Konzept der gruppenübergreifenden Arbeit mit den Vorschulkindern im St. Johannes Kindergarten Gilching
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- Horst Maus
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1 Konzept der gruppenübergreifenden Arbeit mit den Vorschulkindern im St. Johannes Kindergarten Gilching Ziel: Die gesamte Kindergartenzeit und damit der gesamte Kindergartenalltag dienen der Vorbereitung auf die Schule. Da die Altersstruktur sich in den Gruppen in den letzten Jahren sehr verändert hat und viele sehr kleine Kinder in den Gruppen sind, haben wir als Kindergartenteam Überlegungen angestellt, wie wir der Situation gerecht werden können und auch die Vorschulkinder gut auf die Schule vorbereiten können. Aus diesen Überlegungen ist die Idee der Gruppenübergreifenden Arbeit mit den Vorschulkindern entstanden. In einer altershomogenen Gruppe kann gezielt auf einzelne Themen eingegangen werden. Diese Arbeit dient als Ergänzung der Gruppenarbeit und wird so gestaltet, das die Kinder mit Spaß neue Dinge erlernen und bereits bekanntes festigen. Unser Ziel ist es nicht, eine Art Unterricht abzuhalten und die Kinder mit Wissen zu füttern, welches die Eltern dann abfragen können. Da die Arbeit mit den Vorschulkindern ein ergänzendes Angebot zum Gruppenalltag ist, kann es vorkommen, das bei personellen Enpässen das Angebot entfallen muss. Rahmenbedingungen: Die gruppenübergreifende Arbeit findet von Montag bis Donnerstag statt. An jeweils zwei Tagen besuchen die Kinder die Vorschule. An einem Tag wird in Kleingruppen zusammen gearbeitet. Der zweite Tag steht im Zeichen der musikalischen Bildung. An diesem Tag kommen alle Vorschulkinder des Hauses zusammen. Arbeiten werden mit den Kindern Frau Spittler und Frau Kürsten. Die nachfolgenden Themen haben wir uns für die Arbeit als Schwerpunkte herausgesucht. Diese Themen werden nicht der Reihe nach abgearbeitet, sondern der Situation entsprechend gestaltet. 1. Naturwissenschaftliche Erziehung: Ziel: Das Kind hat Freude am Beobachten, Erforschen und Experimentieren. Es lernt Gesetzmäßigkeiten und Eigenschaften naturwissenschaftlicher Erscheinungen kennen und setzt sich mit Zusammenhängen in diesen Bereichen auseinander. Es entwickelt ein Grundverständnis darüber, dass es noch nicht alles, was es gerne wissen möchte, verstehen kann, sondern dass man sich mit manchen Dingen lange auseinandersetzen muss, bevor, man sie begreift.
2 1.1 Jahreszeiten Mit den Kindern wird über die Jahreszeiten gesprochen, was charakteristisch für sie ist und was wir mit ihnen verbinden. Frühling: - Es wird wieder wärmer - Die ersten Blumen wachsen, die Wiese wird wieder grün - Viele Tiere kommen zurück, es werden junge Tiere geboren - Die Bäume bekommen Knospen - Die Tage werden immer länger (es wird länger hell) - Feste im Frühling (Ostern, Pfingsten) - Wie ist das Wetter im Frühling Sommer: - Nun ist es richtig warm - Viele Pflanzen sind schon groß und blühen - Die Bäume haben viele Blätter, kleine Früchte wachsen - Wir ernten die ersten Früchte (Erdbeeren, Kirschen) - Es ist lang hell - Es gibt viele Feste im Sommer, lange Ferien, man kann viel draußen machen - Wie ist das Wetter im Sommer Herbst: - Es ist Erntezeit, die Felder werden abgeerntet - Viele Pflanzen sind verblüht, - Die Blätter an den Bäumen