Statistisches Bundesamt

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Statistisches Bundesamt"

Transkript

1 Wiesbaden, 14. Januar 2016 Pressekonferenz Bruttoinlandsprodukt 2015 für Deutschland am 14. Januar 2016 in Berlin Statement von Präsident Dieter Sarreither Es gilt das gesprochene Wort 1. Die deutsche Wirtschaft setzte ihren soliden Wachstumskurs im Jahr 2015 fort: Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt stieg um 1,7 %. Schaubild 1 Bruttoinlandsprodukt in Deutschland Preisbereinigt; Veränderung gegenüber dem Vorjahr in % Ursprungswerte kalenderbereinigte Werte Die konjunkturelle Lage in Deutschland war im Jahr 2015 gekennzeichnet durch ein solides und stetiges Wirtschaftswachstum. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes im Jahresdurchschnitt 2015 um 1,7 % höher als

2 Seite im Vorjahr (kalenderbereinigt: + 1,5 %). Im vorangegangenen Jahr war das BIP in ähnlicher Größenordnung gewachsen (+ 1,6 %, kein Kalendereinfluss), 2013 lediglich um 0,3 % (kalenderbereinigt: + 0,4 %). Eine längerfristigere Betrachtung zeigt, dass das Wirtschaftswachstum im Jahr 2015 wieder über dem Durchschnittswert der letzten zehn Jahre von + 1,3 % lag. In jeweiligen Preisen gerechnet betrug das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2015 erstmals mehr als 3 Billionen Euro: Mit Milliarden Euro war es um 3,8 % höher als im Vorjahr. Das Bruttonationaleinkommen (BNE) erhöhte sich mit + 3,7 % in ähnlicher Größenordnung auf Milliarden Euro. Die Differenz zwischen Bruttoinlandsprodukt und Bruttonationaleinkommen erklärt sich durch den Saldo der Primäreinkommen mit der übrigen Welt, der den vorläufigen Berechnungen zufolge 2015 bei + 67 Milliarden Euro lag und damit in etwa so groß war wie im Vorjahr. Das Bruttoinlandsprodukt je Einwohner betrug im Jahr 2015 durchschnittlich Euro und erhöhte sich damit gegenüber dem Vorjahr um 3,1 %, wobei die durchschnittliche Einwohnerzahl infolge einer erhöhten Nettozuwanderung nach derzeitigem Berechnungsstand um 0,7 % gestiegen ist. Am 12. Februar 2016 wird das Statistische Bundesamt erste Ergebnisse der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) für das vierte Quartal 2015 sowie die überarbeiteten BIP-Ergebnisse für das Jahr 2015 veröffentlichen. Publiziert werden zu diesem Zeitpunkt zunächst nur Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt insgesamt. Detaillierte Ergebnisse folgen am 23. Februar 2016.

3 Seite Anhaltend positive Entwicklung auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Schaubild 2 Erwerbstätigkeit und Arbeitsstunden in Deutschland Veränderung gegenüber dem Vorjahr in % Erwerbstätige im Inland Geleistete Arbeitsstunden je Erwerbstätigen Die Wirtschaftsleistung in Deutschland wurde im Jahresdurchschnitt 2015 erstmals von mehr als 43 Millionen Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland erbracht. Das ist der höchste Stand seit der deutschen Vereinigung. Nach ersten vorläufigen Berechnungen waren im Jahr 2015 rund Personen oder 0,8 % mehr erwerbstätig als ein Jahr zuvor. Damit setzte sich der seit zehn Jahren anhaltende Aufwärtstrend fort. Der Anstieg fiel im Jahr 2015 nur geringfügig schwächer aus als im Jahr 2014 (+ 0,9 %). Eine gesteigerte Erwerbsbeteiligung der inländischen Bevölkerung sowie die Zuwanderung ausländischer Arbeitskräfte glichen negative demografische Effekte aus. Die Summe der von allen Erwerbstätigen geleisteten Arbeitsstunden das sogenannte gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen erhöhte sich im Jahr 2015 nach ersten vorläufigen Schätzungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesanstalt für Arbeit (IAB) deutlich um 1,2 %, da neben der höheren Anzahl an Erwerbstätigen auch jeder Erwerbstätige im Durchschnitt 0,4 % oder rund 5 Stunden mehr arbeitete als im Jahr zuvor. Die Zahl der Erwerbslosen in internationaler Abgrenzung ging 2015 um Personen oder 6,7 % auf erstmals unter 2 Millionen zurück. Das ergaben erste Schätzungen auf Basis der Arbeitskräfteerhebung. Der Anteil der Erwerbslosen an der Gesamtzahl der Erwerbspersonen lag im Jahresdurchschnitt 2015 bei 4,3 %. Die Erwerbslosenquote hat sich damit seit ihrem Höchststand im Jahr 2005 von 10,3 % mehr als halbiert und war 2015 so niedrig wie noch nie im vereinigten Deutschland.

4 Seite In fast allen Wirtschaftsbereichen ist die Wirtschaftsleistung gestiegen. Schaubild 3 Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen 2015 in Deutschland Preisbereinigt; Veränderung gegenüber dem Vorjahr in % Land- und Forstwirtschaft, Fischerei Produzierendes Gewerbe ohne Baugewerbe -2,1 2,2 Baugewerbe -0,2 Handel, Verkehr, Gastgewerbe 1,6 Information und Kommunikation 2,9 Finanz- und Versicherungsdienstleister -1,0 Grundstücks- und Wohnungswesen 1,3 Unternehmensdienstleister 2,8 Öffentliche Dienstleister, Erziehung, Gesundheit 1,3 Sonstige Dienstleister 0,3 Auf der Entstehungsseite des Bruttoinlandsprodukts trugen sowohl das Produzierende Gewerbe ohne Baugewerbe als auch die Dienstleistungsbereiche insgesamt zur wirtschaftlichen Belebung im Jahr 2015 bei. Das Produzierende Gewerbe, das ohne das Baugewerbe gut ein Viertel der gesamten Bruttowertschöpfung erwirtschaftet, konnte spürbar um 2,2 % zulegen. Das lag nicht zuletzt am stark exportorientierten Verarbeitenden Gewerbe, in dem es trotz einer leichten Schwächephase zu Jahresbeginn im Jahresdurchschnitt weiter aufwärts ging (+ 1,9 %). Daneben entwickelten sich auch die Dienstleistungsbereiche überwiegend positiv. Lediglich die Finanz- und Versicherungsdienstleister lagen 2015 preisbereinigt mit 1,0 % im Minus. Daneben kam es im Baugewerbe im Jahr 2015 trotz überwiegend milder Witterung in den Wintermonaten zu einem leichten Rückgang der wirtschaftlichen Leistung von 0,2 %, nachdem es im Vorjahr einen kräftigen Anstieg gegeben hatte. Insgesamt stieg die preisbereinigte Bruttowertschöpfung aller Wirtschaftsbereiche im Jahr 2015 gegenüber dem Vorjahr um 1,6 %.

5 Seite Wachstumsimpulse kamen 2015 vor allem vom inländischen Konsum der Außenhandel hatte nur einen geringen Anteil am BIP-Wachstum. Schaubild 4a Verwendung des deutschen Bruttoinlandsprodukts 2015 Preisbereinigt; Veränderung gegenüber dem Vorjahr in % 5,4 5,7 1,7 1,6 2,1 BIP Inländische Verwendung Konsumausgaben -0,5 Bruttoinvestitionen Exporte Importe Auf der Verwendungsseite des Bruttoinlandsprodukts war der Konsum im Jahr 2015 wichtigster Wachstumsmotor der deutschen Wirtschaft. Auch die Anlageinvestitionen und der Außenhandel stützten die positive Entwicklung, aber in weitaus geringerem Ausmaß. Die Ergebnisse im Einzelnen: Die privaten Konsumausgaben waren preisbereinigt um 1,9 %, die Konsumausgaben des Staates sogar um 2,8 % höher als im Jahr zuvor. Für die Konsumausgaben insgesamt bedeutete dies einen Anstieg von 2,1 %. Die Bruttoinvestitionen, die sich aus den Bruttoanlageinvestitionen das sind Ausrüstungsinvestitionen, Bauinvestitionen und Sonstige Anlagen sowie den Vorratsveränderungen zusammensetzen, waren preisbereinigt um 0,5 % niedriger als im Vorjahr. Ausschlaggebend hierfür waren die Vorratsveränderungen: Der Vorratsabbau führte zu einem negativen Wachstumsbeitrag von 0,4 Prozentpunkten. Die Bruttoanlageinvestitionen legten dagegen um 1,7 % zu. Entscheidend für diesen Zuwachs waren die Investitionen in Ausrüstungen das sind vor allem Maschinen und Geräte sowie Fahrzeuge, die um 3,6 % höher waren als im Jahr zuvor. In Bauten wurde preisbereinigt nur um 0,2 % mehr investiert als im Vorjahr. Dabei stiegen die Investitionen in Wohnbauten, während es bei den Nichtwohnbauten einen Rückgang gab. Die sonstigen Anlagen lagen um 2,7 % über dem Vorjahresniveau. Insgesamt stieg die inländische Verwendung um 1,6 %. Der deutsche Außenhandel gewann im Jahresdurchschnitt 2015 trotz eines schwierigen außenwirtschaftlichen Umfelds weiter an Dynamik: Die preisbereinigten Exporte von Waren und Dienstleistungen waren um 5,4 % höher als im Vorjahr. Die Importe legten allerdings in ähnlicher Größenordnung zu (+ 5,7 %), sodass der resultierende Außenbeitrag, also die Differenz zwischen

