Intelligenz- und Leistungsdiagnostik

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1 Intelligenz- und Leistungsdiagnostik 1. Einordnung der Intelligenzdiagnostik in die Leistungsdiagnostik 1. Was versteht man unter Leistungstests? 2. Taxonomie der Leistungstests 2. Intelligenzdiagnostik 1. Intelligenztheorien und -modelle 2. Instrumente der Intelligenzdiagnostik 3. Zur Validität von Intelligenztests 4. Intelligenzdiagnostik in der Anwendung

2 Literatur Amelang und Zielinski, W. (1997). Psychologische Diagnostik und Intervention, Kap Berlin: Springer. Holling, h., Preckel, f. & Vock, M. (2004). Intelligenzdiagnostik. Göttingen: Hogrefe Jäger, A. (1986). Validität von Intelligenztests. Diagnostica, (32), 4, Jäger, R. & Petermann, F. (1992). Psychologische Diagnostik. Ein Lehrbuch. Weinheim: Psychologie Verlags Union.

3 Intelligenz- und Leistungsdiagnostik 1. Einordnung der Intelligenzdiagnostik in die Leistungsdiagnostik 1. Was versteht man unter Leistungstests? 2. Taxonomie der Leistungstests 2. Intelligenzdiagnostik 1. Intelligenztheorien und -modelle 2. Instrumente der Intelligenzdiagnostik 3. Zur Validität von Intelligenztests 4. Intelligenzdiagnostik in der Anwendung

4 1.1 Was versteht man unter Leistungstests? Sind Verfahren, die nach den Regeln einer Testtheorie konstruiert werden und eine Stichprobe jener Verhaltensweisen erheben, die zum Zielmerkmal gehören. In diesem Sinne evozieren Leistungstests das Zielmerkmal selber (Fisseni, 1990). Sollen die allgemeine Fähigkeit erfassen, sich unter Ausblendung irrelevanter Reize ununterbrochen aufgabenrelevanten Merkmalen zuwenden zu können (Amelang & Zielinski, 1997).

5 Intelligenz- und Leistungsdiagnostik 1. Einordnung der Intelligenzdiagnostik in die Leistungsdiagnostik 1. Was versteht man unter Leistungstests? 2. Taxonomie der Leistungstests 1. Allgemeine Leistungstests: Konzentration und Aufmerksamkeit 2. Intelligenz- und spezifische Fähigkeitstests: Intelligenz und Begabung 2. Intelligenzdiagnostik 1. Intelligenztheorien und -modelle 2. Instrumente der Intelligenzdiagnostik 3. Zur Validität von Intelligenztests 4. Intelligenzdiagnostik in der Anwendung

6 Intelligenz- und Leistungsdiagnostik 1. Einordnung der Intelligenzdiagnostik in die Leistungsdiagnostik 1. Was versteht man unter Leistungstests? 2. Taxonomie der Leistungstests 1. Allgemeine Leistungstests: Konzentration und Aufmerksamkeit 2. Intelligenz- und spezifische Fähigkeitstests: Intelligenz und Begabung 2. Intelligenzdiagnostik 1. Intelligenztheorien und -modelle 2. Instrumente der Intelligenzdiagnostik 3. Zur Validität von Intelligenztests 4. Intelligenzdiagnostik in der Anwendung

7 2. Taxonomie der Leistungstests 1. Allgemeine Leistungstests: Konzentration und Aufmerksamkeit 1. Wodurch zeichnen sich Konzentrations- und Aufmerksamkeitstests aus? 2. Beispiele für Konzentrationstests 2. Intelligenz- und spezifische Fähigkeitstests: Intelligenz und Begabung 1. Begriffsklärung 3. Eignungstests 4. Allgemeine und spezielle Entwicklungstests 5. Schultests 1. Schuleingangstests 2. Übertrittstests 3. Schulleistungstests

8 2.1 Allgemeine Leistungstests: Konzentration und Aufmerksamkeit Konzentrationstests bestehen aus einfach strukturierten Aufgaben, deren Bearbeitung durch Zusatzbedingungen erschwert wird. Gemessen wird die Zahl der bearbeitenden Items pro Zeiteinheit Aufmerksamkeitstests Prüfen die Fähigkeit, eher selten und zufällig auftretende Veränderungen in der Umwelt wahrzunehmen und auf sie instruktionsgemäß zu reagieren (Amelang & Zielinski, 1997) Messung mit apparativen Verfahren

