Produktivitätsvergleich zwischen AutoCAD und AutoCAD Architecture
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- Jutta Böhme
- vor 8 Jahren
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1 AUTOCAD ARCHITECTURE 2009 Produktivitätsvergleich zwischen und Effizienz gewinnt: 2009 das bessere für Architekten und Planer
2 Produktivitätsvergleich zwischen und AUTOCAD ARCHITECTURE 2009 Produktivitätsvergleich zwischen und 2009 bietet Architekten höchste Produktivität bei der Entwurfs- und Dokumentationserstellung auf -Basis. Diese Studie enthält detaillierte Informationen über den Produktivitätsgewinn gegenüber beim Entwerfen und Dokumentieren eines Gebäudes. Zusammenfassung Ein unabhängiger Berater und Architekt mit mehr als 20 Jahren Erfahrung bei der Erstellung von Baudokumenten in generierte sowohl einen Satz Entwürfe mit als auch mit. Die Aufgaben umfassten Grundrisse und Schnitte bis hin zu Detailansichten und Revisionen. Das Ergebnis: Mit erledigte er die Aufgaben 32 % schneller. Ein White Paper von David S. Cohn David S. Cohn Berater, Referent und technischer Experte für computergestützte Design-Software 3
3 Produktivitätsvergleich zwischen und Hintergrund Über 20 Jahre nach der Einführung von benutzen viele Architekten immer noch Linien, Bögen und Kreise für die Darstellung von Gebäuden. verbessert für Architekten, indem es zusätzliche Funktionen und Werkzeuge speziell für architektonische Zeichnungen und Entwürfe bereitstellt. Die vorliegende Studie umfasst detaillierte Informationen zu diesen Werkzeugen und veranschaulicht, welche Produktivitätsgewinne sie beim Entwerfen und Dokumentieren eines Bauwerks gegenüber dem traditionellen bieten. Die Studie Der unabhängige Berater David Cohn wurde mit der von Autodesk konzipierten Studie beauftragt, in deren Rahmen zehn Blätter einer echten Baudokumentation für eine zweistöckige Erweiterung eines Krankenhauses in 2009 und erneut angefertigt werden sollten. Die Originalzeichnungen für das Krankenhaus wurden 1979 mit traditionellen Zeichenmethoden erstellt. Da der Gebäudeentwurf bei dem Prozess nicht berücksichtigt wird, konzentriert sich die Studie ausschließlich auf die Produktivitätsgewinne, die die Benutzer beim Zeichnen und Dokumentieren erwarten können. Das Krankenhaus bestand aus zwei Hauptetagen mit je rund 1350 m 2 Fläche, dazu einem Untergeschoss mit 930 m 2 sowie einem eingeschossigen Flügel mit 650 m 2. Die Studie wurde in neun Arbeitsschritte aufgeteilt, die die typischen Stufen beim Erstellen einer architektonischen Baudokumentation repräsentieren. Die für die Erledigung jeder einzelnen Aufgabe mit und erforderliche Zeit wurde protokolliert. Die zum Erstellen der Standards und des Gebäudeplans gebrauchte Zeit war bei beiden Programmen annähernd gleich. Beim Aufbau der Grundrisse, Schnitte und Ansichten sowie der Bauteillisten und bei den Änderungen am Gebäudebestand wurden jedoch in --signifikante Produktivitätsgewinne festgestellt. Es folgt eine detaillierte Beschreibung der Studie. Aufgabe 1: Grundrisse Beim Anfertigen einer Baudokumentation beginnen die meisten Architekten mit den Grundrissen. Zuerst müssen die zu verwendenden Formatvorlagen und Symbole entwickelt werden, die für das gesamte Projekt verwendet werden sollen. Für das Krankenhaus wurde z. B. eine Reihe von Bauelementen benötigt, wie etwa Wände, Türen, Fenster, Stützen und Balken, auch Symbole, wie etwa Beschriftungen zur Kennzeichnung der Türen und Räume. In 2009 musste die erforderliche Geometrie manuell angefertigt werden, mit Linien und Bögen für die Darstellung der Türen, Fenster, Stützen und Balken. Diese wurden als -Blöcke gespeichert. Für Beschriftungen hat man den Blöcken Attribute hinzugefügt. Beim späteren Einfügen in die Zeichnungen wurden Daten wie etwa Raumbezeichnung und Raumnummer eingegeben und als Teil des Blocks gespeichert, damit die Daten anschließend zum Erstellen der erforderlichen Bauteillisten verwendet werden konnten. Werkzeugpaletten mit einer Auswahl von Werkzeugen und Schraffurmustern sowie Standardelemente wurden ebenfalls angefertigt, damit sie später per Drag & Drop mit der Maus in die Zeichnungen eingefügt werden konnten. 4
