathan-Straße 1 Haus 18/ Nürnberg Bitte den Vortragsraum bei der Information erfragen. Nähere Hinweise zur Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem PKW finden Sie auch im Internet: http// Bitte melden Sie sich für diese Veranstaltung bis spätestens 30. September bei der Geschäftsstelle des Netzwerks Neuroendokrine Tumoren in Erlangen an (Tel.: 09131/ , Montag bis Freitag 8.30 bis Uhr). Weitere Termine für Patiententreffen: Donnerstag, 17. März 2005, in Erlangen Donnerstag, 23. Juni 2005, in Erlangen Donnerstag, 26. Oktober 2005, in Erlangen Beginn jeweils Uhr. Ort: Nichtoperatives Zentrum der Universitätsklinik Erlangen, Ulmenweg 18. Den jeweiligen Sitzungssaal bitte bei der Information erfragen. Da Terminänderungen nicht ausgeschlossen sind, bitten wir Sie, etwa eine Woche vorher bei Herrn Allmendinger, Telefon / 86 48, nachzufragen. Außerdem ist geplant, im nächsten Frühjahr ein ganztägiges Patientenseminar zum Thema neuroendokrine Tumoren in Herzogenaurach durchzuführen. Dabei werden Ärzte verschiedener Kliniken über den neuesten Stand der Diagnose und über moderne Therapieverfahren referieren. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die Netzwerk-Geschäftsstelle. H.-D. Allmendinger, Hemmhofen Bericht vom Patiententreffen am in Erlangen Hans-Dieter Allmendinger, Vorsitzender des Netzwerks Neuroendokrine Tumoren Nach der Begrüßung gab Frau Dr. Pavel bekannt, dass seit 4 Wochen in der Erlanger Universitätsklinik (Strahlentherapeutische Klinik) auch eine Hyperthermie-Therapie durchgeführt wird. Sie wird als Zusatztherapie, abhängig von der Art der Tumoren, empfohlen. Es wird vorgesehen, zum nächsten Patiententreffen einen Referenten einzuladen, von dem wir Näheres zu dieser Therapie erfahren können. Anschließend referierte Frau Dr. Pavel über eine neue, noch in Entwicklung befindliche Therapie zur Bekämpfung von Krebszellen, die sich gegen die Neubildung von Tumorgefäßen richtet. Diese Therapie wird im Rahmen einer klinischen Studie in Erlangen und in anderen Zentren durchgeführt (siehe Seite 25f. in dieser Ausgabe). Dabei werden auch Patienten mit neuroendokrinen Tumoren behandelt, die auf die etablierten Therapie nicht mehr ansprechen. Interessierte Patienten können sich direkt an Frau Dr. Pavel wenden (Tel / ). H.-D. Allmendinger, Hemmhofen 3

5 Publik Neu von der Stiftung Gesundheit: Das Medizinrechts-Beratungsnetz Sie haben ein Problem mit Ihrer Kranken- oder Pflegeversicherung oder befinden sich mit einem Arzt in Konflikt? Bislang war guter Rat teuer doch damit ist jetzt Schluss, denn seit Ende 2003 gibt es bundesweit eine kostenlose juristische Erstberatung in Medizinrechtsfragen von der Stiftung Gesundheit für jedermann. Und so einfach können Sie sich kompetenten Rat einholen: ❶ Sie wenden sich an die kostenlose Service-Nummer 0800/ (montags bis freitags von 9.00 bis Uhr) und fordern einen Beratungsschein an, mit dem Sie die Leistungen in Anspruch nehmen können. ❷ Auf dem Beratungsschein sind alle wichtigen Angaben zum weiteren Vorgehen zusammengefasst. Außerdem enthält er die Adresse des nächstliegenden Vertrauensanwalts mit dem benötigten Spezialgebiet. ❸ Bei dem genannten Vertrauensanwalt vereinbaren Sie unter Hinweis auf den Beratungsschein einen Termin für die Erstberatung. ❹ Im orientierenden Gespräch gibt Ihnen der Vertrauensanwalt eine qualifizierte Einschätzung, ob der Fall eine hinreichende juristische Dimension hat, welche weiteren Prüfungen möglich bzw. nötig sind, welche Möglichkeiten einer sog. niederschwelligen bzw. außergerichtlichen Einigung bestehen, welches Kostenrisiko eine Klage mit sich brächte, ob und wie Prozesskostenhilfe erreichbar ist, welche Laufzeiten eine Klage mit sich brächte, welche Erfolgsaussichten die einzelnen Wege haben. So informiert, können Sie dann Ihre Entscheidung zum weiteren Vorgehen selbst treffen. Weitere Informationen und die Vertrauensanwälte in Ihrer Nähe finden Sie im Internet unter www. medizinrechts-beratungsnetz.de sowie auf einem Infoblatt, das Sie anfordern können bei: Stiftung Gesundheit Hindenburgufer Kiel Tel.: 0431 / Fax: 0431 / Bericht vom Treffen am in Erlangen Auch zu diesem Treffen waren wieder viele Patienten angereist. Wie immer zu Beginn wurden kurz einige organisatorische Fragen geklärt und an die nächsten Termine erinnert: Gründungsversammlung einer lokalen Selbsthilfegruppe am im Klinikum Großhadern in München. Anmeldung und Zimmerreservierung zum Patiententreffen in Bad Berka vom 8. bis Teilnahme an unserer Mitgliederversammlung des Netzwerkes Hypophysen- und Nebennierenerkrankungen e. V. mit Wahl des Vorstandes am in Berlin. Danach ergab sich schnell eine angeregte Diskussion der Patienten untereinander und wie immer kompetente Antworten von Frau Dr. Pavel und anderen Betroffenen zu den medizinischen Fragen. Die interessantesten Fragen und Antworten hat Frau Oehme für die Leser der Glandula NeT mitgeschrieben. H.-D. Allmendinger, Hemmhofen Dr. med. Marianne Pavel, Medizinische Klinik I mit Poliklinik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen 4

6 Karzinoid-Patienten fragen Gibt es nach der 90 Yttrium-DOTATOC-Therapie Nebenwirkungen? Eine Patientin hatte keine Beschwerden, eine andere aber 3 Wochen lang starke Schmerzen. 2. Wo sollte die 90 Yttrium-DOTATOC-Therapie am besten stattfinden? In Bad Berka (verfeinerte Diagnostik PET), Basel oder in Rotterdam? Eine Empfehlung dazu kann nicht gegeben werden, alle genannten Zentren verfügen über große Erfahrung. 3. Werden die Kosten der 90 Yttrium-DOTATOC-Behandlung von den Krankenkassen übernommen? Von den privaten Krankenkassen schon, von den gesetzlichen Krankenkassen dagegen nicht. Diese Therapie ist aus formalen Gründen in Deutschland noch nicht zugelassen. Daran interessierte Patienten sollten sich vorher beim Netzwerk in Erlangen informieren. Von einigen Krankenkassen gibt es positive Einzelfallentscheidungen. 4. Soll die 90 Yttrium-DOTATOC-Therapie gleich zu Beginn der Behandlung angewandt werden? Vorher sollten erst Sandostatin und Interferon-alfa zur Anwendung kommen. Damit sollen die Symptome wie Flush und Durchfälle, die etwa bei % der Patienten auftreten, gelindert und das Tumorwachstum vermindert werden. Zudem gibt es Hinweise auf eine Wachstumshemmung des Tumors bei etwa 30 % der so behandelten Patienten. Ein Betroffener berichtete, dass die Therapie mit Sandostatin und PegIntron bei ihm seit 4 Jahren zum Stillstand des Wachstums des Primärtumors und der Metastasen geführt hat und Flush-Anfälle nur noch selten auftreten. 5. Wird Sandostatin nur bei neuroendokrinen Tumoren zur Therapie eingesetzt? Nein, auch bei Diabetes-bedingten Augenhintergrundveränderungen, akuten Blutungen, Fisteln der Bauchspeicheldrüse, Brust- und Lungenkrebs usw., außerdem und insbesondere bei der Akromegalie (Überproduktion von Wachstumshormon). 6. Kann die 90 Yttrium-DOTATOC-Therapie auch bei Knochenmetastasen angewandt werden? Nicht bei stärkerer Ausdehnung der Knochenmetastasen. 7. Was bewirkt die Strahlung bei der 90 Yttrium-DO- TATOC-Therapie? Die Strahlung führt zum Absterben der Tumorzellen. Das abgestorbene Gewebe wird langsam abgebaut. Danach kann die Leber wieder kleiner werden, sofern die Therapie angeschlagen hat. Derzeit werden neue Studien mit Lutetium geplant. Diese Therapie ist ähnlich der 90 Yttrium-DOTATOC-Behandlung. 8. Sind weitere Studien zum Thema neuroendokrine Tumoren geplant? Derzeit wird eine plazebokontrollierte Studie durchgeführt, bei der die Wirkung von Sandostatin mit der von Plazebo (einem Scheinmedikament) verglichen wird. Die Auswertung erfolgt bei Professor Arnold in Marburg. Ein Zwischenergebnis ist noch nicht bekannt. Es ist geplant, etwa 120 Patienten in die Studie einzuschließen. 9. In welcher Form wird Interferon verabreicht? Entweder wird das Medikament Interferon 3 x in der Woche gespritzt (zugelassen) oder als Depot-Präparat PegIntron (= pegyliertes Interferon) 1 x pro Woche gespritzt (nicht zugelassen bei neuroendokrinen Tumoren). 10. Soll der Primärtumor auch dann entfernt werden, wenn er keine Beschwerden verursacht? Zur Festlegung der entsprechenden Therapie sollte der Primärtumor gefunden werden. Auch sollte er operativ entfernt werden, wenn dies möglich ist. Tumoren, die Serotonin produzieren, sitzen in der Regel im Darm. Tumoren an der Bauchspeicheldrüse, die nicht operiert werden können und wachsen, werden mit Chemotherapie behandelt. 11. Gibt es derzeit außer der 90 Yttrium-DOTATOC- Therapie noch andere Verfahren? Ja, aber diese werden derzeit eher selten angewandt, so zum Beispiel die Alkoholinjektion in die Metastase oder die Lasertherapie. Die Hochfrequenztherapie wird in einigen Zentren als zusätzliche Therapiemaßnahme genutzt, beispielsweise wenn hormonsezernierende Tumoren nicht zufriedenstellend auf die medikamentöse Therapie ansprechen. 12. Gibt es Verhaltensweisen, die die Lebenserwartung und -qualität der Patienten verbessern? Ja, insbesondere ausreichend Bewegung, Aufenthalt an der frischen Luft und ausgewogene Ernährung. 5