9 Beispiele für f r Konzentrationstests Durchstreichtests D2 (Brickenkamp, 1994) Feldmarkierungstest FMT (Hentschel, 1972) Rechenverfahren Konzentrations-Leistungstest KLT (Düker & Lienert, 1965) Pauli-Test (Arnold, 1975) Revisionstest Rev.-T. (Marschner et al., 1989) Sortierverfahren Konzentrations-Verlaufstest KVT (Abels, 1974) Konzentrations-Handlungsverfahren KHV (Koch & Pleißner, 1984) Apparative Verfahren Wiener Testsystem (Schuhfried, o. J.)

10 2.2 Intelligenz und spezifische Fähigkeitstests: F Intelligenz und Begabung

11 Intelligenz ist...

12 die allgemeine Fähigkeit eines Individuums, sein Denken bewusst auf neue Forderungen einzustellen; sie ist allgemeine geistige Anpassungsfähigkeit an neue Aufgaben und Bedingungen des Lebens (Stern, 1912).

13 sich unter zweckmäßiger Verfügung über Denkmittel auf neue Forderungen einzustellen (Stern, 1950)

14 die zusammengesetzte oder globale Fähigkeit des Individuums, zweckvoll zu handeln, vernünftig zu denken und sich mit seiner Umgebung wirkungsvoll auseinander zu setzen (Wechsler, 1961)

15 der Oberbegriff für die hierarchisch strukturierte Gesamtheit jener allgemeinen geistigen Fähigkeiten (Faktoren, Dimensionen), die das Niveau und die Qualität der Denkprozesse einer Persönlichkeit bestimmen und mit deren Hilfe die für das Handeln wesentlichen Eigenschaften einer Problemsituation in ihren Zusammenhängen erkannt und die Situation gemäß dieser Einsicht entsprechend bestimmten Zielstellungen verändert werden kann (Jäger & Petermann, 1995, S. 399).

16 Fazit Anpassungsfähigkeit an neue Problem- oder Aufgabensituationen bzw. Umweltgegebenheiten Ökonomie der Verfügungsmittel Leistungsdisposition i. S. eines unspezifischen Fähigkeitskomplexes

17 Begabung ist...

18 eine angeborene, durch Übung zu entfaltende Fähigkeit, die in einem begrenzten Gebiet der menschlichen Tätigkeit den Durchschnitt weit zu übertreffende Leistungen hervorzubringen vermag (Revesz, 1952)

19 Eine auf bestimmte Tätigkeitsfelder gerichtete Disposition, i. S. der Eignung

20 Intelligenz- und Leistungsdiagnostik 1. Einordnung der Intelligenzdiagnostik in die Leistungsdiagnostik 1. Was versteht man unter Leistungstests? 2. Taxonomie der Leistungstests 1. Allgemeine Leistungstests: Konzentration und Aufmerksamkeit 2. Intelligenz- und spezifische Fähigkeitstests: Intelligenz und Begabung 2. Intelligenzdiagnostik 1. Intelligenztheorien und -modelle 2. Instrumente der Intelligenzdiagnostik 3. Zur Validität von Intelligenztests 4. Intelligenzdiagnostik in der Anwendung

21 Intelligenz- und Leistungsdiagnostik 1. Einordnung der Intelligenzdiagnostik in die Leistungsdiagnostik 1. Was versteht man unter Leistungstests? 2. Taxonomie der Leistungstests 1. Allgemeine Leistungstests: Konzentration und Aufmerksamkeit 2. Intelligenz- und spezifische Fähigkeitstests: Intelligenz und Begabung 2. Intelligenzdiagnostik 1. Intelligenztheorien und -modelle 2. Instrumente der Intelligenzdiagnostik 3. Zur Validität von Intelligenztests 4. Intelligenzdiagnostik in der Anwendung

22 Intelligenz- und Leistungsdiagnostik 1. Einordnung der Intelligenzdiagnostik in die Leistungsdiagnostik 1. Was versteht man unter Leistungstests? 2. Taxonomie der Leistungstests 1. Allgemeine Leistungstests: Konzentration und Aufmerksamkeit 2. Intelligenz- und spezifische Fähigkeitstests: Intelligenz und Begabung 2. Intelligenzdiagnostik 1. Intelligenztheorien und -modelle 2. Instrumente der Intelligenzdiagnostik 3. Zur Validität von Intelligenztests 4. Intelligenzdiagnostik in der Anwendung

