Was ist eine Kreuzallergie und was passiert dabei im Körper? Linda stellt ihrem Arzt einige Fragen. Gib jeweils passende Fragen zu den Antworten an!
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- Christel Bäcker
- vor 7 Jahren
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1 Erinnerst du dich noch an Linda? Bereits seit einigen Jahren ist bei ihr eine Pollenallergie diagnostiziert. Vor kurzem hat sie festgestellt, dass es sie plötzlich beim Essen von Obst überall im Gesicht juckt! Die Lippen sind angeschwollen und am liebsten würde sie sich im gesamten Rachenbereich bis hin zu den Ohren kratzen. Nur geht das leider nicht. Kann es sein, dass sie plötzlich auch gegen Äpfel, Birnen und Kirschen allergisch reagiert? Linda sucht ihren Arzt auf, der ihr sagt: Du leidest wohl an einer Kreuzallergie! Eine was?! Was ist eine Kreuzallergie und was passiert dabei im Körper? Linda stellt ihrem Arzt einige Fragen. Gib jeweils passende Fragen zu den Antworten an! Linda: Was ist eine Kreuzallergie? Arzt: Dein Körper hat spezielle Antikörper gegen die Pollen gebildet. Diese erkennen das Allergen, wenn es in deinen Körper eindringt, woraufhin die allergische Reaktion stattfindet. Die Antikörper erkennen aber nicht nur das eine Allergen im Pollen, sondern auch Stoffe, die diesem ähnlich sind. Proteine in Apfel, Birne und Kirsche ähneln den Proteinen in den Pollen, weshalb du auch auf diese Substanzen allergisch reagierst. Linda: Was passiert, wenn ich das Obst weiterhin esse? Arzt: Wie du bisher bereits gemerkt hast, beginnt deine Mundschleimhaut anzuschwellen und zu jucken. Das kann sich auch auf weitere Bereiche im Mund- und Rachenraum ausbreiten, deshalb spürst du das Jucken auch bis zu den Ohren hoch. Weiters können Übelkeit und Bauchkrämpfe auftreten. Im schlimmsten Fall kann der Verzehr dieser Nahrungsmittel auch zum anaphylaktischen Schock führen, das passiert aber sehr selten. Linda: Was kann ich gegen die Kreuzallergie tun? Arzt: Die beste Möglichkeit ist, auf das Essen dieser Nahrungsmittel zu verzichten. Ich weiß, dass das gerade im Sommer schwer fällt und es sich auch nicht immer vermeiden lässt. Es kann auch helfen, vor dem Verzehr von Äpfel, Birnen und Kirschen die Antihistaminika zu nehmen, die ich dir auch gegen die Pollenallergie verschrieben habe. Ebenso helfen kann es, wenn du das Obst erhitzt oder gar kochst. Ein Apfelkompott wird dir beispielsweise nichts anhaben können, weil das Protein, das die allergische Reaktion auslöst, durch die Hitze zerstört wurde. Man sagt auch, das Protein wurde denaturiert.
2 Linda: Kann ich auch noch gegen anderes allergisch werden? Arzt: Ja, es kann auch sein, dass du noch beim Essen von anderen Obst- oder Gemüsesorten allergische Reaktionen bemerkst. Das kann sich auch erst mit der Zeit entwickeln. In der folgenden Tabelle findest du häufige Kreuzallergien mit Pollen. Allergen Nahrungsmittel Mandeln, Nüsse, Kern- und Steinobst (Äpfel, Birnen, Pfirsiche, Birke Aprikosen, Kirschen, Zwetschgen, Nektarinen), rohe Tomaten, rohe Kartoffeln, Kiwi, Sellerie, verschiedene Gewürze Gräser Beifuß Hausstaubmilbenkot rohe Kartoffeln, Soja und Erdnüsse, Erbsen, Tomaten, Melonen Paprika, Sellerie, Karotte, Gurke, Melone, Artischocke, Tomate, Erdnüsse, Gewürze (Pfeffer, Kamille, Zimt, Estragon) Krustentiere (Krebse, Krabben, Shrimps, Scampi, Garnelen, Langusten, Hummer), Muscheln Ausgehend von dieser Tabelle An welcher Pollenallergie leidet Linda? Birkenpollen Ist es grundsätzlich möglich, dass Linda gegen Melonen allergisch reagiert? Begründe deine Antwort! Grundsätzlich ja. Sie könnte auch gegen Gräser allergisch sein und davon nichts wissen. Sie kann auch einfach so gegen Melonen allergisch werden. Auch möglich: Nein, weil sie nur an einer Birkenallergie leidet und die Birke keine Kreuzreaktion mit Melonen hervorruft. Schon gewusst? Gräser- und Birkenallergiker haben oft eine Kreuzallergie auf rohe Kartoffeln. Gekocht machen sie ihnen nichts aus, weil die allergieauslösenden Proteine durch die Hitze zerstört wurden. Allerdings ist es für diese Allergiker kaum möglich, Kartoffeln überhaupt zu schälen, weil sie durch das Einatmen des ätherischen Öls, das für den typischen Kartoffelgeruch verantwortlich ist, von heftigen Niesanfällen und tränenden Augen geplagt werden können.
