FRIEDRICH SCHILLER: KABALE UND LIEBE
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- Benedikt Hochberg
- vor 7 Jahren
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1 FRIEDRICH SCHILLER: KABALE UND LIEBE Kabale und Liebe ist ein bürgerliches Trauerspiel, welches den End- und Höhepunkt des Sturm und Drang darstellt. Im Allgemeinen vermied es Schiller trotz seiner Parteinahme für das Bürgertum den Konflikt in einem polemischen Schwarz - Weiß zwischen Adel und Bürgertum aufzuteilen. Die gesellschaftlichen Verhältnisse sind die treibende Kraft und die am Beteiligten nur ihre bewußten oder unbewußten Opfer. Intriganten gibt es in beiden Lagern, der skrupellose Präsident von Walter auf der Seite der absolutistischen Macht, der schmierige Haussekretär auf der Seite des Kleinbürgertums. der Sohn des Präsidenten und Luise, die Tochter des Stadtmusikanten Miller, stehen durch ihre bedingungslose Liebe zwischen den Ständen. Beide gehen an der gesellschaftlichen Wirklichkeit zugrunde. Der Realist ist der alte Miller, der vergeblich davor warnt, Gefühle und Standesunterschiede zu setzen. Zwar hat das Bürgertum die besseren Argumente aber es besitzt noch nicht die gesellschaftliche Macht, sie auch durchzusetzen und gegen absolutistische Willkür zu behaupten. Die fürstliche Selbstherrlichkeit fühlt sich noch so sicher, daß die Adligen, die im Stück selbst auftreten, nur als Marionetten zu Kriegsdiensten nach Übersee verkauft werden und er mit dem Blutgeld seine Mätresse aushält. Schiller Trauerspiel Kabale und Liebe war in Deutschland die radikalste Gesellschaftskritik des Sturm und Drang vor dem Ausbruch der französischen Revolution. Tragödie: immer tragischer Konflikt bis zum Scheitern des Helden Aristoteles: Einheit: Handlung: nur Haupthandlung! ja Ort: ein Ort! nein (3 Handlungsorte) (fürstliche Residenzstadt v. Carl Eugen) Zeit: 24h! nein (es werden 2 Tage dargestellt) " Das Theater entwickelt sich, der Zuschauer ist in der lage durch mehrere Handlungsorte durchzusehen. Personenkonstellation Arbeit Geburt Adel Präsident Lady Milford (fühlt s. verpflichtet)! Liebe Hofmarschall Bürgertum Miller/Frau Luise (will sich nicht zum Adel bewegen! Machtgierig Sophie! Arbeit Kammerdiener! Pro Luise Millerin LIEBE ( / Luise) Miller " keine Meinung Lady " keine Meinung Contra Präsident
2 Handlungsorte nach Akten / Szenen I. Akt II. Akt III. Akt IV. Akt V. Akt Bürgerliches Haus Palais der Lady Milford Bürgerliches Haus Saal beim Präsidenten Bürgerliches Haus Saal beim Bürgerliches -- Palais der -- Präsidenten Haus Lady Milford -- Saal beim Präsidenten bürgerliches Haus: Raum des Musikers Miller " Ort der Auseinandersetzung (Personen treffen sich dort immer wieder); z.b. Luise & Miller; Personen treffen in diesem Raum alle aufeinander, Konflikte werden hier ausgetragen 2. Saal beim Präsidenten " Ort der Kabalen / Intrigen; z.b. und Präsident entwickeln Plan (Brief) 3. Palais der Lady Milford " Ort des Aufeinandertreffen der Gegensätze; z.b. Luise & Lady, Bürger Adel, Kammerdiener & Lady; Platz der Lady, weil Lady vom Adel zum Bürgertum überwechselt Warum? Schiller bevorzugt das bürgerliche Haus, weil er den Adel im Buch anklagen will und darum werden alle Konflikte zwischen Adel & Bürgertum im Haus des Musikanten gespielt. Im bürgerlichen Haus stehen alle auf gleicher Ebene, der Präsident hat, da es nicht sein Haus ist keine größere Macht über Millers Familie. Dies gibt Miller Sicherheit! er kann sich, auch wenn nur beschränkt, gegen den Präsidenten wehren (Halten-Zu-Gnaden-Szene II.6.) Szene Halten zu Gnaden Kammerdiener Kammerdiener Auseinandersetzung Präsident Kritik Ablehnung der Lebensweise des Adels Mätressenwirtschaft Soldatenhandel mit Amerika Kritik an der Machtübernahme und - ausübung Sympathieerzeugung Schillers für das Bürgertum Inhaltsangabe Akt/Szene Handlungsort Personen Handlungsverlauf Textstellen I.1. Zimmer beim Musikus Miller, Millerin S.5/Z.8; S.7/Z.4 - Luise hat sich in den Sohn des Präsidenten verliebt (). Miller ist gegen diese Liebe, Grund! - Frau Millerin hat gegen die Bindung ihrer Tochter mit nichts einzuwenden, da sie nur seinen Reichtum schätzt S.6/Z.32; S.7/Z15
