Wachstum und Demografie -
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- Agnes Fried
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1 Allgemeine Wirtschaftspolitik Wachstum und Demografie - Potenziale älterer Generationen November Titelbild: Keith Frith - Fotolia
2 Wachstum Demografie und Demografie künftige Herausforderungen Herausforderungen durch Alterung und Rückgang der Bevölkerung Deutschland steht vor tief greifendem demografischen Wandel. Mögliche Entwicklung bis 2060: Einwohner ca. 64,7 Mio., Erwerbspersonenpotenzial rd. 33 Mio., Altenquotient 67 %. Einige Maßnahmen zur Potenzialnutzung Älterer sind ergriffen (Abbau von Vorruhestandsregelungen, Gesetzliches Renteneintrittsalter von 67). Weitere zukunftsfähige Konzepte zur Nutzung des Potenzials Älterer sind mittelfristig dringlich. Alterung und Rückgang von Bevölkerung und Erwerbsbevölkerung muss positiv von Politik, Tarifvertragsparteien und Unternehmen angenommen werden. Tarifvertragsregelungen und Personalmanagement müssen Potenzial Älterer stärker beachten.
3 Wachstum Potenziale Älterer und Demografie Generationen Allgemeine Ansatzpunkte aus wirtschaftspolitischer Sicht: Abbau der Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung Älterer Stärkere Nutzung des Erwerbspotenzials von Älteren Maßnahmen zur Beschäftigungsförderung Älterer ergreifen Höheres faktisches, gesetzliches Renteneintrittsalter umsetzen Hohe berufliche Flexibilität auf langes Berufsleben ausrichten Lebenslange, stetige Qualifikation für langes Berufsleben Flexible Arbeitsmodelle für ältere Arbeitnehmer (Teilzeit) Im Team Erfahrungen Älterer/Qualifikationen Jüngerer bündeln Auf Gesundheit basierende Arbeits- und Lebensweisen fördern Lebensarbeitszeitmodelle: Sabbatjahr, Arbeitszeitkonten
4 Wachstum Demografie und Demografie künftige Herausforderungen Unternehmen Managementkultur ausrichten auf: Flexible altersgerechte Arbeitszeitmodelle umsetzen. Betriebliche Gesundheitsprävention ausbauen. Work-Life-Balance Orientierung als Arbeitskultur sehen. Altersorientierte Arbeitsbedingungen herstellen. Ältere und jüngere Arbeitnehmer gemeinsam einsetzen. Altersorientierte Qualifikation und Fortbildung einrichten. Absatzmärkte älterer Konsumenten im Auge haben. Wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen: Nachhaltig positive Erwartungen über wirtschaftliche Entwicklungen, Einkommens- und Arbeitsplatzperspektiven und die soziale Flankierung der Alterung schaffen. Mit gezielter Zuwanderung, Integration älterer Hochqualifizierter Bedarfslücken an Spezialisten decken.