werden bunt und fallen herunter - Viele Tieren bereiten sich auf den Winterschlaf vor oder reisen in den Süden - Die Tage werden kürzer, es wird schneller dunkel - Feste im Herbst (Erntedank, St. Martin) - Wie ist das Wetter im Herbst Winter: - Es ist sehr kalt, manchmal liegt Schnee - Die Bäume sind kahl, es wachsen keine Pflanzen mehr - Viele Tiere machen Winterschlaf, Vögel die hier überwintern brauchen unsere Hilfe (Füttern) - Die Tage sind sehr kurz, es ist lang dunkel - Feste im Winter (Nikolaus, Weihnachten, Heilig Drei Könige, Fasching) - Wie ist das Wetter im Winter
3 Was gestalten wir zum Thema Jahreszeiten? - Wir basteln eine Jahreszeitenuhr - Wir malen Bilder eines Apfelbaumes in den verschiedenen Jahreszeiten Lieder: - Es war eine Mutter, die hatte vier Kinder - Jetzt fängt das schöne Frühjahr an - Tra ri ra der Sommer der ist da - Der Herbst ist da - Schneeflöckchen tanze - Kleine Meise, kleine Meise Gedichte: - Auf Wiedersehen! - Das Blümchen Spiel für die Kinder: - Die Vögel warten im Winter vor dem Fenster - Das Jahreszeitenspiel 1.2 Monate, Wochentage Folgende Lerninhalte sind vorgesehen: Monate: - Wie viele Monate gibt es - Wie heißen die Monate - Was können wir uns besonderes für jeden Monat merken - In welcher Jahreszeit befinden sich welche Monate Wochentage: - Wie viele Wochentage gibt es - Wie heißen die Wochentage - In welcher Reihenfolge kommen die einzelnen Wochentage - Was merke ich mir für jeden einzelnen Tag besonders Was gestalten wir zum Thema Monate und Wochentage? - Wir gestalten eine Uhr mit Monaten und Wochentagen - Wir machen ein Wochenhaus Gedichte: - Sieben Tage hat die Woche
4 Spiele: - Der Wochenkreislauf 1.3 Naturerfahrungen verschiedene Bäume und Pflanzen kennen lernen Folgende Lerninhalte sind vorgesehen: - Welche Arten von Bäumen gibt es (Laubbäume, Nadelbäume) - Welche Bäume kennen wir - Wir lernen anhand des Blätterbuches verschiedene Bäume kennen und sammeln deren Blätter - Wie entstehen und was brauchen Pflanzen und Bäume zum wachsen - Wir lernen verschiedene Blumen kennen Was gestalten wir zu dem Thema Naturerfahrungen? - Blättersammelbuch - Blätter zu den einzelnen Blumen Lieder: - Es war ein kleines Samenkorn 1.4 Experimente zu versch. Themen Folgende Lerninhalte sind vorgesehen: - Experimentieren mit Wasser und Luft - Stromkreislauf kennen lernen - Experimente mit Magneten 2. Mathematische Erziehung. Ziel: Das Kind lernt den Umgang mit Formen, Mengen, Zahlen sowie mit Raum und Zeit. Darauf aufbauend erwirbt es mathematisches Wissen und Können und die Fähigkeit, mathematische Probleme und Lösungen sprachlich zu formulieren. Es erfasst mathematische Gesetzmäßigkeiten und verfügt über Handlungsschemata für die Bewältigung mathematischer Probleme im Alltag. 2.1 Zahlenraum bis 10 - Den Zahlenraum von 1 10 spielerisch kennenlernen Lieder: - Lieder aus dem Zahlenland