23 Intelligenz- und Leistungsdiagnostik 1. Einordnung der Intelligenzdiagnostik in die Leistungsdiagnostik Intelligenzdiagnostik 1. Intelligenztheorien und modelle 1. Zwei-Faktoren- bzw. Generalfaktoren-Theorie von Spearman 2. Modell mehrerer gemeinsamer faktoren von Thurstone 3. Theorie der Intelligenz von Cattell 4. Berliner Intelligenzstrukturmodell (BIS) von Jäger 5. Tree-Stratum-Theorie nach Carroll 6. Sternbergs Triarchische Theorie der Intelligenz...

24 2.1.1 Zwei-Faktoren Faktoren- bzw. Generalfaktoren- Theorie von Spearman Allgemeiner (general) Faktor (g-faktor) plus unbestimmte Anzahl spezifischer Faktoren (s- Faktoren) Revision der Zwei-Faktoren-Theorie durch Burt aufgrund der Überlappung der s-faktoren nach Abzug der auf das Konto von g gehenden Varianzen Verdienst Spearman: Entdeckung des g-faktors Aufgabentypen mit hohem g-gehalt: Matrizenaufgaben wie im CPM, SPM, APM.

25 Vertreter der g-fakortheorie Der Hamburg.Wechsler-Intelligenztest für Erwachsene HAWIE-R Der Mannheimer Intelligenztest MIT Figur Reasoning Test FRT Progressive Matrizentest PMR

26 2.1.2 Modell mehrerer gemeinsamer Faktoren von Thurstone Postuliert zuerst 9, später 7 Primärfaktoren 1. Verbal comprehension 2. Word fluency 3. Memory 4. Reasoning 5. Number 6. Space 7. Perceptual speed 8. Speed of closure Gegenmodell zu Spearmans Generalfaktoren-Modell

27 Multiples Faktorenmodell Thurstones

28 Repräsentanten der Primärfaktorentheorie rfaktorentheorie Der Intelligenzstrukturtest IST 2000 Das Leistungsprüfsystem LPS Der Wilde-Intelligenztest WIT Einzelne Primärfaktoren erfassen Der Lern- und Gedächtnistest LGT3 Der Schlauchfigurentest SFT

29 2.1.3 Theorie der Intelligenz von Cattell Postuliert zwei generelle Faktoren 2. Ordnung und mehrere untergeordnete Primärfaktoren fluide (g f ) kristalline (g c ) fluide Intelligenz genetisch determiniert, unabhängig von kulturellen und gesellschaftlichen Einflüssen umfasst Fähigkeiten wie Induktives Schließen, figurale Beziehungen, Intellektuelle Geschwindigkeit Messung mittels kulturfairer Tests (CFT-Reihe) kristalline Intelligenz kognitive Fertigkeiten, die durch Lernerfahrungen entstanden sind. umfasst Fähigkeiten wie Verbales Verständnis, Mechanische Kenntnisse Synthese aus Zwei-Faktoren-Modell und Modell mehrerer gemeinsamer Faktoren

30 2.1.4 Berliner Intelligenzstrukturmodell (BIS) von Jäger Strukturiert Intelligenz hierarchisch Annahme: allgemeine Intelligenz setzt sich aus sieben verschiedenen Fähigkeiten zusammen, differenziert in Strukturiert Intelligenz hierarchisch in Operative Fähigkeiten Inhaltsgebundene Fähigkeiten Bearbeitungsgeschwindigkeit Merkfähigkeit Einfallsreichtum Verarbeitungskapazität Auschauungsgebundenes, figural-bildhaftes Denken Sprachgebundenes Denken Zahlengebundenes Denken Mehrmodale Klassifikation von Intelligenzleistungen, integratives Modell, Validität nachgewiesen

31 2.1.5 Three-Stratum Stratum-Theorie nach Carroll (1993)

32 2.1.6 Sternbergs Triarchische Theorie der Intelligenz Kognitionspsychologischer Hintergrund Annahme: Intelligenz kann nicht unabhängig von Umgebungsbedingungen verstanden werden Dynamisches Konzept der Intelligenz Interner Intelligenzaspekt Erfahrungsaspekt der Intelligenz Externer Intelligenzaspekt es werden vorwiegend mentale Prozesse und deren Prozesskomponenten betrachtet Metakomponenten Performanz-Komponenten Wissenserwerbskomponenten Beschäftigt sich mit der Fähigkeit, neuartige Probleme zu lösen und die dazu notwendige Informationsverarbeitung zu automatisieren. Beschäftigt sich mit der praktischen Anwendung der Metakomponenten, der Performanz- und der Wissenserwerbskomponenten im Umfeld einer Person

