Quelle: Michelin. Quelle: Michelin

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1 Seite 1 von 6 Reifeninfo - KFZ [112004] Abriebsbild Das Abriebsbild eines Reifens kann einem Fachmann wertvolle Informationen über defekte Fahrwerke / Stossdämpfer etc. geben. Ca. alle Km sollten Sie einen Check durchführen lassen. Quelle: Michelin Airpumping Durch das hohe Gewicht des Fahrzeugs wird beim Abrollen des Reifens die Luft in den Reifenrillen stark komprimiert und entweicht mit Zisch- und Pfeifgeräuschen. Durch eine Optimierung eines Profils können diese unangenehmen Geräusche vermindert werden. Quelle: Michelin Beschriftung Die Bedeutungen der Beschriftung eines Autoreifens sind für einen Laien sehr verwirrend. Hiermit eine kleine Aufklärung. 1. Hersteller ( Markenname - Logo ) 2. Produktname 3. Erklärung Aufschrift: - [ 205 ] Reifenbreite in mm ( Millimeter ) - [ 55 ] Verhältnis Höhe zu Breite in Prozent - [ R ] Radialbauweise ( für PKW`s üblich ) - [ 16 ] Felgendurchmesser in Zoll - [ 4.91 ] Tragfähigkeitsindex ( load Index ) - [ W ] Geschwindigkeitssymbol ( max. zul. Geschw. - es gibt diverse Buchstaben für versch. Geschwindigkeits- bereiche ) - [ Tubeless ] = schlauchlos - [ E ] Reifenproduktionen nach KW 40 / 1998 müssen diese Kennung tragen - [ 4 ] Code für Land in dem Prüfung erfolgt ist - [ ECE ] Zulassungsnummer lt. ECE R 30 ( ECE = Economic Commission for Europe ) Weitere Bezeichnungen:

2 Seite 2 von 6 - [ RF ] Reinforced - [ XL ] Extra Load ( Speziell verstärkte Reifen ) - [ M+S ] Matsch und Schnee --> Winterreifen DOT-Kennziffer > siehe Reifenalter Fabrikatsbindung Anfang 2000 wurde die Fabrikatsbindung für PKW aufgehoben ( Ein Hersteller koppelte sein KFZ an ausschließlich zugelassene Reifen von einem bestimmten Hersteller ). Ausnahme: ZR-Reifen --> für Fahrzeuge mit diesen Reifentypen gilt weiterhin eine Bindung an den entsprechenden Eintrag im Fahrzeugschein. ( Auch nach 2000 ) Quelle: Michelin Gebrauchte Reifen Gebrauchte Reifen sind zwar kostengünstig zu erwerben, können aber auch einige Nachteile aufweisen: - Sehr hohes Alter ( verhärten der Gummimischung und schlechter Kontakt zur Fahrbahn ) - Fahrweise des füheren Nutzers nicht bekannt ( Schäden durch grobe Fahrweise [ Bordsteinkanten etc. ] --> Beschädigungen des " Innenlebens " des Reifens ) - Pofiltiefe prüfen Neue Reifen sollten Km mit mittlerer Geschwindigkeit eingefahren werden, damit die Reifenlauf- oberfläche optimal angerauht wird und damit einen guten Kontakt zur Fahrbahn herstellt. Haftung Die Haftung eines Reifens bezeichnet die Fähigkeit der Lauffläche des Reifens einen möglichst hohen Kontakt mit der Fahrbahnoberfläche einzugehen. Je höher die Haftung, um so geringer die Möglichkeit des Fahrbahnkontaktverlustes --> unkontrolliertes Fahrzeug. Durch spezielle Gummimischungen und verschiedene Lamellentechniken wird die Haftung den entsprechenden Witterungen / Fahrbahneigenschaften durch die Reifenhersteller angepasst. Karkasse Die Karkasse ist der " Grundaufbau " des Reifens. Ein Gewebe aus Nylon oder Rayon bildet das Gerüst des Reifens, auf das die Gummimischung aufgebracht

3 Seite 3 von 6 wird. Gürtel und Laufstreifen komplettieren das Gerüst des Reifens. Laufrichtungsbindung Ist bei einem Reifen eine Laufrichtungsbindung angegeben, ist das Profil des Reifens für eine bestimmte Drehrichtung optimiert. Achten Sie also auf die korrekte Montage am KFZ. Vorteile ergeben sich in der Reduzierung von Abrollgeräuschen, verbesserten Regeneigenschaften, erhöhter Griffigkeit auf Eis und Schnee,... Mischbereifung Verschiedene Reifentypen / -sorten sollten auf jeden Fall vermieden werden, da sie das Fahrverhalten negativ beeinflussen. Speziell Winterreifen sollten nur " Sortenrein " verwendet werden. Halbwegs akzeptabel ist die Nutzung von unterschiedlichen Reifentypen auf verschieden Achsen --> Vorderachse = gleicher Reifentyp / Hinterachse = gleicher Reifentyp. Profiltiefe Mindestens 1,6 mm Profiltiefe sind in den meisten europäischen Ländern vorgeschrieben. Bei neueren / modernen Reifen zeigen Abnutzungsindikatoren diesen Wert an ( TWI = Tread Wear Indicator ). Gemessen wird dieser Wert in den Hauptrillen. Allerdings sind Sie mit einer Profiltiefe von 1,6 mm schon auf der schlechten Seite hinsichtlich des Bremsweges. 1,6 mm Profiltiefe <-> 8 mm Profiltiefe = Bremsweg verdoppelt sich ( ca. ). Sommerreifen sollten bei ca. 3 mm Profiltiefe - Winterreifen bei ca. 4 mm Profieltiefe ersetzt werden um eine optimale Haftung zu gewährleisten. Eine Kombination von Sommer- / Winterreifen ist nicht enpfehlenswert, in einigen Ländern sogar verboten. Reifenalter Die DOT-Kennziffer gibt Auskunft über das Produktionsdatum des Reifens. Ab 2000: 4-stellige Kennziffer Die ersten beiden Zahlen geben die Kalenderwoche an - die nächsten beiden Zahlen das Herstellungsjahr. Aufgedruckt ist diese Kennzahl auf der Seitenwand des Reifens.