4 Produktivitätsvergleich zwischen und Während in die meisten Symbole angefertigt werden mussten, verfügt über eine Bibliothek aus Tausenden vordefinierten Objekten. Die erforderlichen Komponenten wurden einfach der Palette hinzugefügt. In einigen Fällen wurden die Objekte individuell an die besonderen Anforderungen des Krankenhausprojekts angepasst. In wurden zunächst die Basiszeichnungen für das Strukturraster und vorhandene Gebäude erstellt und als externe Referenzen gespeichert (Xrefs), sodass sie problemlos in mehreren Zeichnungen wieder verwendet werden konnten. Anschließend sind die Wände mithilfe von Linien in der 2D-Darstellung gezeichnet worden. Die Arbeit in 2D sparte Zeit, da nur die Linien gezeichnet werden mussten, die tatsächlich in der Baudokumentation zu sehen waren. Da jedoch nicht versteht", was eine Wand und was eine Tür ist, mussten die Linien manuell bereinigt werden. Da die typischen Zweibett-Krankenzimmer aus einem Standardkern mit eigenem WC und Schränken bestanden, wurde diese Komponente einmal gezeichnet und anschließend in jedes einzelne Raumpaar kopiert. Nach dem Zeichnen des Hauptteils der ersten Etage wurde die Liniengrafik für die zweite Etage kopiert. Zum Erstellen der Grundrisse in wurde ein typischer Kern für ein Zweibett-Krankenzimmer als dreidimensionales wieder verwendbares Element entworfen. Wie in 2009 wurde der Hauptteil der ersten Etage gezeichnet und anschließend einschließlich der Wände, Türen und Fenster für die zweite Etage kopiert. Anders als arbeitet allerdings mit Objekten, die die eigentlichen architektonischen Komponenten repräsentieren. Wenn zwei Wände aufeinander treffen, bereinigt die Software die Linien automatisch. Wenn der Benutzer eine Tür oder ein Fenster in eine Wand einfügt, erstellt die Software automatisch die erforderliche Öffnung und bereinigt die Zeichnung. Folglich wurde in viel weniger Zeit zum Zeichnen der Wände benötigt als für das einfache Zeichnen der Geometrie in erforderlich war. Nach dem Erstellen der Pläne wurden Bemaßung, Anmerkungen und Beschriftungen hinzugefügt. Mit den automatischen Bemaßungswerkzeugen in konnte im Vergleich zu den manuellen Bemaßungsbefehlen in ein bescheidenes Maß an Zeit gespart werden. Mit wurden für die beiden Grundrisse 21,5 Stunden benötigt, mit hingegen 20 Stunden. Aufgabe 1: Grundrisse Projekt vorbereiten 0,0 0,25 Strukturraster erstellen und Stützen platzieren 1,5 1,5 Umrisse der vorhandenen Gebäude erstellen 0,25 0,25 Individuell angepasste Fenster und Türen erstellen 1,0 1,0 Individuell angepasste Wände erstellen 0,0 1,0 5
5 Produktivitätsvergleich zwischen und Erste Etage erstellen 11,75 8,5 Individuelle Beschriftungen anfertigen 0,5 0,0 Bemaßung und Beschriftungen für die erste Etage hinzufügen 2,5 2,6 Grundriss der zweiten Etage erstellen 2,25 1,0 Bemaßung und Beschriftungen für die zweite Etage hinzufügen 1,75 1,0 Geschossdecke und Dachelemente hinzufügen 0,0 0,25 Untergeschoss erstellen 0,0 0,4 Topografie modellieren 0,0 1,0 Treppen und Rampen modellieren 0,0 1,25 Gesamtzeit: 21,5 20,0 Aufgabe 2: Ansichten In dieser Aufgabe wurden vier primäre Ansichten (Nord, Süd, Ost und West) sowie eine zusätzliche Teilansicht des westlichsten