Was macht das Alter zum Alter?

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1 Was haben Sie davon, wenn Sie besser über Alter und Altern Bescheid wissen? Wissen und Selbsterkenntnis Was macht das Alter zum Alter? Und was bedeutet dieses Wissen für die Arbeit mit alten Menschen? Prof. Dr. Pasqualina Perrig-Chiello Gnothi Seautón Erkenne dich selbst! Selbsterkenntnis = Voraussetzung für die Fähigkeit der Perspektivenübernahme. Fähigkeit der Perspektivenübernahme = Kernkompetenz ( soft skill ) für soziale und helfende Berufe 2 Das Alter mehr Bürde als Würde Mehr als 4000 Jahre später Was sind nun die Indikatoren des Alters? Das Greisenalter ist eingetreten, die Alterbeschwerden sind gekommen, und Hilflosigkeit ist da. Man kann sich an gestern nicht erinnern. Die Kraft schwindet dahin für den mit ermattetem Herzen. Die Augen sind schwach, die Ohren taub, jeder Geschmack ist vergangen. Man liegt unbequem da allezeit. Die Knochen leiden durch das Alter. > Kalendarisches Alter > Biologisches/körperliches Alter > Subjektives Alter. Selbst- und Fremdwahrnehmung > Alters- oder Kohorteneffekte Aus den Lehren des Weisirs Ptah Hotep (rund 2300 v. Chr.) 3 4 1

2 Das kalendarische Alter neu definieren Verjüngung des Alters Das kalendarische Alter stoppen Alte Frauen gestern und heute 5 6 Das kalendarische Alter abschaffen Eine alterslose Gesellschaft Das kalendarische Alter eine relative Grösse Studie zur Gesellschaft im Wandel Greises Europa fühlt sich jung Der ehemalige Bildungsminister Klaus von Dohnanyi (Jahrgang 1928) hält ein Umdenken für mehr als notwendig: "Es herrscht immer noch das Gefühl vor, dass diese Überalterung mit einem Bedrohungspotenzial verbunden ist", sagte er bei der Präsentation der Studie. Dabei seien die Alten von heute überhaupt nicht mehr alt. "Erst wenn sie 70 sind, kommen sie darauf, dass sie nicht mehr 30 sind." Und diese "neuen Alten" wollen sich nützlich fühlen. "Man muss ihnen das Gefühl geben, dass die Gesellschaft sie immer noch braucht. Und das tut sie!" Dohnanyi bezeichnete es als Unding, dass man in Deutschland mit 65 "ausrangiert" werde. Die Rentensysteme aus den 50er Jahren hätten sich überlebt 7 8 2

3 Das kalendarische Alter strukturierte bislang den Lebenslauf Alles zu seiner Zeit: Phasen im menschlichen Lebenslauf Lebenslauf Lebensphasen Biografische Übergänge sind wichtige Entwicklungsaufgaben - trotz Destandardisierung des Lebenslaufes! > Übergänge sind biografische Schaltstellen sie unterbrechen den Lebenslauf, erfordern das Verlassen des Gewohnten und eine Reorganisation des Lebens. > Übergänge verändern Rollen, Identitäten und Beziehungen; sie führen zu einer veränderten Selbst- und Umweltwahrnehmung. > Übergänge bergen Unsicherheit in sich und sind häufig mit einem emotionalen Ungleichgewicht assoziiert. 10 Lebenslauf Lebensphasen Altern bedeutet immer wieder Neudefinition der Identität Biografische Übergänge in der zweiten Lebenshälfte Biografische Übergänge markieren Veränderungen neue Lebensphasen. Sie bergen jeweils Herausforderungen und Chancen: >Der Übergang in die zweite Lebenshälfte - weder jung noch alt >Die Pensionierung in einer altersirrelevanten Zeit >Der Übergang ins hohe Alter das Alter zeigt die Grenzen auf >Lebensmitte der Übergang in die zweite Lebenshälfte >Pensionierung >Übergang ins hohe Alter 11 3

