INTERNATIONALE ORGELTAGE IM TRIERER DOM 2012

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1 INTERNATIONALE ORGELTAGE IM TRIERER DOM 2012 Dienstag, 22. Mai, 20 Uhr Domorganist Josef Still, Trier Musik aus Notre-Dame-de-Paris Louis Vierne zum 75. Todesjahr Vierne war von 1900 bis 1937 Organist der großen Orgel in Paris, Notre-Dame. Der Schüler Widors wurde mit einer starken Sehbehindeung geboren und erblindete nach 1907 völlig. Dennoch machte er Konzertreisen durch Europa und die USA, auf denen er auch als brillanter Improvisator gefeiert wurde. Vierne starb während eines Orgelkonzerts in Notre-Dame an einem Gehirnschlag. Louis Vierne I. Symphonie pour Grand Orgue d-moll op. 14 Prélude Fugue Pastorale Allegro vivace Andante Final Pierre Cochereau Berceuse à la mémoire de Louis Vierne Der Amtsnachfolger Viernes an Notre-Dame improvisierte das Stück im Jahr Zugrunde liegt Viernes Berceuse aus den Pièces en style libre (1914). Die Improvisation wurde aufgezeichnet und erschien auf einer PHILIPS-Schallplatte. Frédéric Blanc rekonstruierte das Stück anhand dieser Aufnahme.

2 Louis Vierne Dritte Orgelsymphonie op Allegro maestoso - Cantilène - Intermezzo - Adagio, quasi largo - Final Josef Still, geboren 1959 in Deggendorf an der Donau, studierte an der Staatlichen Hochschule für Musik in München die Fächer Katholische Kirchenmusik und Konzertfach Orgel bei den Professoren Gerhard Weinberger und Franz Lehrndorfer und Konzertfach Cembalo bei Prof. Hedwig Bilgram begann seine Tätigkeit als Kirchenmusiker und Dekanatskantor in Neu-Ulm. Seit 1994 ist er Domorganist an der Hohen Domkirche Trier und Orgelsachverständiger für das Bistum Trier.. Dienstag, 29. Mai, 20 Uhr Marek Stefański, Marienkirche Krakau (Polen) Olivier Messiaen Apparition de l'eglise eternelle Louis Marchand Dialogue pour le Grand jeux (aus Pièces choisies) Johann Sebastian Bach Fantasie G-Dur BWV 572 Wachet auf, ruft uns die Stimme" BWV 648

3 Feliks Nowowiejski Symfonia g-moll op. 45 Nr 2: I Allegro maestoso II Adagio Juliusz Łuciuk geb Preludia Maryjne (Marianische Präludien) Marek Stefański wurde 1969 in Rzeszów geboren. Sein Musikstudium an der Musikakademie in Krakau (Orgel bei Joachim Grubich) schloss er 1994 mit Auszeichnung ab. Die erfolgreiche Teilnahme an Internationalen Orgelfestivals und zahlreiche Wettbewerbspreise öffneten ihm die Türen zu Konzerten in Kirchen und Konzertsälen in Europa, Israel, Russland, Ecuador und den USA wurde Stefański Organist an der berühmten Marienkirche in Krakau, wo er bis heute die Gottesdienste und darüberhinaus über ein Dutzend Konzerte pro Jahr spielt. An der Krakauer Musikakademie unterrichtet er seit 1999 Orgel und leitet die Orgelklasse des Kirchenmusikinstitutes. Marek Stefański versteht sich als Botschafter der polnischen Orgelmusik, speziell der des 20. Jahrhundert, die er immer wieder zusammen mit Improvisationen aufführt. Er präsentierte polnische Orgelmusik im Music Festival of the International University of Miami, beim Forum of European Culture in Israel und bei der Polnischen Saison in Frankreich, wo er ein Konzert in Notre-Dame-de-Paris spielte. Marienkirche Krakau Stefański spielte viele Uraufführungen polnischer Komponisten und polnische Erstaufführungen französischer Orgelwerke. Bei verschiedenen europäischen Radiound Fernsehsendern machte er Aufnahmen und spielte bisher neun CDs für die Plattenfirma Dux..

4 Dienstag, 5. Juni, 20 Uhr Edgar Krapp, München François Couperin Aus der Messe pour les paroisses : Offertoire C-Dur Johann Sebastian Bach Aus den Leipziger Chorälen: Allein Gott in der Höh sei Ehr (Adagio) BWV 662 Allein Gott in der Höh sei Ehr (Trio) BWV 664 Präludium und Fuge a-moll BWV 543 Max Reger Canzone Es-Dur op. 65 Nr. 9 Charles-Marie Widor ; 75. Todesjahr 2012 Orgelsymphonie f-moll op. 42 Nr. 5 - Variationen (Allegro vivace) - Allegro cantabile - Andantino quasi allegretto - Adagio - Toccata Edgar Krapp, 1947 in Bamberg geboren, erhielt mit 10 Jahren seinen ersten Orgelunterricht als Mitglied der Regensburger Domspatzen. Später studierte er bei Franz Lehrndorfer an der Münchner Musikhochschule und bei Marie-Claire Alain in Paris. Nach dem Gewinn des 1. Preises beim Münchner ARD-Wettbewerb 1971 begann er seine Karriere als Konzertorganist und als Pädagoge. Seither ist er in vielen europäischen Staaten, in Amerika und in Japan aufgetreten.