3 I.2. I.3. I.4. I.5. I.6. Saal des Präsidenten Vorigen, Vorige ohne, Luise Luise, Hofmarschall, Präsident - will sich erkundigen, wie seiner Zukünftigen Luise geht - Millerin sagt, daß sie den Major heiraten wird - Miller streitet dies ab und erklärt, daß er seiner Tochter nicht vorschreibt, wen sie heiraten soll - Luise fragt nach! Miller äußert seine negative Meinung über ihre Liebe zu - Luise beschreibt, wie sehr sie F. liebt - Luise und gestehen sich ihre Liebe zueinander - L. hat Angst, daß sie durch ihre Familien nicht zusammen bleiben können - denkt positiv darüber! Macht ihr Mut - Präsident erfährt von, daß sich sein Sohn in die Tochter eines Musikanten verliebt hat! will es nicht glauben - Präsident will seinen Sohn aber lieber mit Lady Milford verheiraten - Präsident sagt Hofmarschall, daß und Lady Milford heiraten werden! will, daß Hofmarschall die Nachricht verbreitet! Hofmarschall freut sich Ab S.9/Z.40 Ich wünschte, du hättest ihn nie gesehen S.12/Z.37 S.13/Z.1 ff. S.15/Z.5 S.17/Z.32 ff. I.7. II.1. II.2. Saal im Palais von Lady Milford (geht gleich ab) Lady Milford, Sophie Kammerdiener Vorigen - Präsident sagt, bekäme sein Glück durch seinen Vater (Arbeit, Adel, ) - soll eine Frau nehmen! Lady Milford - Präsident hat schon bei ihr zum Gespräch angemeldet - Lady M. bemitleidet sich, denn als Favoritin des Fürsten hat sie die schwerste Aufgabe - Spricht mit Sophie über ihre Träume - Kammerdiener bringt Lady M. Juwelen vom Herzog! er hat dafür Menschen verkauft " Lady M. tut das leid und spendet das Geld für die Brandopfer - wird angekündigt! sie ist nervös II.3. - F. sagt zu Lady M., er würde S.27/Z.10 S.28/Z.17
4 II.4. II.5. II.6. II.7. III.1. Zimmer beim Musikus Saal beim Präsidenten Vorigen Miller, Millerin, Luise Vorige Bedienstete, Vorige Gerichtsdiener Vorige von seinem Vater gezwungen sie zu heiraten - F. gesteht ihr, daß er sie nicht liebt! will sie nicht heiraten - Gewinnen langsam vertrauen! Lady M. erzählt von ihm von ihrer Kindheit und von ihren Wünschen - F. gesteht ihr, daß er ein bürgerliches Mädchen liebt - Lady Milford hat Angst vor dem Spott der Leute - Miller kommt stürmisch und aufgeregt hinein und sagt, hätte geplaudert! vor dessen Haus steht ein Bewacher - Miller gibt der Frau die Schuld, er will zum Minister - stürmt herein und fragt, ob sein Vater schon da sei! die Anderen haben Angst, daß der Präsident Luise fürchtet den Tod - bleibt mutig und will für seine Freiheit und Liebe kämpfen - Präsident platzt herein! erkundigt sich (dominant) über die Verhältnisse seines Sohnes und Luise [F. u. Pr. ziehen Degen] - Miller droht den Präsidenten hinauszuwerfen, wenn er seiner Tochter etwas antäte! Präsident will sich rächen - sträubt sich gegen seinen Vater(, sagt er sei kein Vater )! Präsident droht ihm mit dem Kerker - heftige Auseinandersetzung: Präsident will Luise hängen lassen, Miller zieht Degen, zieht Degen und bedroht seinen Vater zu verraten (wie er Präsident wurde) - will zum Pranger - unterhalten sich über Auseinandersetzung davor - entwickelt Plan: sie zwingen Luise einen Liebesbrief an den Hofmarschall zu schreiben (nehmen Eltern gefangen)! soll Brief finden und damit Luise fallen lassen! Heirat mit Lady Milford III.2. - Präsident erzählt S.34/Z.32 S.38/Z.3 S.38/Z.36 S.42/Z.12 S.45/Z.33 S.46/Z.5 S.47/Z.39 S.48/Z.5 S51/Z.15