4 Wann beginnt das Alter? Wann endet das Jungsein und wann beginnt das Alter? Ungleichzeitigkeit der Entwicklung: Der Körper altert, das Selbst jedoch nicht Der Übergang von jung zu alt: eine lange Phase! Ende des Jung seins Beginn des Alt seins N Alter N Alter Schweiz Deutschland Schweden Spanien Frankreich Grossbritannien "Eines Tages habe ich mir gesagt 'Ich bin 40 Jahre alt'. Als ich mich von diesem Staunen erholt hatte, war ich 50. Die Betroffenheit, die mich damals überfiel, hat sich nicht gegeben...ich begreife die Castiglione, die alle Spiegel zerschlagen hat... Ich hasse mein Spiegelbild: über den Augen die Mütze, unterhalb der Augen die Säcke... Ich aber sehe meinen früheren Kopf, den eine Seuche befallen hat, von der ich nie mehr genesen werde". Simone de Beauvoir, Die mittleren Jahre eine Zeit des Umbruchs Kumulation biografischer Übergänge mit hohem Stresspotential Die mittleren Jahre Auf dem Zenit und in der Stressfalle Persönliche Übergänge: nicht mehr jung, noch nicht alt Körperliche Veränderungen (Wechseljahre) Bilanzierungsprozesse aufgrund der veränderten Zeitperspektive Familiale Übergänge Scheidung, Trennung Auszug der Kinder Pflegebedürftigkeit der Eltern Berufliche Übergänge Wiedereinstieg Jobwechsel Age group Lebenszufriedenheit in verschiedenen Altersgruppen/British Householdpanel, 16 4

5 Depression ist kein Spezifikum des Alters! Und ist bis ins hohe Alter behandelbar Biografische Übergänge in der zweiten Lebenshälfte >Lebensmitte der Übergang in die zweite Lebenshälfte >Pensionierung >Übergang ins hohe Alter 17 Die Pensionierung Ein einschneidender biografischer Übergang Ein biografischer Übergang im Wandel Schaffen die Babyboomer die Pensionierung ab? Pensionierung als soziale Weichenstellung zu vielfältigen Pfaden: > Gestaltungsmodell Weitermachen > Gestaltungsmodell nachberufliches Engagement > Gestaltungsmodell Befreiung Pensionierung ist abhängig von: > persönlichen Merkmalen und Interessen, berufliche Erfahrungen > betrieblichen Strukturmerkmalen > institutionelle Faktoren der Altersvorsorge sowie wirtschaftlichkonjunkturelle Rahmenbedingungen. Saul Steinburg, Lebenstreppe, Hamburg,

6 Was ändert sich für Frauen und Männer mit der Pensionierung? Biografische Übergänge in der zweiten Lebenshälfte Wahrgenommene Lebenssituation vor und nach der Pensionierung: Schweiz 2008/09 Männer Frauen J J J J. Lebenszufriedenheit * Glücklich sein (being happy) * Gute subjektive Gesundheit 79% 79% 78% 71% Komfortable wirtschaftliche Lage 54% 65% 59% 44% >Lebensmitte der Übergang in die zweite Lebenshälfte >Pensionierung >Übergang ins hohe Alter * auf einer Skala von 0 (sehr gering) bis 10 (sehr hoch) Quelle: European Value Survey 2008/09(gewichtete Daten) 21 Das hohe Alter nach wie vor eine vulnerable Phase Geschätzte Pflegequoten in der Schweiz 2008 Verwitwung ein individuelles Schicksal - gestern wie heute Häufigkeit depressiver Symptome Prozentualer Anteil am Gesamtwert Frauen 1979 Männer 2011 Frauen 2011 Männer Depressive Symptome Höpflinger, Bayer-Oglesby, Zumbrunn 2011 Perrig-Chiello et al., in Vorb. 24 6

