Wünsche wecken. Lebensweltorientierung in der Praxis. Eine Aktion der AWO Pflege Schleswig-Holstein
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- Calvin Beckenbauer
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Transkript
1 Wünsche wecken Lebensweltorientierung in der Praxis Eine Aktion der AWO Pflege Schleswig-Holstein
2 Wünsche wecken Lebensweltorientierung in der Praxis Eine Aktion der AWO Pflege Schleswig-Holstein
3 Aktion Wünsche wecken
4 Was wünschen sich alte Menschen? Was wird aus ihren Wünschen, wenn sie in ein Pflegeheim ziehen? Oder wenn der ambulante Pflegedienst der wichtigste Kontakt zur Außenwelt ist? Aktion Wünsche wecken
5 Man muss zufrieden sein muss man? Wunschlos glücklich sein will man das? Aktion Wünsche wecken
6 Das Leben steht im Mittelpunkt
7 Menschen mit Pflegebedarf wünschen sich nicht in erster Linie eine gute Pflege, sie wünschen sich ein gutes Leben Lebensperspektiven verändern sich und gehen häufig mit der Pflegebedürftigkeit verloren Professionelle Pflege muss Mut zum Leben machen AWO Pflege möchte dazu beitragen, dass der Alltag (weiter) gelingt Das Leben steht im Mittelpunkt
8 Auf Bedürfnisse und Wünsche muss im Pflegealltag flexibel und aufmerksam reagiert werden Pflegebedürftige Menschen brauchen Unterstützung bei der Artikulation von Wünschen Wünsche müssen noch stärker als eine Grundlage von Pflegeplanung begriffen werden Aber dafür muss man Wünsche und Persönlichkeiten genauer kennen lernen. Nur wer diese kennt, pflegt nicht den Fall, sondern den Menschen Das Leben steht im Mittelpunkt
9 Vorbereitung: Von der Fortbildung zur Projektgruppe
10 : Umfangreiche Fortbildungen zu Beschwerdemanagement und Kundenorientierung November 2005: Durch die Fortbildungen ermutigt, entsteht eine erste Projektidee zur Kunden- und Lebensweltorientierung in der Praxis Eine Koordinationsgruppe mit Unterstützung der Agentur wwsc Märkte und Medien setzt sich mit dem theoretischen Rahmen und konkreten Fragestellungen des Projekts auseinander Vorbereitung: Von der Fortbildung zur Projektgruppe
11 Projektidee: Wünsche wecken
12 Die AWO Pflege fragt Senioren nach ihren Wünschen. Nach kleinen und großen, letzten und neuen, unerfüllten und unerfüllbaren Es gilt, das eigene Erleben alter Menschen, ihre Hoffnungen, Träume und Wünsche zu wecken, kennen zu lernen und für den Pflegealltag fruchtbar zu machen Denn Wünsche bewegen und schaffen Bewegung, sie wecken Lebensgeister, bereichern die Lebenswelt Projektidee: Wünsche wecken
13 Umsetzung: Zeit der Wünsche
14 Projektstart: Jahresende 2005, Fortsetzung Jahresende 2006 Sammeln der Wünsche: - Die AWO fragt Kunden der ambulanten und stationären Pflege nach ihren Wünschen - z. B. bei Weihnachtsfeiern, Kaffeekränzchen, Pflegevisiten, Beratungsbesuchen oder einfach während der Pflege - Individuell, in Gruppen oder öffentlich Umsetzung: Zeit der Wünsche
15 Wünsche (ein)wecken
16 Die Menschen schreiben ihre Wünsche auf und stecken sie in ein Einweckglas Zumindest symbolisch gewinnt so jeder Wunsch Wirklichkeit Die geweckten und eingeweckten Wünsche erhalten einen prominenten Platz in der Wohnung oder in den Einrichtungen Die Zeremonie des Ein-Weckens bedeutet für die Pflegenden eine Selbstverpflichtung zur Erfüllung möglichst vieler Wünsche Wünsche (ein)wecken
17 Wünsche erfüllen Abenteuer Alter
18 Viele der Wünsche wurden erfüllt, manche werden wohl nie wahr, manche benötigen noch zusätzliche Fantasie aber alle Wünsche wurden ernst genommen und sorgten für Gesprächsstoff Wünsche erfüllen Abenteuer Alter
19 Blick zurück und Blick nach vorn
20 Große Resonanz bei Kunden, Angehörigen und Mitarbeiter/innen Grundlagen für die Integration Wünsche orientierter Herangehensweisen in weiteren Aktionen, für Veranstaltungen und im Alltag wurden geschaffen Neue Erinnerungen sind entstanden Blick zurück und Blick nach vorn
21 Die Aktion hat - Spaß gemacht - das Leben wieder stärker in den Mittelpunkt gestellt - die pflegerischen Mitarbeiterinnen daran erinnert, dass Wünsche Symbole und wichtige Indikatoren für Zufriedenheit sind - die Mitarbeiter/innen motiviert, die Wünsche der pflegebedürftigen Menschen auch zukünftig noch stärker zu berücksichtigen - Pflegende und Kunden einander näher gebracht Blick zurück und Blick nach vorn
22 Artikel 6 der Charta: Jeder hilfe- und pflegebedürftige Mensch hat das Recht auf Wertschätzung, Austausch mit anderen Menschen und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben Dafür brauchen wir Wünsche Blick zurück und Blick nach vorn
23 Uwe Braun Leiter des Unternehmensbereichs Pflege der AWO Schleswig-Holstein ggmbh Vaasastraße 2a, Kiel Fon Fax Aktion Wünsche wecken
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