Kooperation Ganztagsschule - Jugendsozialarbeit
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- Martina Winter
- vor 7 Jahren
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1 Kooperation Ganztagsschule - Jugendsozialarbeit Tagung der LAG KJS NRW am , Klausenhof
2 Die Kooperation Ganztagsschule Jugendsozialarbeit ist eingebettet in: 1 zahlreiche Felder und Themen 2 schul-, sozial-, und jugendpolitische Entwicklungen 3 die Bildungsdebatte. 4 Schule als Sozialraum und Aneignungsraum 5 Empfehlungen
3 Kooperationsfelder Offene Ganztagsschule in der Primarstufe (weiterer Ausbau, Qualifizierung ) Ganztagsangebote in der Sek.I. und Gebundene Ganztagshauptschule
4 Kooperationsfelder Übergang Tageseinrichtungen/Grundschule Neugestaltung der Schuleingangsphase, Sprachförderung, Diagnostik, Lernstudios Schule und Hilfen zur Erziehung "schwierige" Schüler, familiäre Probleme, Einzelfallhilfen usw., Neuorientierung der HzE
5 Kooperationsfelder Übergang Schule- Beruf z.b.: Berufsorientierung und beratung, Wirtschaft und Schule (Schulpartnerschaften), Schülerfirmen, Betrieb und Schule (BUS), Schulverweigerung Projekte mit schulmüden Jugendlichen Schulsozialarbeit Schnittstelle zwischen Schule und Jugendhilfe Schule: 250 Stellen an Hauptschulen Kommunale Projekte in Kooperation mit der Jugendhilfe: Haupt-, Sonder- und Realschulen, Gesamtschulen
6 und die kommunalen Themen Ulrich Deinet/ Maria Icking und Perspektiven? 8. Kinder- und Jugendbericht der Landesregierung NRW Expertise Bildungsprozesse im Kontext der Kooperation von Jugendhilfe und Schule Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften
7 Themenbereiche der Kooperation Übergang Kindergarten Grundschule Offene Ganztagsgrundschule Umgang mit schwierigen Kinder Gewaltprävention Sprachförderung Suchtprävention Übergang Schule Beruf Ganztagsbetreuung Primarstufe * Kommunen Landkreise 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
8 Themenbereiche der Kooperation Arbeit mit Schulmüden Soziale Kompetenztrainings Hilfen in Verbindung mit 35a KJHG Hausaufgabenhilfe Peereduction Partizipation/Beteiligung Ganztagsbetreuung Sekundarstufe Geschlechtsspezifische Arbeit Gestaltung von Schulhöfen Erlebnispädagogische Projekte Kommunen Landkreise 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% *
9 Die Ergebnisse unserer Befragung weisen darauf hin, dass die Integrationsfunktion der Jugendhilfe (Förderung, Betreuung, Prävention) ihren Stärken entsprechend auch genutzt wird. In welchem Umfang in den Kooperationsprojekten eine neue Qualität von Bildungsprozessen im Sinne nicht-formaler und informeller Bildung realisiert wird, ist so noch nicht erkennbar.
10 Einschätzungen Differenzierte Entwicklungen in zahlreichen Feldern und Bereichen! Auf welchen Ebenen muss wie gesteuert werden? Aufwändige partizipative Kooperation (die die Systeme langsam in Bewegung bringt?) versus getrennte Bearbeitungen mit präzisen Schnittstellen (die Systeme bewegen sich nicht oder kaum!?)