7 Publik! Informationen der Bundesorganisation Selbsthilfe NeuroEndokrine Tumoren e. V. (BS-NET e. V.) Gesamtmitgliederversammlung anlässlich des 5. Berliner Informationstags für Ärzte und Patienten am in Berlin Einmal im Jahr findet im Universitätsklinikum Charité, Campus Virchow-Klinikum, der Berliner Informationstag für Ärzte und Patienten statt. Er gibt uns Betroffenen, den Angehörigen und Interessierten sowie Ärzten aus der gesamten Bundesrepublik einen Einblick in neueste Erkenntnisse in der Forschung, Diagnose und Therapie neuroendokriner Tumoren. Einen Bericht dazu finden Sie auf Seite 37. Diesen Tag, an dem viele Patienten aus dem gesamten Bundesgebiet anreisen, nutzen wir zu einer an die Vorträge anschließenden Gesamtmitgliederversammlung der NET- SHG e. V. In diesem Jahr fand nach dem Rechenschaftsbericht des Vorstandes, gehalten von Frau Petra König, der Vorsitzenden der NET-SHG, eine Neuwahl des Vorstandes statt. Der neue Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: Geschäftsführend: 1. Vorsitzender: Peter Ries / Saarland (Tel.: / ) 2. Vorsitzende: Petra König / Berlin (Tel.: 030/ ) Schatzmeisterin: Erika Gerhardt / Berlin (Tel.: 030 / ) Erweitert: 1. Beisitzer: Thomas Gabisch (Tel.: 030 / ) 2. Beisitzerin: Jaqueline Milde (Tel.: 030 / ) Info-Stand der BS-NET e. V. auf dem 5. Berliner Informationstag im Klinikum Virchow. Lange vorbereitet, der bundesweiten Entwicklung der NET-SHG e.v. entsprechend, wurde einstimmig beschlossen, dass die Selbsthilfegruppe den neuen Status einer Bundesorganisation annimmt. Unser Name lautet seit November 2003: Bundesorganisation Selbsthilfe NeuroEndokrine Tumoren e. V. (BS-NET e. V.). Die Umwandlung von einer Selbsthilfegruppe in eine Bundesorganisation bringt natürlich auch eine qualitative Wandlung mit sich. Das Entscheidende ist, dass wir mehr Mitglieder in die aktive Arbeit mit einbeziehen. So haben sich zum Beispiel in jedem Bundesland ein oder mehrere Mitglieder bereit erklärt, als Ansprechpartner zu wirken und als solche Gesprächsgruppen aufzubauen. Dadurch wird der Zusammenhalt der Gruppen gefördert und die Möglichkeit des Erfahrungsaustausches untereinander stärker entwickelt. Aktivitäten 2004 Auch in diesem Jahr sind weitere Arzt-Patienten-Seminare geplant, stärker als bisher ausgedehnt auf die Bundesgebiete, so zum Beispiel: Vom treffen sich die Mitglieder der BS-NET e.v. (weitere Interessenten sind willkommen) zu Vorträgen, zum Erfahrungsaustausch und zu Erholungsphasen in Kehl. Herr Priv.-Doz. Dr. med. Breidert des Kreiskrankenhauses Kehl referiert für uns und diskutiert mit uns am 11. September zum 6

8 Publik Thema Diagnostik und Therapie neuroendokriner Tumoren und stellt uns auch für die gesamte Zeit einen Raum für Treffen zur Verfügung. Wir freuen uns über sein Entgegenkommen und seine Unterstützung und senden einen herzlichen Dank nach Kehl. Am sind wir in der Bio Med.-Klinik Badbergzabern eingeladen. Neben einer Besichtigung der Klinik ist ein Vortrag über Hyperthermie und Tumorimmunologie vorgesehen. Oktober 2004: Seminar über traditionelle Chinesische Medizin. November 2004: 6. Berliner Informationstag für Patienten und Ärzte, wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. B. Wiedenmann. Im Anschluss an die Vorträge: Mitgliederversammlung der BS-NET e. V. Auf vielfachen Wunsch unserer Mitglieder konnten wir Herrn Prof. Dr. med. Arnold gewinnen, für uns ein Arzt-Patienten-Seminar in der Adventszeit einzuplanen. Zum Jahresabschluss Weihnachtsfeier in Berlin Petra König, Berlin, 2. Vorsitzende der BS-NET e.v. Der 1. Vorsitzende der Bundesorganisation Selbsthilfe NeuroEndokrine Tumoren e. V. stellt sich vor: Verehrte Leserinnen und Leser der Glandula NeT, Ich bin Peter Ries, 48 Jahre alt, verheiratet mit Monika Jung-Ries. Gemeinsam wohnen wir im schönen Saarland. Das Glück, Eltern zu werden, ist uns leider verwehrt geblieben. Erkrankt bin ich an einem Karzinoid des Dünndarms, Peter Ries und dies nun schon wissentlich seit 10 Jahren. Aber ich möchte hier nicht über meinen Krankheitsverlauf berichten, trage mich jedoch mit dem Gedanken, in einer der nächsten Ausgaben der Glandula NeT einiges davon zu erzählen. Ich bin Handelsfachwirt und zurzeit in einem Unternehmen des privaten Bildungsbereiches als Dozent tätig. Am wurde ich in der Mitgliederversammlung der NeuroEndokrinen Tumoren Selbsthilfegruppe e. V. in Berlin zum 1. Vorsitzenden gewählt. In derselben Versammlung wurde durch Beschluss der Mitglieder aus der Selbsthilfegruppe eine Bundesorganisation. Aber wie kam es zu meinem Engagement in der Gruppe und zu dieser Wahl? Dafür gibt es einen Grund und einen Namen: Petra König. Ich hatte die Freude und die Gelegenheit, ihr auf einem Patientenseminar in Bad Berka begegnen zu dürfen. Ich war fasziniert von ihrer Kraft und ihrem Engagement und ebenso von der Dynamik der Gruppe um Petra König. Nach Ablauf dieses Patientenseminars stand mein Entschluss fest, einen Teil meiner Freizeit der Gruppe zur Verfügung zu stellen. Es folgten viele Gespräche, Annäherungen von Vorstellungen, Ziele für die Zukunft und am Ende dieses Prozesses meine Einwilligung, zur Wahl des ersten Vorsitzenden zu kandidieren. Ich wünsche uns allen ein erfolgreiches Jahr 2004 und das richtige Gespür zur rechten Zeit, um Entscheidungen zu treffen. Der Bundesorganisation wünsche ich die Dynamik und das Gefühl, in einer großen Familie zu sein, zu behalten, zum Wohle und zur Verbreitung von Informationen für und an unserer Mitglieder. Peter Ries, Neunkirchen, 1. Vorsitzender der BS-NET e. V. Achtung, neu! Das Studiensekretariat von Prof. Dr. B. Wiedenmann an der Universitätsklinik Charité richtet eine telefonische Sprechstunde ein. Jeden 1. Dienstag im Monat in der Zeit von Uhr werden krankheitsbezogene Fragen beantwortet. Tel.: 030 / Adresse: Campus Virchow-Klinikum, Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Hepatologie, Gastroenterologie, Endokrinologie und Stoffwechsel, Augustenburger Platz 1, Berlin. Bitte bedenken Sie: Diese Möglichkeit der Kontaktaufnahme kann keinen Arztbesuch ersetzen! 7

