The Breakdown of Functional Categories and the Economy of Derivation

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1 The Breakdown of Functional Categories and the Economy of Derivation Hiroko Hagiwara Brain and Language 50, , (1995)

2 Hagiwaras Theorie: Was erklärt werden soll Hagiwaras Arbeit konzentriert sich auf ein Kardinalsymptom des Agrammatismus, nämlich: Störung der Verarbeitung funktionaler Kategorien, d.h. grammatischer Funktionswörter und Morpheme

3 Hagiwaras Theorie: Hypothesen Hagiwara versucht in ihrer Arbeit eine systematische, d.h. theoriegeleitete Erklärung dafür zu geben, warum gerade funktionale Kategorien bei Agrammatismus betroffen sind. Ihre Erklärung ist an der Minimalistischen Syntaxtheorie orientiert. Konzepte der MST wie Merge und Economy sollen eine Rolle spielen. Hagiwaras Theorie versucht zu erklären, warum die Verarbeitung funktionaler Kategorien bei Agrammatismus selektiv gestört sein kann, d.h. nur bestimmte funktionale Kategorien sind betroffen während andere erhalten sind. Die Zugänglichkeit bzw. Unzugänglichkeit funktionaler Kategorien bei Agrammatismus soll mit deren struktureller Position in der Konstituentenstruktur zusammenhängen: Im Strukturbaum höhere Kategorien sind unzugänglicher als strukturell tiefere.

4 Konstituentenstruktur: Theoretischer Hintergrund

5 Infl morphologische Struktur INFL syntaktische Struktur XP V jag- INFL t Flexionsmerkmale des Verbs: Kongruenzmerkmale Zeit 3. Person singular Präsens Das Egoismusprinzip ( Greed ) Ein Element α kann nur dann bewegt werden, wenn morphologische Erfordernisse von α selbst nicht auf andere Weise erfüllt werden können. I IP = INFL V Das finite Verb wird in die I-Position bewegt. Dabei spielen allgemeine syntaktische Prinzipien, wie z.b. Merkmalsüberprüfung eine Rolle. Merkmalsüberprüfung Lexikalische Merkmale müssen überprüft werden. Dies kann durch Bewegung geschehen.

6 Merkmalsüberprüfung über Spec-head-Relation IP Morphosyntaktische Merkmale werden über die Spec-head-Relation überprüft. Das finite Verb muss in die I-Position bewegt werden, damit die Subjekt-Verb-Kongruenz- Merkmale überprüft werden können. NP I X 2 Spec N N I i V i Spec X 1 Der Hund jag-t e X 0

7 Split-Infl XP IP = INFL I i jag-t V i e AgrsP = Subjekt-Verb-Kongruenz, Nominativ TP = Zeit AgroP = Objekt-Verb-Kongruenz, Akkusativ

8 Split-Infl: Deutsch vs. Baskisch Nominativ Spec ASP AS Subjekt-Verb- Kongruenz TP AS Spec T Akkusativ Spec AOP AO T Zeitliche Flexion des Verbs AO Subjekt Objekt V

9 Mirror Principle (Baker 1985) Morphologische Ableitungen müssen syntaktische Ableitungen widerspiegen und vice versa.

10 Satzstruktur im Englischen und Japanischen

11 Nominalphrasen DP Spec AP A NP N PP das alte Auto auf dem Parkplatz

12 Nominalphrasen im Japanischen Dono eki-kara kita-no? Welcher Station-von bist du gekommen? Von welcher Station bist du gekommen? Eki-kara-ga tooi Die Station-von-Nominativ weit weg Von der weit entfernten Station PP= funktionale Phrase von Postpositionen Spec Spec DP PP P DP= funktionale Phrase von Kasusmerkmalen D D -ga eki -kara -ga NP P N Postposition an N klitisiert Nominativ Spec N N -kara eki

13 Hagiwaras Agrammatismus-Theorie The lower the position of a functional head and its projection in the sentence structure hierarchy, the more accessible they are to an agrammatic aphasic. Implikationen: 1. Es gibt Hierarchie in der Zugänglichkeit funktionaler Kategorien entsprechend der ihrer hierarchischen Anordnung in der Konstituentenstruktur. 2. Im Japanischen und Englischen hat diese Hierarchie die folgende Form : AOP > NEGP > TP > ASP > CP in Sätzen und NP > PP > DP in NPs. 3. Je schwerer die Störung ist, desto geringer ist die Reichweite der Verarbeitung in der Hierarchie funktionaler Kategorien. 4. Die Verarbeitung funktionaler Kategorien ist bei Agrammatismus nicht in toto blockiert. Abhängig vom Schwergrad der Störungen können alle funktionalen Kategorien in der Hierarchie verarbeitet werden, die zugänglich sind.