5 2.2 Mengenbegriffe erkennen - wir teilen einen Kreis (ein Ganzes, Hälfte, Viertel, Achtel) - wir teilen einen Würfel - Eine Übersicht mit Faltblättern erstellen zum Thema Mengen 2.3 Vergleichen klein groß, lang kurz, schwer leicht, viel wenig - die Kinder vergleichen verschiedene Dinge miteinander, um zu sehen, was ist lang, was kurz, was groß, was klein, was schwer, was leicht - die Kinder vergleichen verschiedene Mengen miteinander, um zu sehen, was ist viel was wenig Lieder: - Spannenlanger Hansel 2.4 Formen kennen lernen, welche Formen gibt es - die Kinder lernen die Formen Quadrat, Rechteck, Kreis und Dreieck kennen - sie lernen die Unterschiede zwischen Form und Körper (Quadrat Würfel, Rechteck Quader, Dreieck Pyramide, Kreis Kugel) - die Kinder legen mit verschiedenen Formen und entdecken, welche neuen Formen entstehen können (zwei Quadrate ergeben ein Rechteck...) - die Kinder arbeiten mit den Fröbel Gaben Was gestalten wir zu diesem Thema: - wir gestalten aus den oben genannten Formen einen Menschen - wir falten gemeinsam 2.5 Die Uhr - wie viel Stunden hat ein Tag - Welche Einteilung hat die Uhr - Was gibt es für Uhren
6 : - wir basteln eine Uhr - wir basteln eine Geräuschedose für die Gespenstergeschichte Spiele: - Gespenstergeschichte - Uhrengeschichte mit Instrumenten 3. Sprachliche Erziehung Literacy: Ziel: Das Kind erwirbt Freude am Sprechen und am Dialog. Es lernt, aktiv zuzuhören, seine Gedanken und Gefühle sprachlich differenziert mitzuteilen. Es entwickelt literacy bezogene Kompetenzen, Interesse an Sprache, ein sprachliches Selbstbewusstsein. 3.1 Bilderbücher vorlesen, nacherzählen, gestalten dazu - Die Kinder lernen aktiv zuzuhören - Sie lernen viele neue Geschichten und Bilderbücher kennen - Die Kinder lernen, eine Geschichte nachzuerzählen - Die Merkfähigkeit wird gefördert - Die Kinder lernen, ihre Vorstellungen und Phantasien bildlich darzustellen 3.2 Bücher ausstellen - Kinder befassen sich mit vielen Geschichte, um herauszufinden, welche Lieblingsbücher sie haben - Durch eine gemeinsame Ausstellung von Lieblingsbüchern lernen die Kinder, ihre Lieblingsgeschichte anderen vorzustellen - Die Kinder lernen, Bücher wertzuschätzen und zu achten 3.3 Einsetzen von Märchen - Die Kinder lernen neue Märchen kennen - Die Kinder lernen Werte kennen, die durch die Märchen vermittelt werden - Die Kinder setzen sich mit einer alten Sprache auseinander (lernen Begriffe kennen, die es heute so nicht mehr gibt)
7 3.4 Selbst Geschichte erfinden und dazu gestalten - Die Kinder lernen ihre Phantasie einzusetzen - Das aktive Zuhören wird gefördert - Die Kinder lernen, in einer Gruppe zu arbeiten (ein Kind erfindet einen Teil der Geschichte, ein anderes setzt dies fort) - Die Kinder lernen, einander zu achten, und den Beitrag eines jeden Kindes zu respektieren - Die Kinder werden versuchen, ihre Geschichte bildlich darzustellen 3.5 Reimen - Die Kinder lernen, Spaß an Sprache zu haben - Sie lernen aus einem Wort ein neues zu bilden durch ersetzen der Anlaute 3.6 Kleine Gedichte - Die Merkfähigkeit und Konzentration der Kinder wird gefördert - Die Kinder haben Spaß an Versen, der Wortschatz erweitert sich, die Kinder lernen, Sprache einzusetzen 4. Gesundheitserziehung / Ich und Umwelterziehung Ziel: Das Kind lernt, selbstbestimmt Verantwortung für sein eigenes Wohlergehen, seinen Körper und seine Gesundheit zu übernehmen. Es erwirbt entsprechendes Wissen für ein Gesundheitsbewusstes Leben und lernt gesundheitsförderndes Verhalten. 4.1 Das bin ich - Sich mit dem eigenen Körper auseinandersetzen, wie sehe ich aus - Was mag ich gern - Wo wohne ich - Wer sind meine Freunde - Wir gestalten das Buch Das bin ich - Die Kinder malen sich selbst