9 Unterhaltsames Die Geschichte von Meta und Stasia Meta und Stasia waren Geschwister. Sie lebten von ganz klein an in einem großen, braunen, weichen und warmen Gebilde, von dem sie sich auch ernährten. Regelmäßig tranken Meta und Stasia von dem Lebenssaft ihres heimatlichen Gebildes und fühlten sich wohl. Ganz leise unterhielten sie sich. Weißt du noch, fragte Meta, weißt du noch, wie wir uns von unserem Vater lösten? Ach ja, schwärmte Stasia. Wir schwammen in dem süßen roten Saft, den wir täglich trinken, bis hierher. Weich wie ein Schwamm war es hier, als wir hier ankamen. Sie schwiegen träumerisch und nahmen noch einen tiefen Schluck. Der Vater von Meta und Stasia war Karzio. Er wohnte gleich nebenan. Dort hatte er eine Rohrleitung angezapft und versorgte sich von den vorbeifließenden Stoffen. Er verschmähte nichts, obwohl ihm nicht alles schmeckte. Aber seine Devise war: Was mir nicht schadet, macht mich stark! Und Karzio war bereits stark. Er war so stark, dass er es sich leisten konnte, seine Töchter Meta und Stasia in die Welt zu schicken. Sein eigen Fleisch und Blut konnte er sich ausreißen, ohne Schaden zu nehmen. Im Gegenteil die Stoffe aus der Leitung, auf der er lebte, ließen ihn wachsen und gedeihen. Und bald vergaß er, dass er Töchter in die Welt gesetzt hatte. Und gerade diese Töchter sollten seine Anwesenheit verraten und die weißen Männer schließlich dazu bringen, ihm den Garaus zu machen. Meta und Stasia lebten wie die Maden im Speck. Sie tranken regelmäßig und ausgiebig von dem Lebenssaft und sie veränderten sich: Wie einst ihr Vater begannen sie, Botenstoffe auszusenden. Dabei ging es ihnen so gut, dass sie keinen Gedanken an die Folgen verschwendeten. Und es kam noch schlimmer. Meta machte den Anfang. Sie bekam eine eigene Haut und damit eine Figur. Von Tag zu Tag wurde ihre Haut deutlicher und ihre Gestalt runder. Winfried Müller Stasia blieb in ihrer Entwicklung ein wenig zurück. Deshalb war sie etwas kleiner als Meta, was sie sehr ärgerte. Aus diesem Grund bemühte sie sich, Meta nachzueifern und sie bei jeder Gelegenheit zu übertreffen. So kam es, dass Stasia, obwohl etwas kleiner als Meta, mehr Botenstoffe aussendete und aktiver wurde als ihre Schwester. Es dauerte trotzdem noch eine ganze Zeit, bis man auf sie aufmerksam wurde. Eines Tages machten fleißige, kluge, junge und blonde Frauen in Weiß Analysen in einem Labor und untersuchten Proben von dem Gebilde, in dem Meta und Stasia lebten. Außerdem analysierten sie den süßen roten Lebenssaft. Sie entdeckten die Botenstoffe von Meta und Stasia und Hautpartikelchen von Meta, die inzwischen eine respektable Größe und eine beinahe kugelrunde Form angenommen hatte. Die jungen Frauen in Weiß erkannten sofort, wen sie vor sich hatten, und teilten das ihren Kollegen in Weiß mit. Von diesem Augenblick an begann ein gnadenloser Kampf der Männer 8

10 Unterhaltsames und Frauen in Weiß gegen die um ihr Leben ringenden Schwestern Meta und Stasia. Der Angriff kam überraschend und komplex. Er erfolgte sofort mit chemischen und biologischen Waffen. Zunächst merkten Meta und Stasia nichts von dem Ganzen. Sie tranken regelmäßig und ausgiebig ihren Saft und erkannten erst nach einer Weile, dass er nicht mehr so gesund und nahrhaft für sie war. Mir ist in letzter Zeit immer so übel, flüsterte Stasia. Bestimmt kommt das vom vielen Essen, meinte Meta und stieß einen dicken Schwall Botenstoffe aus. Ich habe auch immer so starke Blähungen. Manchmal ist mir sogar schwindlig. Ich habe den Eindruck, dass wir vergiftet werden. Wir sollten uns wehren, sagte Stasia und eröffnete einen Angriff auf ihr Wirtsgebilde, dass es sich von braun nach violett färbte und nun gar nicht mehr so weich wie ein Schwamm war. Währenddessen suchten Sonden, Strahlen und Echolote nach dem Erzeuger von Meta und Stasia. Der räkelte sich in seiner Kraft und Größe an seinem angestammten Platz auf der Rohrleitung und lächelte still vor sich hin. So dick, wie ich es brauche, könnt ihr gar nicht, spottete er über die chemischen und biologischen Angriffe der Menschen in Weiß, die Meta und Stasia solche Beschwerden verursachten. Doch der Spott verging Karzio ziemlich schnell. Der Strom von Nährstoffen in der Rohrleitung versiegte. Bevor Karzio richtig begriff, wurde es plötzlich taghell um ihn herum. Mit scharfen, schnellen Schnitten wurde die Rohrleitung um ihn herum abgetrennt. Eine stählerne Zange ergriff ihn. Er schwebte durch die Luft, nahm nur kurz viele in komischem Grün gekleidete Leute war und landete mit einem klatschenden Geräusch in einer Metallschale. Deckel drauf, Klappe zu aus. Die Rohrleitung wurde wieder repariert und einige Zeit später floß der Strom von Stoffen wieder ungehindert. Niemand schmarotzte mehr und langsam, aber sicher verschwand auch jede Spur von Karzio. Anders erging es seinen Töchtern. So einfach rausschneiden ging nicht. Dazu war das braune, weiche, große Gebilde, das sich Meta und Stasia als Heim ausgesucht hatten, zu empfindlich. Die Menschen in Weiß verstärkten ihre Angriffe. Immer mehr wurden die Geschwister chemischen und biologischen Kampfstoffen ausgesetzt. Immer stärker wurde die Gegenwehr von Meta und Stasia, obwohl sie schon nicht mehr in der Lage waren, ihre Umgebung zu schädigen. Schließlich wurde zum entscheidenden Schlag ausgeholt: ein Angriff mit Nuklearwaffen! Wie eine zweite Haut legte sich die Substanz um Meta und ihre Schwester. Die radioaktive Strahlung war so stark, dass zuerst die kleinere Stasia ihre Aktivitäten einstellen musste. Sie konnte nichts mehr zu sich nehmen und bekam immer weniger Luft. Bis ins Mark getroffen, hörte sie auf zu leben, schrumpfte und verschrumpelte. Bei Meta setzte der Prozess etwas später ein. Das Ergebnis war allerdings dasselbe. Nach einiger Zeit stieß das große, weiche, braune und warme Gebilde die mumifizierten Überreste von Meta und Stasia ab. Ebenso wie Karzio gerieten auch Meta und Stasia langsam, aber sicher in Vergessenheit. Mögen alle ähnlichen Schicksale so enden! Winfried Müller, Unter den Eichen 32, Dieskau 9