14 Spontansprachenanalyse (Japanisch) Sätze 1. Negationsmorpheme: keine Auslassungen 2. zeitliche Flexion des Verbs: keine Auslassungen 3. Satzeinleitende Konjunktionen (C): häufige Auslassungen NEGP > TP > ASP > CP NPs 1. Postpositionen: keine Auslassungen 2. Kasusmarkierungen in ASP (Nominativ): häufige Auslassungen PP > DP

15 Test (Japanisch) Testmaterial 240 Sätze, 20 grammatische und 20 ungrammatische für jede Testvariable Phrasenlänge: 4 Wörter ungrammatische Formen mit abweichenden Morphemen in NEGP, TP, ASP, CP (Sätze) bzw. PP, DP (NPs) Testdurchführung: Grammatikalitätsurteile Testergebnisse Die Testergebnisse bestätigen die Ergebnisse Spontansprachenanalyse: In Sätzen werden NEGP und TP verarbeitet und die Verarbeitung von ASP und CP ist gestört, in NPs wird PP korrekt verarbeitet und DP nicht. NEGP > TP > ASP > CP Case markers = Kasusmarkierungen in ASP (Nominativ) PP > DP

16 Cross-linguistische Evidenz: Verb-Bewegung nach T im Italienischen und Französischen Lonzi/Luzzati (1993) haben gezeigt, dass italienische Agrammatismus-Patienten in einem Satzordnungstest keine Sequenzierungsfehler mit Verb-Adverb-Folgen machen, obwohl die korrekte Verarbeitung von Verb-Adverb-Folgen im Italienischen von der Verarbeitung der funktionalen Struktur des Satzes bis zum Niveau von TP abhängt. dorme sempre schläft immer *sempre dorme parlare ancora sprechen noch ancora parlare noch sprechen TP sempre ancora ancora dorme e parlare parlare

17 Cross-linguistische Evidenz: Verb-Bewegung nach T im Italienischen und Französischen Nespoulous u.a. (1990) haben in einer Analyse spontansprachlicher Äußerungen von französischen Agrammatismus-Patienten keine Reihenfolgenfehler von Verb und dem Negationselement pas gefunden, obwohl dies eine Verarbeitung der funktionalen Satzstruktur im Französischen bis zum Niveau von TP voraussetzt. Sans parler je sais pas ohne zu sprechen ich weiß nicht Ich weiß es nicht, ohne zu sprechen. C est pas difficile a faire ca es ist nicht schwierig zu tun das Es ist nicht schwierig, das zu tun IP NEGP NEGP sais pas e pas a faire

18 Cross-linguistische Evidenz: Verb-Bewegung nach C in Verb-Zweit-Sprachen In Verb-Zweit-Sprachen wie Schwedisch, Isländisch oder Deutsch wird das finite Verb in Hauptsätzen von V über I und AGS in C bewegt. In Ahlsén/Dravis (1990) wird ein schwedischer Patient beschrieben, in dessen Spontansprache häufig Wortordnungsfehler vorkamen, die darauf zurückgingen, dass das finite Verb nicht in CP weiterbewegt wurde. Sen sova han igen Dann schläft er wieder *Sen hon sa Dann er sagt Dann sagt er CP ASP IP CP ASP IP Spec C C Spec AS AS Spec AS AS sen sova han e e e sen hon sa e e

19 Maria küss- (V) Eine minimalistische Theorie über Agrammatismus The fewer number of times the operation Merge takes place, the more economical the resulting structures and the more accessible they are to an agrammatic aphasic. Merge ist eine fundamentale Operation zum Aufbau von Konstituentenstrukturen in der minimalistischen Syntaxtheorie. Merge kombiniert zwei syntaktische Objekte (lexikalische Elemente oder Phrasen) α und β zu einem neuen syntaktischen Objekt K={γ, {α, β}}, wobei γ = α oder β. -t Hans -t -t (IP) küss- Hans küsst Maria () Hagiwaras Theorie erklärt Agrammatismus letztlich verarbeitungsspezifisch: Eine pathologisch eingeschränkte syntaktische Verarbeitungskapazität führt dazu, dass Merge nur relativ flache Konstituentenstrukturen aufbauen kann. Agrammatimsmus führt danach nicht zu einem Zusammenbruch der Syntaxverarbeitung und kann abhängig von sprachspezifischen und Faktoren und dem Schwergrad variieren.

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