11 Die Kooperation Ganztagsschule Jugendsozialarbeit ist eingebettet in: 1 zahlreiche Felder und Themen 2 schul-, sozial-, und jugendpolitische Entwicklungen 3 die Bildungsdebatte. 4 Schule als Sozialraum und Aneignungsraum 5 Empfehlungen
12 Beteiligung der Schulen nach Schulformen 100% 90% 80% Kommunen 70% 60% 50% Landkreise 40% 30% 20% 10% 0% Hauptschulen Sonderschulen Gesamtschulen Grundschulen Realschulen Gymnasien
13 Beteiligung der Bereiche der Jugendhilfe 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Kommunen Landkreise Kinder- und Jugendarbeit Schulsozialarbeit Hilfen zur Erziehung Jugendschutz Jugendsozialarbeit Erziehungsberatung Jugendhilfeplanung Familienbildung Tageseinrichtungen
14 Beteiligung freier Träger und anderer Kooperationspartner Wohlfahrtsverbände Kirchen Elternvereine Jugendverbände Sportvereine weitere Träger der Jugendarbeit Arbeitsamt/Berufsberatung Musikschulen/Kunstschulen weitere Träger der Jugendsozialarbeit Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% Kulturvereine/Migrantenorganisationen Unternehmen/Wirtschaftsorganisationen Kommunen Landkreise sonstige Partner Polizei
15 Hemmnisse und Stolpersteine der Kooperation zwischen Jugendhilfe und Schule Größenunterschiede der System Überzogene Erwartungen, unklares Bild vom anderen System Instrumentalisierung / Inpflichtnahme Unklare Zielsetzung und Struktur Kooperation ist nichts besonderes mehr, bleibt aber zu oft personenabhängig, manchmal zufällig!
16 Einschätzungen: Schule und Jugendhilfe haben genug (mit sich selbst) zu tun, u.a.: Lernstandserhebungen, Zentralabitur Öffnung von Schule, Schulprogrammentwicklung, selbständige Schule Aufgabe des Schulsprengel-Prinzips (?) TAG, Kick Kinder- und Jugendfördergesetz, kommunale Kinder- und Jugendförderpläne Gemeinsam: Offene Ganztagsschule im Primarbereich Aufbau der Betreuungs-Angebote in Sek I. Integration von Schulentwicklungs- und Jugendhilfeplanung Fazit: beide Systeme haben zahlreiche interne Themen, was muss gemeinsam geschehen?
17 Die Kooperation Ganztagsschule Jugendsozialarbeit ist eingebettet in: 1 zahlreiche Felder und Themen 2 schul-, sozial-, und jugend- politische Entwicklungen 3 die Bildungsdebatte 4 Schule als Sozialraum und Aneignungsraum Empfehlungen
18 Bildungsprozesse durch: Aneignung: Sozialräume, Lebenswelten, wildes Lernen, informelle settings, z.b. Jugendhilfe aber auch in der Schule Vermittlung: Schule, formelle settings aber z.b. auch in der Jugendhilfe
19 Mit dem Aneignungskonzept Bildungsprozesse verstehen und gestalten Aneignung als individuelle Seite des gegenständlichen Produktionsprozesses Aneignung als Gegensatz zur Anpassung Der Aneignungsprozess Die Übertrag auf die innere Ebene wird als Interiorisierung bezeichnet Sachliche und personale Gegenstandsbedeutung Das Spiel als Aneignungstätigkeit Entwicklung als Folge dominanter Tätigkeiten
20 Einschätzungen: Bildungslandschaften gestalten: kommunale Bildungsplanung (ist mehr als Schulentwicklungsund Jugendhilfeplanung)! Anerkennung und Förderung multipler Bildungsorte. Ebenen der Steuerung: gesamtstädtisch, Stadtteilbezogen, sozialräumlich, schulbezogen? Schnittmengen für gemeinsame und eigenständige Bildungsangebote zwischen Jugendhilfe, Schule,? Über Schule und Jugendhilfe hinaus handeln! (Wirtschaft, Vereine )
21 Die Kooperation Ganztagsschule Jugendsozialarbeit ist eingebettet in: 1 zahlreiche Felder und Themen 2 schul-, sozial-, und jugend- politische Entwicklungen 3 die Bildungsdebatte. 4 Schule als Sozialraum und Aneignungsraum 5 Empfehlungen
22 Schule als Teil der subjektiven Lebenswelten verstehen (sozialökologische Ansätze)