5 Sein breitgefächertes Repertoire, das Werke von der Frühzeit der Orgelliteratur bis zur Moderne umfasst, ist in zahlreichen Schallplatten-, Rundfunk- und Fernsehaufnahmen dokumentiert. Besonders verdient machte sich Edgar Krapp um die Orgelwerke von Johann Sebastian Bach, die er in Frankfurt, Nürnberg, beim Rheingau-Musik-Festival und in München zyklisch aufgeführt hat. Einen Schwerpunkt seiner Arbeit bilden Konzerte mit Orchester unter Dirigenten wie Rafael Kubelik, Georges Prêtre, Colin Davis und Lorin Maazel. Mit ihnen führte er alle großen Konzert für Orgel und Orchster auf. So musizierte er u.a. mit dem Chicago Symphony Orchestra, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, den Münchner Philharmonikern, den Bamberger Symphonikern, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und dem ORF Orchester Wien. Von 1974 bis 1993 leitete Edgar Krapp als Nachfolger von Helmut Walcha eine Orgelklasse an der Frankfurter Musikhochschule; darüber hinaus war er von 1982 bis 1991 als Gastprofessor am Salzburger Mozarteum tätig folgte er einem Ruf an die Hochschule für Musik in München. Er ist Mitglied des Direktoriums der Neuen Bachgesellschaft Leipzig und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.. Dienstag, 12. Juni, 20 Uhr Jan Hage, Kathedrale Utrecht (Niederlande) Julius Reubke Sonate in c-moll Der 94. Psalm

6 Grave Larghetto Allegro con fuoco Adagio Fuge Herr Gott, dess die Rache ist, erscheine. Erhebe Dich, Du Richter der Welt; vergilt den Hoffährtigen, was sie verdienen. Herr, wie lange sollen die Gottlosen prahlen? Wittwen und Fremdlinge erwürgen sie und tödten die Waisen und sagen: der Herr sieht es nicht und der Gott Jacobs achtet es nicht. Wo der Herr mir nicht hülfe, so läge meine Seele schier in der Stille. Ich hatte viel Bekümmernisse in meinem Herzen, aber deine Tröstungen ergötzen meine Seele. Aber der Herr ist mein Hort und meine Zuversicht. Er wird ihnen ihr Unrecht vergelten und sie um ihre Bosheit vertilgen. Johann Sebastian Bach aus: Dritter Teil der Klavierübung Dies sind die zehn heil gen Gebot BWV 678 Canto fermo in Canone. a 2 Clav. e Pedale Wir glauben all an einen Gott BWV 680 In organo pleno Vater unser im Himmelreich BWV 682 Canto fermo in Canone. a 2 Clav. e Pedale Jesus Christus unser Heiland BWV 688 a 2 Clav. e Canto fermo in Pedale Jehan Alain Trois Danses - Joies - Deuils - Luttes Jan Hage (geb. 1964) erhielt Orgelstunden bei Kees van Eersel und studierte danach Musikwissenschaft an der Rijksuniversiteit Utrecht, Orgel (Dozent: Jan Welmers) und Musiktheorie am Utrechter Konservatorium, und Kirchenmusik am Nederlands Instituut voor Kerkmuziek. Er erwarb die Diplome Dozierender Musiker und Ausführender Musiker und das Fachdiplom Kirchliches Orgelspiel, alle mit Auszeichnung, das Diplom Theorie der Musik und das akademische Diplom Musikwissenschaft. Zwei Jahre studierte er mit Unterstützung der französischen Regierung am Conservatoire National de Région in Boulogne-Billancourt bei Paris Orgel bei André Isoir und auch einige Zeit Komposition, Komposition elektronischer Musik und Orchestrierung. Der Premier Prix à l'unanimité du jury krönte sein Orgelstudium. Er erwarb Erste Preise im nationalen Orgelwettbewerb für Konservatoriumstudenten in Leiden, im nationalen Orgelimprovisationswettbewerb von Bolsward, im Concours Suisse de l'orgue in Schaffhausen und im Premier Concours de l'interpretation de Musique Classique in Poitiers. Er gibt viele Konzerte im In- und Ausland, ist auch als Komponist tätig und macht Radio-, Fernseh- und CD- Aufnahmen. Im Jahre 2006 wurde er mit den Silbernen Medaille der Pariser Société Académique 'Arts-Sciences-Lettres für Verdienste um die französische Orgelkultur ausgezeichnet. Jan Hage wurde 1995 zum Organisten der Kloosterkerk in Den Haag ernannt wurde er Organist der Domkirche von Utrecht..

