Die Einschätzung des deliranten Patienten

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1 DIVI Hamburg 3. Dezember 2014 Die Einschätzung des deliranten Patienten Jürgen Maier, Pflegeexperte Neurochirurgische Intensivstation Die Folien wurden teilweise übernommen aus der Schulung Delir Management am UniversitätsSpital Zürich.

2 Präsentationsinhalt Ausgangslage Komplikationen durch ein Delir Was ist eigentlich ein Delir? Strukturiertes Screening Vorgehen bei Verdacht auf ein Delir Schwierigkeiten auf der Neuro IPS Einschätzung Schmerz < - > Delir Erfahrungen aus der Praxis

3

4 Ausgangslage Definition Delir «de lira» (lat.) aus der Furche geraten

5 Komplikationen durch Delir Mortalitätsrate während der Hospitalisation (22-76%) Mortalitätsrate innerhalb eines Jahres (35-40%) kognitive Funktionen funktionelle Einschränkungen in den Aktivitäten des täglichen Lebens Pflegebedürftigkeit Heimeinweisungsraten nach der Hospitation notwendig Rollendysfunktionalitäten

6 Delir ist ein klinisches Syndrom mit vielen Namen = Durchgangssyndrom = Akuter Verwirrtheitszustand = IPS-Psychose oder IPS-Syndrom = Sonnenuntergangssyndrom = Akutes Psycho-Organisches Syndrom (POS) = Hirnorganisches Psychosyndrom (HOPS) = Akuter exogener Reaktionstyp = Verwirrtheit = Akute Demenz = Morgen-Syndrom

7 Delir ist ein klinisches Syndrom, was... verbreitet und häufig ist oft bei Patienten Alter 65 Jahre und älter vorkommt als Komplikation während der Hospitalisation bei ~20% der Patienten vorkommen kann lebensbedrohlich ist sehr personalintensiv ist belastend ist für Angehörige und Pflegende Pflegende und sehr kostenintensiv ist möglicherweise vermeidbar ist???

8 möglicherweise vermeidbar ist durch strukturiertes Screening multiprofessionelle Zusammenarbeit vereinheitlichte Handlungsabläufe Im USZ: Richtlinie mit Algorithmus

9 Strukturiertes Screening

10 Delir - Risikoeinschätzung Alter: > 65 Jahre Patientenbezogen Anamnese: früheres Delirium Demenz oder kognitive Beeinträchtigung schwere Erkrankung

11 Delir Risikoeinschätzung weitere Faktoren Umgebung Soziale Isolation Reizüberflutung Sehschwäche Hörschwäche Immobilität Neue Umgebung Stress Fixierung Medizinisch Schwere der Begleiterkrankungen Verbrennungen HIV/AIDS Organversagen Infektionen (HWI) Hypoxämie Fraktur Hypothermie / Fieber Elektrolytstörungen Dehydration Geringes Serumalbumin Nikotinentzug Unkontrollierte Schmerzen Medikamente Polypharmazie Drogen- und Alkoholabhängigkeit Psychoaktive Medikamente Anticholinerge Medikamente Prozeduren Perioperativ Art des Eingriffs Notfalleintritt Operationsdauer Blasenkatheter

12 Delir Früherfassung mit der ICDSC Intensiv Care Delirium Screening Checklist Instrument mit 8 Kriterien nebst der CAM ICU das gebräuchlichste Instrument auf IPS Ab RASS 3 bis + 4

13 Delir Früherfassung mit der ICDSC ICDSC mindestens einmal pro Schicht Auf einen Blick zu sehen:

14 Definitionen über einen Direktlink

15 Vorgehen bei Verdacht auf ein Delir Information an den Arzt (Laborbestimmungen, Diagnose, medikamentöse Therapie) Risiko- Pflegediagnose (NANDA): «Gefahr einer akuten Verwirrtheit» oder «Akute Verwirrtheit» Auswahl geeigneter pflegerischer Interventionen nach Algorithmus

16 Schwierigkeiten bei der Einschätzung auf der Neurochirurgischen Intensivstation Die Differenzierung Abgrenzung neurologischer und neurochirurgischer Krankheitsbilder zum Delir und der damit verbundenen Therapie Unwohlsein, Angst Einschätzung Delir versus Einschätzung Schmerz

17 Einschätzung Schmerz versus Einschätzung Delir ich habe Kopfweh ich glaube, mein Patient ist verwirrt

18 Einschätzung Schmerz versus Einschätzung Delir Intensivpatienten berichten von moderaten bis starken Schmerzen Schmerzen haben negative physische und psychische Auswirkungen Schmerzen sind ein Risikofaktor für die Entstehung eines Delirs Schmerzbehandlung ist somit ein wichtiges Therapieziel Bewusstseinsgeminderte und kognitiv eingeschränkte Patienten sind eine sehr grosse Herausforderung Das Ausmaß der Schmerzen wird hier oft unterschätzt

19 Einschätzung Schmerz vor Einschätzung Delir versus 1. Strukturierte Schmerzerfassung auch und vor allem bei bewusstseinseingeschränkten Patienten im USZ mit ZOPA 2. Schmerzbehandlung mit dem Ziel der Schmerzfreiheit 3. Strukturierte Erfassung des Delirs Regelmässig wiederholen

20 Die Einschätzung des deliranten Patienten Vorteile des Algorithmus Einheitliche Bezeichnung «Delir» Multiprofessionelle Zusammenarbeit Strukturiertes Handeln Frühzeitiges Erkennen möglich Bewusstsein für Risikofaktoren

21 Die Einschätzung des deliranten Patienten Hürden in der Praxis Erschwerte Erfassung bei RASS -3 «Cut off point» in der Aufwachphase Erfassung im Nachtdienst kontra «Schlaf Wach Rhythmus» Differenzierung Uneinigkeit im Team konsequente Medikation (auch wenn Pat. ruhig ist!)

22 Für weitere Fragen: Eine Literaturliste ist auf Anfrage beim Autor erhältlich.

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