4 Seite 4 von 6 Reifenfülldruck Kontrollieren Sie den Reifenfülldruck vor jeder längeren Reise; ansonsten ca. alle 2 Wochen. Vergessen Sie nicht das Reserverad! Ein falscher Luftdruck erhöht den Verschleiss des Reifens und beeinflusst das Fahrverhaltens ihres KFZ negativ. Der Luftdruck sollte nur bei kalten Reifen gemessen werden. Achten Sie auf nicht vorhandene Ventilkappen --> das Ventil kann verschmutzen und undicht werden. Der korrekte Luftdruck für die Reifen ihres Fahrzeugtyps ist in der Bedienungsanleitung ihres Fahrzeugs vermerkt - teilweise auch an der Tankklappe oder Türholm, etc.... Reifenlagerung Demontieren Sie Reifen von ihrem Fahrzeug, markieren Sie diese nach ihrem derzeitigen " Standort " --> Hinten links, Vorne rechts, etc.... Befreien Sie die Reifen von Splitresten und sonstigen Fremdkörpern. Eine Lagerung der Reifen in dunklen, trockenen, kühlen Räumen ist empfehlenswert! Ausserdem sollten in diesen Räumlichkeiten Chemiekalien vermieden werden, die möglicherweise die Gummimischung des Reifens angreifen können --> Benzin / Fette / Öle / etc. Lagerung: Felgen mit montierten Reifen niemals aufrecht Stehend lagern. --> liegend oder hängend. Reifen ohne Felgen aufrecht lagern - alle 4 Wochen drehen um Druckstellen zu vermeiden ( nicht aufhängen oder stapeln!!! ). Optimal bei einer erneuten Nutzung der gelagerten Reifen ist eine Prüfung auf Schäden / ungleichmässige Abnutzung / eventuelle Unwucht der Reifen durch eine Fachkraft...

5 Seite 5 von 6 Reifentragindex Bei einer Reifenumrüstung sollte der Last - Index ( LI ) grösser oder gleich dem Index der vorherigen Bereifung sein. Die Tragkraft des Reifens x 2 muss die tatsächliche Achslast in Ziffer 16 des Fahrzeugscheins abdecken. Der Last-Index (LI) eines Reifens gibt die maximale Belastung pro Einzelreifen an (in kg). ( ) Reinforced Bezeichnung für zusätzlich verstärkte Reifen. Bei erhöhtem Luftdruck können diese Reifen höhere Lasten tragen und sind wiederstandsfähiger gegen mechanische Beschädigungen. Reinigung von Autoreifen Besonders bei einer längeren Einlagerung von Reifen sollten Diese gereinigt werden ( z.b. bei einem Wechsel von Sommer- auf Winterreifen ). Lösungsmittel oder Öle schaden dem Reifen. Also verwenden Sie am Besten klares Wasser ggf. mit Zusätzen von Seife / Spülmittel. Bei der Benutzung von Hochdruckreinigern muss die Benutzung von Rundstrahldüsen vermieden werden. Bei einem Einsatz von Flachstrahldüsen sollte ein Mindestabstand von ca. 20 cm eingehalten werden. Speed-Index Ein Buchstabe auf der Reifenseitenwand gibt die max. zulässige Geschwindigkeit für einen Reifen an. Beispiel: 205/45 R15 91 H S max. 180 Km/h

6 Seite 6 von 6 T H V W Y ZR max. 190 Km/h max. 210 Km/h max. 240 Km/h max. 270 Km/h max. 300 Km/h über 240 Km/h Winterreifen Ein frühzeitiger Wechsel von Sommer- auf Winterreifen bringt viele Vorteile. Zum Einen gibt es keine Probleme mit Lieferengpässen und mit langen Wartezeiten in einer Werkstatt. Zum Anderen ist im Oktober / November nach Ortslage mit einem schnellen Wetterumschwung zu rechnen. Aufgrund der für kalte Temperaturen optimierten Gummimischung und eines für den Wintereinsatz optimierten Profils sind Winterreifen ab 6 / 7 Grad Celsius empfehlenswert. Seite drucken PDF-Dokument Download Abobe PDF-Reader ( Freeware ) Angaben ohne Gewähr