5 Langfristige Bevölkerungsentwicklung Einwohner in Mio Prognose StBA; 12. koord. Bevölkerungsvorausschätzung; Mittlere Variante Untergrenze (V1-W1):Geburtenhäufigk. konst.bei 1,4; Lebenserw. Basisann.; Wanderungssaldo p.a. ab 2014 Mittlere Variante Obergrenze (V1-W2):Geburtenhäufigk. konst.bei 1,4; Lebenserw. Basisann.; Wanderungssaldo p.a.ab 2020 Variante 3 W-1: Geburtenhäufigk. steigend ab 2025 bei 1,6; Lebenserw. Basisann; Wanderungssaldo p.a. ab Quelle: Statistisches Bundesamt Ist Mittlere Variante Untergrenze Mittlere Variante Obergrenze Variante 3
6 Bevölkerung in Deutschland - nach Altersgruppen Jahre + Einwohner in Tsd bis unter 70 Jahre 60 bis unter 65 Jahre 55 bis unter 60 Jahre bis unter 55 Jahre Ab 2010 Prognose StBA; 12. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung Variante 1-W1;Geburtenhäufigk.:1,4; Lebenserwartung: Basisann.; Wanderungssaldo: p.a. ab Quelle: Statistisches Bundesamt
7 Jugend-, Alten- und Gesamtquotient in Deutschland Gesamtquotient: Unter 20-Jährige und ab 65-Jährige je 100 Personen im Alter von 20 bis 64 Jahre Altenquotient: 65-Jährige und Ältere je 100 Personen im Alter von 20 bis 64 Jahren Quotient 40 Jugendquotient: unter 20-Jährige je 100 Personen im Alter von 20 bis 64 Jahre 20 0 Ab 2010 Prognose StBA; 12. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung Variante 1-W1;Geburtenhäufigk.: 1,4; Lebenserwartung: Basisann.; Wanderungssaldo: p.a. ab Quelle: Statistisches Bundesamt
8 Entwicklung der Beschäftigungsquote älterer Erwerbstätiger Jahre in ausgewählten Ländern Japan 60 USA 55 UK Deutschland in % Niederlande Spanien Frankreich Italien 25 Beschäftigungsquote = Anteil der Erwerbstätigen einer Altersgruppe im Verhältnis zur Bevölkerung in derselben Altersgruppe Quelle: Eurostat
9 Entwicklung der Erwerbs- und Beschäftigungsquoten Deutschland Erwerbsquote Männer Jahre 80 Erwerbsquote Jahre in % Erwerbsquote Frauen Jahre Beschäftigungsquote Jahre Beschäftigungsquote Jahre Erwerbsquote Jahre Erwerbsquote = Anteil der Erwerbspersonen (Erwerbstätige + Erwerbslose) einer Altersgruppe im Verhältnis zur Bevölkerung derselben Altersgruppe Beschäftigungsquote = Anteil der Erwerbstätigen einer Altersgruppe im Verhältnis zur Bevölkerung in derselben Altersgruppe Quelle: EU GD ECFIN The 2009 Ageing Report Statistical Annex
10 Entwicklung der Sozialversicherungspflichtig Beschäftigten nach Altersgruppen bis 55 Jahre bis 60 Jahre Anzahl bis 65 Jahre Dez.99 Dez.00 Dez.01 Dez.02 Dez.03 Dez.04 Dez.05 Dez.06 Dez.07 Dez.08 Dez.09 Quelle: Bundesagentur für Arbeit; Werte für die letzten 3 Kalenderjahre gelten als vorläufig
11 Entwicklung der Arbeitslosigkeit Älterer bis unter 65 Jahre Anzahl bis unter 65 Jahre Quelle: Bundesagentur für Arbeit 11
12 Grenzüberschreitende Wanderungen Zuzüge 500 Tsd Saldo Zuzüge - Fortzüge Fortzüge Quelle: StBA; Bis 1990 Früheres Bundesgebiet, 1950 bis 1957 ohne Saarland. Bis 1990 ohne Herkunfts / Zielgebiet 'ungeklärt' und 'ohne Angabe'. Ab 2010 Prognose StBA Wanderungssaldo p.a. ab Quelle: Statistisches Bundesamt
13 Wachstum/Demografie und Aufgaben des BMWi Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft stärken durch gute demografische Rahmenbedingungen Querschnittsverantwortung gegenüber anderen Politikbereichen nutzen (Arbeit, Bildung, Finanzen, Forschung) Konkrete Projekte, z.b. Initiative Wirtschaftsfaktor Alter, Förderung altersgerechten Wohnumbaus Botschaften für die öffentliche Meinungsbildung senden: Erfahrungspotenzial älterer Belegschaften nutzen, Absatzmarkt ältere Generationen erschließen, Dienstleistungen für ältere Kunden entwickeln, Lebenslanges Lernen fördern Zusammenarbeit mit Wirtschaft (Verbänden, Unternehmen usw.), Institutionen und Wissenschaften pflegen
Wachstum und Demografie
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