8 4.2 Meine Familie - Wer gehört zu meiner Familie 4.3 Umgang mit Gefühlen, Gefühleuhr basteln - Was sind Gefühle - Welche Gefühle kennen wir - Wofür brauchen wir Gefühle - Wir basteln eine Gefühlescheibe, an der die Kinder einstellen können, wie sie sich fühlen Lieder: - Wenn ich glücklich bin 4.4 Gesundes Essen Umgang mit Lebensmitteln - gesunde Lebensmittel warum sind sie wichtig - ungesunde Lebensmittel warum müssen wir darauf achten - was esse ich gern was nicht - wo kommen welche Lebensmittel her, wie entstehen sie - Jedes Kind erstellt ein Plakat mit seinem Lieblingsessen, diese werden dann besprochen - Wir gestalten gemeinsam eine Übersicht über gesunde und ungesunde Lebensmittel - Wir gehen gemeinsam einkaufen und kochen etwas 4.5 Erste Hilfe Kurs für Kinder Bereits Vorschulkinder sind in der Lage, Erste Hilfe zu leisten. Wenn aus ihnen Schulkinder werden und sie ohne einen Erwachsenen mit Freunden allein zur Schule oder auf den Spielplatz gehen dürfen, ist es wichtig, dass sie sich im Falle eines Unfalls zu helfen wissen. Um den Kindern die wichtigsten Schritte der Ersten Hilfe nahe zu bringen, wird uns Herr Weber vom Erste Hilfe Service der Sanitätshilfe Oberland besuchen.
9 In einem theoretischen Teil führt Herr Weber die Kinder in das Thema ein. Wir üben dann gemeinsam den Rettungsgriff (der benötigt wird, wenn man einen Verletzten von der Straße wegziehen muss, da dieser durch den Verkehr weiter gefährdet wäre), wie man einen Verband anlegt oder ein Pflaster aufklebt, besprechen, was bei Nasenbluten zu tun ist, und wie man handeln soll, wenn man einen Bewusstlosen findet (laut ansprechen, kitzeln, zehn Sekunden die Beine anheben falls der am Boden liegende bei diesen Versuchen nicht zu sich kommt wendet man dann die stabile Seitenlage an) Wichtig ist dabei immer, dass man mit dem Verletzten spricht, ihn tröstet und so schnell wie möglich einen Erwachsenen zu Hilfe holt! Der praktische Teil findet im Außenbereich statt. Hierbei wird den Kindern ganz spielerisch die Rettung eines Unfallopfers aufgezeigt. (Herr Weber bringt Elektrorettungsfahrzeuge und viel Zubehör mit, um den Ablauf so realistisch wie möglich zu gestalten). Die Kinder spielen dann abwechselnd Zivilhelfer, Verletzte, Polizei, Sanitäter und Feuerwehr, wobei Herr Weber jedem einzelnen seine entsprechende Aufgabe genau erklärt. Die Aufgaben werden so lange wiederholt, bis jedes Kind jede Rolle einmal gespielt hat. Zum Abschluss erhält jedes Kind eine Teilnehmerurkunde sowie ein Erste Hilfe Täschchen. Im Anschluss an dieses Projekt findet noch einmal eine Wiederholung der Inhalte mit den Kindern statt. 4.6 Verkehrsschulung mit der Polizei - Die Kinder lernen wichtige Verkehrszeichen und deren Bedeutung kennen - Sie lernen das Verhalten am Fußgängerüberweg und an der Ampel - Sie lernen den Schulweg kennen (soweit sie in die Arnoldusgrundschule kommen) - Sie lernen, wie man sich auf dem Fußweg verhält Unterstützt werden diese Inhalte durch den Besuch der Polizei. Die Kinder werden gemeinsam mit der Polizei, das Verhalten im Straßenverkehr üben. - Wir suchen uns bekannte Verkehrszeichen in der näheren Umgebung des Kindergartens und malen diese 5. Wahrnehmungsübungen: Ziel: Das Erkennen von sichtbaren (visuellen) Unterschieden zum Erlernen der optischen Differenzierungsfähigkeit. Dies ist im Hinblick auf die Schule besonders wichtig.
