Pflanzenzüchtung für den Ökologischen Landbau zum Jubiläum 30 Jahre Getreidezüchtung Peter Kunz

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1 Pflanzenzüchtung für den Ökologischen Landbau zum Jubiläum 30 Jahre Getreidezüchtung Peter Kunz Sehr geehrter Herr Kunz, Sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pflanzenzüchtung, Sehr geehrte Damen und Herren, über die Einladung zu diesem Festhabe ich mich sehr gefreut, vor allem deshalb, weil wir, Das Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung der bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft in Freising-Weihenstephan, seit einiger Zeit mit der Getreidezüchtung Peter Kunz zusammenarbeiten, z.b. beim Populationsmais. Die gemeinsamen Anknüpfungspunkte ergeben sich zum Teil aus den regionalen und klimatischen Besonderheiten der nördlichen Alpenrand-Region. In Bayern ist die angewandte und praxisorientierte Pflanzenzüchtung seit 1902 ein öffentliches Anliegen. Damals wie heute waren die Voraussetzungen ähnlich: Zollsenkungen = Globalisierung unterschiedliche Strukturen in der Landwirtschaft in Nord und Süd besondere regionale Boden- und Klimaverhältnisse im Süden geringer Anbauerfolg der Neuzüchtungen aus Mitteldeutschland in Süddeutschland. Die Arbeiten der bayerischen LSA konzentrierten sich zunächst auf den Aufbau einer soliden Saatgutwirtschaft, mit geschulten Vermehrungsbetrieben, Qualitätskontrollen und Fachberatung also einer fachlichen Infrastruktur. Es wurden regionale Zuchtstellen geschaffen, die mittels Auslese die Biodiversität der vorhandenen Landsorten nutzten, um verbesserte Sorten für die Regionen zu schaffen. Die Kreuzungszüchtung wissenschaftlich begleitet wurde aber bald zum Standard. Im Laufe der Jahre wurden in Bayern weit über 100 Zuchtstellen aufgebaut, die von einer intensiven Zusammenarbeit mit Saatzuchtanstalt und der Hochschule in Weihenstephan profitierten. Seit den 1950er Jahren veränderten sich die Ziele der Pflanzenzüchtung in Bayern. Die Selbstversorgung mit vielfältigen Produkten wich einer ökonomisch ausgerichteten Produktion. Die Gründung der EWG begünstigte ausgewählte Arten durch Marktordnungen und Garantiepreise ganz extrem.

2 Rückgang der Nutzpflanzen-Biodiversität Die Diversität der Zuchtprogramme sank nach 1945 rapide. Von gut 50 Saatzüchtern in Bayern im Jahr 1952 ging die Zahl auf heute noch 10 zurück. Manche, heute wirtschaftlich bedeutsame Arten wie Raps, Rüben und Mais wurden von privaten Züchtern in Bayern aufgegeben, ebenso wie kleine Arten im Bereich Leguminosen und Rohstoffpflanzen. Heute gibt es noch private Zuchtprogramme bei Gerste, Hafer, Weizen, Kartoffeln, Mais, Futtergräsern und Futterleguminosen. An der LfL werden heute daneben noch ausgewählte Heilpflanzen (Baldrian, einige TCM-Pflanzen) und Hopfen bearbeitet, neuerdings auch wieder Körnerleguminosen (Lupinen und Sojabohnen). Im Jahr 1972 ging die LSA in die neue Landesanstalt für Bodenkultur und Pflanzenbau auf, die Zusammenarbeit mit den bayerischen Züchtern (bayerische Pflanzenzuchtgesellschaft, BPZ) wurde durch einen Rahmenvertrag geregelt. Die angewandte Züchtungsforschung der Landesanstalt konzentrierte sich in der Folge zunehmend auf spezielle biologische Fragen und Methoden, die Entwicklung besonderer Resistenzen und Qualitäten Stichwort Pre-Breeding. Ab den 1990er Jahren stand die Biotechnologie mit hohen Erwartungen an künftige Erfolge im Fokus der Forschungsförderung. In-vitro-Verfahren (Schnelle Vermehrung bei Kartoffeln, Meristemkultur für virusfreies Material, Doppelhaploide bei Getreide und Gräsern, Protoplasenfusion bei Kartoffeln und Hopfen), Genom-Analyse und Gentransfer (Kartoffeln, Gerste, Hopfen) wurden etabliert. Eine Orientierung zum ökologischen Landbau war in dieser Zeit nicht sichtbar. Während die Akzeptanz der Gentechnik niemals erreicht werden konnte, blieben bestimmte Verfahren der Biotechnologie Genom- Analyse/Marker-Techniken gesellschaftlich weitgehend unumstritten. Wandel der Züchtungswirtschaft Die Züchtungswirtschaft hat sich unter dem Einfluss von Gentechnik und unterschiedlichen Modellen zur Refinanzierung stark gewandelt. Stark entwickeln konnten sich Züchter von Arten mit sicherem Lizenzaufkommen, also solche, bei denen die Landwirte kein Saatgut selbst erzeugen. Die Konzentration in der Züchtungsbranche vor allem durch die ungebremste Welle von Zukäufen und Fusionen hält an und gefährdet die Vielfalt aktiver Zuchtprogramme. Jüngstes Beispiel ist die Übernahme der deutschen Zuchtprogramme von Landmännen SW Seed (Saatzucht Hadmersleben) durch Syngenta. Diese Entwicklung der Konzentration stellt mittel- bis langfristig die verfügbare ökologische Streubreite bei den dann noch erhältlichen