Krankenhausflügels angefertigt. Um das Gebäude präzise abzubilden, enthielten mehrere dieser Ansichten auch Schnitte durch Teile des Gebäudes. Da der Gebäudeplan in nur als 2D-Zeichnung vorlag, mussten die Schnitte durch Projektion der Grundrisslinien erstellt werden, mit der gleichen Technik wie beim manuellen Zeichnen. Nach der Projektion der Geometrie musste jede einzelne Ansicht manuell angefertigt werden, indem zunächst Blöcke für Fenster erstellt und diese 2D- Fenster anschließend in die Ansichten eingefügt wurden. Zur Kennzeichnung der Ziegelmauern und Beton-Spandrillenträger wurden Schraffurmuster verwendet. Die individuell angepasste Werkzeugpalette wurde durch Fenster-Ansichtsblöcke und Schraffurmuster ergänzt, die später mit der Maus eingefügt werden konnten. erstellt Ansichten automatisch, indem es die erforderlichen Linien aus dem dreidimensionalen Modell übernimmt. Der Benutzer braucht lediglich die geeigneten Markierungen für Detailausschnitte auf den Grundriss zu platzieren und die Blickrichtung anzugeben. bietet spezifische Detailansichtswerkzeuge für Schnitte, Innen-/Außenansichten und Details. Diese Detailansichtswerkzeuge erstellen die entsprechenden Ansichten automatisch aus dem dreidimensionalen Gebäudemodell. Die daraus resultierenden Ansichten zeigen automatisch die richtigen Materialien, weil der jeweilige Baustoff bereits bei der Wanddefinition einbezogen wurde. In dieser Phase machte sich die zum Modellieren des Gebäudes in aufgewendete Zeit bezahlt. Zum Erstellen der Gebäudeansichten wurden mit ,75 Stunden, mit hingegen nur 3 Stunden benötigt. 6
6 Produktivitätsvergleich zwischen und Aufgabe 2: Ansichten Projektgeometrie aus den Grundrissen 0,75 0,0 2D-Blöcke der Fensteransichten erstellen 0,5 0,0 Ansichten anfertigen 5,5 3,0 Gesamtzeit: 6,75 3,0 Aufgabe 3: Deckenpläne Aus den Deckenplänen sind die Anordnung der Deckenraster und die Platzierung der Leuchtenhalterungen ersichtlich. Zum Ausführen dieser Aufgabe mit wurden die Grundrisse aufgerufen und für die Deckenpläne nicht benötigte Layer ausgeblendet. Anschließend wurde ein spezielles Schraffurmuster für die 2 x 4 Deckenplatten erstellt, die im Krankenhaus verwendet wurden. Der Deckenumriss in jedem einzelnen Raum wurde anschließend mit Polylinien gezeichnet. Nach den Umrissen wurde das Deckenplattenmuster für jeden einzelnen Raum als Schraffurmuster eingefügt. Anschließend wurde zur Darstellung der Leuchtenhalterungen ein dynamischer Block erstellt und in die Werkzeugpalette eingefügt. Im Anschluss daran wurden die Leuchtenhalterungen mit der Maus in den Deckenplan gezogen. In wurden Objekte verwendet, die für jeden Raum automatisch Umrisslinien erzeugen. Anschließend kamen aufgabenspezifische Werkzeuge zum Einsatz, um die 2 x 4-Deckenraster in den einzelnen Räumen zu platzieren. Man fügte Leuchtenhalterungen ein, indem man vorgezeichnete Halterungen aus der umfangreichen Bibliothek von mit der Maus aus dem so genannten DesignCenter TM nutzte. Diese Aufgabe nahm in 3 Stunden und in weniger als 2 Stunden in Anspruch. Aufgabe 3: Deckenpläne Deckenplan der ersten Etage zeichnen 1,25 0,75 In den Deckenplan der ersten Etage Leuchtenhalterungen 0,5 0,5 einfügen Deckenplan der zweiten Etage zeichnen 1,0 0,25 In den Deckenplan der zweiten Etage Leuchtenhalterungen 0,25 0,35 einfügen Gesamtzeit: 3,0 1,85 7