33 Intelligenz- und Leistungsdiagnostik 1. Einordnung der Intelligenzdiagnostik in die Leistungsdiagnostik 2. Intelligenzdiagnostik 1. Intelligenztheorien und -modelle 2. Instrumente der Intelligenzdiagnostik 1. Tests zur Erfassung einzelner Intelligenzdimensionen 1. Grundintelligenztest CFT 20 von Weiss 2. Tests zur Erfassung mehrerer Intelligenzdimensionen 3. Zur Validität von Intelligenztests 4. Intelligenzdiagnostik in der Anwendung

34 Intelligenz- und Leistungsdiagnostik 1. Einordnung der Intelligenzdiagnostik in die Leistungsdiagnostik 2. Intelligenzdiagnostik 1. Intelligenztheorien und -modelle 2. Instrumente der Intelligenzdiagnostik 1. Tests zur Erfassung einzelner Intelligenzdimensionen 1. Grundintelligenztest CFT 20 von Weiss 2. Tests zur Erfassung mehrerer Intelligenzdimensionen 3. Zur Validität von Intelligenztests 4. Intelligenzdiagnostik in der Anwendung

35 Intelligenz- und Leistungsdiagnostik 1. Einordnung der Intelligenzdiagnostik in die Leistungsdiagnostik 2. Intelligenzdiagnostik 1. Intelligenztheorien und -modelle 2. Instrumente der Intelligenzdiagnostik 1. Tests zur Erfassung einzelner Intelligenzdimensionen 1. Grundintelligenztest CFT 20 von Weiss 2. Tests zur Erfassung mehrerer Intelligenzdimensionen 3. Zur Validität von Intelligenztests 4. Intelligenzdiagnostik in der Anwendung

36 2.2 Verfahren zur Intelligenzmessung Tests zur Erfassung einzelner Intelligenzdimensionen Testname Abkürzung Zielgruppe Messgegenstand Grundintelligenz Tests Raven Matrizentests Snijders-Oomen Nonverbale Intelligenztests Zahlen- Verbindungstest ZVT 8 60 Jahre Kognitive Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit Mehrfachwahl- Wortschatz- Intelligenztest Dreidimensionaler Würfeltest CFT 1 CFT 20 CFT 3 CPM SPM APM SON-R 21/2-7 SON-R 51/ Jahre 8;7 70 Jahre Ab 14 Jahren 3;9 11;8 J. Ab 6 Jahren Ab 12 Jahren 2;6 7 Jahre 5;6 17 Jahre Fluide Intelligenz (Zusatzmodule CFT 20: Kristalline Intelligenz) Fuide Intelligenz Fluide Intelligenz MWT-A MWT-B Erwachsene Kristalline Intelligenz 3DW Ab 13 Jahren Räumliches Vorstellungsvermögen

37 Intelligenz- und Leistungsdiagnostik 1. Einordnung der Intelligenzdiagnostik in die Leistungsdiagnostik 2. Intelligenzdiagnostik 1. Intelligenztheorien und -modelle 2. Instrumente der Intelligenzdiagnostik 1. Tests zur Erfassung einzelner Intelligenzdimensionen 1. Grundintelligenztest CFT 20 von Weiss 2. Tests zur Erfassung mehrerer Intelligenzdimensionen 3. Zur Validität von Intelligenztests 4. Intelligenzdiagnostik in der Anwendung

38 Intelligenz- und Leistungsdiagnostik 1. Einordnung der Intelligenzdiagnostik in die Leistungsdiagnostik 2. Intelligenzdiagnostik 1. Intelligenztheorien und -modelle 2. Instrumente der Intelligenzdiagnostik 1. Tests zur Erfassung einzelner Intelligenzdimensionen 1. Grundintelligenztest CFT 20 von Weiss 2. Tests zur Erfassung mehrerer Intelligenzdimensionen 3. Zur Validität von Intelligenztests 4. Intelligenzdiagnostik in der Anwendung

