5. Fortbildungstag Pflege in der Onkologie
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- Dominic Günther
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1 5. Fortbildungstag Pflege in der Onkologie Implementierung und Aufgaben eines palliativmedizinischen Konsiliardienstes Ärztliche Koordination: Priv.-Doz. Dr. med. Philipp Lenz Koordination Pflege: Michael Terborg Stabsstelle Palliativmedizin Priv.-Doz. Dr. med. Philipp Lenz, Michael Terborg Münster,
2 Was ist technisch möglich vs. Was ist ethisch vertretbar? Rasanter wissenschaftlicher & technischer Fortschritt als Auslöser für dringend notwendige Debatten, u.a. Embryonenschutzgesetz Stammzellforschung Patientenverfügung Sterbehilfe Τ Foto: dpa Titel: TIME Magazine Stabsstelle Palliativmedizin Priv.-Doz. Dr. med. Philipp Lenz, Michael Terborg Münster,
3 Aktuelles Gesetz zur Verbesserung der Hospiz- und Palliativversorgung in Deutschland Hospiz- und Palliativgesetz HPG * Stabsstelle Palliativmedizin Priv.-Doz. Dr. med. Philipp Lenz, Michael Terborg Münster,
4 Wunsch und Wirklichkeit 66 zu Hause 50 Krankenhaus 15 Hospiz/ Palliativstation 15 an einem anderen Ort / Weiss nicht / keine Angabe Pflegeheim 20 zu Hause 3 2 Mod. Spiegel Wissen 4 / Quelle: Infratest dimap / Diakonisches Werk der EKD Stabsstelle Palliativmedizin Priv.-Doz. Dr. med. Philipp Lenz, Michael Terborg Münster,
5 Das Universitätsklinikum Münster - Krankenhaus der Maximalversorgung Betten stat./ amb. Patienten - 40 Kliniken Beschäftigte Professoren Ärzte und Wissenschaftler - > Pflegende Stabsstelle Palliativmedizin Priv.-Doz. Dr. med. Philipp Lenz, Michael Terborg Münster,
6 Palliativmedizin an einem Universitätsklinikum Von Seiten der Patienten /Angehörigen Von Seiten der Ärzte - Neue interv. Therapiemöglichkeiten - Neue medikamentöse Therapie - Größerer Handlungsspielraum - Therapie auf universitärem Niveau - High-Tech - Erfahrene Ärzte - Fachpflege - Große Erwartungshaltung - Patienten nicht aufgeben können - Überzeugung der eigenen Fachkompetenz (chirurgisch, medikamentös) - Therapievielfalt - Juristische Besorgnis - Anspruch Erwartungserfüllung - Forschung Stabsstelle Palliativmedizin Priv.-Doz. Dr. med. Philipp Lenz, Michael Terborg Münster,
7 Die Patienten Stabsstelle Palliativmedizin Priv.-Doz. Dr. med. Philipp Lenz, Michael Terborg Münster,
8 Implementierung - PKD externe Netz interne Netz Patient Stabsstelle Palliativmedizin Priv.-Doz. Dr. med. Philipp Lenz, Michael Terborg Münster,
9 Krankenversorgung - Allgemein Ziel: Verbesserung der Lebensqualität bei Patienten mit fortgeschrittenen, unheilbaren Erkrankungen Optimierung der palliativmedizinischen Versorgung am UKM Angebot eines palliativmedizinischen Konsiliardienstes für alle Stationen des UKM (mit Ausnahme der pädiatrischen Abteilungen, die durch das Brückenteam, Frau Dr. Baumann- Köhler versorgt werden) Aufstellung eines Behandlungsplans zur Erfüllung des OPS Palliativmedizinische Komplexbehandlung in Zusammenarbeit mit dem Sozialdienst Vernetzung mit der palliativmedizinischen Versorgung der Umgebung (Palliativnetzwerk, Palliativstationen) Stabsstelle Palliativmedizin Priv.-Doz. Dr. med. Philipp Lenz, Michael Terborg Münster,
10 Krankenversorgung - Speziell umfassende Anamnese, Umfeldanalyse und Erfassung der komplexen individuellen Lebenssituation des Patienten (Palliativmedizinisches Basisassessment) Erstellung eines individuellen Behandlungsplanes unter Einbindung anderer Berufsgruppen (Psychotherapie/ Psychoonkologie, Sozialdienst, Physiotherapie, Seelsorge, Schmerzdienst, Ernährungsmedizin, Wund- und Stomatherapie) Unterstützung bei der Auseinandersetzung mit der Diagnose einer unheilbaren Erkrankung für den Patienten und seinen Angehörigen in Zusammenarbeit mit der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie Regelmäßige Betreuung und Visite auf den Stationen Beratung der zuständigen Berufsgruppen zur Symptomkontrolle, d.h. bei belastenden körperlichen, psychischen oder sozialen Beschwerden der Patienten (z.b. Schmerzen, Atemnot, Angst, Übelkeit, Erbrechen) Stabsstelle Palliativmedizin Priv.-Doz. Dr. med. Philipp Lenz, Michael Terborg Münster,