3 Sorten in Frage. Die Nutzung von Genbanken stellt dabei keine brauchbare Lösung dar. Bei Mais mussten wir an der LfL die Erfahrung machen, dass die Sorten aus der Genbank über die Jahre ihren Sortencharakter völlig verloren hatten. Die Marktmacht der wenigen umsatzstarken Züchtungsunternehmen bedroht zunehmend den Fortbestand einer vielseitigen, privaten Pflanzenzüchtung mit regional orientierten Zuchtprogrammen. Das liegt nicht nur an der Konkurrenz am Sortenmarkt, sondern auch am immer schwierigeren Zugang zu Wissen, Methoden und genetischen Ressourcen aufgrund einer zunehmenden Regulierung. Ohne eigene Rechtsabteilung sind die formalen Hürden zur Nutzung von Rechten und Resssourcen oft schwer zu überwinden. Der Trend zur Multinationalen Sortenvermarktung geht auch an den Zusammenschlüssen mittelständischer Unternehmen in Deutschland nicht vorbei. Das treibt Kosten und Risiken enorm in die Höhe. Derzeit sieht es ganz so aus, dass kleinere Züchtungsunternehmen nur bestehen können, wenn sie am Markt große Einzelerfolge realisieren können oder wenn sie gezielt Nischen bedienen, z.b. Hafer. Umso positiver ist es zu sehen, dass hier bei der Getreidezüchtung Peter Kunz eine intensive Aufbauarbeit geleistet werden konnte. Aufschwung des Ökologischen Landbaus In Deutschland erlebt(e) der ökologische Landbau durch gezielte Förderung einen Boom, der in einer Art Rückkopplung seitens der Politik weiter neue Handlungsfelder aufgemacht hat. So gilt in Bayern das politische Ziel, die Öko-Erzeugung bis 2020 zu verdoppeln. Damit steht in Bayern auch die Pflanzenzüchtung und Züchtungsforschung für ökologisch wirtschaftende Betriebe stärker im Fokus, gerade weil es in Bayern derzeit nur wenig Öko- Züchtung gibt. Die Züchtung für den Ökologischen Landbau war bei uns an der LfL lange Zeit kein großes Thema, obwohl in Sortenfragen eng mit den Kollegen, die für den Ökologischen Landbau zuständig waren und sind, zusammengearbeitet wurde. Heute wird die Züchtungs-Forschungsnachfrage ganz im Sinne eines bottom-up -Ansatzes von den ökologisch wirtschaftenden Betrieben und ihren Fachverbänden angetrieben. Aktuell laufen Projekte zur Züchtung von Öko-Sommergerste und von gegen Phytophtora resistenten Kartoffeln für den Ökologischen Landbau. Bei den Kartoffeln wird erstmals ein Ansatz im Sinne einer partizipativen Pflanzenzüchtung mit enger Einbindung von Ökobetrieben verfolgt.

4 Eine öffentlich geförderte Züchtungsforschung für den Ökologischen Landbau erscheint umso wichtiger, als hier im Vergleich zum konventionellen Landbau die Anbaueigenschaften und die ökologische Streubreite einer Sorte noch bedeutsamer sind. Herausforderung Biodiversität Die Biodiversität bei Nutzpflanzen ist inzwischen auch bei der bayerischen Politik also unserem Geldgeber angekommen. In Projekten werden verschiedene Themen aufgegriffen, derzeit vor allem die Züchtung von Populationssorten bei Mais vor wir mit der GZPK zusammenarbeiten. Schrittweise soll das Artenspektrum hier ausgeweitet werden. Herausforderung Zuchtmethoden und Zusammenarbeit Forschungsinstitute stehen vor der Herausforderung, Akzeptanz als Züchtungspartner im Ökologischen Landbau zu finden. Die Methoden in der klassischen Züchtung sind aus Sicht des ökologischen Landbaus sicher nicht in allen Facetten unumstritten. Hier ist seitens der klassischen Forschungseinrichtungen eine intensive Auseinandersetzung mit den Regeln und Bedürfnissen des Ökologischen Landbaus gefragt. Ein Ziel für die Zukunft muss es sein, passende Wege der Zusammenarbeit mit dem Ökologischen Landbau zu finden und die Züchtung von geeigneten Sorten für den Ökologischen Landbau voranzubringen. Eine Zusammenarbeit dürfte unproblematisch sein bei - Testmethoden zur Pflanzengesundheit (Tilletia Saatgut- und Bodenuntersuchung, Resistenzprüfungen) - Biometrischen Verfahren (Marker-Verrechnung, Versuchsauswertung) - Technologien zur Phänotypisierung. Bei der notwendigen Diskussion von Methoden sollten so wenig Restriktionen für eine Zusammenarbeit und Methodenanwendung wie möglich angestrebt werden. Dazu ist ein ständiger Dialog notwendig. Wünsche für die Zukunft Für die Zukunft wünsche ich der jungen Getreidezüchtung Peter Kunz viele gute Entscheidungen auf dem weiteren Weg, gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, jederzeit einen guten Züchterblick und das nötige Glück, zur rechten Zeit die richtige Sorte am Start zu haben. Und natürlich auch eine gute Hand dabei, die notwendigen Mittel für eine gute züchterische Arbeit und einen nachhaltigen Erfolg einzuwerben. Uns miteinander wünsche ich eine gedeihliche Zusammenarbeit in

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