7 Produktivitätsvergleich zwischen und Aufgabe 4: Gebäudeschnitte Ebenso wie Ansichten helfen Schnitte, das Gebäudekonzept zu verstehen, und sind ein wesentlicher Teil der Baudokumentation. Während viele der in Aufgabe 2 angefertigten Ansichten Teilschnitte durch das Gebäude umfassen, wurden weitere, umfassende neue Schnittansichten erstellt. Eine der Länge nach mit Blickrichtung Norden und eine quer durch die Breite des Gebäudes mit Blickrichtung Westen. Der letztere Schnitt ging auch durch den gesamten einstöckigen Flügel des Krankenhauses. Die Entwicklung der Gebäudeschnitte in 2009 ähnelte dem Anfertigen der Gebäudeansichten. Vom Grundriss aus wurden Linien projiziert und anschließend die Linienzeichnung manuell vervollständigt. In wurden die Gebäudeschnitte automatisch mit den gleichen Werkzeugen aufgebaut wie die Ansichten. Es musste lediglich die betreffende Markierung für die Schnittdetailansicht platziert und die Blickrichtung angegeben werden. Nach Anfertigung des Schnitts wurde die Linienzeichnung entsprechend den Bürostandards angepasst. Auch hier ließ sich die Aufgabe mit in der Hälfte der Zeit erledigen. Aufgabe 4: Schnittansichten Gebäudeschnitt Blickrichtung Norden anfertigen 1,75 0,75 Gebäudeschnitt Blickrichtung Westen anfertigen 2,0 0,75 Gesamtzeit: 3,75 1,5 Aufgabe 5: Layout der Pläne Viele der grundlegenden Ansichten waren nun fast fertig. Mit dem nächsten Schritt bereitete man die einzelnen Pläne der Baudokumentation vor. Sowohl 2009 als auch verwenden Plansätze zum Aufbau der Pläne, sodass das Verfahren in beiden Programmen ähnlich war. Nachdem die Pläne fertig waren, konnten Dateien mit der Maus eingefügt und Ansichtsfenster erzeugt werden, die die Zeichnungen auf die jeweiligen Pläne platzierten. Als Teil des Prozesses wurde eine Perspektivansicht des Krankenhauses auf das Deckblatt transferiert. Da das Gebäude in nur in 2D aufgebaut worden war, musste ein einfaches 3D-Drahtmodell des Gebäudes gerechnet werden. Anschließend wurden die zweidimensionalen Ansichtsdarstellungen als Blöcke auf das dreidimensionale Liniengerüst gesetzt, sodass der Eindruck eines 3D-Modells entstand. Anders bei : Da hier das Gebäude in 3D modelliert wurde, konnte die Perspektivansicht einfach mit dem Kamera-Werkzeug erstellt werden. Weitere Werkzeuge in verkürzten die Zeit, die zum 8
8 Produktivitätsvergleich zwischen und Platzieren und Anpassen der Ansichten auf den Plänen erforderliche war, erheblich. Nachdem die Ansichten platziert waren, wurden an den Ansichten und Schnitten geringfügige Änderungen vorgenommen, so dass sie genau wie gewünscht aussahen. Trotz dieser zusätzlichen Arbeit ließ sich diese Aufgabe in im Vergleich zu in weniger als der Hälfte der Zeit erledigen. Aufgabe 5: Layout der Pläne Plansatz erstellen 1,25 0,1 Deckblatt mit Perspektivansicht erstellen 1,25 0,5 Pläne erstellen und Grundrisse sowie Deckenpläne 0,85 0,3 platzieren Ansichts-/Schnittpläne erstellen und Ansichten 1,0 0,2 platzieren Leere Pläne für Details und Bauteillisten erstellen 0,15 0,15 Ansichten und Schnitte ändern 0,0 0,75 Gesamtzeit: 4,5 2,0 Aufgabe 6: Detailansichten Architektonische Baudokumentationen umfassen häufig viele Pläne mit Detailansichten in großen Maßstäben. Anstatt nun fünfzehn Blätter mit Detailansichten neu zu zeichnen, die in den handgezeichneten Originalbauunterlagen des Krankenhauses enthalten waren, wurde ein einziges Blatt angefertigt, das sich auf mehrere Details konzentriert, die in der Regel genutzt werden. Dieses Blatt enthielt einen vergrößerten Plan eines typischen Zweibett-Krankenzimmers, einen Schnitt durch das Haupttreppenhaus, einen typischen Wandschnitt sowie vergrößerte Detailansichten des Wandschnitts mit den spezifischen Bedingungen an Fußboden und Decke. In erfolgte die Ansicht des Grundrisses der ersten Etage auf dem betreffenden Blatt des Plansatzes, wobei durch die Anpassung von Größe und Maßstab nur die zwei Krankenzimmer zu sehen waren. Anschließend blendete man alle nicht notwendigen Informationen aus. Aber alle anderen Detailansichten