Energiesparen in der Hotellerie. Dargestellt am Hotel Arlberghaus in Zürs am Arlberg
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- Hans Leander Gerhardt
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Transkript
1 Energiesparen in der Hotellerie Dargestellt am Hotel Arlberghaus in Zürs am Arlberg
2 Grunddaten Das erste Arlberghaus im Jahre 1931 ein moderner Bau mit Flachdach, Alle Zimmer mit fliesendem Wasser, Etagenbad, Zentralheizung ( mit Koks und Kohle beheizt
3 Architekt Sommerladt plant das erste Arlberghaus
4 Anbau 1963 Alle Zimmer mit Bad Bau mit bereits isolierten Isospan-Ziegeln Katzenberger Betonziegeldecken Südseitig Balkone Flachdach mit Flämmpappe, Kies Aufzug bereits vorgesehen
5 Das fertige Arlberghaus Winter 1963/64
6 Das Bauprojekt Sommer 1971
7 Frühling 1971: das alte Arlberghaus wird abgerissen
8 Heraklith Ein toller Stoff in Bezug auf die Isolierung, aber durchaus einige Schwachstellen: ein enorm schlechter Putzträger und sehr anfällig für Feuchtigkeit
9 Mieterschutz und die Folgen Über die beiden Geschäfte der Mieter musste eine komplette Decke gegossen werden enormer Aufwand und im Haus mehrere Stufen bei den Verbindungen der beiden Häuser
10 Schwachpunkte thermisch gesehen Grösster Schwachpunkt: die nicht isolierte Bodenplatte: ein Problem, weil bei zu wenig Raumhöhe diese Schwachstelle nicht mehr sanierbar ist
11 Das fertige Haus im ersten Winter 1971/72
12 1979 erste Fassadengestaltung
13 Sommer Teil der Sanierung: Bauteil 1963 wird komplett ausgehölt, alle Fenster neu, in vielen Bereichen neue Fenster ausgebrochen etc, komplette Fassade mit 16 cm Styropor (geklebt und gedübelt) wärmetechnisch saniert
14 Ostfassade Vollständig neu isoliert Verputzt Gemalt beschriftet
15 Detail Südfassade 2006 Hier ist sehr gut zu sehen, wie der untere Teil Mit Styropor und Verputz thermisch isoliert wurde, im oberen Bereich ab dem Erdgeschoss mit einer 16 cm Steinwolle Isolierung, Windpapier, Sparschalung und dann die Schindelung
16 Verschiedene Details Fassade 2006
17 Wandaufbau total: Heraklit Mantelbeton 5 cm, Verputz alt 2 x 8 cm Querlattung, Windpapier, dann kommt die Sparschalung
18 Wandaufbau Hier gut erkennbar: das Windpapier
19 Diverse Details der zwei Querlattungen
20 Dachaufbau Altes Kaltdach Bau aus dem Jahre 1971 Keinerlei Isolierung Kaltdach mit sehr wenig Höhe, Keine Giebelentlüftung Blech auf der zweiten Dachpappe
21 Dachaufbau neu Von unten: Dampfsperre, sehr sauber verklebt Aus-Isolieren der alten Sparren 20 cm Neue Querlattung mit 16 cm, wieder mit Mineralwolle ausisoliert Erste Schalung, Dichtfolie kaltdach, 8ca. 20 cm hoch Zweite Schalung, Folie neu Blech bzw. bei den flachen Gaupen Resetrix verschweisst, weil sehr flach Wesentliches Detail: Hinterlüftung auch In den senkrechten Teilen zwischen den Fenster sauber weitergezogen Alte Sparren Neue Querlattung Erste Schalung Isolierung Neue Sparren für das Kaltdach
22 Detail Hinterlüftung über den neuen Fenstern, ein ganz wesentliches Detail, um Vereisungen etc zu verhindern
23 Detail Aufbau
24 Neue Gaupen Aufbau der neuen Gaupen west und Ost
25 Detail Gaupe Ost mit Hinterlüftung, Vorbereitung für Dachrinnen-Heizung
26 Fassade Nordseite Die Schindelung wächst langsam nach oben, ca Schindeln werden aufgenagelt
27 Das fertig thermisch sanierte Objekt Nach zwei Jahren war es geschafft, das Arlberghaus erstrahlt in einem komplett neuen Kleid und ist thermisch vorbildlich saniert worden.
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33 Grunddaten Arlberghaus Ca m3 umbauter Raum Ca m2 Nutzfläche 86 Gästebetten 24 Mitarbeiterbetten Eigene Wäscherei Ein Geschäft Pension-Restaurant Hotel Bar, á la carte
34 Betriebszahlen Nur Wintersaison geöffnet Zwischen und 8500 Nächtigungen Halbpension, wenig á la carte Geschäft Alle Mitarbeiter im Hotel untergebracht Unternehmerfamilie wohnt im Hotel Flüssiggastank für Küche (Herd), Wäscherei (Bügelmaschine, Trockner) Bis 2010 Heizöl leicht, seit Nov 2010 Fernwärme vom Biomasseheizwerk Zürs
35 Verbräuche Ölverbrauch vor Sanierung ca lt. Heizöl Ölverbrauch nach Sanierung ca lt. Heizöl Einsparung damit pro Jahr ca lt Heizöl Verbrauch Biomasse KW, enspricht ca ltr Öl Verbrauch Wasser ca lt. pro Nächtigung Davon ca % davon Heisswasser
36 Ablauf der Sanierung 1. Erstellung des thermischen Gutachtens 2. Festlegung der Ziele (50 kw / m2) 3. Anmeldung bei der Förderstelle VOR Baubeginn Sanierung in zwei Etappen über zwei Jahre Thermische Sanierung zusammen mit Ausbau des Dachboden Anbau / Verlängerung des zweiten Stiegenhauses
37 Was sollte man nicht tun Bauen vor Einreichung der Förderung Über die Jahre Teilbereich sanieren (zb. Austauch von Fenstern u.ä. Auf das ganz schnelle Geld hoffen
38 Positive Erfahrung: Flexibel mit den Bauetappen Kompromissbereit beim Auseinanderrechnen von verschiedenen Bereichen (Sanierung/Erweiterung) Persönliches Vorsprechen bringt bares Geld In Summe über ,- Euro als Förderung bar erhalten
39 Was fehlt noch im Arlberghaus Nutzung Abwärme Kühlgeräte Nutzung Abwärme Wäscherei Was machen wir im Moment gezielter Austausch im Bereich Beleuchtung in LED Technologie statt Halogen und Glühlampen Optimierung / Visualierung Heizung
40 WAS WÜRDE ICH ANDERS MACHEN Bewusster Einsatz von Nieder-Temperatur Heizkreisen Flächenheizungen Kombination Solar/Abwärme Klares Konzept und alle förderbaren Sanierungen in mehrere Bauetappen zusammenfassen
41 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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