5 III.3. Hofmarschall Hofmarschall, daß der Major Lady Milford nicht heiraten will - Präsident erklärt dem Hofmarschall den Plan (wenn er den Plan nicht erfülle, würde den Präsidenten und den Hofmarschall verraten; Hofmarschall würde als Lügner von den Bürgern dargestellt, da er die Nachricht schon in der Stadt verkündete) - Präsident liest Brief von (für Luise) S.54/Z.21 S.54/Z.7-11 III.4. Zimmer von Miller Luise und - Luise sieht nur Unglück in der Zukunft - macht ihr Mut! will mit ihr fliehen - Luise weigert sich der Flucht angesichts ihrer Familie III.5. Luise - macht sich Sorgen um ihren Vater, weiß nicht wo er ist! tritt ein III.6. Luise, - erzählt ihr, wo ihre Eltern seien (gefangen) und, daß sie getötet würden, wenn sie nicht den Brief an Hofmarschall Kalb schriebe! Luise weigert sich zuerst, schreibt dann aber doch den Brief IV.1. Saal beim Präsidenten Kammerdiener - fragt nach dem Marschall - Kammerdiener sagt der Präsident frage nach IV.2. - liest für sich allein den Brief von Luise an den Hofmarschall - Er macht sich Gedanken! stellt Luise als Heuchlerin dar IV.3. Hofmarschall - stellt Hofmarschall wegen dem Brief zur Rede - fordert Hofmarschall zum Duell - Hofmarschall fleht ihn an! F. bedroht ihn mit Pistolen! er soll bekennen! Hofmarschall sagt, er kenne Luise nicht! geht IV.4. - macht sich Gedanken S69/Z.16 IV.5. - Präsident will sich bei
6 IV.6. "Moriarti" Prächtiger Saal der Lady Präsident entschuldigen! Luise sei gut für ihn (heuchelt P. F. vor) - versteht dies nicht ( sie ist eine Heuchlerin ) Lady, Sophie - unterhalten sich über Luise! Sophie hat für die Lady Luise eingeladen - Lady hat sich besonders chic eingekleidet! ist gespannt auf ihre Nebenbuhlerin IV.7. Lady, Luise - Luise kommt schüchtern herein! begutachten sich gegenseitig, Luise sagt, sie sei eitel - Lady bietet ihr an, Nachfolgerin von Sophie zu sein! Luise lehnt ab - Luise fragt, ob die Lady glücklich sei, oder mit ihr tauschen würde! Lady verneint - Lady bietet Luise alles an (Reichtum, Freundschaft usw.) damit sie ihr überläßt - Luise redet ihr ein schlechtes Gewissen ein! sie trennt, von Gott bestimmt, Liebende IV.8. Lady - denkt über Gespräch mit Luise nach! schämt sich selbst! will etwas ändern - schreibt Brief an Herzog IV.9. V.1. V.2. V.3. Zimmer beim Musikus Lady, Kammerdiener Sophie, Hofmarschall Luise, Miller Vorige Miller - Lady befiehlt, daß man ihre Sachen packe - Hofmarschall soll Brief lesen, den sie an d. Herzog geschrieben hat! sie will nicht länger mit falscher Liebe leben, will weggehen - Luise spricht mit ihrem Vater über ihre Hoffnungslosigkeit! will Selbstmord begehen - Miller will es ihr ausreden - Wollen fortgehen, auch wenn sie kein Geld haben - Luise hat Angst, daß ihr etwas antut - hätte jetzt die Erlaubnis vom Präsidenten Luise zu heiraten, wäre da nicht der Brief - will wissen, ob er von ihr geschrieben ist! ja - Miller sagt er tue ihm Leid, sie erzählen, wie und Luise sich kennenlernten - fragt, ob Luise seine S.75/Z.17 S.78/Z.6 S.77/Z.14 S.80/Z.7 S.81/Z.10 S.81/Z.19 S.84/Z.24 S.88/Z.35
7 einzige Tochter sei! ja V.4. - Will Luise umbringen, aber macht sich auch Vorwürfe wegen Miller V.5. V.6. V.7. V.8. Miller Luise, Miller Luise, Bedienstete - will Miller für die Musikstunden bezahlen - will fortgehen - Miller soll bei seinem Vater entschuldigen, daß er nicht kommt! Luise hat Angst mit allein zu sein und will dies selbst tun - Während Luise Miller zur Tür begleitet, streut Gift in die Limonade, die Luise holte - Reden über ihre Liebe (Schicksal und Vergangenheit) - Beide trinken von der Limonade! will wissen, ob Luise den Marschall liebt! sie verneint, als sie hört, das die Limonade vergiftet sei! hat Gewissensbisse, weil er sie umsonst umgebracht hat - Luise stirbt - beschuldigt Präsident für den Selbstmord der Liebenden! dieser schiebt alles auf - will etwas verraten! wird abgeführt - stirbt