6 Seite Exporten und Importen, einen vergleichsweise geringen Beitrag zum BIP-Wachstum leistete (+ 0,2 Prozentpunkte). Schaubild 4b Verwendung des deutschen Bruttoinlandsprodukts 2015 Wachstumsbeiträge zum preisbereinigten BIP in Prozentpunkten 1,7 1,5 1,5 1,6 0,2-0,1 BIP Konsumausgaben = Außenbeitrag Verwendung + Inländische Inländische Verwendung = Bruttoinvestitionen + Betrachtet man die Wachstumsbeiträge der Verwendungsaggregate das sind vereinfacht ausgedrückt gewichtete Veränderungsraten, die sich zur BIP-Wachstumsrate von 1,7 % summieren so ergibt sich für 2015 folgendes Bild: Der inländische Konsum war mit einem Beitrag von + 1,6 Prozentpunkten nahezu alleiniger Wachstumsmotor des BIP. Der Wachstumsbeitrag der Bruttoinvestitionen insgesamt war leicht negativ ( 0,1 Prozentpunkte). Ohne Berücksichtigung der negativen Vorratsveränderungen lag der Wachstumsbeitrag der Bruttoanlageinvestitionen bei + 0,3 Prozentpunkten. Der Außenhandel entwickelte sich zwar positiv: Mit einem Beitrag von + 0,2 Prozentpunkten stützte der Außenbeitrag das BIP-Wachstum allerdings erheblich weniger stark als die inländische Verwendung mit + 1,5 Prozentpunkten.

7 Seite Die Einkommen legten 2015 kräftig zu das Arbeitnehmerentgelt stieg etwas weniger stark als die Unternehmens- und Vermögenseinkommen. Schaubild 5a Arbeitnehmerentgelt, Unternehmens- und Vermögenseinkommen in Deutschland 1991 = Unternehmens- und Vermögenseinkommen Arbeitnehmerentgelt Das Volkseinkommen setzt sich aus dem Arbeitnehmerentgelt sowie den Unternehmens- und Vermögenseinkommen zusammen. Ersten Berechnungen zufolge legten beide Einkommensarten im abgelaufenen Jahr 2015 kräftig zu. Das Arbeitnehmerentgelt der Inländer erhöhte sich gegenüber 2014 um 3,9 %. Noch stärker stiegen im selben Zeitraum nach vorläufigen Berechnungen die Unternehmens- und Vermögenseinkommen, nämlich um 4,6 %. Das Volkseinkommen insgesamt ist im Jahr 2015 um 4,1 % auf Milliarden Euro gestiegen. Die Lohnquote, die den Anteil des Arbeitnehmerentgelts am Volkseinkommen misst, lag bei 68,1 % und somit geringfügig unter der des Vorjahres (68,3 %). Durch die Lohnquote wird ausgedrückt, wie sich gesamtwirtschaftlich betrachtet das erwirtschaftete Einkommen auf die Arbeitnehmer und die Bezieher von Unternehmens- und Vermögenseinkommen aufteilt. Bei der Interpretation dieser Zahlen muss beachtet werden, dass auch Arbeitnehmer und ihre Angehörigen Vermögenseinkommen beispielsweise in Form von Zinsen und Dividenden erhalten können und dass der Arbeitslohn von Unternehmern Teil der Unternehmenseinkommen ist. Die nach der Methodik der VGR berechneten Bruttolöhne und -gehälter erhöhten sich 2015 im Durchschnitt je Arbeitnehmer um 2,9 % auf monatlich Euro. Die durchschnittlichen Nettolöhne und -gehälter stiegen weniger stark um 2,4 % auf monatlich Euro. Die Differenz in Höhe von 917 Euro umfasst die von den Arbeitnehmern abgeführten Sozialbeiträge und die Lohnsteuer, die zusammen im Jahr 2015 mit + 3,7 % je Arbeitnehmer überproportional anstiegen. In den höheren Abgaben je Arbeitnehmer spiegeln sich vor allem die positive Einkommensentwicklung sowie die Steuerprogression wider.

8 Seite Schaubild 5b Brutto- bzw. Nettolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer in Deutschland Veränderung gegenüber dem Vorjahr in % Bruttolöhne und -gehälter Nettolöhne und -gehälter 4,0 3,5 0,8 1,4 1,0 2,3 1,8 2,5 2,8 2,6 2,6 2,1 1,9 2,7 2,5 2,9 2,4 0,3 0,3 0,0 0,1-0,3-0,9-0, Die Zahl der Arbeitnehmer (berechnet nach dem Inländerkonzept) erhöhte sich im Jahr 2015 um 1,1 %. Dadurch fiel der Anstieg der Lohnsumme dies entspricht dem Produkt aus den durchschnittlichen Bruttolöhnen und -gehältern multipliziert mit der Anzahl der Arbeitnehmer höher aus als der Anstieg der jeweiligen Durchschnittslöhne. Die Lohnsumme aller Arbeitnehmer stieg brutto um 4,0 % auf Milliarden Euro und netto um 3,6 % auf 837 Milliarden Euro. Der Unterschied zwischen der Brutto- und der Nettolohnsumme wird durch die von den Arbeitnehmern geleisteten Sozialbeiträge und die Lohnsteuer bestimmt, die 2015 zusammen um 4,9 % auf 425 Milliarden Euro anstiegen.

9 Seite Die Lohnkosten sind auch 2015 sehr viel stärker gestiegen als die Arbeitsproduktivität. Schaubild 6 Arbeitsproduktivität und Lohnstückkosten (Stundenkonzept) in Deutschland 2010 = Arbeitsproduktivität Lohnstückkosten Preisbereinigtes Bruttoinlandsprodukt je geleisteter Erwerbstätigenstunde. 2 Arbeitnehmerentgelt je geleisteter Arbeitnehmerstunde in Relation zur Arbeitsproduktivität je geleisteter Erwerbstätigenstunde. Nach ersten vorläufigen Berechnungen war die Arbeitsproduktivität, gemessen als preisbereinigtes Bruttoinlandsprodukt je geleisteter Erwerbstätigenstunde, 2015 um 0,5 % höher als im Vorjahr. Je Erwerbstätigen gemessen ist die Arbeitsproduktivität etwas stärker gestiegen (+ 0,9 %), weil sich die Anzahl der Erwerbstätigen prozentual weniger erhöht hat als die Summe der geleisteten Arbeitsstunden. Die Lohnstückkosten sind definiert als Relation der Lohnkosten zur Arbeitsproduktivität. Sie werden gesamtwirtschaftlich auf zwei Arten berechnet: nach dem Stundenkonzept (Arbeitnehmerentgelt je geleisteter Arbeitnehmerstunde in Relation zum preisbereinigten Bruttoinlandsprodukt je geleisteter Erwerbstätigenstunde) oder nach dem Personenkonzept (Arbeitnehmerentgelt je Arbeitnehmer in Relation zum preisbereinigten Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigen). Im Jahr 2015 stieg das durchschnittliche Arbeitnehmerentgelt (Lohnkosten) nach beiden Konzepten sehr viel stärker an als die Arbeitsproduktivität. Folglich sind die Lohnstückkosten, wie schon in den vergangenen drei Jahren, im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen: Nach dem Stundenkonzept waren sie um 1,7 % höher als im Vorjahr, nach dem Personenkonzept um 1,8 %. Im Jahr 2014 war die Konstellation ähnlich gewesen.