10 5.1 Raum Lage Übungen - Die Kinder lernen Begriffe wie vor, hinter, auf, unter, neben, zwischen, oben und unten kennen Spiel: - Feuer, Wasser, Sand mit dem Einsetzen der oben genannten Begriffe 5.2 Rechts Links - die Kinder werden mit den Begriffen Links und Rechts vertraut gemacht - die Kinder finden heraus, mit welcher Hand sie besser arbeiten können Händigkeit 5.3 Gleich Ungleich - die Kinder lernen, Gegenstände miteinander zu vergleichen - sie lernen Gegenstände Gruppen zuzuordnen - Konzentration wird gefördert - Genaues Hinsehen wird geübt 5.4 Sinne einsetzen - Wie können wir Sinne wahrnehmen (durch schmecken, fühlen, riechen..) - Was sind Sinne wofür brauchen wir sie - Welche Sinne gibt es (süß, sauer, warm, kalt...) Übungen zu diesem Thema: - Wir schmecken, fühlen, riechen mit verbunden Augen 6. Kreativität / ästhetische Erziehung: Ziel: Im Dialog mit seiner Umwelt lernt das Kind, diese mit allen Sinnen bewusst wahrzunehmen, sie bildnerisch zu gestalten und spielend in verschiedene Rollen zu schlüpfen. Es entdeckt und erfährt dabei eine Vielfalt an Möglichkeiten und Darstellungsformen als Mittel und Weg, seine Eindrücke zu ordnen, seine Wahrnehmung zu strukturieren und Gefühle und Gedanken auszudrücken. Neugier, Lust und Freude am eigenen schöpferischen Tun sind Motor der kindlichen Persönlichkeitsentwicklung.
11 6.1 Farbenlehre - Die Kinder lernen die Grundfarben kennen - Die Kinder lernen, welche Farben durch das Mischen von Grundfarben entstehen - Die Kinder lernen, Gefühle und Stimmungen Farben zuzuordnen - Wir gestalten ein Farbenbuch - Wir malen nach Musik 6.2 Übungen zur Feinmotorik - Förderung der Feinmotorik - Sich auf eine Sache Konzentrieren - Genaues Arbeiten - Diverse Schneid- und Prickelarbeiten, Scherenschnitte und Faltarbeiten, dem Thema und der Jahreszeit entsprechend 6.3 kleine Aufführung gemeinsames Darstellen für die anderen Kindergartenkinder - Die Kinder lernen gemeinsam an einem Projekt zu arbeiten Gruppengefühl - Das Selbstbewußtsein wird gesteigert, indem die Kinder den anderen etwas vortragen - Eine kleine Geschichte spielen - Pantomimeübungen, welche die anderen Kinder erraten müssen 7. Musikalische Erziehung: Ziel: Das Kind erfährt Musik als Quelle von Freude und Entspannung sowie als Anregung zur Kreativität in einer Reihe von Tätigkeiten, wie beispielsweise Singen, Musizieren und Musikhören, aber auch Erzählen, Bewegen, Tanzen und Malen. Mit Neugier und mit Experimentierfreude setzt es sich mit den unterschiedlichen musikalischen Facetten wie Tönen, Tempo oder Rhythmus auseinander. Es erlebt Musik als festen Teil seiner Erlebniswelt und als Möglichkeit, seine Gefühle auszudrücken.