8 Charakteristiken Miller: - keiner ist für seine Tochter gut genug weder noch (S.10/Z.2.: noch besser! ) - setzt sich für seine Tochter ein (S.44/Z.31) - liebt seine Tochter sie ist für ihn das Liebste, was er hat Millerin - sie ist scharf auf das Geld von was sie durch dessen Heirat mit Luise bekommen würde - leicht dümmlich Luise - denkt mit Liebe wird sie reich, nicht mit Geld (S.13/Z.28) - fühlt sich minderwertig (S.12/Z.24 f.) - hübsche, 16jährige Blondine (S.16/Z.21; S.77/Z.2 ff.) - denkt an ihre Familie! ist nicht egoistisch (S.59/Z.13) Präsident - durch Intrigen an die Macht gekommen (S.54/Z.21) - 50 Jahre alt! zu zäh, um zu lernen - will durch Hochzeit von und Lady Milford in die familie des Herzogs kommen (S.17/Z.32)! heimtückisch, berechnend, kalt - zerstört s Liebe zu seinen Gunsten - ein konfiszierter, widriger Kerl, die kleinen, tückischen Mausaugen, die haare brandrot das Kinn herausgequollen (S.xx/Z.xx) - dreht durch, als er erfährt, daß seine Liebe (Luise) einen anderen liebt! droht Hofmarschall und begeht Selbstmord - liebt Luise - Luise geht für ihn vor Vater (erst Luise, dann Vater) - scheinheilig (Plan zu seinen Gunsten (S.51/Z.15) - will Luise heiraten (Szene 1) - ist schnell beleidigt, wenn man ihm vorschreibt, was er zu tun habe (S.10/Z.20) Wo übt Schiller Kritik am Lebenswandel der oberen Schicht? Halten-zu-Gnaden-Szene (Z.7): In dieser Szene wird der höfische Adel entlarvt und angeklagt. Teile des Bürgertums trauen dem Adel nicht mehr und lehnen die Herrschaft ab. In der Vor- und zurückweichenden Haltung Millers gegen den Präsidenten wird deutlich, daß das Volk und das Bürgertum langsam mit Mut gegen den Adel auftreten, aber insgesamt und aus alter Gewohnheit ( halten zu Gnaden ) den Sturz des Adels nicht erwirken können.
9 Gefühle (oder: wer steht wie mit wem in Verbindung?) Miller Millerin Luise Präsident Lady Sophie Kalb Liebe Nicht erwiderte Liebe Adel Bürgertum Konflikt Arbeit Äußerer Konflikt: innere Konflikte: (1) Adel Bürgertum (1) Vater-Kind-Konflikt (Präsident & ; Luise & Miller) (2) Liebeskonflikt Sprache: Adel Bürgertum - französischer Dialekt - derb, umgangssprachlich " soll gebildet klingen - wenn Unterhaltung mit Adel, dann - geschliffene Sprache Versuch anständig zu sprechen " Hofmarschall " hält Abstand - Millerin will sich durch versuch adlig zu sprechen in andere Person stellen (S.72/Z.31) - Miller spricht derb und geradlinig
10 Interpretation der Kammerdienerszene Kabale und Liebe ist ein bürgerliches Trauerspiel mit einem typischen Dramenaufbau von Aristoteles. Der Verfasser dieses Stückes ist Friedrich Schiller. Kabale und Liebe ist eine Anklage vom Bürgertum an den Adel. Es bezeichnet den End- und Höhepunkt des Sturm und Drang Diese Szene zeigt die politischen Hintergründe der Handlung, die Mätressenwirtschaft. Der Fürst schickt Leute (Soldaten) nach Amerika, um Schmuck für seine Geliebte zu bekommen. Der Adel verdient an dem Soldatenhandel mit Amerika! Hauptaussage. Der Herzog verkauft Soldaten ins Ausland und der Kammerdiener sagt mit finsterer Miene: Sie kosten ihm keinen Heller. Mit dieser Szene wird der äußere Konflikt (Adel Bürger) dargestellt. Eine Adlige wird von einem bürgerlichen über politische Zustände unterrichtet, was einen