10 Seite Die privaten Haushalte haben ihre Einkommenszuwächse auch im Jahr 2015 überwiegend für den Konsum genutzt. Schaubild 7 Einkommen und Konsum in Deutschland Veränderung gegenüber dem Vorjahr in % Verfügbares Einkommen der privaten Haushalte Private Konsumausgaben in jeweiligen Preisen 1,8 2,1 1,6 2,3 2,4 3,0 2,1 1,8 2,3 2,8 2,0 2,6 1,6 2,3 2,4 3,4 2,6 1,9 1,9 2,5-0,3-1, Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte nahm 2015 um 2,8 % zu und belief sich auf Milliarden Euro. Die in jeweiligen Preisen berechneten Konsumausgaben der privaten Haushalte stiegen mit + 2,5 % fast genauso stark wie das verfügbare Einkommen. Entsprechend lag die Sparquote der privaten Haushalte im Jahr 2015 nach ersten Berechnungen bei 9,7 % und damit etwas über dem Wert von 2014 (9,5 %). Die Preisentwicklung in Deutschland war im Jahr 2015 auf allen Wirtschaftsstufen deutlich gedämpft. Zurückführen lässt sich das vor allem auf gesunkene Preise für Rohöl und Mineralölerzeugnisse. Insgesamt gingen sowohl die Einfuhrpreise als auch die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte und die Großhandelspreise im Vergleich zum Vorjahr zurück. Für die Verbraucher in Deutschland haben sich die Preise insgesamt mit voraussichtlich + 0,3 % nur sehr moderat erhöht, nachdem die Inflationsrate im Jahr 2014 noch + 0,9 % betragen hatte. Diese schwache Preisentwicklung war geprägt von gegenläufigen Tendenzen: Einerseits waren insbesondere die Energiepreise rückläufig, andererseits waren die Nahrungsmittelpreise höher als ein Jahr zuvor. Auch die Preise für Dienstleistungen, die vor allem von der Entwicklung der Nettokaltmieten beeinflusst werden, sind im Jahr 2015 gestiegen.

11 Seite Der Staat erzielte 2015 einen Finanzierungsüberschuss die Überschussquote lag bei 0,5 %. Schaubild 8 Finanzierungssaldo des Staates in % des Bruttoinlandsprodukts Deutschland , , Inklusive UMTS-Erlöse. Die Staatshaushalte waren im Jahr 2015 weiter auf Konsolidierungskurs: Der Staatssektor dazu gehören Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen beendete das Jahr nach vorläufigen Berechnungen mit einem Finanzierungsüberschuss in Höhe von 16,4 Milliarden Euro. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen errechnet sich für den Staat im Jahr 2015 eine Überschussquote von + 0,5 %. Damit kann der Staat den neuesten Berechnungen zufolge das zweite Jahr in Folge mit einem Überschuss abschließen. Insgesamt hatte es seit der deutschen Vereinigung nur im Jahr 2000 einen etwas höheren Überschuss gegeben, damals jedoch aufgrund hoher einmaliger Erlöse aus dem Verkauf von UMTS-Lizenzen. Im abgelaufenen Jahr stiegen die staatlichen Einnahmen mit + 3,6 % etwas stärker als die Ausgaben (+ 3,0 %). Die Steuern, die etwa die Hälfte der Einnahmen ausmachen, und die Sozialbeiträge sorgten im Zuge der günstigen Entwicklung von Binnenkonjunktur und Arbeitsmarkt sowie der höheren Tarifabschlüsse für gut gefüllte Staatskassen. Bei den Ausgaben erhöhten sich die monetären Sozialleistungen kräftig, vor allem aufgrund des im Juni 2014 verabschiedeten Rentenpakets und in Folge des starken Zustroms an Schutzsuchenden in der zweiten Jahreshälfte Auf der anderen Seite gingen vor allem die zu zahlenden Zinsen des Staates deutlich zurück, was die Ausgaben dämpfte. Bund, Gemeinden und Sozialversicherungen erzielten jeweils Finanzierungsüberschüsse, die Länder verzeichneten einen nahezu ausgeglichenen Etat. Den höchsten Überschuss erwirtschaftete wieder der Bund.

12 Seite Im europäischen Vergleich liegt Deutschland beim Wirtschaftswachstum 2015 im Mittelfeld. Schaubild 9 Bruttoinlandsprodukt 2014 und im internationalen Vergleich EU, China, USA und Japan Preisbereinigt; Veränderung gegenüber dem Vorjahr in % Deutschland Eurozone EU28 China USA Japan -0,1 1,7 1,6 1,6 0,9 1,9 1,4 2,6 2,4 0,7 6,8 7,4 1 Europäische Kommission, Generaldirektion Wirtschaft und Finanzen, Prognose Herbst 2015, außer für Deutschland. Für Deutschland erstes vorläufiges Ergebnis. Dank robuster Binnennachfrage und stabiler konjunktureller Lage liegt Deutschland 2015 mit einem jahresdurchschnittlichen Wachstum von + 1,7 % voraussichtlich im europäischen Durchschnitt. Auch für die meisten anderen europäischen Länder wird für das Jahr 2015 wieder mit einer Steigerung der Wirtschaftsleistung im Vergleich zum Vorjahr gerechnet, nachdem es in den Jahren zuvor zum Teil kräftige Rückgänge gegeben hatte. Insgesamt geht die Europäische Kommission für die gesamte EU 28 von einem Anstieg des realen BIP um 1,9 % aus, der damit geringfügig über dem deutschen Wert liegen würde. Für die 19 Länder der Eurozone rechnet sie mit einem etwas schwächeren BIP-Wachstum von + 1,6 %. Dieses Bild zeigt sich bei den im Herbst 2015 prognostizierten Werten. Ein Alleinstellungsmerkmal ist dabei allerdings Deutschlands Finanzierungsüberschuss: Einzig Estland und Luxemburg können laut Prognose ebenfalls einen zumindest ausgeglichenen Staatshaushalt vorweisen. Im außereuropäischen Vergleich ergibt sich ein heterogenes Bild. Für die US-Wirtschaft erwartet die Kommission mit + 2,6 % ein etwas stärkeres BIP-Wachstum als für die Europäische Union (+ 1,9 %). Im Vergleich zum vorangegangenen Jahr hat sich der Abstand zwischen den beiden Wirtschaftsregionen aber verringert. Für China wird ein weiterhin starkes, aber gegenüber dem Vorjahr weiter verlangsamtes Wachstum von + 6,8 % prognostiziert. Für Japan geht die Kommission davon aus, dass sich die Wirtschaft im Jahr 2015 nach einem leichten Abschwung im Jahr 2014 ( 0,1 %) voraussichtlich nur langsam wieder erholt (+ 0,7 %).

13 Seite Zusammenfassend kann zur Wirtschaftslage in Deutschland im Jahr 2015 Folgendes festgestellt werden: Schaubild 10 Gesamtwirtschaftliche Konjunkturdaten für Deutschland in % Durchschnitt Wachstum 1 Finanzierungssaldo ,3 1,7-1,5 0, Erwerbstätigkeit 3 Preisanstieg ,8 0,8 1,6 0, Veränderung des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts (BIP). 2 Finanzierungssaldo des Staates in % des BIP. 3 Veränderung der Erwerbstätigen im Inland. 4 Veränderung des Verbraucherpreisindex.

14 Seite Die deutsche Wirtschaft zeigte sich auch im Jahr 2015 in einer soliden Verfassung. Insgesamt wuchs das Bruttoinlandsprodukt um 1,7 % und damit stärker als im Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Der wichtigste Wachstumsmotor war der inländische Konsum. Die Anlageinvestitionen und der Außenhandel stützten ebenfalls die deutsche Wirtschaft, aber in weitaus geringerem Ausmaß. Auf der Entstehungsseite nahm die Wirtschaftsleistung sowohl im Produzierenden Gewerbe ohne Baugewerbe als auch in nahezu allen Dienstleistungsbereichen zu. 2. Die Staatshaushalte sind weiter auf Konsolidierungskurs. Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen erreichten 2015 einen Finanzierungsüberschuss von 16,4 Milliarden Euro. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen errechnet sich daraus für den Staat eine Überschussquote von + 0,5 %. 3. Die Zahl der Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland ist wiederum deutlich gestiegen und erreichte 2015 erstmals mehr als 43 Millionen Personen. 4. Die Verbraucherpreise stiegen im Jahresdurchschnitt 2015 voraussichtlich nur sehr moderat um 0,3 %.