11 Wissenswertes Aktuelle Einteilung, Diagnostik und Therapie neuroendokriner Tumoren Definition und Einteilung Die Bezeichnung (neuro-)endokriner Tumor (NET) hat weltweite Geltung. Nur noch in wenigen Einrichtungen werden die alten Bezeichnungen wie Karzinoid, APUDom usw. benutzt. Die Bezeichnung neuroendokrin beruht auf gemeinsamen tumorbiologischen Eigenschaften endokriner Zellen wie auch Nervenzellen (Neuronen). Gemeinsamkeiten beider Zelltypen beinhalten z. B. einen sehr ähnlich aufgebauten Apparat im Zellinneren (sog. Sekretionsapparat). Dieser zelluläre Apparat erlaubt es beiden Zellen, gleichermaßen Hormone und Nervenbotenstoffe freizusetzen. Ein weiteres wesentliches Merkmal neuroendokriner Tumorzellen ist die Tatsache, dass diese sich in der Regel nur sehr langsam vermehren. Dies liegt darin begründet, dass diese Zellen häufig molekulare Webfehler enthalten, die weiterhin einen anspruchsvollen Stoffwechsel, verbunden mit einer geringen Teilungsrate erlauben. Neuroendokrine Tumorzellen können zunächst alleine oder in einem kleinen Tumorzellverband an ihrem Entstehungsort z. T. über Jahre unbemerkt existieren. Wahrscheinlich gibt es sogar häufiger Schlafzustände des anfänglichen Tumorverbandes, bis dieser sich vermehrt ausbreitet. Zu einem bestimmten Zeitpunkt überschreitet dann der sich vergrößernde Tumor die Organgrenzen und dringt in die Nachbarschaft ein. Zusätzlich können sich vereinzelt Tumorzellen aus diesem ursprünglichen Tumorzellverband lösen und auf dem Blut- und Lymphweg in andere Organe wandern und sich dort festsetzen. Wesentlich bei dieser Tumorzellausbreitung ist die Tatsache, dass sich die Tumorzellen in Abhängigkeit vom Ausgangsort unterscheiden. Man spricht dann von unterschiedlichen Ausbreitungsmustern. So scheinen in der Regel z. B. Tumoren, die in der Bauchspeicheldrüse entstehen, etwas schneller zu wachsen. Dementsprechend breiten sich diese mehr in andere Organe aus als Tumoren, die z. B. in den unteren Dünndarmanteilen (Jejunum und Ileum) entstehen. Dementsprechend teilt man in Abhängigkeit vom ursprünglichen Entstehungsort des Tumors, verbunden mit unterschiedlichen klinischen Verläufen und Behandlungsmöglichkeiten, neuroendokrine Tumoren des gastroenteropankreatischen Systems in drei Untergruppen ein: 1. Tumoren aus dem Vorderdarm 2. Tumoren aus dem Mitteldarm 3. Tumoren aus dem Enddarm Zu 1.: Neuroendokrine Vorderdarmtumoren nehmen ihren Ausgang aus Organen wie der Bauchspeicheldrüse, dem Zwölffingerdarm, Magen, Bries (Thymus) und Lunge. Am häufigsten beobachtet man in dieser Gruppe neuroendokrine Tumoren der Bauchspeicheldrüse und der Lunge. Zu 2.: Neuroendokrine Mitteldarmtumoren finden sich vor allem im Krummdarm (Jejunum) und Prof. Dr. Bertram Wiedenmann, Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Hepatologie und Gastroenterologie, Charité Universitätsmedizin, Campus Virchow-Klinikum, Berlin im letzten Drittel des Dünndarms sowie im Blinddarm (Wurmfortsatz) und in den Anfangsteilen des Dickdarms. Die häufigsten in dieser Gruppe sind im letzten Drittel des Dünndarms lokalisiert. Zu 3.: Neuroendokrine Enddarmtumoren finden sich vor allem im Bereich des absteigenden Dickdarmschenkels, des sog. Sigmas, und des Rektums. Letztgenannte sind am häufigsten in dieser Gruppe. Aus bisher unbekannten Gründen haben etwa 50 % aller neuroendokrinen Tumoren keine Hormonaktivität oder Funktionalität. Zwischen hormonaktiven/funktionellen und hormoninaktiven/nonfunktionellen Tumoren findet sich hierbei unter dem Mikroskop (morphologisch/mikroskopisch) kein Unterschied. Während diese Aussage für ca. 90 % aller NET gilt, gibt es eine kleinere Untergruppe, die sich dadurch auszeichnet, dass sie relativ primitiv und wenig entwickelte Tumorzellen enthält. Diese kleine Tumorgruppe ist durch ein schnelles Tumorwachstum gekennzeichnet. Zudem weisen diese Tumoren meist keine Hormonaktivität 10

12 Wissenswertes auf. Häufig enthalten diese Tumoren keine Empfängermoleküle für Somatostatin und Interferon mehr. Dementsprechend ist eine Biotherapie mit Interferon und Somatostatin bei diesen primitiv entwickelten, sog. entdifferenzierten oder anaplastischen NET auch nicht sinnvoll. Diagnostik neuroendokriner Tumoren Neuroendokrine Tumoren des GEP-Systems werden häufig initial nicht erkannt. Daher können mehrere Jahre vergehen, bis die endgültige Diagnose gestellt wird. Ohne großen technischen Aufwand lässt sich häufig schon die Verdachtsdiagnose NET stellen, wenn die Krankengeschichte (Anamnese) umfassend erhoben und die körperliche Untersuchung des Patienten sorgfältig durchgeführt wurde. Entscheidend für die Diagnose ist die Kenntnis einzelner Krankheitsbilder. Wesentliche Merkmale der Krankengeschichte sind hierbei z. B.: häufigere Durchfälle, die auch nachts nicht aufhören und über Wochen vorhanden sein können, Rötungen in der oberen Körperhälfte, vor allem des Gesichts, die besonders nach Alkoholeinnahme noch verstärkt werden (Flush). Die Kombination von ausgeprägten Durchfällen und Flush wird als Karzinoid-Syndrom bezeichnet. In diesen Fällen ist der Entstehungsort der NET vor allem im Bereich des Dünndarms und der Lunge, jedoch nicht in der Bauspeicheldrüse oder im Enddarm zu suchen. Bewusstseinseinschränkungen können Ausdruck einer übermäßigen Freisetzung von Insulin und einer damit verbundenen Unterzuckerung sein. Entstehungsort dieser NET ist praktisch immer die Bauchspeicheldrüse. Auch ausgeprägte Magenbeschwerden sind bei Patienten mit NET der Bauchspeicheldrüse häufig. Ursache hierfür ist das im Übermaß ins Blut freigesetzte Hormon Gastrin (sog. Gastrinom). Dieses Hormon wiederum stimuliert eine übermäßige Freisetzung von Salzsäure im Magen, die dann zu ausgedehnten Schleimhautgeschwüren im Bereich des Magens, Zwölffingerdarms und der Speiseröhre führt. Bei der körperlichen Untersuchung zeigt sich häufiger, insbesondere bei bereits vorliegenden Tumorabsiedlungen in der Leber, eine Vergrößerung dieses Organs. Seltener kann der Arzt auch einen größeren Darmtumor tasten. Bei Tumoren im Kopfbereich der Bauchspeicheldrüse kann der Arzt wie auch der Patient selbst im fortgeschrittenen Tumorstadium eine Gelbsucht beobachten. Bei Patienten mit ausgeprägtem Karzinoid-Syndrom lassen sich in bis zu einem Drittel aller Fälle auch krankhafte Geräusche im Bereich der Herzklappen feststellen. Technische Möglichkeiten im Rahmen der Diagnostik umfassen einmal eine mikroskopische Untersuchung des Tumorgewebes durch den Pathologen, der hierzu gezielt einzelne Tumormarker bestimmen muss (z. B. Synaptophysin, Chromogranin A und Ki67/MIB-1). Neben der Bestimmung o. g. Tumormarker im Tumorgewebe werden verschiedene Tumormarker auch in Körperflüssigkeiten untersucht. So ist beispielsweise in Abhängigkeit vom Tumorursprung eine Bestimmung von 5-Hydroxyindolessigsäure im Urin (nur bei Mitteldarmtumoren und NET des Bronchialsystems) sinnvoll. Bei allen NET, bei denen Unsicherheit über die Tumorausdehnung besteht, sollte die Bestimmung von Chromogranin A im Blut erfolgen. Bei der Bildgebung stehen an erster Stelle die Ultraschalluntersuchung sowie der gezielte Einsatz der Magen- und Darmspiegelung. Die Somatostatin-Rezeptor-Szintigraphie (Octreoscan) sollte gezielt nach der Erhebung der Diagnose durch die mikroskopische Untersuchung und dem Ultraschall zum Einsatz kommen. Darüber hinaus sollte gezielt in Abhängigkeit von der Erfahrung einzelner Zentren mit unterschiedlichen bildgebenden Verfahren, z. B. Computertomographie und Kernspintomographie, eines von beiden Verfahren zum Einsatz kommen. Behandlungsmöglichkeiten bei neuroendokrinen Tumoren Somatostatin-Analoga und Interferon-α Die Freisetzung von Hormonen und Nervenübertragungsstoffen aus neuroendokrinen Tumorzellen erfolgt durch bestimmte Signale (z. B. Kalzium und Alkohol), die aus der Umgebung des Tumors (z. B. auf dem Blutweg) zu den einzelnen Tumorzellen gelangen. Umgekehrt kann durch Hemmung dieser Freisetzungssignale die Sekretion verhindert werden. Für die Behandlung neuroendokriner Tumoren eignen sich beiden körpereigenen Hormone Somatostatin und Interferon-α. Empfängermoleküle, so genannte Rezeptoren, existieren für 11