39 Grundintelligenztest CFT 20 von Weiß (1998) Testverfahren nach Cattells Intelligenzkonzept Misst die fluide Komponente der Intelligenz Inhalt Aufbau Durchführung Gütekriterien Series (Reihen fortsetzen). Cassifications (Klassifikationen) Matrices (Matrizen) Topologies (Topologische Schlussfolgerungen) Aufgaben haben Multiple-Choice-Format Test gliedert sich in zwei Teile mit jeweils vier Untertests, die i.d.r. beide bearbeitet werden sollten. Einzel oder Gruppentest Pseudo-Parallelform Testdauer: ca. 1 Stunde Objektivität gegeben Reliabilität ausreichend hoch (α =.86, r tt =.77 bei Zwei-Wochen-Retestintervall, Split-Half-Reliabilität r =.95) Validität nachgewiesen

40 Intelligenz- und Leistungsdiagnostik 1. Einordnung der Intelligenzdiagnostik in die Leistungsdiagnostik 2. Intelligenzdiagnostik 1. Intelligenztheorien und -modelle 2. Instrumente der Intelligenzdiagnostik 1. Tests zur Erfassung einzelner Intelligenzdimensionen 1. Grundintelligenztest CFT 20 von Weiss 2. Tests zur Erfassung mehrerer Intelligenzdimensionen 3. Zur Validität von Intelligenztests 4. Intelligenzdiagnostik in der Anwendung

41 Intelligenz- und Leistungsdiagnostik 1. Einordnung der Intelligenzdiagnostik in die Leistungsdiagnostik 2. Intelligenzdiagnostik 1. Intelligenztheorien und -modelle 2. Instrumente der Intelligenzdiagnostik 1. Tests zur Erfassung einzelner Intelligenzdimensionen 1. Grundintelligenztest CFT 20 von Weiss 2. Tests zur Erfassung mehrerer Intelligenzdimensionen 3. Zur Validität von Intelligenztests 4. Intelligenzdiagnostik in der Anwendung

42 .2 Tests zur Erfassung mehrerer Intelligenzdimensionen Testname Abkürzung Zielgruppe Messgegenstand Kognitive Fähigkeitstests Hamburg-Wechsler- Intelligenztests Adaptives Intelligenzdiagnostikum KFT-K KFT 1-3 KFT 4-12+R HAVIWA HAWIK III HAWIE-R 4;7 7 Jahre 6 12 Jahre Klasse 4:0 6;6 Jahre 6;0 16;11 Jahre Jahre Allgemeine Intelligenz Allgemeine Intelligenz/ schulische Leistungsfähigkeit Sprachgebundenes, quantitativzahlengebundenes, nonverbales Denken; allgemeine Intelligenz Allgemeine Intelligenz, verbale Intelligenz praktische Begabung AID-2 6:0 15;11 Jahre Verbal-akustische Fähigkeiten, manuellvisuelle Fähigkeiten

43 .2 Fortsetzung von Tests zur Erfassung mehrerer Intelligenzdimensionen Intelligenzstruktur- Tests Berliner Intelligenzstrukturtest IST 2000 R Ab 15 Jahren Verbale, numerische und figurale Intelligenz; Merkfähigkeit; fluide und kristalline Intelligenz; schlussfolgerndes Denken mit Wissensanteilen, verbal, numerisch und figural kodiertes Wissen BIS-4 BIS-HB Jahre und Erwachsene 12;6 16;5 Jahre Bearbeitungsgeschwindigkeit; Einfallsreichtum; Merkfähigkeit; Verarbeitungskapazität; verbale, quantitativzahlengebundene, figurale Denkfähigkeit, allgemeine Intelligenz

44 Intelligenz- und Leistungsdiagnostik 1. Einordnung der Intelligenzdiagnostik in die Leistungsdiagnostik 2. Intelligenzdiagnostik 1. Intelligenztheorien und -modelle 2. Instrumente der Intelligenzdiagnostik 1. Tests zur Erfassung einzelner Intelligenzdimensionen 1. Grundintelligenztest CFT 20 von Weiss 2. Tests zur Erfassung mehrerer Intelligenzdimensionen 3. Zur Validität von Intelligenztests 4. Intelligenzdiagnostik in der Anwendung

45 Intelligenz- und Leistungsdiagnostik 1. Einordnung der Intelligenzdiagnostik in die Leistungsdiagnostik 2. Intelligenzdiagnostik 1. Intelligenztheorien und -modelle 2. Instrumente der Intelligenzdiagnostik Zur Validität von Intelligenztests 4. Intelligenzdiagnostik in der Anwendung