Statistisches Bundesamt

Statistisches Bundesamt Wiesbaden, 15. Januar 2015 Pressekonferenz Bruttoinlandsprodukt 2014 für Deutschland am 15. Januar 2015 in Berlin Statement von Präsident Roderich Egeler Es gilt das gesprochene Wort 1. Die deutsche Wirtschaft

Mehr

Statistisches Bundesamt

Statistisches Bundesamt Statistisches Bundesamt Wiesbaden, 11. Januar 2018 Pressekonferenz Bruttoinlandsprodukt 2017 für Deutschland am 11. Januar 2018 in Berlin Statement von Albert Braakmann Es gilt das gesprochene Wort 1.

Mehr

Statistisches Bundesamt

Statistisches Bundesamt Wiesbaden, 12. Januar 2017 Pressekonferenz Bruttoinlandsprodukt 2016 für Deutschland am 12. Januar 2017 in Berlin Statement von Präsident Dieter Sarreither Es gilt das gesprochene Wort 1. Die deutsche

Mehr

Statistisches Bundesamt

Statistisches Bundesamt Wiesbaden,. Januar 9 Pressekonferenz Bruttoinlandsprodukt 8 für Deutschland am. Januar 9 in Frankfurt/Main Statement von Präsident Roderich Egeler Es gilt das gesprochene Wort. Die deutsche Wirtschaft

Mehr

Deutsche Wirtschaft im Jahr 2007 mit robustem Wachstum

Deutsche Wirtschaft im Jahr 2007 mit robustem Wachstum Pressemitteilung vom 15. Januar 2008 15/08 Deutsche Wirtschaft im Jahr 2007 mit robustem Wachstum Kurzfassung WIESBADEN Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2007 erneut kräftig gewachsen. Um 2,5% war das

Mehr

Statistisches Bundesamt

Statistisches Bundesamt Wiesbaden, 15. Januar 2013 Pressekonferenz Bruttoinlandsprodukt 2012 für Deutschland am 15. Januar 2013 in Wiesbaden Statement von Präsident Roderich Egeler Es gilt das gesprochene Wort 1. Die deutsche

Mehr

Statistisches Bundesamt

Statistisches Bundesamt Wiesbaden, 11. Januar 2012 Pressekonferenz für Deutschland am 11. Januar 2012 in Wiesbaden Statement von Präsident Roderich Egeler Es gilt das gesprochene Wort 1. Die deutsche Wirtschaft war 2011 in sehr

Mehr

Deutsche Wirtschaft 2018

Deutsche Wirtschaft 2018 Deutsche Wirtschaft 2018 Bruttoinlandsprodukt Preisbereinigt,Veränderung gegenüber dem Vorjahr in% Durchschnitt 2007-2017 % 6 4 2 0 +1,2 1,5-2 -4-6 2007 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 2018 wissen.nutzen.

Mehr

Deutsche Wirtschaft 2016

Deutsche Wirtschaft 2016 Deutsche Wirtschaft 2016 Bruttoinlandsprodukt Preisbereinigt,Veränderung gegenüberdemvorjahrin% Durchschnitt 2005-2015 6 4 2 +1,4 +1,9 0-2 -4-6 2005 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 2016 Statistisches Bundesamt

Mehr

Deutschland erlebte 2009 stärkste Rezession der Nachkriegszeit

Deutschland erlebte 2009 stärkste Rezession der Nachkriegszeit Pressemitteilung vom 13. Januar 2010 12/10 Deutschland erlebte 2009 stärkste Rezession der Nachkriegszeit Kurzfassung WIESBADEN Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2009 zum ersten Mal seit sechs Jahren

Mehr

Deutsche Wirtschaft 2017

Deutsche Wirtschaft 2017 Deutsche Wirtschaft 2017 Bruttoinlandsprodukt Preisbereinigt,Veränderung gegenüber dem Vorjahr in% Durchschnitt 2006-2016 % 6 4 2 0 +1,3 2,2-2 -4-6 2006 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 2017 Statistisches

Mehr

Statistisches Bundesamt

Statistisches Bundesamt Wiesbaden, 3. Januar Pressekonferenz Bruttoinlandsprodukt 9 für Deutschland am 3. Januar in Wiesbaden Statement von Präsident Roderich Egeler Es gilt das gesprochene Wort. Die deutsche Wirtschaft erlebte

Mehr

DEUTSCHE WIRTSCHAFT. 3. Quartal Statistisches Bundesamt. Bruttoinlandsprodukt Preisbereinigt, verkettet 6,0 4,0 -2,0 -4,0 -6,0 -8,0 2,0

DEUTSCHE WIRTSCHAFT. 3. Quartal Statistisches Bundesamt. Bruttoinlandsprodukt Preisbereinigt, verkettet 6,0 4,0 -2,0 -4,0 -6,0 -8,0 2,0 DEUTSCHE WIRTSCHAFT 3. Quartal 211 Bruttoinlandsprodukt Preisbereinigt, verkettet 6, 4, 2,, -2, Veränderung zum Vorjahresquartal 2,5,5-4, -6, -8, Veränderung zumvorquartal Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2

Mehr

Deutsche Wirtschaft 2010: Rasanter Aufschwung nach der Krise

Deutsche Wirtschaft 2010: Rasanter Aufschwung nach der Krise Pressemitteilung Nr.010 vom 12.01.2011 Deutsche Wirtschaft 2010: Rasanter Aufschwung nach der Krise Kurzfassung WIESBADEN Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2010 wieder kräftig gewachsen. Mit + 3,6% stieg

Mehr

Deutsche Wirtschaft. 3. Vierteljahr Statistisches Bundesamt. Bruttoinlandsprodukt Preisbereinigt,verkettet Veränderungzum Vorjahresquartal % 4

Deutsche Wirtschaft. 3. Vierteljahr Statistisches Bundesamt. Bruttoinlandsprodukt Preisbereinigt,verkettet Veränderungzum Vorjahresquartal % 4 Deutsche Wirtschaft 3. Vierteljahr 2016 Bruttoinlandsprodukt Preisbereinigt,verkettet Veränderungzum Vorjahresquartal % 4 Veränderungzum Vorquartal 3 2 1,5 1 0-1 -2 0,2 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3

Mehr

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen (VGR)

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen (VGR) Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen (VGR) Produktivität: Staat und andere Sonderfälle VGR-Kolloquium Berlin, 28. und 29. Juni 2018 Stefan Hauf, Statistisches Bundesamt Produktivitäts-Paradoxon Interesse

Mehr

Gesamtwirtschaftliche Bruttolöhne und -gehälter - erreichter Stand in Mecklenburg-Vorpommern 20 Jahre nach der Wende

Gesamtwirtschaftliche Bruttolöhne und -gehälter - erreichter Stand in Mecklenburg-Vorpommern 20 Jahre nach der Wende Gesamtwirtschaftliche Bruttolöhne und -gehälter - erreichter Stand in 20 Jahre nach der Wende Die im Durchschnitt der Wirtschaft s gezahlten Bruttolöhne und -gehälter betrugen im Jahr 2009 je Arbeitnehmer

Mehr

1. Gesamtwirtschaft. 1.1 Bruttoinlandsprodukt und Verwendung 1 MONATSBERICHT

1. Gesamtwirtschaft. 1.1 Bruttoinlandsprodukt und Verwendung 1 MONATSBERICHT MONATSBERICHT -5. Gesamtwirtschaft. Bruttoinlandsprodukt und Verwendung Veränderungen gegen Vorzeitraum in % 5. Vj.. Vj.. Vj.. Vj.. Vj.. Vj.. Vj.. Vj.. Vj.. Vj.. Vj. Bruttoinlandsprodukt und Komponenten

Mehr

Erwerbstätigkeit. Seite 2

Erwerbstätigkeit. Seite 2 Erwerbstätige mit Arbeitsort in Deutschland in absoluten Zahlen und Anteile in Prozent, 1991 bis 2012* 2012 * Inlandskonzept; Jahresdurchschnittswerte Ost: 18,2% 2008 Ost: 18,4% 41.613 West: 81,8% 41.500

Mehr

Thüringer Landesamt für Statistik

Thüringer Landesamt für Statistik Thüringer Landesamt für Statistik Pressemitteilung 073/2014 Erfurt, 28. März 2014 Verhaltenes Wirtschaftswachstum in Thüringen im Jahr 2013 Das Bruttoinlandsprodukt Thüringens, der Wert der in Thüringen