13 Wissenswertes 12 Somatostatin und Interferon-α in einem Großteil neuroendokriner Tumoren und Tumorzellen. Die Behandlung mit diesen Hormonen verfolgt zwei Ziele: 1. Die Unterdrückung der übermäßigen Freisetzung von Hormonaktiven Substanzen 2. Das Verhindern des Tumorwachstums bzw. die Einschmelzung des Tumors. Während die Unterdrückung der Hormonaktivität häufig erfolgreich ist, sind die Ergebnisse bezüglich einer Verringerung der Tumorgröße mit Somatostatin und Interferon-α eher gering. Lediglich bei etwa einem Drittel aller Fälle lässt sich ein Wachstumsstopp beobachten. Derzeit kommerziell erhältliche, künstlich hergestellte Somatostatin-Analoga und Interferon sind heute durchweg auch als Depotpräparate verfügbar. Diese Depotpräparate werden entweder subkutan oder in den Muskel verabreicht und üben dann über mehrere Tage bis Wochen ihre Wirkung aus. So gibt es z.b. für Octreotid die Depotform Sandostatin LAR, die in 28-tägigem Rhythmus verabreicht wird. Für Interferon-α existiert eine Depotform, die in 7-tägigen Abständen appliziert wird (z.b. PegIntron ). In Ergänzung zu den im Handel erhältlichen Somatostatin-Analoga Octreotid und Lanreotid befinden sich neue Somatostatine in der klinischen Erprobung, die einzelne Untereinheiten, sog. Rezeptor-Subtypen, aus der Familie der Somatostatin-Rezeptoren gezielt binden können. Neben diesem sehr gezielten Ansatz wird auch versucht, mit dem Einsatz eines neuen, künstlich hergestellten Somatostatins, das alle Somatostatin- Rezeptoren bindet (sog. Pan- Ligand), eine verbesserte Somatostatin-Wirkung zu erreichen. Letztgenannter Pan-Ligand befindet sich derzeit in der Erprobung (SOM230, vgl. Beitrag auf Seite 22ff.) und wird aktuell bezüglich seiner Wirksamkeit bei Patienten mit ausgeprägtem Karzinoidsyndrom weltweit erprobt. Ziel ist, mit dieser Substanz sowohl die Hormonaktivität wie auch das Tumorwachstum besser als mit herkömmlichen Substanzen zu kontrollieren. Alternative Behandlungsmethoden Nur chirurgische Behandlungsverfahren ermöglichen eine komplette Heilung dieser Tumorerkrankung. Nichtchirurgische Verfahren wie die medikamentöse, radiotherapeutische oder sogar die sog. lokalablative Behandlung bewirken bestenfalls eine Verringerung der Tumorgröße. Eine Chemotherapie sollte nur bei den relativ seltenen primitiven sog. anaplastischen neuroendokrinen Tumoren und neuroendokrinen Tumoren der Bauchspeicheldrüse und der Lunge zum Einsatz kommen. Neue Behandlungsansätze Weitere potenzielle Behandlungsmöglichkeiten zeichnen sich durch den Einsatz von Substanzen ab, die gezielt die Zellkernaktivität neuroendokriner Tumoren einschränken. In diesem Zusammenhang könnte mittelfristig der Einsatz von sog. COX-2-Inhibitoren (z. B. Vioxx und Celebrex) in Kombination mit anderen Präparaten interessant sein. Darüber hinaus könnte auch der Einsatz von bereits bei anderen Tumoren erfolgreich eingesetzten! Wirkstoffen erfolgversprechend sein, die Einfluss auf die Neuausbildung von Tumorgefäßen haben, die so genannten Angiogenese-Inhibitoren. Bekanntlich zeichnen sich gerade neuroendokrine Tumoren durch eine übermäßige Ausstattung von Tumorgefäßen aus, die für die Aufrechterhaltung des ausgeprägt vorhandenen Stoffwechsels neuroendokriner Tumoren unabdinglich sind. Durch eine Einschränkung der Energiezufuhr und den Abbau der Tumorgefäße ist eine Einschränkung des Tumorwachstums bzw. eine Verkleinerung von einzelnen Tumoren denkbar. Im nächsten halben Jahr soll im Rahmen einer in Berlin und Leicester, Großbritannien, durchgeführten klinischen Studie dieses Konzept auf seine Wirkung hin untersucht werden (vgl. hierzu auch den Beitrag auf Seite 25ff.). Eine weitere Behandlungsmöglichkeit zeichnet sich durch den Einsatz radioaktiv-markierter Somatostatin-Analoga ab ( 90 Yttrium-DOTATOC, vgl. Seite 27ff.). Erste Ergebnisse, die bisher von einander getrennt in einzelnen Zentren gewonnen wurden, sind teilweise veröffentlicht. Sie weisen darauf hin, dass man mit diesem Verfahren eine Tumorgrößeneinschränkung herbeiführen und in einem größeren Prozentsatz auch die Funktionalität/Hormonaktivität dieser Tumoren einschränken kann. Vielversprechend ist hierbei aus Sicht der Arbeitsgruppen in Rotterdam wie auch Basel der Ersatz des Radionuklids 90 Yttrium durch 177 Lutetium. Diese Radionuklide sind über eine so genannte chemische Brücke mit dem Somatostatin-Analogon Octreotid verbunden. Neben diesen medikamentösen Behandlungsansätzen sind heute

14 Wissenswertes auch gerade bei Tumorabsiedlungen, die sich auf die Leber beschränken und nicht mehr chirurgisch behandelbar sind, lokal-ablative Verfahren in der Erprobung. Hierbei stehen Verfahren wie die Chemoembolisation in Konkurrenz zu Verfahren, in denen einzelne Tumoren durch Einbringung von Sonden und nachfolgender Wärme- oder Kältebeschickung zerstört werden. Bisher existieren hierzu jedoch keine vergleichenden Untersuchungen, die eine endgültige Aussage zur Wertigkeit dieser Verfahren zu erlauben. Prof. Dr. Bertram Wiedenmann, Medizinische Klinik Charité Universitätsmedizin, Campus Virchow-Klinikum, Berlin Multiple endokrine Neoplasie Typ 1 (MEN 1) Die multiple endokrine Neoplasie ist eine seltene, hereditäre Erkrankung mit Überfunktion mehrerer endokriner Organe. Die Krankheitsbezeichnung spiegelt diese Tatsache gut wider: Multipel = mehrfach, viele Endokrin = Hormone oder Botenstoffe ausschüttende Zellen betreffend Neoplasie = Neubildung bzw. Tumor Typ 1 = wird eingesetzt zur Differenzierung gegenüber ähnlichen Erkrankungen, z. B. MEN Typ 2a und MEN Typ 2b. Die von der multiplen endokrinen Neoplasie (MEN Typ 1) betroffenen Organe sind die Nebenschilddrüse, die Bauchspeicheldrüse und die Hirnanhangdrüse. Nebenschilddrüse Es kommt zu einer Überfunktion oder zur Entwicklung eines Tumors der Nebenschilddrüse mit vermehrter Bildung von Nebenschilddrüsenhormon (Parathormon). Parathormon ist für die Regulation des Kalzium- und Phosphatstoffwechsels erforderlich. Wird zuviel Parathormon produziert, so führt dies zu einer Entkalkung des Knochens, zu Nierensteinen und Magengeschwüren, kurz: Bein-Stein- Magenpein. In der Regel liegen mindestens vier Nebenschilddrüsen vor. Die Therapie einer Nebenschilddrüsenüberfunktion besteht in der operativen Entfernung der vergrößerten (hyperplastischen) Nebenschilddrüsen bzw. der Entfernung von Nebenschilddrüsentumoren (Adenomen). Zur Verhinderung eines postoperativen Mangels an Parathormon wird in der Regel ein kleiner Rest einer Nebenschilddrüse belassen. Endokrine Neoplasien der Bauchspeicheldrüse Priv.-Doz. Dr. Ursula Plöckinger, Interdisziplinäres Stoffwechsel- Centrum, Charité Universitätsmedizin Berlin 50 % der auftretenden Tumoren sind Gastrinome. Sie bilden Gastrin. Dies führt zu Geschwüren im oberen Gastrointestinaltrakt. Die im Rahmen eines MEN 1 auftretenden Gastrinome können bösartig (60 %) oder gutartig (40 %) sein. 25 % der bei MEN 1 vorkommenden Bauchspeicheldrüsentumoren sind Insulinome, d.h. Insulin produzierende Tumoren der Langerhansschen Zellen der Bauchspeicheldrüse. Diese Tumoren schütten vermehrt und ungeregelt Insulin aus. In der Folge kommt es zu Unterzuckerungen mit den Symptomen Hungergefühl, Schweißausbruch, Zittern bis hin zur Bewusstlosigkeit oder Krampfanfällen. Insulinome sind selten bösartig. Die übrigen Tumoren der Bauchspeicheldrüse sind sog. nicht funktionelle Tumoren (25 %). Diese sind in der Regel gutartig. Etwa 5 % können eine bösartige Entwicklung aufweisen. Die primäre Therapie dieser Tumoren der Bauchspeicheldrüse ist die Operation, wobei für Gastrinome und Insulinome die Lokalisation der häufig sehr kleinen (unter 1 cm durchmessenden) Tumoren schwierig sein kann und eine aufwändige Diagnostik erforderlich macht. Adenome der Hirnanhangdrüse Adenome der Hirnanhangdrüse (Hypophyse) können im Rahmen der multiplen endokrinen Neoplasie auftreten. Sie sind meist funktionell. Am häufigsten kommen Prolaktinome vor. Diese führen zu vermehrtem Milchfluss aus der Brust, Verlust der Libido und zu Sterilität. 13