großen Widerspruch darstellt, der Adel mit der Situation des Bürgers konfrontiert wird. Die Themen sind die Mätressenwirtschaft und die Mißverständnisse zwischen Adel und Bürgertum genau wie die politischen Hintergründe dieser Zeit (Soldatenhandel mit Amerika). Die Adlige fühlt sich schuldig gegenüber dem Bürgertum. Der Bürger will aus Wut und Traurigkeit über die Situation den Adligen das Gefühl geben, schuld daran zu sein. Die Adlige fühlt sich betroffen. Das Ergebnis ist, dass die Adlige daraus gelernt hat und nicht länger schuld am Unglück der Bürger sein will, deshalb entwickelt sie sich zum Guten. Zwar spielt diese Szene in einem adligen Haus und mit einer adligen Person, aber trotzdem kann der Bürger seine Wut zeigen, da er sie aufklärt und Mißstände aufdeckt. Die Art des Gespräches ist eine Belehrung, eine Wandlung der Entwicklung, Darstellung und der Hintergründe. Der Bürger will auf die Mißstände und den schlechten Lebenswandel des Adels hinweisen. Der Bürger weist auf die Ungerechtigkeit gegenüber der Adligen hin. Die Personen sind zwar vom Stand (Adel Bürgertum) unterschiedlich, aber im weiteren Verlauf des Gespräches verliert dies an Bedeutung, da es ein belehrendes Gespräch ist. Der Bürger ist der Adligen nicht mehr unterwürfig. Die Adlige geht auf den Bürger ein, denn das, was dieser erzählt erschreckt sie und führt zur weiteren Entwicklung der Adligen, die durch die direkte Konfrontation die Ungerechtigkeit einsieht. Der Bürger spricht bzw. zeigt Klartext mit der Adligen hinsichtlich seiner Gefühle, aber durch ihren Stolz kann die Adlige nicht offen reden, denkt aber über diese Szene hinaus über den Vorfall nach. Zwischen den beiden Gesprächspartnern herrscht zwar keine direkte Offenheit, aber durch das Gespräch nimmt die Adlige eine andere Haltung zu bestimmten Situationen ein. Anlaß des Gespräches: Der Kammerdiener wird gerufen Gesprächsgegenstände: 1. Juwelen 2. Preis Lady: Geld Kammerdiener. nichts Aufklärungsgespräch; Bericht; gegenseitiges respektierendes Gespräch Interpretation der Halten zu Gnaden -Szene Diese Szene spielt ebenfalls in der Phase des Wollens. Ihr ist die Exposition vorausgegangen. Die Personen werden vorgestellt, die Konflikte sind bereits angedeutet: Die Liebe zwischen und Luise und zwischen zwei unterschiedlichen Ständen; der Väter-Kinder-Konflikt. In dieser Szene werden die Kontroverse zwischen den Ständen und die Auseinandersetzung zwischen und dem Präsidenten dargestellt. In der Szene zuvor hat der Luise die Flucht und die Ehe angeboten. Luise nimmt die Ehe an, lehnt aber die Flucht ab. Der Präsident steht in Konflikt zu Luise und aufgrund ihrer Liebe zu einander, zum Miller, weil er Luise beleidigte, und zur Millerin, weil diese Angst vor dem Präsidenten und seiner Macht. Nach der Vorstellung der einzelnen Personen befragt der Präsident Luise über die Entwicklung der Beziehung zu. Mit Äußerungen wie die Hure des Sohnes und aber er bezahlte sie doch jederzeit bar setzt der Präsident die Liebe einer Mätressenbeziehung gleich und beleidigt Luise, deren Vater und. reagiert mit den Worten Sie hatten
11 (S.44/Z.28 ff.) und sagt sich mit diesen Worten von seinem Vater los. Bei der Äußerung zückt er den Degen, um seine Ernsthaftigkeit zu untermauern.
Präsident sagt Hofmarschall, daß Ferdinand und Lady Milford heiraten werden will, daß Hofmarschall die Nachricht verbreitet Hofmarschall freut sich
1.Akt Luise hat sich in den Sohn des Präsidenten verliebt (). Miller ist gegen diese Liebe, Grund: Er will sie mit verheiraten. Frau Millerin hat gegen die Bindung ihrer Tochter mit nichts einzuwenden,
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