46 2.3 Zur Validität t von Intelligenztests Intelligenz und Schulleistung Intelligenz und Ausbildungs-, Trainings- und Berufsleistungen Einer der höchsten Zusammenhänge in der Psychologischen Diagnostik mit r =.50 Erwartungskonforme Zusammenhänge zwischen spezifische Intelligenzdimensionen und Schulnoten in einzelnen Leistungsbereichen Sinkender Zusammenhang mit steigendem Ausbildungsniveau Bessere Vorhersagbarkeit komplexer Tätigkeiten als weniger komplexer durch Intelligenz Zusammenhänge zwischen Ausbildungsleistungen und Intelligenz um r =.60 bis r =.70 Intelligenz als Fähigkeit zu hoher Bildung? Wählt man als Kriterien Noten, erbrachte Zwischen- Leistungen finden sich mittlere Zusammenhänge von r=.35 für spezifische kognitive Fähigkeiten resp. r =.40 für allgemeine Intelligenz Zusammenhänge zwischen Trainings- und Berufserfolgen und Intelligenz um r =.40 bis r =.70 für spezifische kognitive Fähigkeiten und allgemeine Intelligenz

47 Intelligenz- und Leistungsdiagnostik 1. Einordnung der Intelligenzdiagnostik in die Leistungsdiagnostik 2. Intelligenzdiagnostik 1. Intelligenztheorien und -modelle 2. Instrumente der Intelligenzdiagnostik 1. Tests zur Erfassung einzelner Intelligenzdimensionen 1. Grundintelligenztest CFT 20 von Weiss 2. Tests zur Erfassung mehrerer Intelligenzdimensionen 3. Zur Validität von Intelligenztests 4. Intelligenzdiagnostik in der Anwendung

48 Intelligenz- und Leistungsdiagnostik 1. Einordnung der Intelligenzdiagnostik in die Leistungsdiagnostik 2. Intelligenzdiagnostik 1. Intelligenztheorien und -modelle 2. Instrumente der Intelligenzdiagnostik 1. Tests zur Erfassung einzelner Intelligenzdimensionen 1. Grundintelligenztest CFT 20 von Weiss 2. Tests zur Erfassung mehrerer Intelligenzdimensionen 3. Zur Validität von Intelligenztests 4. Intelligenzdiagnostik in der Anwendung 1. Schulpsychologie 2. Klinische Psychologie und Psychiatrie

49 2.4 Intelligenzdiagnostik in der Anwendung: Schulpsychologie Schuleingangsdiagnose Schullaufbahnberatung Diagnostik von Lernbehinderung Hat das Kind die körperlichen, motivationalen, sozialen und kognitiven Voraussetzungen, um sich in der Gemeinschaft Gleichaltriger durch planmäßige Arbeit die traditionellen Kulturgüter anzueignen? Schuleignungstests als Entscheidungshilfe, ob vorzeitige Einschulung oder Zurückstellung angezeigt ist. Schuleignungstests liefern im Vergleich zu Intelligenztests die besseren Prognosen, für den Schulerfolg zu Ende des ersten Schuljahres. Durch die Kombination von Schuleignungstests und Intelligenztests lassen sich 26% der Gesamtvarianz des Schulerfolgs aufklären. Einsatz von Intelligenztests neben Gesprächen mit den Betroffenen, einer Schnupperzeit in der höheren Klasse (Frage Überspringen einer Schulklasse) und Interessentests. Förderungsdiagnostik Wahrscheinlichkeiten von Fehldiagnosen

50 2.4 Intelligenzdiagnostik in der Anwendung: Klinische Psychologie und Psychiatrie Gehen bestimmte Verhaltens- oder Persönlichkeitsstörungen auf hirnorganische Veränderungen zurück? Indikationsdiagnostik Differenzialdiagnostik Entscheidungshilfe bei Rehamaßnahmen Genügt das intellektuelle Leistungsniveau des Patienten den Anforderungen der psychotherapeutischen Intervention? Wiedereingliederung in den Beruf möglich? Psychologische Diagnostik bei Ki & Ju Intelligenz sollte bei dieser Klientel standardmäßig erhoben werden zur Prognose des Therapieverlaufs und Abschätzung der zukünftigen Leistungsentwicklung

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