7 Verwitwung ein soziales Schicksal Heute anders als gestern Schwierigkeiten nach dem Verlust des Lebenspartners (1 "kein Problem /4 "schwerwiegendes Problem ) Themen und Rollenwechsel im hohen Alter auf verschiedenen Ebenen Mangel an sozialen Kontakten Finanzielle Probleme Frauen Männer Auf individueller Ebene: >Neudefinition Lebenssinn, Spiritualität >Akzeptieren der eigenen Biografie Integrität versus Verzweiflung (Erikson) >Neudefinition von Autonomie und Selbstbestimmung >Umgang mit Ambivalenz Autonomie und Partizipation Auf familialer und sozialer Ebene: >Neudefinition der Eltern-Kind-Rolle: filiale Reife versus parentale Reife >Kleiner werden des eigenen Aktionsradius >Fragen der Ethik und Moral Auf gesellschaftlicher Ebene: >Neue Wohnformen (assisted living,..)erweiterung und Flexibilisierung des ambulanter und teilstationäre Angebote >Fragen der Ethik und Moral Terminal decline nicht mehr das Alter, sondern die zeitliche Distanz zum Tod zählt Biografische Übergänge in der zweiten Lebenshälfte Befunde von Längsschnittstudien zeigen: Was ist entscheidend für eine gute Bewältigung? -Morbiditätskompression: starker Funktionsverlust und Massierung von Erkrankungen innerhalb kurzer Zeit -Bedeutsame Abnahme aller kognitiven Funktionen -Starke Abnahme des körperlichen und psychischen Wohlbefindens -Die psychischen Faktoren (Resilienz) verlieren an Bedeutung -Diktat des Körperlichen über das Psychische 27 7

8 Was ist entscheidend für eine erfolgreiche Bewältigung von biografischen Übergängen? Psychische Adaptation nach kritischen Lebensereignissen ein universelles Muster?(Bonnano & Mancini, 2010) 1. Gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und alters- und zeitspezifischen Erwartungen (z.b. Pensionierung) 2. Individuellen körperlichen, psychischen und sozialen Ansprüchen, Möglichkeiten und Ressourcen: - körperliche (biologische Deadlines, Kraft,...) - psychische (Persönlichkeitsmerkmale, Werthaltungen, Erfahrung..) - soziale (Partner, familiale und freundschaftliche Netzwerke). 3. Deshalb: Grosse Unterschiede im Umgang mit Transitionen. Distress Chronisch Verzögert Resilienz Resilienz Schlüsselqualifikation für ein gutes Altern Alters- oder Kohorteneffekt? Das Paradox des Wohlbefindens im Alter Psychische Widerstandfähigkeit und Fähigkeit, auf Widerwärtigkeiten des Lebens flexibel zu reagieren, erfolgreich mit Schwierigkeiten umzugehen. Resilienz ist zwar eine dispositionelle Fahigkeit, sie kann aber auch gefördert und erlernt werden! Sieben Wege zur Resilienz (gemäss APA): 1.Soziale Kontakte aufbauen und erhalten (Familie, Freunde, Kirche). 2.Krisen nicht als unüberwindliches Problem betrachten. 3.Realistische Ziele setzen. 4.Die Opferrolle verlassen, aktiv werden. 5. An die eigene Kompetenz glauben. 6.Eine Langzeitperspektive einnehmen. 7.Für sich selbst sorgen. ABER: Resilienz hat Grenzen! Die protektive Wirkung von Resilienz ist beim Übergang ins hohe Alter nachweislich abgeschwächt (Leppert & Strauss, 2011). PNAS,

9 Lektionen von Hundertjährigen Unabhängig von Alter, Geschlecht und kultureller Zugehörigkeit kommt es auf Folgendes an: Aktivität, Stimulation, Ziele, Neugier, soziale Kontakte Selbstverantwortlichkeit, der Glaube an sich Im Einklang sein mit der eigenen Vergangenheit und mit der Umwelt Proaktivität Generativität/ Selbsttranszendenz..und Kreativität und Humor! 33 9

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