mussten durch Projektion von Linien des Grundrisses neu gezeichnet werden. Der Schnitt durch das Treppenhaus war in besonders zeitaufwändig, da jede einzelne Komponente manuell angefertigt werden musste. Zur Beschriftung der Komponenten mussten außerdem Führungslinien eingefügt und jede Beschriftung manuell eingetippt werden. In musste für den vergrößerten Plan des typischen Krankenzimmers eine neue Ansichtszeichnung gefertigt werden. Eine Aufgabe, die mithilfe der Standardwerkzeuge der Software automatisch erfolgte. Für den Treppenhausschnitt musste lediglich eine Schnittdetailansicht platziert und eine neue Modellbereichansicht gezeichnet werden. Anschließend musste man nur noch die Schraffur anpassen sowie entsprechende Maße und Beschriftungen ergänzen. 9
9 Produktivitätsvergleich zwischen und Für einen typischen Wandschnitt wurde eine Detailgrenzen-Ansicht auf die in einem früheren Arbeitsschritt angefertigte Gebäudeschnitt-Ansicht platziert. Dadurch ließ sich der Detailhintergrund einfach generieren. Zum Abschließen der Arbeit nutzte man die Detailwerkzeuge und den umfassenden Detailkomponenten-Katalog. Ähnlicher Methoden bediente man sich, um die beiden vergrößerten Detailansichten auf Grundriss- und Deckenebene zu fertigen. Da weiß, welche Materialien aus der Bibliothek des Programms gewählt wurden, ließ sich die Komponentenbeschriftung durch Auswahl der einzelnen Komponenten und anschließendes Einfügen mit dem Bauelement-Werkzeug erledigen. Es musste kein Text eingegeben werden. Im Vergleich zu ließ sich diese Aufgabe in auf rund die Hälfte der Zeit reduzieren. Die Aufgabenstellung war auf einen einzigen Plan begrenzt. Ein echtes Projekt würde viele Pläne mit vergrößerten Detailansichten umfassen, sodass die möglichen Zeitersparnis signifikant höher wäre. Aufgabe 6: Detailansichten Vergrößerte Grundrissansicht erstellen 0,25 0,2 Treppenhausschnitt anfertigen 2,5 0,3 Typischen Wandschnitt erstellen 0,75 0,75 Schnitt eines Beton-Spandrillenträgers an Boden und 0,75 0,75 Decke anfertigen Gesamtzeit: 4,25 2,0 Aufgabe 7: Bauteillisten In dieser Aufgabe mussten Tür- und Raumoberflächen-Bauteillisten angelegt und aktualisiert werden, damit die Planänderungen erkennbar waren. Änderte man z. B. eine Türgröße, musste die daraus resultierende Liste entsprechend dieser Änderung aktualisiert werden. Da Tür- und Raumbeschriftungsblöcke mit Attribut-Informationen bereits vorlagen, ließ sich der überarbeitete Attributsextraktions-Assistent von einsetzen, um diese Daten direkt in die Listen zu extrahieren. Diese konnten dann ihrerseits wiederum einfach in die betreffenden Pläne der Baudokumentation eingefügt werden. In übernahm das Türlisten-Werkzeug die Aufgabe, eine Türliste auf Basis der zuvor in die Grundrisse eingefügten Beschriftungen zu generieren. Eine ähnliche Methode generierte eine Raumoberflächen- Bauteilliste auf der Grundlage der zuvor in die Grundrisse eingefügten Beschriftungen. Diese Bauteillisten ließen sich dann einfach als Tabellen direkt in die jeweiligen Blätter einfügen. 10
10 Produktivitätsvergleich zwischen und Mit 2009 mussten die Tabellen-Formatvorlagen für Tür- und Raumoberflächen-Bauteillisten zunächst einmal angefertigt werden. dagegen enthält bereits Tabellen-Formatvorlagen, die für die meisten Bauteillisten geeignet sind. Aufgabe 7: Bauteillisten Türliste aufstellen 0,75 0,15 Raumoberflächen-Bauteilliste aufstellen 0,25 0,15 Gesamtzeit: 1,00 0,3 Aufgabe 8: Projektänderungen Im realen Gebäudedesign sind Änderungen unvermeidbar. Um den bei typischen Architektur-Projekten häufig auftretenden Änderungen entsprechen zu können, wurde diese Aufgabeentwickelt. Sie umfasst eine Reihe kleinerer und