23 Keine Eingrenzung auf Stadtteile als Container Sozialräumliche Erweiterung des Handlungsraums contra Quartiersbezug (Problem des Programms Soziale Stadt ). An einem Ort auf der Erdoberfläche können sehr unterschiedliche Räume entstehen (z.b. durch Veränderung). Monofunktionale Raumdefinitionen nicht nur in Schule überwinden (Architektur, Stadtentwicklung, ) Bedeutung des öffentlichen Raums (Verdrängung von Kindern und Jugendlichen)
24 Schule als Aneignungsraum Aneignung als: - eigentätige Auseinandersetzung mit der Umwelt - (kreative) Gestaltung von Räumen - Inszenierung, Verortung im öffentlichen Raum (Nischen, Ecken, Bühnen) und in Institutionen - Erweiterung des Handlungsraumes (die neuen Möglichkeiten, die in neuen Räumen liegen) - Veränderung vorgegebener Situationen und Arrangements - Erweiterung motorischer, gegenständlicher, kreativer und medialer Kompetenz
25 Sozialraumanalyse als gemeinsames Projekt von Jugendhilfe und Schule Stadtteilbegehung mit Kindern, Jugendlichen Nadelmethode Cliquenraster Institutionenbefragung strukturierte Stadtteilbegehung subjektive Landkarten Fremdbilderkundung Autofotografie Zeitbudgets Bewegungslandkarte Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften
26 Vgl. BLK Projekt Lernen für den Ganztag Modul: Sozialraumorientierung Öffnung von Schule Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Sozialräumliche Brücke zwischen Jugendhilfe und Schule Schulen gehören zu den wichtigsten Sozialräumen von Kindern und Jugendlichen. Neben ihrer Funktion als formelle Bildungsinstitutionen sind Schulen auch soziale Orte, Treffpunkte, Aneignungsräume, an denen auch informelle Bildungsprozesse stattfinden. Die Ergebnisse gemeinsamer sozialräumlicher Analysen sind für Schule interessant unter dem Aspekt der Öffnung von Schule und der Erweiterung der Schulkonzeption im Schulprogramm, und sie können eine Grundlage für gemeinsames Handeln im Sozialraum bilden.
27 Methodisches Repertoire der Schulen erweitern durch Kooperation mit Jugendhilfe: Gemeinsame Fortbildungen Fachkräfte/Lehrer Neue Ansätze in der Elternarbeit entwickeln Sozialräumliche Ansätze wie: Angebotsbörse Panoramablick Lebendiger Sozialatlas (Sinnvolle) Bausteine der Qualitätsentwicklung: Schlüsselsituationen und Schlüsselprozesse
28 Die Kooperation Ganztagsschule Jugendsozialarbeit ist eingebettet in: 1 zahlreiche Felder und Themen 2 schul-, sozial-, und jugend- politische Entwicklungen 3 die Bildungsdebatte. 4 Schule als Sozialraum und Aneignungsraum 5 Empfehlungen
29 Achtung!! Systemisch wird die Öffnung von Schule immer stark blockiert, Schule als selbstreferentielles System will keine Öffnung, sondern lässt nur systemunterstützende Hilfen (wie Schulsozialarbeit, Jugendsozialarbeit) zu! Erst wenn Schule begreift, dass die Öffnung nicht nur Mehrarbeit bedeutet sondern sich auch positiv auf Schule halten auswirkt.
30 Entwicklungsaufgaben der Schule in der Kooperation mit Jugendhilfe: Kommunalisierung von Schule Schulprogramm- Entwicklung als Konzeptentwicklung der Einzelschule erweitertes Verständnis von Schulträgerschaft Öffnung in den Sozialraum (Einbindung von Unternehmen )
31 Entwicklungsaufgaben der Jugendhilfe in der Kooperation mit Schule: Schule als Lebensort begreifen, Umorientierung der Jugendhilfe vom Fall zum Feld, Sozialraumorientierung, Regionalteams eigenes Profil klären und stärken, Transparenz der Aufgaben und Funktionen der unterschiedlichen Bereiche der Jugendhilfe gegenüber Schule schaffen!
32 Jugendsozialarbeit als Scharnier zwischen Schule, Sozialraum, Lebens- und Berufswelt: Vernetzung von Schule mit Institutionen, Wirtschaft, Vereinen usw. zur Gestaltung von Schule als Aneignungs- und Lebensraum. Zur Veränderung von Schule!
Kooperationsfelder. Offene Ganztagsschule in der Primarstufe (weiterer Ausbau, Qualifizierung ) s.u.
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