11 Krankenversorgung - Speziell Unterstützung bei der Organisation einer poststationären Weiterversorgung in Zusammenarbeit mit dem Sozialdienst (z. B. zu Hause unter Anbindung an ein Spezialisiertes Ambulantes Palliativteam (SAPV), Palliativnetzwerk, Pflegeeinrichtung, Palliativstation oder Hospiz) Stabsstelle Palliativmedizin Priv.-Doz. Dr. med. Philipp Lenz, Michael Terborg Münster,
12 PKD praktische Umsetzung Patient Stabsstelle Palliativmedizin Priv.-Doz. Dr. med. Philipp Lenz, Michael Terborg Münster,
13 Wann wird der Patient gemeldet? Early Integration Palliative Therapie Kurative Therapie Kurative Therapie Kurative Therapie Palliative Therapie Palliativmedizin Palliative Therapie Terminalphase Tod und Trauer Stabsstelle Palliativmedizin Priv.-Doz. Dr. med. Philipp Lenz, Michael Terborg Münster,
14 Basisassessment Stabsstelle Palliativmedizin Priv.-Doz. Dr. med. Philipp Lenz, Michael Terborg Münster,
15 Palliativmedizinisches Basisassessment 1.) Physisch Symptom: a) Schmerz: leichte Schmerzen re. Schulter 2/10 aktuell unter der aktuellen Scherzmedikation gut b) starke Ruhedyspnoe unter O2 Vorlage und Inh. Atrovent+Sultanol und Ultibro breezehaler momentan akzeptabel c) eingeschränkte körperliche Belastbarkeit wegen Dyspnoe d) Stuhlausscheidung problematisch da Steckbeckennutzung nicht möglich e) leichte Einschlafstörungen, mit Tavor unproblematisch f) guter Ernährungszustand, keine Übelkeit, kein Erbrechen, Appetit gut Therapieziel: Ad a) Schmerzfreiheit Ad b) Linderung der Dyspnoesymptomatik Ad c) mäßige körperliche Belastung, soweit Dyspnoe das zulässt Ad d) kein Interventionsbedarf, aktuell Mobilisation auf Toilettenstuhl möglich Ad e)-f) keine Interventionsbedarf Intervention: Ad a) kein Interventionsbedarf Ad b) und c) Physiotherapie, Mobilisierung Ad d) Physiotherapie, Mobilisierung Ad e)-f) kein Interventionsbedarf Erforderliche Mitarbeiter: Palliativmediziner, Palliativpflege, Physiotherapie Stabsstelle Palliativmedizin Priv.-Doz. Dr. med. Philipp Lenz, Michael Terborg Münster,
16 Palliativmedizinisches Basisassessment 2.) Psychisch Symptom: aktuell gut kompensiert, hatte bereits in Lingen Psych. Konsil Therapieziel: Weitere Stabilisierung, ggf Rekonsil 3.) Sozial Lebt mit Ehemann in Reihenhaus, (Bad und Schlafzimmer 1. OG); der Ehemann hatte kürzlich Herzinfarkt, anschließend Op, jetzt in Reha; der geistig behinderte Sohn wurde bislang von seinen Eltern versorgt, ist jetzt im KH Osnabrück und wird demnächst aber in ein Heim aufgenommen. Hierzu ist alles geregelt. Eine gesunde Tochter, lebt in Bremen. Schwester Fr W., Fr K. wohnt in Münster. Symptom: a) PV + VV liegen vor b) Bisher keine häusliche Versorgung durch Pflegedienst Therapieziel: Ad a) PV und VV noch mal besprechen Ad b) evtl Interventionsbedarf je nach Entwicklung (Pflegedienst; amb. Palliativdienst; Palliativstation; häusliche O2 Versorgung) Intervention: Ad b) Beratung durch Sozialdienst und den palliativmedizinischen Dienst Erforderliche Mitarbeiter: Palliativmediziner, Palliativpflege, Sozialdienst Stabsstelle Palliativmedizin Priv.-Doz. Dr. med. Philipp Lenz, Michael Terborg Münster,
17 Palliativmedizinisches Basisassessment 4.) Spirituell Symptom: katholisch, gläubig Therapieziel: Begleitung Intervention: s. oben Erforderliche Mitarbeiter: Seelsorge Vorschlag zum Procedere: Medikation: - aktuell kein Veränderungsbedarf Patientin ist aktuell befriedigend symptomkontrolliert, vor allem die Dysnoe steht im Vordergrund. Einbindung anderer Berufsgruppen im Rahmen der palliativmedizinischen Komplexbehandlung: 1.) Konsil Sozialdienst - Fragestellung: Planung der weiteren post-stationären Versorgung, in Abhängigkeit von der weiteren klinischen Entwicklung, (Pflegedienst; amb. Palliativdienst; Palliativstation; häusliche 02-Versorgung) 2.) Palliativmedizin: Beratung zur Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht 3.) Seelsorge: Angebot einer Begleitung durch die katholische Seelsorge Tägliche Visiten durch den palliativmedizinischen Dienst werden erfolgen. Für Rückfragen stehen wir Ihnen jederzeit unter Tel.: 0251/ oder palliativmedizin@ukmuenster.de zur Verfügung. Stabsstelle Palliativmedizin Priv.-Doz. Dr. med. Philipp Lenz, Michael Terborg Münster,
