Ausbildung Ferkelkastration

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1 Ausbildung Ferkelkastration 3. Alternativen zur heutigen Ferkelkastration 3. Alternativen zur heutigen Ferkelkastration Alternativen ohne chirurgische Kastration Impfung gegen den Ebergeruch Ebermast Genetische Selektion (Züchtung gegen Ebergeruch) Spermasexing Chirurgische Kastration mit Schmerzausschaltung Lokalanästhesie Narkose (Hoden / Samenstrang) Injektionsnarkose Inhalationsnarkose (Isofluran) 1

2 Impfung gegen Ebergeruch Hormonelle Steuerung GnRF FSH LH 2

3 Was ist Improvac Impfstoff zur Vermeidung des Ebergeruchs. Enthält unvollständiges synthetisches Analogon des körpereigenen Proteins GnRF und regt das Immunsystem des Ebers zur Produktion von Antikörpern gegen GnRF an. + = Unvollständiges GnRF-Analogon (nicht immunogen) Trägerprotein (immunogen) GnRF-Proteinkonjugat Antigen Impfschema Zwischen der 1. und 2. Impfung mindestens 4 Wochen warten Schlachtung 4-8 Wochen nach der 2-ten Impfung Säugen Flatdeck Mast Wo 4 Wo 1. Dosis 2. Dosis Schlachtung 3

4 Einfluss der Antikörper auf den Ebergeruch Antikörperprofil und Ebergeruch Immunitätsniveau und Ebergeruch Ebergeruch Antikörpertiter Immunitätsniveau Mindestintervall 4 Wochen 1. Imfpung 2. Impfung Wochen nach 2. Impfung Empfohlener Schlachtzeitpunkt Spezielle Impfpistole Spezielle Pfizer Impfspritze mit Sicherung gegen Spritzunfall beim Impfenden 1. Subkutan in den Hals injizieren, unmittelbar hinter dem Ohr mit der kürzestmöglichen Nadel (nicht mehr als 15 mm Länge). Die Nadel ist senkrecht zur Hautoberfläche ausrichten. 2. In kleinen Gruppen ist die Impfung einfach durchführbar. Für grössere Gruppen empfiehlt es sich die Tiere aufzuteilen und abzutrennen 3. 4

5 Kontrolle der Wirksamkeit - Hodengrösse 706g 587g (234g) Eber unkastriert Improvac 114g 144g (282g) Kontrolle am Schlachtband Eber Improvac 5

6 Ebermast Tab. 1: Anteil an Jungeberschlachtungen in einigen Ländern (Bracher, 2000) Land Anteil Jungeber Grossbritanien ~ 100 % Irland ~ 100 % Spanien 67 % Dänemark 33 5 % Niederlande 1 2 % Frankreich < 1 % Schweden < 1 % Deutschland < 1 % Schweiz < 1 % Voraussetzungen Schlachtgewicht 80 kg Alter max T Jungebermast Exaktversuche,, ALP Posieux Praxisversuch, Juchhof, Gutsbetrieb der Stadt Zürich 6

7 Skatol- und Androstenon im Rückenfett (ALP) 2.5 Skatolgehalt im Fettgewebe (ppm) Androstenongehalt im Fettgewebe (ppm) Kastraten Eber in Gruppenhaltung Eber in Einzelnhaltung Eber in Gruppen. mit KS Elektronische Nase (Massenspektrometer) Resultate der elektronischen Nase stimmen ca. zu 80 % mit Resultaten von Versuchspersonen überein. Zeitdauer: ca. 3 Min / Schlachttier 7

8 Schlussfolgerung Studie ProSchwein Die Lokalanästhesie reduziert den Kastrationsschmerz Die Kombination von subcutaner (unter die Haut) und intratestikulärer (in den Hoden) Anästhesie ist notwendig Die Schmerzausschaltung ist unvollständig und unzureichend Die Lokalanästhesie ist ungeeignet als Methode Kastration unter Allgemeinanästhesie Injektion Ketamin / Stresnil Ketamin, Morphasol, Climazolan Thiopental - Verluste je nach Mittel 1 9,5% - lange Nachschlafzeit - Atemdepression - Milchaufnahme reduziert (über 30 fehlende Saugakte) - Körpertemperatur sinkt um 3 C ab - häufigere Wundheilungsstörungen durch längeres Liegen K. Heinritzi 8

9 Injektionsanästhesie Vorteile - Einfaches Handling - Einfache Arbeitsorganisation - Keine Apparate - Billig - Tierärzte können die Methode Ketamin / Stresnil anwenden Nachteile - Designerdroge - Abgabe an Landwirt? - Unterschiedliches Ansprechen - Hohe Dosierung, Gegenmittel - Nachweisbarkeit - Kombination mit Benzodiazepin - Nicht registriert - Registrierung sehr teuer 9