15 Wissenswertes 14 Derartige Tumoren können gut medikamentös behandelt werden. Wachstumshormon ausschüttende Tumoren bedingen das klinische Bild der Akromegalie. Die Therapie besteht hier in einer Operation des Tumors der Hirnanhangdrüse und ggf. in einer medikamentösen Behandlung mit Somatostatin-Analoga. Nicht funktionelle Tumoren der Hirnanhangdrüse sind meist groß und führen von daher zu Einschränkungen des Gesichtsfeldes durch Druck auf den Sehnerv und zum Verlust der hypophysären Funktionen. Dies ist deswegen von Bedeutung, weil die Hirnanhangdrüse das Steuerungsorgan der wesentlichen hormonellen Regelkreise des Körpers ist und eine Störung dieser Hormonfunktion in bestimmten Situationen lebensbedrohlich sein kann. Krankheitsverlauf Die genannten Störungen treten meist in einer festen zeitlichen Abfolge auf. Zunächst wird die Überfunktion der Nebenschilddrüsen manifest. Dann zeigen sich Tumoren der Bauchspeicheldrüse und/ oder der Hirnanhangdrüse. Patienten mit einer multiplen endokrinen Neoplasie Typ 1 haben zu 97 % eine Nebenschilddrüsenüberfunktion, bis zu 80 % weisen einen Bauchspeicheldrüsentumor und etwa 50 % einen Tumor der Hirnanhangdrüse auf. Alle genannten Tumoren können multipel auftreten. Epidemiologie Die Erkrankung ist selten. Es wird von einer Häufigkeit zwischen 2 und 20 Patienten pro 1 Million Einwohner ausgegangen. Dies bedeutet, dass z.b. in Berlin 7 70 Patienten (3,5 Mio. Einwohner) an dieser Krankheit leiden. Das Besondere an einer multiplen endokrinen Neoplasie ist, dass es sich hierbei um eine hereditäre Tumorerkrankung handelt, das heißt, die Störung ist erblich. Zugrunde liegender Gendefekt! Jeder Mensch verfügt über einen Chromosomensatz von 22 doppelt angelegten Chromosomen, wobei je ein Chromosom vom Vater oder der Mutter stammt. Zusätzlich kommt ein weiteres Chromosomenpaar mit einem X- und einem Y-Chromosom hinzu, das für die Geschlechtsbestimmung entscheidend ist. Bei der multiplen endokrinen Neoplasie Typ 1 ist die Störung auf dem Chromosom 11 lokalisiert. Chromosomen sind die Träger von Genen. Gene wiederum sind die Träger der Erbinformation. Diese Erbinformation ist mit Nukleinsäuren in der Desoxyribonukleinsäure (DNS) kodiert. Diese einzelnen Nukleinsäuren bilden die Buchstaben des genetischen Codes. Kommt es zu einem Fehler in dieser genetischen Schrift, so wird die Schrift falsch abgelesen und in der Folge ein fehlerhafter Eiweißstoff gebildet. Bei der multiplen endokrinen Neoplasie liegt der Fehler im sog. MEN- Gen, dessen Genprodukt ein Eiweißstoff namens Menin darstellt. Menin greift in die Zellteilung der einzelnen Zellen ein und verhindert ungeregeltes Wachstum. Mit anderen Worten: Das MEN-Gen ist ein sog. Tumorsuppressor-Gen, dessen Genprodukt Menin das Tumorwachstum verhindert. Durch Veränderungen einer Nukleinsäure auf dem MEN-Gen wird ein falsches Genprodukt gebildet. Dieses fehlerhafte Menin kann seiner Aufgabe, der Verhinderung von Tumorwachstum, nicht mehr nachkommen. In der Folge kommt es zur Entstehung von Tumoren. Da der Fehler genetisch bedingt ist, also auf dem Gen der erkrankten Menschen liegt, kann der betroffene Patient diesen Fehler an seine Nachkommen weitergeben. Aufgrund der genetisch bedingten Ursache ist MEN 1 nicht heilbar. Das Auftreten bedrohlicher Krankheitsformen kann jedoch im Frühstadium erfasst und behandelt werden. Wichtig ist die rechtzeitige Diagnose der einzelnen Störungen, so dass regelmäßige jährliche Untersuchungen, sog. Screening/Staging-Untersuchungen, notwendig sind. Die zur Verfügung stehenden Untersuchungsmöglichkeiten erlauben es, Familienangehörige zu identifizieren, die Träger eines krankhaften MEN-Gens sind. Nur so kann rechtzeitig die Diagnose der multiplen endokrinen Neoplasie gestellt werden. Gleichzeitig lässt sich feststellen, wer nicht Träger des Gens ist und keine routinemäßigen Untersuchungen braucht. Wird bei einem Patienten die Diagnose einer multiplen endokrinen Neoplasie gestellt, sollten unbedingt auch seine blutsverwandten Familienangehörigen untersucht werden. Die Untersuchung auf ein krankhaftes Gen sollte bereits im Kindesalter durchgeführt werden, bevor es zum Ausbruch der Erkrankung kommt. Doppelbestimmungen und eine genetische Beratung werden empfohlen. Priv.-Doz. Dr. Ursula Plöckinger, Interdisziplinäres Stoffwechsel-Centrum, Charité Universitätsmedizin Berlin

16 Wissenswertes Gründungsversammlung der Europäischen Gesellschaft für Neuroendokrine Tumoren (ENETS, European Neuroendocrine Tumor Society) Am 11. März 2004 fand in Frankfurt/Main die Gründungsversammlung von ENETS, der Europäischen Gesellschaft für Neuroendokrine Tumoren, statt. Die Gründung von ENETS war eine logische Konsequenz der früheren Aktivitäten von ENET. ENET wurde 1995 von Experten aus Deutschland, Frankfurt, Schweden und Italien mit dem Ziel gegründet, synergistische Effekte zwischen den teilnehmenden Zentren zu nutzen. Insbesondere soll sich dies auf die klinische und theoretische Forschung beziehen, aber auch auf Fort- und Weiterbildung sowie die Entwicklung von Leitlinien für die Diagnose und Behandlung von seltenen neuroendokrinen Tumoren. In den letzten Jahren hat ENET auch erheblich dazu beigetragen, die Kooperation zwischen verschiedenen Zentren und der Industrie zu fördern. Die Mitglieder von ENET haben bei zahlreichen internationalen klinischen Studien kooperiert und auch die Grundlagen für die europäische Datensammlung GP NET gelegt. Darüber hinaus hat ENET Leitlinien für bildgebende Verfahren bei Patienten mit NET veröffentlicht und Forschungskonferenzen zu diesen Themen organisiert. Gerade auch im Hinblick auf die Erweiterung der Europäischen Gemeinschaft nach Osten hat ENET nun beschlossen, seine existierende Struktur zu erweitern und eine neue Gesellschaft zu gründen, eben ENETS. ENETS soll folgende Hauptziele haben: 1. Verbesserung der Diagnose und Therapie von Patienten mit neuroendokrinen Tumoren in einem internationalen, interdisziplinären und wissenschaftlichen Kontext. 2. Darbietung einer europäischen Plattform für Kliniker und Forscher zur Verbesserung der Zusammenarbeit sowie Entwicklung von klinisch relevanten Strategien für diese Tumoren. 3. Abhaltung von regelmäßigen wissenschaftlichen und Fortbildungskongressen in Europa. 4. Entwicklung von Leitlinien für die Diagnose und Behandlung von neuroendokrinen Tumoren, die der Öffentlichkeit bekannt gemacht werden sollen durch eine Reihe von Aktivitäten, Treffen, Seminaren und auch Internetaktivitäten. 5. Ansprechpartner sein für Fragen der Fortbildung und Information. 6. Ansprechpartner sein für die Integration eines Netzwerks von europäischen centers of excellence und Identifikation und Zertifikation von europäischen centers of excellence. Die Vorteile für Mitglieder sollen neben einer jährlichen Konferenz auch der reduzierte Bezug einer offiziellen ENETS-Zeitschrift sein. Als Chairman des Exekutivkomitees (G. Rindi, Parma/Italien, W. de Herder, Rotterdam/Niederlande, M. Caplin, London/Großbritannien, U. Plöckinger, Berlin/Deutschland, B. Eriksson, Uppsala/Schweden, Ph. Ruszniewski, Paris/Frankreich) von ENETS wurde Prof. Dr. Bertram Wiedenmann aus Berlin gewählt. Die Kontaktadresse für Mitgliedschaft (für Ärzte und Wissenschaftler ist Die Selbsthilfe-Organisation Netzwerk Neuroendokrine Tumoren (NeT) wünscht der europäischen neuroendokrinen Tumorgesellschaft für ihren Start alles Gute. J. H. 15