Mehr

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen Statistisches Bundesamt Fachserie 18 / Reihe 1.2 Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen Inlandsproduktsberechnung esergebnisse 2. 2005 Erscheinungsfolge: vierteljährlich Stand: August 2005 Erschienen am

Mehr

Daten zur kurzfristigen Entwicklung von Wirtschaft und Arbeitsmarkt

Daten zur kurzfristigen Entwicklung von Wirtschaft und Arbeitsmarkt Aktuelle Daten und Indikatoren Daten zur kurzfristigen Entwicklung von Wirtschaft und Arbeitsmarkt 8. August Auf den folgenden Seiten finden Sie eine Auswahl an Kennziffern zur aktuellen Entwicklung von

Mehr

Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2008 um 1,2% gestiegen

Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2008 um 1,2% gestiegen Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2008 um % gestiegen Von Werner Kertels In der zweiten Jahreshälfte 2008 hat sich die Finanzmarktkrise auch in der realwirtschaftlichen Entwicklung der rheinland-pfälzischen

Mehr

pressedienst AG Energiebilanzen mit Jahresprognose / Langer Winter steigert Energienachfrage / Erneuerbare wachsen weiter

pressedienst AG Energiebilanzen mit Jahresprognose / Langer Winter steigert Energienachfrage / Erneuerbare wachsen weiter Energieverbrauch steigt moderat AG Energiebilanzen mit Jahresprognose / Langer Winter steigert Energienachfrage / Erneuerbare wachsen weiter Berlin/Köln (18.12.2013) - Der Energieverbrauch in Deutschland

Mehr

BRUTTOINLANDSPRODUKT 2014

BRUTTOINLANDSPRODUKT 2014 BRUTTOINLANDSPRODUKT 2014 Dr. Norbert Räth ist promovierter Volkswirt und seit 1981 im Statistischen Bundesamt in verschiedenen Bereichen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen tätig. Aktuell leitet

Mehr

W 3.1 Lohnstückkosten (Gesamtwirtschaft)

W 3.1 Lohnstückkosten (Gesamtwirtschaft) W 3.1 Lohnstückkosten (Gesamtwirtschaft) Lohnstückkosten (real) 1992 2003 2004 2005 91-03 2004 2005 1991 =100 Deutschland 101,5 98,0 96,6 95,4-0,2-1,5-1,2 Frankreich 99,5 97,3 96,3 96,8-0,2-1,0 0,6 Italien

Mehr

Reale und nominale Lohnentwicklung

Reale und nominale Lohnentwicklung Reallohnindex, Reallohnindex, Nominallohnindex sowie Verbraucherpreisindex, 1991 1991 bis bis 2012 2012 (2010 (2010 = = 100) 100) Index 110 100 90 98,6 103,2 103,7 101,6 Reallohnindex * Nominallohnindex

Mehr

Das deutsche Wettbewerbsregime: Umverteilung ohne Ende?

Das deutsche Wettbewerbsregime: Umverteilung ohne Ende? Das deutsche Wettbewerbsregime: Umverteilung ohne Ende? Strategiedebatte Forum Gewerkschaften und WISSENTransfer, Frankfurt/Main, 2. Juli 2011 Sabine Reiner www.wipo.verdi.de Schlaglichter: Umverteilung

Mehr

HDH. Wirtschaftswachstum setzt sich 2016 fort. GfK: Konsumklima steigt wieder leicht. Holz: Umsätze gehen leicht zurück

HDH. Wirtschaftswachstum setzt sich 2016 fort. GfK: Konsumklima steigt wieder leicht. Holz: Umsätze gehen leicht zurück Wirtschaftswachstum setzt sich 2016 fort Nach den im Dezember angepassten Prognosen der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute wird die deutsche Wirtschaft 2016 um rund 1,8 % wachsen. Die prognostizierten

Mehr

Preisbereinigtes Bruttoinlandsprodukt in Sachsen-Anhalt im Jahr 2018 um 0,9 % gestiegen

Preisbereinigtes Bruttoinlandsprodukt in Sachsen-Anhalt im Jahr 2018 um 0,9 % gestiegen Nr. 74/2019 Halle (Saale), 29. März 2019 Pressesprecherin Preisbereinigtes Bruttoinlandsprodukt in Sachsen-Anhalt im Jahr um 0,9 % gestiegen Das Bruttoinlandsprodukt, umfassendster Ausdruck für die volkswirtschaftliche

Mehr

Die Wirtschaft in Rheinland-Pfalz 2015

Die Wirtschaft in Rheinland-Pfalz 2015 Die Wirtschaft in Rheinland-Pfalz 2015 Pressekonferenz am 30. März 2016 in Mainz Jörg Berres Präsident des Statistischen Landesamtes Inhalt 1. Wertschöpfung 2. Industrie 3. Außenhandel 4. Bau 5. Dienstleistungen

Mehr

2.0 Entstehung des nominellen BIP (BIP zu laufenden Preisen) 3,52 3,20 3,76 4,11 3,99

2.0 Entstehung des nominellen BIP (BIP zu laufenden Preisen) 3,52 3,20 3,76 4,11 3,99 2.0 Entstehung des nominellen BIP (BIP zu laufenden Preisen) Entstehungsbereiche Land-, Forstwirtschaft & Fischerei = Primärbereich Milliarden 3,52 3,20 3,76 4,11 3,99 Bergbau; Herstellung von Waren 39,73

Mehr

2.0 Entstehung des nominellen BIP (BIP zu laufenden Preisen) 3,52 3,20 3,76 4,14 3,91

2.0 Entstehung des nominellen BIP (BIP zu laufenden Preisen) 3,52 3,20 3,76 4,14 3,91 2.0 Entstehung des nominellen BIP (BIP zu laufenden Preisen) Entstehungsbereiche Land-, Forstwirtschaft & Fischerei = Primärbereich Milliarden 3,52 3,20 3,76 4,14 3,91 Bergbau; Herstellung von Waren 39,73

Mehr

Erste Ergebnisse zur Wirtschaftsentwicklung 2015 in Sachsen-Anhalt

Erste Ergebnisse zur Wirtschaftsentwicklung 2015 in Sachsen-Anhalt Nr. 65/2016 Halle, 30. März 2016 Statistisches Landesamt Pressesprecher Erste Ergebnisse zur Wirtschaftsentwicklung in Sachsen-Anhalt Das Bruttoinlandsprodukt, der Wert aller hergestellten Waren und Dienstleistungen

Mehr

BRUTTOINLANDSPRODUKT JE EINWOHNER/-IN 2012*

BRUTTOINLANDSPRODUKT JE EINWOHNER/-IN 2012* Wirtschaftswachstum und Wohlstand BRUTTOINLANDSPRODUKT JE EINWOHNER/-IN 212* zu Kaufkraftstandards EU-27 = 1 Luxemburg 267 Niederlande 13 Österreich 13 Irland 128 Schweden 128 Dänemark 125 Deutschland

Mehr

2.0 Entstehung des nominellen BIP (BIP zu laufenden Preisen) 3,52 3,20 3,76 3,91 3,94

2.0 Entstehung des nominellen BIP (BIP zu laufenden Preisen) 3,52 3,20 3,76 3,91 3,94 2.0 Entstehung des nominellen BIP (BIP zu laufenden Preisen) Entstehungsbereiche Land-, Forstwirtschaft & Fischerei = Primärbereich Milliarden 3,52 3,20 3,76 3,91 3,94 Bergbau; Herstellung von Waren 39,73

Mehr

Bruttoinlandsprodukt 2013 um 0,2 Prozent gestiegen

Bruttoinlandsprodukt 2013 um 0,2 Prozent gestiegen Bruttoinlandsprodukt 2013 um 0,2 Prozent gestiegen Von Werner Kertels Die rheinland-pfälzische Wirtschaft ist 2013 nur schwach gewachsen. Preisbereinigt stieg das Bruttoinlandsprodukt um 0,2 Prozent. Im

Mehr

Bruttoanlageinvestitionen 2004 in Sachsen-Anhalt

Bruttoanlageinvestitionen 2004 in Sachsen-Anhalt 14 Birgit Mushacke-Ulrich Einleitung Die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen stellen das wirtschaftliche Geschehen einer abgelaufenen Periode zahlenmäßig dar. Alle Angaben, die für die Entstehung, Verwendung

Mehr

Hohe Zuversicht der Unternehmen hohe Risiken durch Protektionismus

Hohe Zuversicht der Unternehmen hohe Risiken durch Protektionismus Pressekonferenz, 16. April 18, Berlin Hohe Zuversicht der Unternehmen hohe Risiken durch Protektionismus IW-Konjunkturprognose und IW-Konjunkturumfrage Frühjahr 18 Materialien Prof. Dr. Michael Hüther

Mehr

Die Wirtschaft in Rheinland-Pfalz 2016

Die Wirtschaft in Rheinland-Pfalz 2016 Die Wirtschaft in 2016 Erwerbstätigkeit und Arbeitsmarkt Von Melanie Nofz Durch das wirtschaftliche Wachstum 2016 stiegen die Erwerbstätigkeit und vor allem die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung.