18 PKD praktische Umsetzung interne Netz Patient Stabsstelle Palliativmedizin Priv.-Doz. Dr. med. Philipp Lenz, Michael Terborg Münster,
19 Versorgungsstruktur Ernährungsmedizin Palliativstation Hospiz Patient Seelsorge Spezialtherapie Physio-/ Ergother apie Hausarzt Stationsteam Psychotherapie Palliativdienst Sozialdienst Palliativnetzwerk Stabsstelle Palliativmedizin Priv.-Doz. Dr. med. Philipp Lenz, Michael Terborg Münster,
20 Patient in Palliativsituation Pflege Ärzte Palliativdienst Physiotherapeut Sozialdienst Psychosomatik Stabsstelle Palliativmedizin Priv.-Doz. Dr. med. Philipp Lenz, Michael Terborg Münster,
21 Stabsstelle Palliativmedizin Priv.-Doz. Dr. med. Philipp Lenz, Michael Terborg Münster,
22 Implementierung - PKD externe Netz interne Netz Patient Stabsstelle Palliativmedizin Priv.-Doz. Dr. med. Philipp Lenz, Michael Terborg Münster,
23 Versorgungsstruktur Ernährungsmedizin Palliativstation Hospiz Patient Seelsorge Spezialtherapie Physio-/ Ergother apie Hausarzt Stationsteam Psychotherapie Palliativdienst Sozialdienst Palliativnetzwerk Stabsstelle Palliativmedizin Priv.-Doz. Dr. med. Philipp Lenz, Michael Terborg Münster,
24 Versorgungsstruktur Palliativnetzwerk SAPV SAPV SAPV SAPV Stabsstelle Palliativmedizin Priv.-Doz. Dr. med. Philipp Lenz, Michael Terborg Münster,
25 Palliativmedizin am UKM Beginn der Stabsstelle Palliativmedizin am Start der konsiliarischen Patientenversorgung am Patienten in palliativmedizinischer Komplexbehandlung bisher 140 Patienten / Tag davon in der Komplexbehandlung 16 / Tag Anzahl der Patienten / Monat Patienten Stabsstelle Palliativmedizin Priv.-Doz. Dr. med. Philipp Lenz, Michael Terborg Münster,
26 Palliativmedizin am UKM feste Termine Dienstag: - Interdisziplinäre Visite HNO - Interdisziplinäre Visite Gynäkologie Mittwoch: - Interdisziplinäre Visite Strahlentherapie - Multidisziplinäre Teambesprechung Strahlentherapie Donnerstag: - Multidisziplinäre Teambesprechung Palliativmedizin Freitag: - Multidisziplinäre Teambesprechung HNO Stabsstelle Palliativmedizin Priv.-Doz. Dr. med. Philipp Lenz, Michael Terborg Münster,
27 Universitätsklinikum Münster Allgemeine Innere Medizin (Med. Klinik A) - Hämatologie/Onkologie Allgemeine Innere Medizin (Med. Klinik B) - Gastroenterologie Allgemeine Innere Medizin (Med. Klinik D) - Nephrologie Allgemein- und Viszeralchirurgie Allgemeine Orthopädie Anästhesiologie und operative Intensivmedizin Augenheilkunde Brustzentrum Department für Herz- und Thoraxchirurgie Department für Kardiologie und Angiologie Dermatologie Frauenheilkunde Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde Knochenmarktransplantation Kinderheilkunde Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Neurochirurgie Neurologie Nuklearmedizin Psychiatrie und Psychotherapie Psychosomatik und Psychotherapie Strahlentherapie - Radioonkologie Transplantationsmedizin Unfallchirurgie Urologie EMAH (Klinik für angeborene und erworbene Herzfehler) Stabsstelle Palliativmedizin Priv.-Doz. Dr. med. Philipp Lenz, Michael Terborg Münster,
28 Statistik Alter (Jahre) 60 ± Verweildauer PKD/UKM (Tage) 12 ± Stabsstelle Palliativmedizin Priv.-Doz. Dr. med. Philipp Lenz, Michael Terborg Münster,
29 Statistik - poststationär 50 Krankenhaus 20 zu Hause 25 Pflegeheim 3 2 Stabsstelle Palliativmedizin Priv.-Doz. Dr. med. Philipp Lenz, Michael Terborg Münster,
30 Palliativmedizin am UKM Tel.: Fax: PD Dr. med. Philipp Lenz palliativmedizin.ukmuenster.de Michael Terborg Stabsstelle Palliativmedizin Priv.-Doz. Dr. med. Philipp Lenz, Michael Terborg Münster,
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