17 Wissenswertes Stellenwert der Ernährung bei Patienten mit Tumorerkrankungen Um das Wichtigste gleich am Anfang zu sagen: Die Ernährung hat bei Tumorerkrankungen immer einen Stellenwert, allerdings gibt es keine kurative Tumor-Diät. Bei neuroendokrinen Tumoren kann je nach Lokalisation und Funktionalität eine spezifische, symptomatische Ernährungsanpassung die Behandlung unterstützen. Tumorerkrankungen beeinflussen häufig den Ernährungszustand durch ihren Verlauf und Symptome wie Appetitlosigkeit oder gestörtes Geschmacksempfinden erheblich. Zudem greifen notwendige Behandlungsmethoden als Nebenwirkung nicht nur Tumorgewebe an. Gute Ernährung unterstützt die Zellneubildung und das Immunsystem. Wichtigstes Ernährungsziel ist die Erhaltung der Körpermasse und/oder die Vermeidung von Fehlund Mangelversorgung. Damit rückt die Ernährung bei Tumorerkrankungen in eine wichtige Position. Im Folgenden werden verschiedene Ernährungsformen betrachtet, die im Verlauf von Tumorerkrankungen zum Einsatz kommen können. Präventivmedizinische Ernährung Abbildung 1: Ernährungskreis: Die Grundnahrungsmittel sind in 7 Gruppen eingeteilt: 1. Getreide und Getreideprodukte, Kartoffeln 2. Gemüse und Hülsenfrüchte 3. Obst 4. Getränke 5. Milch und Milchprodukte 6. Fisch, Fleisch, Eier 7. Fette und Öle Ernährung per se erfüllt eine präventive Aufgabe. Sie soll vor Mangelerscheinungen schützen und Folgeerkrankungen durch Fehlernährung verhindern. Wichtig für den Organismus ist die regelmäßige, zeit- und mengengerechte Versorgung mit Energie, Nähr-, Ergänzungsstoffen sowie Flüssigkeit zum Erhalt seiner Funktionen. Eine Lücke in der Energiezufuhr wird partiell aus den Körperspeichern geschlossen. In einer inneren Hierarchie stehen dafür zunächst Glykogen, dann Eiweiß und mit deutlicher Verzögerung Fett zur Verfügung. Unterernährung ist eine Folge von Mangelernährung. Sie führt immer zum Verlust eiweißhaltiger Körpermasse, der eigentlichen Lebensmasse (Muskeln, Organe, Blut, Enzyme, Hormone ). Einen Eiweißspeicher im Sinne eines Notvorrates besitzt der Organismus leider nicht. Als Energiere- 1 2 verve steht nur eine kleine Menge Kohlenhydrat (Glykogen) und mehr oder weniger Fett zur Verfügung. Wissenschaftlich begründete Ernährungsempfehlungen wurden von den nationalen und internationalen Fachgesellschaften für Ernährung und Gesundheit formuliert (DGE, DGEM, FAO, WHO). Die Empfehlungen betreffen verschiedene Bedarfsgruppen, Kinder, Erwachsene, Schwangere, alte Menschen und Risikogruppen, z.b. Raucher. Im Ernährungskreis (Abb. 1) sind die Grundnahrungsmittel in 7 Gruppen eingeordnet: 16

18 Wissenswertes 1. Brot, Kartoffeln, Reis, Nudeln, Haferflocken und andere Getreideerzeugnisse 2. Gemüse und Hülsenfrüchte 3. Obst und Nüsse 4. Getränke 5. Milch und Milchprodukte 6. Fleisch, Wurst, Innereien, Fisch, Eier 7. Fette Jede Lebensmittelgruppe liefert lebensnotwendige Nährstoffe (= Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate, Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Ballaststoffe und Wasser) in unterschiedlicher Menge. So enthalten z.b. Milch und Käse mehr Eiweiß, Kalzium und Vitamin A als Getreide, während Getreide, insbesondere Vollkornerzeugnisse, hauptsächlich zur Versorgung mit Kohlenhydraten, Ballaststoffen und B-Vitaminen beitragen. Jeder Nährstoff hat bestimmte, wichtige Funktionen im Körper und entscheidet mit über die Gesundheit und die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit. Eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen ist dann gewährleistet, wenn möglichst täglich aus allen 7 Gruppen Lebensmittel verzehrt und innerhalb der Gruppen die Lebensmittel gewechselt werden. Die Größe der Kreissegmente verweist auf die Relation der Lebensmittelmengen untereinander. Damit kann der Organismus bedarfsgerecht mit Eiweiß, Fett, Kohlenhydraten, Vitaminen, Mineralstoffen, Ballaststoffen, sekundären Pflanzenstoffen und anderen Wirkstoffen versorgt werden. Eine untere Grenze der Energiezufuhr von 1800 kcal für Erwachsene sollte dabei nicht unterschritten werden. Geringere Energiemengen stellen ein Risiko für die ausreichende Zufuhr der Nähr- und Wirkstoffe mit den Grundlebensmitteln dar. Entgegen wissenschaftlich nicht belegter Behauptungen sind Grundlebensmittel nach wie vor prinzipiell geeignet zur bedarfsgerechten Ernährung. Eine Nahrungsergänzung (s.u.) ist normalerweise für gesunde Erwachsene nicht nötig, sie wird jedoch für bestimmte Risikogruppen unter bestimmten Voraussetzungen empfohlen, z. B. für Kinder, Schwangere, Hochbetagte und geriatrische Patienten, Raucher sowie für Menschen, die freiwillig oder erzwungen bzw. krankheitsbedingt über längere Zeit kalorisch unterernährt sind. Die individuell erreichte Ernährungsqualität hängt von der Ernährungsweise ab. Im Gegensatz zu früheren Zeiten wird Essen heute vielfach unter dem Gesichtspunkt Genuss und weniger unter dem Aspekt Gesundheit oder Bedarf des Körpers gesehen. Dies betrifft nicht nur die Lebensmittel- und Getränkeauswahl, sondern auch die Mahlzeitenverteilung und -gestaltung. Nahrung wird heute zunehmend außer Haus als Fast Food oder in Form von Fertiggerichten eingenommen, in vielen Fällen ist dadurch eine Fehlernährung vorprogrammiert. Bedarfsgerechte Ernährung bei Tumorerkrankungen Tumorerkrankungen gehen häufig mit Störungen des Appetits, mit Übelkeit und Erbrechen einher. Die Folgen sind zum Teil schwere Mangelerscheinungen und massive Gewichtsabnahme. Vor allem eiweißhaltige Körpermasse, Muskulatur-, Organgewebe, Blut- sowie Hormon- und Enzymsysteme sind betroffen. Die daraus resultierenden Störungen im Stoffwechsel führen zu weiterer Appetitlosigkeit mit den bekannten Folgen. Katabolie und Kachexie schwächen auch die Immunabwehr. Der Patient spürt die abnehmende Lebensqualität und Leistungsfähigkeit. Bei einer Gewichtsabnahme über 10 % in 6 Monaten besteht immer eine Mangelernährung. Je größer das Ausmaß der Mangelernährung, desto größer wird das Risiko für den Patienten. Daher muss frühzeitig und mit geeigneten Maßnahmen für eine ausreichende Ernährung gesorgt werden. Die wichtigsten Bezugsgrößen für die bedarfsgerechte Ernährung sind Körpergröße, Gewicht, Geschlecht, Alter und körperliche Tätigkeit. In der Praxis hat sich folgendes Vorgehen bewährt: Eine differenzierte Ernährungsanamnese ermittelt die derzeitige Ernährungsqualität, die Lebensmittelauswahl, dabei verzehrte Mengen einschließlich der anteiligen Nährstoff- und Energiegehalte. Der Gewichtsverlauf innerhalb der letzten Wochen und Monate wird erfasst und in Relation zum tatsächlichen Nährstoffund Energiebedarf gesetzt. Nun wird mit dem Patienten besprochen, was und wieviel er essen sollte, anhand der Nährwertkalkulation kann wiederum die Differenz zum Soll festgestellt und definiert werden. Falls der Patient nicht ausreichend essen kann, wird ärztlicherseits in Absprache mit dem Patienten für eine geeignete Nahrungsergänzung gesorgt. 17