3 Nun bist du schon fast Experte auf dem Gebiet der! Allerdings ist immer noch offen, warum überhaupt entstehen. Was sind Ursachen von? Betrachtet man die Verteilung der von betroffenen Menschen auf der Erde, so wird man feststellen, dass in erster Linie in Industriestaaten auftreten, in Mitteleuropa und den USA. In Entwicklungsländern in Afrika findet man kaum. Ebenso kann man deutlich erkennen, dass mehr Menschen in Städten als am Land an erkranken. Außerdem erkranken immer mehr Menschen an waren nur % der europäischen Bevölkerung an erkrankt. FORSA hat im Jahr 2012 eine Studie durchgeführt, die Erschreckendes zeigt: Verständnisfrage: Leiden mehr Frauen oder mehr Männer an? Frauen Männer Mittlerweile leiden laut der FORSA-Studie bereits ein Drittel der deutschen Bevölkerung an! Dabei hat das Institut nur volljährige Personen befragt und noch nicht diagnostizierte wurden bei der Umfrage gar nicht berücksichtigt. Eine aktuell an der Universität Salzburg laufende Studie vermutet, dass mittlerweile fast die Hälfte aller Jugendlichen für sensibilisiert ist, das heißt, dass sie beim nächsten Kontakt mit dem bereits allergische Reaktionen zeigen werden.
4 Warum aber erkranken immer mehr Menschen an? Was sind die Ursachen dafür? Es gibt bisher mehrere Erklärungsansätze für die Entstehung von. Richtig zufrieden sind die ForscherInnen mit diesen aber noch nicht. Zwei der Erklärungs-ansätze werden hier herausgegriffen: Genetische Faktoren Mittlerweile eindeutig belegt ist, dass Kinder, bei denen ein oder mehrere Elternteile Allergiker sind, ein erhöhtes Allergierisiko haben. Das bedeutet nicht, dass sie zwangsweise an erkranken. Es gibt auch kein einzelnes Allergie-Gen, das der Auslöser für die Krankheit wäre. Allerdings besteht ein höheres Risiko einer Sensibilisierung für bestimmte Allergene, wie die folgende Grafik eindeutig zeigt. Hygiene-Hypothese Die Hygiene-Hypothese versucht unter anderem zu erklären, warum vor allem in Industriestaaten auftreten. Das Immunsystem ist aufgrund der übertriebenen Hygienemaßnahmen in gewisser Weise unterfordert und sucht sich deshalb quasi neue Arbeit. Es wird vermutet, dass der Kontakt mit bestimmten Bakterien insbesondere in den ersten Lebensmonaten wichtig ist, um das Immunsystem effizient zu fördern. Die Hygiene-Hypothese könnte auch erklären, warum mehr Frauen als Männer an leiden: Mädchen spielen seltener im Dreck
5 Bessere die Fehler aus, die sich in die folgenden Aussagen eingeschlichen haben, indem du sie richtig noch einmal aufschreibst! 1. Veranlagung hat gar keinen Einfluss auf die Ausbildung einer Allergie. 2. Kinder mit allergischen Eltern haben weniger Risiko, selbst an einer Allergie zu erkranken. 3. Da Kinder kaum noch im Dreck spielen, hat ihr Immunsystem weniger zu tun, was eine deutliche Entlastung ist. Dadurch entwickeln sich auch keine. 4. Im Laufe der Zeit entwickeln sich immer weniger, weil die Behandlungsmöglichkeiten dagegen schon so gut sind. 5. Menschen in Entwicklungsländern erkranken leichter an, als andere. 1. Veranlagung hat großen Einfluss auf die Ausbildung einer Allergie. 2. Kinder mit allergischen Eltern haben ein höheres Risiko, selbst an einer Allergie zu erkranken. 3. Weil Kinder kaum noch im Dreck spielen, hat ihr Immunsystem weniger zu tun. Um trotzdem Arbeit zu haben, entwickeln sich dadurch. 4. Im Lauf der Zeit entwickeln sich immer mehr, obwohl die Behandlungsmöglichkeiten recht gut sind. Es gibt leider noch keine Präventionsmöglichkeit (Vorsorge). 5. Menschen in Entwicklungsländern leiden seltener an. Interessant ist auch noch anzumerken, dass Kinder mehr unter den Auswirkungen einer Allergie leiden, als Erwachsene und ältere Menschen. Es kann also sein, dass die Stärke der allergischen Reaktionen mit dem Alter nach und nach abnimmt. Welchen Grund vermutest du dafür? Kreuze an! Kinder haben noch kein so ausgeprägtes Immunsystem, als Erwachsene. Erwachsene können die dann leichter bekämpfen. Die Anzahl der Mastzellen, die für die Ausbildung einer allergischen Reaktion maßgeblich sind, nimmt im Alter ab. Weniger Mastzellen Weniger. Kinder kommen häufiger mit Allergenen in Kontakt, als Erwachsene, weil sie sich häufiger draußen befinden und mehrere Nahrungsmittel probieren.
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