größerer Änderungen: Es galt z. B. festzustellen, wie die beiden Produkte für die Modifikationen eingesetzt werden können. So enthielt diese Aufgabe das Verschieben von Türen und Wänden sowie die Umgestaltung mehrerer Räume von Vierbett- in Zweibettzimmer. Die Modifikationen wirkten sich sowohl auf Grundrisse als auch auf Deckenpläne, Gebäudeansichten und Schnitte sowie die Tür- und Raumoberflächen-Bauteillisten aus. Da -Zeichnungen keine intelligenten Objekte enthielten, erforderten selbst kleine Änderungen wie das Verschieben eines Türdurchbruchs oder das Ändern einer Fenstergröße einen erheblichen Aufwand an manueller Zusatzarbeit. Beim Verschieben einer Wand um nur wenige Zentimeter mussten die angrenzenden Linien neu gezeichnet werden. Und verschob man einen -Block, der eine Tür darstellte, von einem Wandabschnitt in einen anderen verschoben, musste die Wand am ursprünglichen Ort geschlossen und am neuen Ort eine neuerliche Öffnung geschaffen werden. In hingegen blieb die Beziehung zwischen den Objekten bestehen die Entwurfsänderungen konnten so auf das gesamte Modell angewandt werden. Wird eine Tür verschoben, werden die Wände automatisch der neuen Situation angepasst. Am alten Ort schließt sich die Öffnung automatisch und die neue Öffnung zeigt sich automatisch an der neuen Stelle. Dieser Unterschied zwischen den beiden Programmen fiel sogar noch deutlicher aus, da die Änderungen auch in den Gebäudeansichten und Schnitten erfolgten. Da die Ansichten und Schnitte in manuell durch Zeichnen von Linien erfolgte, erforderte jede Änderung eine erneute manuelle Ausführung dieser Ansichten. Anders in. Hier sind Schnitte und Ansichten mit dem Modell verknüpft und separate sind somit Revisionen nicht nötig: Nach der Eingabe der Änderungen am Grundriss ließen sich Schnitte und Ansichten im gesamten Projekt automatisch aktualisieren. dagegen erforderte mehrere Stunden, um selbst die bescheidenen Änderungen im Rahmen dieser Aufgabe vorzunehmen. In dauerte es weniger als eine Stunde. 11
11 Produktivitätsvergleich zwischen und Aufgabe 8: Projektänderungen Grundrisse ändern 1,0 0,5 Deckenpläne ändern 0,5 0,25 Ansichten ändern 0,15 0,1 Schnitte ändern 0,1 0,05 Bauteillisten ändern 0,1 0,0 Perspektivansicht aktualisieren 0,5 0,0 Gesamtzeit: 2,35 0,9 Aufgabe 9: Koordinierung und Veröffentlichung Projektkoordinierung ist häufig ein zeitaufwändiger Prozess. Architekten müssen sicherstellen, dass die Zeichnungen vollständig sind, dass sich alle Beschriftungen korrekt auf die dazugehörigen Zeichnungen auf den jeweils richtigen Plänen beziehen und dass alle erforderlichen Informationen vorhanden sind. So mussten als Nächstes die Zeichnungen zur Realisierung ausgegeben werden. Wenn ein Detail, ein Plan oder auch nur eine wichtige Anmerkung versehentlich ausgelassen wird, kann dies das Projekt verzögern oder zu erhöhten Kosten führen. Die letzte Aufgabe dieser Studie bestand darin, die Pläne zu prüfen, an mehreren Zeichnungen geringfügige Änderungen vorzunehmen, für mehrere Ansichten, Schnitte und Detailansichten zusätzliche Beschriftungen einzufügen und diese mit den entsprechenden Ansichten auf den betreffenden Plänen zu verknüpfen. In 2009 und in wird diese Aufgabe von den Publizierungswerkzeugen unterstützt, mit deren Hilfe sich alle Pläne in nur einem Schritt publizieren lassen. Anstatt die Baudokumentation auszudrucken, wurde sie in DWF -Dateien veröffentlicht. Autodesk entwickelte den DWF-Standard als Medium für Architekten, Ingenieure und andere Fachleute, um reichhaltige Konzeptdaten schnell erfassen und sicher an jeden gewünschten Ort weiterleiten zu können. Jeder kann DWF-Dateien mit den kostenlosen, auf der Autodesk-Website