Stoffe und ihre Eigenschaften 2. Reinstoffe und Stoffgemische (Kl. 7 9) Die Mischung macht s! Reinstoffe und Stoffgemische in unserem Alltag

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1 II Stoffe und ihre Eigenschaften. Reinstoffe und Stoffgemische (Kl. 7 9) von 8 Die Mischung macht s! Reinstoffe und Stoffgemische in unserem Alltag Sabine Stoermer, Oldenburg Der Frühstückstisch präsentiert wieder eine bunte Mischung: Müsli mit Milch, Joghurt, Tee, Orangensaft, Zucker und Obstsalat, der mit Alufolie abgedeckt ist. Wie kann man diese Stoffe im chemischen Sinne einteilen? Handelt es sich jeweils um Reinstoffe, homogene oder heterogene Stoffgemische? Und welche Aggregatzustände haben die Bestandteile? Diesen Fragestellungen gehen die Schüler im Stationenlernen auf den Grund. Anhand vieler Beispiele aus dem Alltag werden die neuen Begriffe dann gefestigt. Mit einem Suchsel zu Stoffgemischen und Reinstoffen! Das Wichtigste auf einen Blick Bereits zum Frühstück sind wir von den verschiedensten Reinstoffen und Stoffgemischen umgeben. Foto: Thinkstockphotos/iStockphoto Klassen: 7 9 (Anfangsunterricht) Dauer: 5 Stunden (Minimalplan: Stunden) Kompetenzen: Die Schüler sind in der Lage, die Unterschiede zwischen homogenen und heterogenen Stoffgemischen zu erläutern. können die Begriffe Emulsion, Suspension, Lösung, Nebel, Rauch, Gemenge, Gasgemisch, poröser Stoff und Schaum deinieren und mindestens ein Beispiel nennen. können Versuche nach Anleitung selbstständig durchführen. Versuche: Stoff ist nicht gleich Stoff! (SV) Stoffgemische unterscheiden sich (SV) Wir stellen Stoffgemische her (SV) Übungsmaterial: Finde die Begriffe! Reinstoffe und Stoffgemische Jetzt weiß ich s! Reinstoffe und Stoffgemische

2 II Stoffe und ihre Eigenschaften. Reinstoffe und Stoffgemische (Kl. 7 9) 5 von 8 Die Einheit im Überblick V = Vorbereitung FO = Folie AB = Arbeitsblatt D = Durchführung SV = Schülerversuch VP = Versuchsprotokoll LK = Lösungskarte TK = Tippkarte = Zusatzmaterial auf CD Stunde : M (FO) M (SV) V: 5 min D: 5 min M 3 (VP) Wir lernen Reinstoffe und Stoffgemische zu unterscheiden Am Frühstückstisch Stoff ist nicht gleich Stoff! Zucker Brausepulver Blatt Papier (pro Gruppe) Versuchsprotokoll: Stoff ist nicht gleich Stoff! Teelöffel (pro Gruppe) Lupe (pro Gruppe) Stunden 4: Stationenlernen zu Reinstoffen und Stoffgemischen M 4 (Karte) M 5 (AB) M 6 (SV) V: 5 min D: 0 min Stationenlernen Die Mischung macht s! Laufkarte Zahnstocher (pro Gruppe) Station : Findet die Begriffe! Reinstoffe und Stoffgemische Station : Stoffgemische unterscheiden sich Kochsalz Kalk (CaCO 3 ) Essig Speiseöl Schutzbrille (pro Schüler) Reagenzglasgestell (pro Gruppe) 4 Reagenzgläser (pro Gruppe) 4 Stopfen (pro Gruppe) Tropfpipette (pro Gruppe) Spatellöffel (pro Gruppe) Filzstift (pro Gruppe) M 7 (VP) M 8 (AB) M 9 (SV) V: 0 min D: 5 min M 0 (VP) Versuchsprotokoll: Stoffgemische unterscheiden sich Station 3: Emulsion, Suspension und Co. Einteilung von Stoffgemischen Station 4: Wir stellen Stoffgemische her Wasser Zucker Mehl Speiseöl Salz Kalk (CaCO 3 ) Reinigungsbenzin Essig Versuchsprotokoll: Wir stellen Stoffgemische her Schutzbrille (pro Schüler) Reagenzglasgestell (pro Gruppe) 3 Reagenzgläser (pro Gruppe) 3 Stopfen (pro Gruppe) Tropfpipette (pro Gruppe) Spatellöffel (pro Gruppe) TK Tippkarte zu Station (M 5) (siehe Hinweise. 4. Stunde (M 4 M 0)) LK Lösungskarten zu den Stationen 4 (siehe Hinweise. 4. Stunde (M 4 M 0)) (Fotos) Fotos von Brausepulver und Zucker unter dem Mikroskop