7 Dienstag, 19. Juni, 20 Uhr David C. Jonies, Holy Name Cathedral, Chicago (USA) Dietrich Buxtehude Praeludium in E-Dur BuxWV 141 Johann Sebastian Bach Triosonate Nr. 2 c-moll BWV 526 Vivace Largo Allegro Leo Sowerby Requiescat in Pace Fantasy for Flute Stops Toccata Camille Saint-Saëns Choralvorspiel über O Salutaris Hostia Charles-Marie Widor Symphonie Nr. 6 op Allegro - Adagio - Intermezzo - Cantabile - Finale

8 David C. Jonies wirkt seit 2006 als Domorganist an der Holy Name Cathedral in Chicago (USA). Gebürtig aus Deggendorf in Niederbayern, erhielt er seine erste musikalische Ausbildung bei Alois Auer am Kloster Metten und studierte Orgel, Kirchenmusik und Schulmusik an der Hochschule für Musik Würzburg (Orgel bei Prof. Gerhard Weinberger, Improvisation bei Prof. Günther Kaunzinger). Ein zweijähriges Meisterklassenstudium bei David Titterington und James O Donnell an der Royal Academy of Music in London schloss sich an; während dieser Zeit war David Jonies auch als Assistent an Westminster Cathedral tätig war er Gewinner des Artur-Piechler-Wettbewerbs in Landau/Isar. Rege Konzertätigkeit in Europa, den USA und Korea; Einladungen u. a. zum London Händel Festival, Spoleto Festival und Pine Mountain Music Festival (USA).. Dienstag, 26. Juni, 20 Uhr Domorganist Josef Still, Trier Ave maris stella Marcel Dupré Ave, maris stella op. 18, No.6-9 für Orgel - When the Salutation Gabriel had Spoken - Jesus tender Mother, make Thy Supplication - So now as we Journey, aid our weak endeavor - Amen

9 Girolamo Frescobaldi Hymnus Ave Maris Stella (4 Verse; aus zweitem Toccatenbuch) Marcel Dupré Symphonie-Passion op Le monde dans l attende du Sauveur (Die Welt in Erwartung des Erlösers) - Nativité (Die Geburt) - Crucifixion (Die Kreuzigung) - Résurrection (Die Auferstehung) Naji Hakim geb Mariales Incantation (Mater admirabilis) Pastorale (Regina coeli) Antienne (Salve Regina) Hymne (Virgo Dei genitrix) Danse (Ave maris stella) Franz Liszt Kirchen-Hymne: Ave maris stella Flor Peeters Toccata, Fugue et Hymne sur Ave Maris Stella Op. 28 Kostenbeitrag pro Konzert 6, Schüler, Studenten 3 Info: Vorverkauf an allen bekannten Stellen und bei Konzertkarten sind selbstverständlich auch an der Abendkasse erhältlich..

10 Meditative Abendführung KlangRaum Die besondere Einstimmung auf die Konzerte der Internationalen Orgeltage Musik und Raum bilden in einer Kirche eine Einheit. Sie sind Ausdrucksformen des Glaubens und sie dienen der Liturgie. Die Führung Klang-Raum macht die Kunst des Doms im religiösen Kontext verständlich und bietet ein nachhaltiges spirituelles Erlebnis der besonderen Art im abendlichen, leeren Dom. Domorganist Josef Still und der Pfarrer der Liebfrauenkirche, Hans-Wilhelm Ehlen bzw. Domführerin Dorothe Gasber laden die Teilnehmer der Klang-Raum- Führungen vor dem Konzert ein auf die Domgalerie und ermöglichen einen Einblick in die Welt des Orgelspiels. Danach wird das Thema des Konzerts in der Liebfrauenkirche bzw. im Dom veranschaulicht und vertieft; passend zum Thema werden ausgewählte Kunstwerke betrachtet und erläutert. Höhepunkt der Führung: Die Teilnahme am Konzert um 20 Uhr mit reserviertem Platz. Dienstag, 22. Mai, Uhr Notre-Dame-de-Paris und Notre-Dame-de-Trèves Die Klang-Raum-Führung um Uhr widmet sich Notre-Dame-de Trèves, also der frisch renovierten Liebfrauenkirche, durch die Pfr. Hans-Wilhelm Ehlen die Teilnehmer führen wird. Dienstag, 26. Juni, Uhr Maria in Musik und Bild" Führerin: Dorothe Gasber Treffpunkt: Portal zur Dom-Information Preis: 12 Euro, ermäßigt 8 Euro zzgl. Gebühren (inkl. Begehung der Dom-Galerie mit Domorganist Josef Still, Eintrittspreis zum Konzert und reserviertem Platz für das Konzert im Dom) Teilnehmerzahl: min. 8 Personen, max. 20 Personen Anmeldung und Teilnahmekarten: Dom-Information, Liebfrauenstr. 12, Trier Tel: 0651/ , Fax: 0651/ , info@dominformation.de