19 Wissenswertes Ermittlung des Sollgewichts Das individuelle Sollgewicht wird anhand des Body-Mass-Index (BMI) errechnet: BMI = Körpergewicht (kg) Körpergröße 2 (m 2 ) Für Erwachsene gilt ein BMI von als normal (Tab. 1). Tabelle 1: Klassifikation des Normal- und Übergewichts anhand des Body-Mass- Index (BMI). Gewichtsklasse BMI (kg/m 2 ) Normalgewicht 18,5 24,9 Übergewicht 25,0 29,9 Adipositas > 30 Berechnung des individuellen Energiebedarfs Für die tägliche Kalorienzufuhr gibt es in Abhängigkeit von Alter, Geschlecht und Schwere der ausgeübten Tätigkeit Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), die in Tabelle 2 zusammen gefasst sind. Diese Anhaltswerte sind für die Beurteilung des Energiebedarfs von Tumorpatienten aber zu ungenau. Der individuelle Energiebedarf wird daher rechnerisch aus dem Grundund Leistungsumsatz ermittelt. Die (vereinfachte) Formel sowie Rechenbeispiele sind in Tabelle 3 aufgeführt. Wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass sich der Energiebedarf normalerweise nicht nach dem Sollgewicht, sondern nach dem tatsächlichen Gewicht richtet. Hierzu ein Beispiel: Ein Mensch mit einer Körpergröße von 1,70 m und einem Gewicht von 100 kg Gewicht hat einen BMI von 100/1,7 2 = 34,6 Tabelle 2: Empfehlungen der DGE für die Energieaufnahme bei leichter körperlicher Arbeit (z.b. im Büro, als Laborant, am Fließband, als Taxifahrer). Alter in Jahren kcal Frauen kcal Männer 15 bis bis bis bis über Je nach Schweregrad der Arbeit sind folgende Zuschläge erforderlich: Mittelschwere Arbeit (z.b. Haushalt, Briefträger, Verkauf): kcal Schwerarbeit (z.b. Leistungssport, Masseur, Landwirtschaft): kcal Schwerstarbeit: kcal kg/m 2. Bei leichter körperlicher Tätigkeit läge sein Energiebedarf bei kcal täglich. Legt man das Sollgewicht von kg zugrunde (BMI 22 24), ergäbe sich ein Energiebedarf von Kalorien der Patient wäre damit aber unterversorgt. Das Energiedefizit von kcal kann in 3 Monaten einen Gewichtsverlust von kg verursachen. Unterstützende Maßnahmen und Hilfsmittel zur Behandlung von Fehl- und Mangelernährung Die Pharma- und Lebensmittelindustrie bietet 4 Produktgruppen zur Prophylaxe und Behandlung der Fehl- und Mangelernährung an: Funktionelle Lebensmittel Nahrungsergänzungsmittel Bilanzierte Diäten Parenterale Ernährung Ihre Verwendung sollte zielgerichtet erfolgen und stets mit dem Arzt und/oder ernährungsmedizinisch qualifiziertem Fachpersonal angepasst werden. In schweren Fällen, wenn eine ausreichende orale Nahrungszufuhr nicht möglich ist, muss der Arzt die künstliche Ernährung verordnen. Leider fehlen für die Herstellung aller dieser Lebensmittelgruppen spezifische und verbindliche lebensmittelrechtliche Vorgaben. Aufgrund der mangelhaften Standardisierung lassen sich die verschiedenen Produkte nicht ohne weiteres austauschen. Funktionelle Lebensmittel Funktionelle Lebensmittel enthalten Zusätze, die gesundheitsfördernde Funktionen erfüllen, so z. B. Lebensmittel, die einen positiven Einfluss auf die Darmflora haben sollen. Je nach Zusatz unterscheidet man pro- und präbiotische Lebensmittel. Probiotika sind Lebensmittel, die lebende Mikroorganismen enthalten, im Wesentlichen sind das Milchsäure- und Bifidobakterien. Bei regelmäßigem Verzehr sollen sich die Bakterien in der Darmflora anlagern und deren Eigenschaften verbessern. Probiotische Lebensmittel fördern angeblich die Verdauung und 18

20 Wissenswertes Tabelle 3: Rechnerische Ermittlung des Energiebedarfs (nach DGE). Der Energiebedarf (EB) setzt sich aus dem Grund- (GU) und Leistungsumsatz (LU) zusammen und berechnet sich nach der Formel: EB = GU + LU GU = 1,0 kcal / kg Körpernormalgewicht / Stunde LU Bettruhe: 1/10 GU LU leichte Arbeit: 1/3 GU LU mittelschwere Arbeit: 2/3 GU LU schwere Arbeit: 1 GU Anpassung der Energieaufnahme: Entspricht die Größe nicht den durchschnittlichen Werten, muss die Energieaufnahme angepasst werden. Beispiel: Briefträgerin (d.h. mittelschwere Arbeit), 1,85 m (überdurchschnittliche Größe für eine Frau), 75 kg (d.h. BMI = 22 oder Normalgewicht) Abschätzung Tagesenergiebedarf = 75 x 24 kcal + 2/3 x 75 x 24 kcal = 3000 kcal. Dies ist nur eine grobe Abschätzung, da die Briefträgerin nicht 24 Stunden am Tag arbeitet. Der eigentliche Energiebedarf liegt etwas niedriger! Liegt Übergewicht vor, so ist die Energieaufnahme zu reduzieren. Der Energiebedarf kann abhängig vom Grad des Übergewichts um kcal/tag vermindert werden. Er sollte jedoch zur Vermeidung von Mangelerscheinungen nicht unter 1200 kcal/tag betragen. Die zu erwartende Gewichtsreduktion lässt sich nach folgender Formel abschätzen: Energiebedarf 100 kcal / Tag entspricht 100 g Gewichtsverlust / Woche Beispiel: Bürokraft (d.h. leichte Arbeit), männlich, 1,65 m, 73 kg (d.h. BMI = 27 oder Übergewicht) Abschätzung Tagesenergiebedarf = 65 x 24 kcal + 1/3 x 65 x 24 kcal = 2080 kcal. Als Gewicht wurde das Zielgewicht von 65 kg eingesetzt. Werden nun pro Tag ca kcal aufgenommen, kann eine Gewichtsreduktion von ca. 500 g pro Woche prognostiziert werden. Achtung! Eine Energieeinschränkung ohne gleichzeitige Intensivierung der körperlichen Aktivität führt zu einer Verringerung der Muskelmasse anstatt der Fettmasse! Bei Untergewicht muss die Energieaufnahme forciert werden, auch wenn kein Hungergefühl vorhanden ist. Der Energiebedarf wird wie bei mittelschwerer Arbeit berechnet: Beispiel: Bürokraft (d.h. leichte Arbeit), 30 Jahre, weiblich, 1,65 m, 48 kg, (d.h. BMI = 18 oder Untergewicht) Abschätzung Tagesenergiebedarf = 60 x 24 kcal + 2/3 x 60 x 24 kcal = 2400 kcal. Als Gewicht wurde auch hier das Zielgewicht von 60 kg eingesetzt. sollen helfen, bestimmte Nahrungsbestandteile besser aufzunehmen. Sie sollen Vitamine bilden können, sollen die Abwehrkräfte des Immunsystems in der Darmwand stärken und sogar Darmkrebs verhüten können. Die Wissenschaft konnte bislang jedoch nur einen Teil der gesundheitlichen Wirkungen nachweisen. Voraussetzung für eine ausreichende Wirkung ist zudem, dass Probiotika lebend, in ausreichender Zahl und regelmäßig in den Darm gelangen. Nach Expertenmeinung müssen 100 bis 1000 Millionen Bakterien pro Tag aufgenommen werden, um die Darmflora zu beeinflussen. Die Organismen können sich nur für wenige Tage bis Wochen im Darm ansiedeln. Aus diesem Grund ist es wichtig, regelmäßig probiotische Lebensmittel zu verzehren. Grundsätzlich lassen sich allerdings auch mit Sauermilchprodukten, die normale, rechtsdrehende Milchsäurebakterien enthalten, ebenfalls gesundheitlich positive Effekte erzielen. Präbiotika sind Oligosaccharide, also Kohlenhydrate, die von den menschlichen Verdauungssäften nicht aufgeschlossen werden können. Hierzu gehören pflanzliche Fasern (Ballaststoffe), aber auch Inulin und Oligofruktose, die in Nahrungsmitteln als Fett- oder Zuckersatz dienen. Präbiotika gelangen unverdaut in den Darm. Dort sind sie Futter vor allem für die erwünschten Milchsäure- und Bifidusbakterien, die Inulin und Oligofruktose aufschließen können. Dadurch haben diese Mikroorganismen einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Bakterien. Im Gegensatz zu Inulin und Oligofruktose dienen Ballaststoffe, die ebenfalls unverdaut in den Dick- 19

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