3 6 von 8. Reinstoffe und Stoffgemische (Kl. 7 9) Stoffe und ihre Eigenschaften II Stunde 5 M «(AB) Minimalplan Reinstoffe und Stoffgemische das haben wir gelernt Jetzt weiß ich s! Reinstoffe und Stoffgemische (Multiple Choice und Zuordnung) M ««(AB) Jetzt weiß ich s! Reinstoffe und Stoffgemische (offen Fragen) Ihnen steht wenig Zeit zur Verfügung? Dann kürzen Sie die Unterrichtseinheit auf vier Stunden, indem Sie die Arbeitsblätter M «und M ««als Zusatz-Station beim Stationenlernen oder als Hausaufgabe einsetzen. Sie können die Einheit auch auf zwei Stunden kürzen. Planen Sie die Unterrichtseinheit in diesem Fall wie folgt:. Stunde (M M 3, M 6). Stunde (M 6, M 7) siehe Hinweise. Stunde (M M 3) Das Suchsel M 6 geben Sie als Hausaufgabe auf. Die Schüler führen zeitgleich Versuch M 6 in Zweier-, Dreier- oder Vierergruppen durch und halten die Beobachtungen und Ergebnisse im Versuchsprotokoll M 7 fest. Setzen Sie in diesem Fall die Arbeitsblätter M 8 und M «/M ««als Hausaufgabe ein. Schülerversuch M 9 mit Versuchsprotokoll M 0 entfällt.

4 II Stoffe und ihre Eigenschaften. Reinstoffe und Stoffgemische (Kl. 7 9) 7 von 8 Am Frühstückstisch M Fotos: 4, 5, 0: Thinkstock, restliche Fotos: Colourbox

5 8 von 8. Reinstoffe und Stoffgemische (Kl. 7 9) Stoffe und ihre Eigenschaften II M Stoff ist nicht gleich Stoff! Chemiker nennen das, woraus ein Körper besteht, Stoff. Heute wollen wir eine Möglichkeit finden, die große Gruppe der Stoffe weiter zu unterteilen. Führt dazu den folgenden Versuch durch. Schülerversuch in Zweiergruppen Vorbereitung: 5 min Durchführung: 5 min Aufgabe Führt den folgenden Versuch durch. So führt ihr den Versuch durch. Einer von euch holt die folgenden Materialien an den Platz. Zucker Blatt Papier Lupe Brausepulver Teeöffel Zahnstocher. Gebt jeweils einen Teeöffel Zucker und einen Teelöffel Brausepulver auf ein Blatt Papier. 3. Betrachtet den Zucker und das Brausepulver genau. Nehmt dazu die Lupe zu Hilfe. 4. Ihr könnt mehrere Bestandteile erkennen? Dann sortiert sie mit dem Zahnstocher in verschiedene Häufchen. 5. Ausnahmsweise dürft ihr nun im Chemieraum probieren: Nehmt von jedem Häufchen aus Schritt 4 eine Geschmacksprobe. Beobachten und Dokumentieren Ergänzt im Versuchsprotokoll die verwendeten Materialien und Chemikalien, die Versuchsdurchführung und eure Beobachtungen (mit Versuchsskizze). Wusstest du schon,... dass eine chemische Reaktion eintritt, wenn man Brausepulver in Wasser gibt? Dabei entsteht Kohlenstoffdioxid, das das Wasser zum Sprudeln bringt. dass Brausepulver bereits Ende des 9. Jahrhunderts mit Ingwer- oder Pfefferminz-Geschmack angeboten wurde? Es wurde v. a. dazu genutzt, den Geschmack von Medikamenten angenehmer zu machen.