Mehr

Starke deutsche Konjunktur im Spannungsfeld zwischen GroKo und Trump

Starke deutsche Konjunktur im Spannungsfeld zwischen GroKo und Trump Timo Wollmershäuser* ifo Konjunkturprognose Frühjahr 2018: Starke deutsche Konjunktur im Spannungsfeld zwischen GroKo und Trump Das starke Wachstum der deutschen Wirtschaft setzt sich zunächst fort. Für

Mehr

Moderate Schlagzahl im Fahrwasser der schwächeren Weltwirtschaft IW-Konjunkturprognose und IW-Konjunkturumfrage Herbst 2015

Moderate Schlagzahl im Fahrwasser der schwächeren Weltwirtschaft IW-Konjunkturprognose und IW-Konjunkturumfrage Herbst 2015 Pressekonferenz,. November 15, Berlin Moderate Schlagzahl im Fahrwasser der schwächeren Weltwirtschaft IW-Konjunkturprognose und IW-Konjunkturumfrage Herbst 15 Tabellen Konjunkturerwartungen der Unternehmen

Mehr

Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen in Sachsen-Anhalt im Jahr 2017 um 2,7 Prozent gestiegen

Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen in Sachsen-Anhalt im Jahr 2017 um 2,7 Prozent gestiegen Nr. 75/2018 Halle, 28. März 2018 Pressesprecherin Bruttoinlandsprodukt in Sachsen-Anhalt im Jahr um 2,7 Prozent gestiegen Das Bruttoinlandsprodukt, der Wert aller hergestellten Waren und Dienstleistungen

Mehr

Kapitel 2 Messung wirtschaftlichen Wachstums

Kapitel 2 Messung wirtschaftlichen Wachstums Kapitel 2 Messung wirtschaftlichen Wachstums 2.1 Nominales Bruttoinlandsprodukt 2.2 Reales Bruttoinlandsprodukt 2.3 Preisbereinigtes Bruttoinlandsprodukt 2.1 Nominales Bruttoinlandsprodukt Nominales Bruttoinlandsprodukt

Mehr

VOLKSWIRTSCHAFTLICHE GESAMTRECHNUNGEN Kreisergebnisse

VOLKSWIRTSCHAFTLICHE GESAMTRECHNUNGEN Kreisergebnisse Verfügbares Einkommen Bruttoinlandsprodukt Produktivität VOLKSWIRTSCHAFTLICHE GESAMTRECHNUNGEN ergebnisse Bruttowertschöpfung Wachstum Arbeitnehmerentgelt Folie 1 Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen

Mehr

Ergebnisse zum Bruttoinlandsprodukt und zur Bruttowertschöpfung für die Stadt Trier und die rheinland-pfälzischen Vergleichsräume 2006

Ergebnisse zum Bruttoinlandsprodukt und zur Bruttowertschöpfung für die Stadt Trier und die rheinland-pfälzischen Vergleichsräume 2006 Stadtverwaltung Trier/Rathaus Amt für Stadtentwicklung und Statistik / Zimmer 208 Datum 22.04.2009 Auskunft erteilt Herr Fries (0651) 718-3121 (0651) 718-193121 raimund.fries@trier.de Ergebnisse zum Bruttoinlandsprodukt

Mehr

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung Produktionsfaktoren Konsumausgaben Lohn (Einkommen der Produktionsfaktoren) Unternehmen Güter und Dienstleistungen Haushalte Wozu wird die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung

Mehr

Konjunktur Wochenrückblick

Konjunktur Wochenrückblick Konjunktur Wochenrückblick 09. Januar 13. Januar 2017 Übersicht Deutschland BIP steigt 2016 um 1,9 Prozent Eurozone Frühindikator erholt sich weiter Deutschland Auftragseingänge zum Vormonat rückläufig

Mehr

Wie man die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands kennt

Wie man die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands kennt SparkassenVerband Baden-Württemberg Postfach 10 54 63 70047 Stuttgart Gesprächspartner Michael Oswald Jürgen Schmid Dr. Ingo Stader Telefon 0711 127-77877 77901 77853 Telefax 0711 127-77943 E-Mail michael.oswald@sv-bw.de

Mehr

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen Statistisches Besamt Fachserie 18 Reihe 1.1 Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen Inlandsproduktberechnung Erste esergebnisse 2016 Erscheinungsfolge: jährlich Stand: Januar 2017 Erschienen am 12. Januar

Mehr

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder Gesamtwirtschaftliche Ergebnisse im Bundesländervergleich Ausgabe 2015 Ergebnisse der Revision 2014 Die vorliegenden gesamtwirtschaftlichen Ergebnisse für

Mehr

Prognose der österreichischen Wirtschaft 2016 2017

Prognose der österreichischen Wirtschaft 2016 2017 Wien, am Mittwoch, 22. Juni 2016 Prognose der österreichischen Wirtschaft 2016 2017 Konjunkturerholung verfestigt sich Sperr frist: Donner stag, 23. Juni 2016, 10:30 Uhr Die Konjunktur in Österreich hat

Mehr

Konjunktur Wochenrückblick

Konjunktur Wochenrückblick Konjunktur Wochenrückblick 24. Oktober 28. Oktober 2016 Übersicht Frankreich Einkaufsmanagerindex knackt Wachstumsschwelle Eurozone Einkaufsmanagerindex mit stärkstem Zuwachs seit Jahresbeginn Deutschland

Mehr

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder Gesamtwirtschaftliche Ergebnisse im Bundesländervergleich Ausgabe 2019 Die vorliegenden gesamtwirtschaftlichen Ergebnisse für die Bundesländer s basieren

Mehr

I. HAMBURG IM VERGLEICH

I. HAMBURG IM VERGLEICH HAMBURG IM VERGLEICH Lediglich 0,2 Prozent der Fläche der Bundesrepublik entfallen auf. Hier leben aber 2,2 Prozent aller in Deutschland wohnenden Menschen. Deutlich höher ist mit 3,6 Prozent der Anteil

Mehr

Die Wirtschaft in Rheinland-Pfalz 2013

Die Wirtschaft in Rheinland-Pfalz 2013 Die Wirtschaft in 2013 Referatsgruppe Analysen, Gesamtrechnungen, Veröffentlichungen, Forschungsdatenzentrum Die rheinland-pfälzische Wirtschaft ist 2013 kaum gewachsen. Bereits 2012 hatte sich die Konjunktur

Mehr

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder Gesamtwirtschaftliche Ergebnisse im Bundesländervergleich Ausgabe 2018 Die vorliegenden gesamtwirtschaftlichen Ergebnisse für die Bundesländer s basieren

Mehr

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder Gesamtwirtschaftliche Ergebnisse im Bundesländervergleich Ausgabe 2017 Die vorliegenden gesamtwirtschaftlichen Ergebnisse für die Bundesländer s basieren

Mehr

Steuer- und Abgabenlast von Durchschnittsverdienern

Steuer- und Abgabenlast von Durchschnittsverdienern Steuer- und Abgabenlast von Durchschnittsverdienern Steuer- und Abgabenlast von Durchschnittsverdienern Anteil am Bruttojahresverdienst, in Prozent, 99 bis 0 Anteil am Bruttojahresverdienst, in Prozent,

Mehr

Bruttoinlandprodukt im 3. Quartal: Wachstum abrupt unterbrochen

Bruttoinlandprodukt im 3. Quartal: Wachstum abrupt unterbrochen Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Staatssekretariat für Wirtschaft SECO Direktion für Wirtschaftspolitik Konjunktur Medienmitteilung Datum 29. November 2018 Bruttoinlandprodukt

Mehr

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung Christine Brandt Wintersemester 2004/2005 Abteilung Wirtschaftspolitik Helmholtzstr. 20, Raum E 01 Tel. 0731 50 24266 UNIVERSITÄT DOCENDO CURANDO ULM SCIENDO Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften

Mehr

information Konjunktur LAGE UND PERSPEKTIVE IM FRÜHJAHR _16 Januar 2016

information Konjunktur LAGE UND PERSPEKTIVE IM FRÜHJAHR _16 Januar 2016 information Konjunktur LAGE UND PERSPEKTIVE IM FRÜHJAHR 2016 Der Einzelhandel kann sich in einem günstigen gesamtwirtschaftlichen Umfeld gut behaupten. Das Bruttoinlandsprodukt stieg 2015 um 1,7%. Den

Mehr

Grundlagen der VWL - Kleingruppenübung I. Das Herbstgutachten Übersichtsdaten Welt-

Grundlagen der VWL - Kleingruppenübung I. Das Herbstgutachten Übersichtsdaten Welt- Universität Ulm 89069 Ulm Germany Blattner, Endrich, Lippold, Peukert, Roscher Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Wintersemester

Mehr

Langfristiger Rückgang der Schattenwirtschaft kommt zum Stillstand

Langfristiger Rückgang der Schattenwirtschaft kommt zum Stillstand Pressemitteilung Prognose zur Entwicklung der Schattenwirtschaft in Deutschland im Jahr 2015 Tübingen und Linz, 3. Februar 2015 Langfristiger Rückgang der Schattenwirtschaft kommt zum Stillstand Das Verhältnis

Mehr

Erste vorläufige Daten zur Entwicklung der Energiewirtschaft im Jahr 2014

Erste vorläufige Daten zur Entwicklung der Energiewirtschaft im Jahr 2014 Erste vorläufige Daten zur Entwicklung der Energiewirtschaft im Jahr 2014 Stand: Mai 2015 1. Allgemeiner Überblick Die folgenden Darstellungen zeigen die Entwicklung von der Energieaufbringung bis zum

Mehr

Unsicherheit bremst die Wirtschaft

Unsicherheit bremst die Wirtschaft Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Konjunktur 22.11.2016 Lesezeit 4 Min Unsicherheit bremst die Wirtschaft Die starke Verunsicherung durch die globalen politischen und ökonomischen

Mehr

Daten zur polnischen Wirtschaft

Daten zur polnischen Wirtschaft Veränderung ggü. Vorjahr (%) Warschau, 08. August 2016 1. Bevölkerung in der EU, 2015 38,5 Mio. Einwohner Nr. 1 in der Silber- u. Kupferproduktion 60,3 % in Städten, 39,7 % auf dem Land Nr. 1 in der Steinkohleproduktion

Mehr

Globale Risiken und politische Maßnahmen bremsen Investitionen

Globale Risiken und politische Maßnahmen bremsen Investitionen VSW.Kompakt 27.11.2015 Globale Risiken und politische Maßnahmen bremsen Investitionen 1. Sachsens BIP-Wachstum dank Sondereffekten leicht überdurchschnittlich Das Wirtschaftswachstum in Sachsen lag im

Mehr

Die Wirtschaft in Rheinland-Pfalz 2014

Die Wirtschaft in Rheinland-Pfalz 2014 Die Wirtschaft in Rheinland-Pfalz 2014 Pressekonferenz am 29. April 2015 in Mainz Staatsministerin Eveline Lemke und Jörg Berres Präsident des Statistischen Landesamtes Inhalt 1. Rahmenbedingungen der

Mehr

Index (2000=100) Lohnkosten Arbeitsproduktivität Lohnstückkosten

Index (2000=100) Lohnkosten Arbeitsproduktivität Lohnstückkosten 6 Antje Bornträger Betrachtung ausgewählter wirtschaftlicher Kennziffern nach dem Personen-und Stundenkonzept Beider Berechnung mittels Erwerbstätigen werden ale Erwerbstätigen einbezogen,auch wenn diese

Mehr

Veränderung des realen Bruttoinlandsprodukts, 1995 bis 2035 (Prognose ab 2012)

Veränderung des realen Bruttoinlandsprodukts, 1995 bis 2035 (Prognose ab 2012) Belgien 100 km! Brüssel Belgien auf einen Blick 2011 (Rang)* 2035 (Rang)* Bevölkerung und Arbeitsmarkt Bevölkerung insg. (Mio.) 11 (24) 13 (23) Erwerbspersonen (Mio.) 5 (27) 5 (25) Erwerbslosenquote (%)

Mehr

ÜBUNG ZUR VORLESUNG MAKROÖKONOMIK I (SoSe 14) Musterlösung Aufgabenblatt 1

ÜBUNG ZUR VORLESUNG MAKROÖKONOMIK I (SoSe 14) Musterlösung Aufgabenblatt 1 Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Prof. Dr. Philipp Engler, Michael Paetz ÜBUNG ZUR VORLESUNG MAKROÖKONOMIK I (SoSe 14) Musterlösung Aufgabenblatt 1 Aufgabe 1: Produktivitätswachstum in den

Mehr

Erwerbstätige und Arbeitsvolumen 2010

Erwerbstätige und Arbeitsvolumen 2010 Erwerbstätige und Arbeitsvolumen 2010 Von Werner Kertels Die Zahl der Erwerbstätigen in Rheinland-Pfalz hat 2010 einen neuen Höchststand erreicht. Im Durchschnitt des Jahres 2010 hatten 1,86 Millionen

Mehr

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder Gesamtwirtschaftliche Ergebnisse im Bundesländervergleich Ausgabe 2016 Die vorliegenden gesamtwirtschaftlichen Ergebnisse für die Bundesländer s basieren

Mehr

Bruttoinlandsprodukt 2012 um 0,9 Prozent gestiegen

Bruttoinlandsprodukt 2012 um 0,9 Prozent gestiegen Bruttoinlandsprodukt 2012 um Prozent gestiegen Von Werner Kertels Das wirtschaftliche Wachstum hat im vergangenen Jahr spürbar nachgelassen. Preisbereinigt stieg das Bruttoinlandsprodukt in Rheinland-Pfalz

Mehr

Bruttoinlands- Produkt 2012 Für deutschland

Bruttoinlands- Produkt 2012 Für deutschland Bruttoinlands- Produkt 2012 Für deutschland Begleitmaterial zur Pressekonferenz am 15. Januar 2013 in Wiesbaden Statistisches Bundesamt Bruttoinlands- Produkt 2012 für Deutschland Bundesamt Seite 1 Bruttoinlandsprodukt

Mehr

Wirtschaftsaussichten 2016

Wirtschaftsaussichten 2016 Wirtschaftsaussichten 2016 Prof. Dr. Karl-Werner Hansmann Universität Hamburg Vortrag beim RC Hamburg-Wandsbek am 4. Januar 2016 Prof. Dr. K.- W. Hansmann 1 Chancen in 2016 1. Wirtschaftswachstum positiv

Mehr

Teil VIII DIE MAKROÖKONOMISCHEN DATEN

Teil VIII DIE MAKROÖKONOMISCHEN DATEN Teil VIII DIE MAKROÖKONOMISCHEN DATEN 1 Die Messung des Volkseinkommens 23 Inhalt Wie unterscheidet sich die Makroökonomie von der Mikroökonomie? Wie wird das Bruttoinlandsprodukt (BIP) definiert und ermittelt?

Mehr

26 Inlandsprodukt Volkseinkommen

26 Inlandsprodukt Volkseinkommen GRUNDLAGEN WIRTSCHAFT 26 Inlandsprodukt Volkseinkommen Prof. Dr. Friedrich Wilke 2015.05 2013.03 Prof. Dr. Friedrich Wilke Grundlagen Wirtschaft 26 Inlandsprodukt 1 Wertschöpfungskette Arbeit Natur Produktion

Mehr

Grundlagen der VWL - Kleingruppenübung I. Das Herbstgutachten 2009 und das Stabilitätsgesetz. Die Ziele des Stabilitätsgesetzes

Grundlagen der VWL - Kleingruppenübung I. Das Herbstgutachten 2009 und das Stabilitätsgesetz. Die Ziele des Stabilitätsgesetzes Universität Ulm 89069 Ulm Germany Die Tutoren der Kleingruppenübungen Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Wintersemester

Mehr

VOLKSWIRTSCHAFTLICHE GESAMTRECHNUNGEN

VOLKSWIRTSCHAFTLICHE GESAMTRECHNUNGEN Produktivität Verfügbares Einkommen Bruttoinlandsprodukt Konsum VOLKSWIRTSCHAFTLICHE GESAMTRECHNUNGEN Primäreinkommen Bruttowertschöpfung Bruttoanlageinvestitionen Arbeitnehmerentgelt Folie 1 Volkswirtschaftliche

Mehr

Griechenland im ökonomischen Vergleich. Entwicklung der Krise Folgen der Kürzungspolitik Alternativen für mehr Wachstum und Beschäftigung

Griechenland im ökonomischen Vergleich. Entwicklung der Krise Folgen der Kürzungspolitik Alternativen für mehr Wachstum und Beschäftigung Griechenland im ökonomischen Vergleich 2000 bis 2016 Entwicklung der Krise Folgen der Kürzungspolitik Alternativen für mehr Wachstum und Beschäftigung IG Metall, Bezirksleitung Mitte Martin Krämer (martin.kraemer@igmetall.de)

Mehr

Prognose der österreichischen Wirtschaft Robuste Binnenkonjunktur bei hohem außenwirtschaftlichem Risiko

Prognose der österreichischen Wirtschaft Robuste Binnenkonjunktur bei hohem außenwirtschaftlichem Risiko Prognose der österreichischen Wirtschaft 2018 2019 Robuste Binnenkonjunktur bei hohem außenwirtschaftlichem Risiko 5. Oktober 2018 Internationales Umfeld Internationales Umfeld /1 Weltwirtschaft: Realwirtschaft

Mehr

Ausblick 2015: Woher kommt das Wachstum?