12 7.1 Einsetzen von verschiedenen Liedern Eine Übersicht der eingesetzten Lieder ist im Anhang zu finden. 7.2 Umgang und Begleitung mit Instrumenten - Die Kinder lernen Instrumente, wie Trommeln, Klanghölzer, Rasseln, Triangeln, Xylophon usw. kennen - Der Umgang mit den Instrumenten wird geübt - Das Rhytmusgefühl wird gestärkt 7.3 Malen nach Musik - Die Kinder lernen, Stimmungen in der Musik mit Farben auszudrücken - Genaues Hinhören wird geschult - Phantasie der Kinder wird gefördert Musik wird in fast allen Bereichen eingesetzt. Jedes Thema wird mit Liedern ergänzt, es werden Instrumente eingesetzt. Das Malen nach Musik bzw. das Einsetzen von Musik bei Phantasiereisen bereitet den Kindern meist sehr viel Freude. 8. Bewegungserziehung: Ziel: Das Kind hat Freude daran, sich zu bewegen und erlangt zunehmend Sicherheit in seiner Körperbeherrschung. Seine Wahrnehmungsfähigkeiten sowie sein Gleichgewichtssinn werden durch körperliche Aktivitäten gestärkt. 8.1 Diverse Spiele - Das Gemeinschaftsgefühl wird gefördert - Rücksichtnahme in der Gruppe wird geübt - Einhalten von Regeln - Spaß am Bewegen entdecken Eine Übersicht der Spiele zu den einzelnen Themen ist im Anhang zu finden. 8.2 Übungen im Wald - Spaß am Bewegen in der frischen Luft - Ohne Sportgeräte Möglichkeiten zum Bewegen zu finden (klettern, balancieren, werfen)
13 8.3 Geräteparcours - Die Kinder lernen anhand von Staffelspielen mit einer Gruppe gemeinsam für etwas zu arbeiten - Schnelligkeit und Geschicklichkeit wird geübt - Sozialverhalten wird gestärkt sich gegenseitig unterstützen und anfeuern 8.4 Grundlegende Fähigkeiten festigen (hüpfen, fangen, laufen) In diversen Spielen und Übungen werden grundlegende Fähigkeiten, wie hüpfen, fangen, laufen mit den Kindern geübt. Dies sind wichtige Voraussetzungen für die Einschulung der Kinder. 9. Entspannungsübungen und Konzentrationsübungen Ziel: Das Kind lernt, dass es wichtig und notwendig ist, sich für bestimmte Aufgaben körperlich und geistig anzustrengen und sich danach aber wieder zu entspannen. Besonders das Erlernen von Entspannung ist für die Kinder wichtig zur Stressbewältigung. 9.1 Phantasiereisen - Die Kinder lernen, sich zu entspannen, abzuschalten. Dies ist ein wichtiger Prozeß, um Streß zu bewältigen und danach wieder konzentriert arbeiten zu können. 9.2 Diverse Konzentrationsspiele aus dem Marburger Konzentrationstraining Konzentration ist das aufmerksame Gerichtetsein auf bestimmte zentrierende Erlebnisinhalte (Gedanken, Wahrnehmungen) unter Ausschaltung äußerer oder innerer Störungen. - Die Kinder lernen, sich auf eine bestimmte Aufgabe zu konzentrieren und Reize von außen auszuschalten - Sie lernen ihre Arbeitsschritte sprachlich zu begleiten. Dieses Konzept ist eine Sammlung an Ideen, welche wir für die Arbeit mit den Vorschulkindern wichtig finden. Es wird nicht der Reihe nach abgearbeitet, sondern die verschiedenen Bereiche fließen in den Jahreskreislauf ein, so das es auch vorkommen kann, das zwei Bereiche miteinander verknüpft werden. Es ist aber durchaus möglich, das zusätzliche Themen und Schwerpunkte mit eingebunden werden, je nachdem, was für die Kinder gerade wichtig ist.
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