6 II Stoffe und ihre Eigenschaften. Reinstoffe und Stoffgemische (Kl. 7 9) 5 von 8 Versuchsprotokoll: Stoffgemische unterscheiden sich M 7 Protokoll von: Klasse: Datum: Versuchsdurchführung Wir haben jedes Reagenzglas zwei Daumen breit mit gefüllt. Dann haben wir die Reagenzgläser folgendermaßen befüllt: 3 4 Jedes Reagenzglas wurde mit einem Beobachtungen 3 4. verschlossen und dann Ergebnis: Bei diesen Stoffgemischen sind die Bestandteile noch zu erkennen. Beispiele hierfür sind: Bei diesen Stoffgemischen sind die einzelnen Bestandteile nicht mehr erkennbar. Beispiele Wasser und Wasser und. oder hierfür sind: Wasser und oder Wasser und.

7 6 von 8. Reinstoffe und Stoffgemische (Kl. 7 9) Stoffe und ihre Eigenschaften II M 8 Station 3: Emulsion, Suspension und Co. Einteilung von Stoffgemischen Ihr habt homogene und heterogene Stoffgemische kennengelernt. Diese Unterteilung ist aber recht ungenau. Weitere Bezeichnungen lernt ihr hier kennen. Aufgabe Lest euch die Infokästen durch. Unterstreicht die wichtigsten Informationen. Bei der Suspension handelt es sich um ein Stoffgemisch aus einem festen und einem lüssigen Stoff. Durch Schütteln verteilt sich der Feststoff in der Flüssigkeit. Nach längerem Stehen setzt er sich am Boden ab. Schlammwasser ist eine Suspension. Der Schlamm setzt sich nach längerem Stehen am Boden ab. Versucht man Öl mit Wasser zu vermischen, erhält man ein Stoffgemisch, in dem man beide Flüssigkeiten erkennen kann. Diese Art von Stoffgemisch aus zwei nicht miteinander mischbaren Flüssigkeiten nennt man Emulsion. Löst sich ein Feststoff in einer Flüssigkeit, nennt man das Stoffgemisch Lösung. Auch zwei Flüssigkeiten können sich ineinander lösen. Öl löst sich nicht in Wasser. Eine Emulsion entsteht. Meerwasser ist ein Beispiel für eine Lösung aus Wasser und Salz. Von einem Nebel spricht man, wenn sich Flüssigkeiten fein in einem Gas verteilen. Durch fein verteilte Flüssigkeitstropfen in Luft entsteht Nebel, wie hier in einem Wald. Ein Gemisch aus einem Gas und feinsten Partikeln eines Feststoffes nennt man Rauch. Ein Gemenge ist ein Gemisch aus verschiedenen festen Stoffen. Alle Gase mischen sich miteinander. Sie bilden ein Gasgemisch. Beim Zigarettenrauch verteilen sich feinste Partikel in der Luft. Sand und Kies bilden ein Gemenge. Luft ist ein Gasgemisch aus Stickstoff, Sauerstoff, Edelgasen und Kohlenstoffdioxid. Fotos: Colourbox, Thinkstock

8 II Stoffe und ihre Eigenschaften. Reinstoffe und Stoffgemische (Kl. 7 9) 7 von 8 Aufgabe Ergänzt die Tabelle mit den Fachbegriffen aus den Infokästen (fett markiert). Fachbegriff Aggregatzustände der Bestandteile der Mischung Beispiele fest fest (heterogen) w 3 lüssig lüssig (homogen) lüssig lüssig (heterogen) gasförmig gasförmig (homogen) fest lüssig (homogen) fest lüssig (heterogen) fest gasförmig (heterogen) poröser Stoff (Gas im Feststoff) Schaum (Gas in Flüssigkeit) fest gasförmig (homogen) lüssig gasförmig (heterogen) lüssig gasförmig (heterogen) Aufgabe 3 Um welches Stoffgemisch handelt es sich? Schreibt die folgenden Beispiele an die passende Stelle in der Tabelle. Hausmüll Luft Zuckerwasser Nebel Schlammwasser Atemgas (fürs Gerätetauchen) Schwamm Orangensaft mit Fruchtleisch Luft mit Staubkörnchen Öl und Wasser Milch mit Fetttropfen Meerwasser Seifenschaum Zigarettenrauch Brausepulver Apfelschorle Sand und Kies