Ausblick 2015: Woher kommt das Wachstum? Ausblick 15: Woher kommt das Wachstum? Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW Pressegespräch 3. Dezember 1 Bank aus Verantwortung Industrieländer Etwas besser, weit auseinander gezogenes Feld 3 1-1 - -3

Mehr

Die Wirtschaft im Land Brandenburg im Jahr 2003

Die Wirtschaft im Land Brandenburg im Jahr 2003 Die Wirtschaft im Land Brandenburg im Jahr 2003 Die wirtschaftliche Lage im Land Brandenburg, wie auch in ganz, war im Jahr 2003 weiterhin von einer deutlichen Konjunkturabschwächung geprägt. So ging das

Mehr

MINERALÖL-BAROMETER INFORMATIONSDIENST FÜR MEDIEN 2. QUARTAL 2010

MINERALÖL-BAROMETER INFORMATIONSDIENST FÜR MEDIEN 2. QUARTAL 2010 Rohölpreise geben zum Quartalsende nach Dollarpreis für Rohöl im Vergleich zum Vorjahresquartal um ein Viertel gestiegen Kosten für ein Fass Rohöl ab Mitte des Quartals unter 80 Dollar OPEC-Förderpolitik

Mehr

4.2.2 Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen

4.2.2 Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen 4.2.2 Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen Die Zahl der kleineren Reha-Einrichtungen sinkt, die der großen steigt. Ende 2003 gab es in Deutschland 1.316 Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen.

Mehr

Wirtschaftsdatenblatt Deutschland

Wirtschaftsdatenblatt Deutschland Allgemeine Daten Deutschland Wirtschaftsdatenblatt Deutschland Fläche 357.050 km² Einwohner 81,8 Mio. (2011) Bevölkerungsdichte 229 Einwohner/km² (2011) Wachstumsrate -0,2%(2012 in % zum Vorjahr) Hauptstadt

Mehr

VIII. 74 / Stark schwankende Auslastungsgrade von Produktionskapazitäten in einer Wirtschaft sind mit den Gefahren

VIII. 74 / Stark schwankende Auslastungsgrade von Produktionskapazitäten in einer Wirtschaft sind mit den Gefahren Stark schwankende Auslastungsgrade von Produktionskapazitäten in einer Wirtschaft sind mit den Gefahren von Inflation und Arbeitslosigkeit verbunden. Um den jeweils aktuellen Zustand der Hamburger Wirtschaft

Mehr

Vorstand. Tarifpolitik. Weiße Ware. Daten Weiße Ware. Mai 2014. Tarifpolitik, Brigitte Döth

Vorstand. Tarifpolitik. Weiße Ware. Daten Weiße Ware. Mai 2014. Tarifpolitik, Brigitte Döth Weiße Ware Daten Weiße Ware Mai 2014, Brigitte Döth Weiße Ware 2014 Wirtschaftliche insgesamt Entwicklungen Weiße Ware in Deutschland Küchenmöbelindustrie Fazit und Ausblick Betriebs- und Branchenpolitik,

Mehr

Wirtschaftsfaktor Landwirtschaft

Wirtschaftsfaktor Landwirtschaft Wirtschaftsfaktor Landwirtschaft Produktionswert, Bruttowertschöpfung, Arbeitsproduktivität, Bruttolöhne u. -gehälter im Sektor Land- u. Forstwirtschaft, Fischerei 27.40.610 / Dr. Ines Matthes Wirtschaftsfaktor

Mehr

information Konjunktur LAGE UND PERSPEKTIVE IM FRÜHJAHR _18 Januar 2018 Gesamtwirtschaft

information Konjunktur LAGE UND PERSPEKTIVE IM FRÜHJAHR _18 Januar 2018 Gesamtwirtschaft information Konjunktur LAGE UND PERSPEKTIVE IM FRÜHJAHR 2018 Gesamtwirtschaft Die deutsche Konjunktur läuft rund. Das Bruttoinlandsprodukt stieg 2017 um 2,2% (Vorjahr +1,9%). Einen wesentlichen Wachstumsbeitrag

Mehr

Konjunktur Wochenrückblick

Konjunktur Wochenrückblick Konjunktur Wochenrückblick 25. Juni 29. Juli 2016 Übersicht Deutschland ifo-geschäftsklimaindex nach Brexit-Votum leicht gesunken USA Verbrauchervertrauen sinkt minimal Italien Geschäftsklimaindex steigt

Mehr

Einzelwirtschaftliche Produktionskonten

Einzelwirtschaftliche Produktionskonten Institut für Ökonomische Bildung, Prof. G. J. Krol Einzelwirtschaftliche Produktionskonten Literaturgrundlage: Frenkel, M.; K. D. John (2003): Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, 5.Auflage, München. Konto

Mehr

DAS ARBEITNEHMERENTGELT IN DEN VGR UND DESSEN NUTZUNG ALS BEZUGSGRÖßE IN DER SOZIALEN SICHERUNG

DAS ARBEITNEHMERENTGELT IN DEN VGR UND DESSEN NUTZUNG ALS BEZUGSGRÖßE IN DER SOZIALEN SICHERUNG DAS ARBEITNEHMERENTGELT IN DEN VGR UND DESSEN NUTZUNG ALS BEZUGSGRÖßE IN DER SOZIALEN SICHERUNG Thorsten Haug, Statistisches Bundesamt 23. Juni 2017 Konzept Das Arbeitnehmerentgelt umfasst sämtliche Geld-

Mehr

Kapitel 2 Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung

Kapitel 2 Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung Kapitel 2 Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung Lekt. Dr. Irina-Marilena Ban 1 Pearson Studium 2014 2014 Literaturhinweise Blanchard, Olivier, Illing, Gerhard, Makroökonomie, 5. Aufl., Pearson Studium 2009,

Mehr

Konjunkturprognose Hessen 2014

Konjunkturprognose Hessen 2014 Konjunkturprognose Hessen 2014 Pressekonferenz am 09. Dezember 2013 Hessischer Landtag, Wiesbaden Annahmen zur Prognose 2014 2013 (aus Herbstgutachten 2012) 2013 2014 Ölpreis (US $) 112 108 110 Wechselkurs

Mehr

(1) Volkseinkommen. Banken. (5) Konsumausgaben. (6) Konsumgüter

(1) Volkseinkommen. Banken. (5) Konsumausgaben. (6) Konsumgüter 1. Aufgabe Der abgebildete Wirtschaftskreislauf stellt vereinfacht die Geld- und Güterbewegungen zwischen den Wirtschaftssektoren schematisch dar. Welche zwei Ströme gehören zum Güterstrom? (1) Volkseinkommen

Mehr

Statistischer Bericht

Statistischer Bericht STATISTISCHES LANDESAMT Statistischer Bericht Bruttoinlandsprodukt und Bruttowertschöpfung im Freistaat Sachsen 2001 bis 2010 P I 1 j/10 Zeichenerklärung - Nichts vorhanden (genau Null) 0 weniger als die

Mehr

Anlagenübersicht - statistische Daten

Anlagenübersicht - statistische Daten Anlagenübersicht - statistische Daten 2. Kapitel: Wirtschaft Bruttoinlandprodukt in jeweiligen Preisen im Landkreis Elbe-Elster 1996, 2000 bis 2007 Diagramm: Bruttoinlandprodukt in jeweiligen Preisen im

Mehr