verfügbaren Anzeigewerkzeugen anzeigen und ausdrucken. Dank der Publizierungswerkzeuge, die in und enthalten sind, ließen sich diese DWF- Dateien schnell generieren. Neben der bequemen Weiterleitung der Baudokumentation hat die aus mehreren Plänen bestehende DWF-Datei gegenüber Zeichnungen auf Papier einen weiteren Vorteil: Die automatische Verknüpfung von Beschriftungen in den DWF-Dateien mit den zugehörigen Ansichten, Schnitten und Detailansichten. Beim Betrachten der DWF-Datei lassen sich mit Referenzen versehene Ansichten somit durch einen Klick auf die entsprechenden Beschriftungen aufrufen. Aufgabe 9: Koordinierung und Veröffentlichung Beschriftungen hinzufügen und weitere Korrekturen 1,0 1,0 und Ergänzungen an den Zeichnungen vornehmen Veröffentlichen 0,25 0,1 Gesamtzeit: 1,25 1,1 12
12 Produktivitätsvergleich zwischen und Schlussfolgerungen: Es erforderte rund 48,4 Stunden in und ca. 32,7 Stunden in, um identische Baudokumentationen zu verfassen. Die beim Einsatz von eingesparte Zeit von fast 16 Stunden entspricht einem Zeitgewinn von 32 % gegenüber. Gesamtzeit: 48,35 32,65 Dies ist sogar noch beeindruckender, wenn man weiß, dass der Berater, der den Test durchgeführt hat, seit über 20 Jahren benutzt und mit vor Beginn dieses Projekts nur wenig Erfahrung hatte. bietet Architekten eindeutig ein Maß an Effizienz und Produktivität, das mit Allzweck-CAD-Programmen wie etwa einfach nicht erreichbar ist. Und da auf basiert und damit eine vertraute Benutzerschnittstelle besitzt, können Sie mit Ihren gewohnten Verfahrensweisen sofort produktiv sein und die immer effizienteren Funktionen des Programms, mit denen die hier beschriebenen Produktivitätsgewinne erreicht wurden, in Ihrem eigenen Rhythmus implementieren. Näheres zu erfahren Sie unter David S. Cohn David Cohn hat mehr als 20 Jahre Erfahrung mit als Nutzer, Entwickler, Autor und Berater. Er ist Diplom-Architekt und hat 1985 in seinem Büro eingeführt. David ist Herausgeber und Chefredakteur von CADCAMNet und Engineering Automation Report, ehemaliger leitender Redakteur von CADalyst Magazine, mitwirkender Redakteur von Desktop Engineering Magazine und Autor von mehr als einem Dutzend Büchern über. David war auch einer der ersten Entwickler für -Ergänzungsprogramme und hat zahlreiche -Add-ons entwickelt. Als Industrieberater hat David mit zahlreichen Unternehmen zusammengearbeitet, darunter Software-Entwickler und Endnutzer. Er gibt -Kurse auf Universitätsebene und ist ein beliebter Referent an der Autodesk University. Die in diesem Dokument beschriebenen Produktivitätsverbesserungen wurden aus den Ergebnissen einer von Autodesk in Auftrag gegebenen Studie abgeleitet, in der der Teilnehmer ein hohes Maß an Erfahrung mit vorweisen konnte. Die hier dargelegten Aufgaben der Studie waren als Simulation der alltäglichen Erstellung von Entwürfen vorgesehen. Wie bei allen Leistungstests können die Ergebnisse je nach Rechner, Betriebssystem, Filtern und sogar Ausgangsmaterial unterschiedlich ausfallen. Obwohl größte Anstrengungen unternommen wurden, um diese Studie fair und objektiv zu gestalten, können Ihre Ergebnisse u. U. anders ausfallen. Autodesk,, DesignCenter und DWF sind in den USA und/oder in anderen Ländern eingetragene Marken oder Marken von Autodesk Inc. Alle anderen Markennamen, Produktnamen oder Marken gehören ihren jeweiligen Eigentümern. Autodesk behält sich das Recht vor, jederzeit und ohne Vorankündigung Produktangebote und Spezifikationen zu ändern, und trägt keine Verantwortung für möglicherweise in diesem Dokument enthaltene typografische oder grafische Fehler Autodesk, Inc. Alle Rechte vorbehalten. 13
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