Tanja Tajmel Humboldt-Universität zu Berlin

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1 Tanja Tajmel Humboldt-Universität zu Berlin Von der Alltags- zur Bildungssprache Ausbildungsmodul Durchgängige Sprachbildung Kiel, 11. Januar 2012 Inhalt VORTRAGSZIELE Klärung der Fragen: Was ist Bildungssprache? Was hat Bildungssprache mit Schulerfolg zu tun? Was brauchen Lehrkräfte, um Bildungssprache fördern zu können?

2 Wir verwenden jeden Tag verschiedene Arten der deutschen Sprache. das nein, es geht nicht das nicht das geht nicht, es ist kein Metall diese sind am besten gehen richtig schnell. Der Magnet kann ein Stück Stahl oder Eisen hochheben oder anziehen, weil sein magnetisches Feld in das Metall fließt und es vorübergehend in einen Magneten verwandelt. Gibbons, P. (2006) in: Mecheril, P., Quehl, T. (Hrsg.), Die Macht der Sprachen. Waxmann, Münster/New York.

3 das nein, es geht nicht das nicht das geht nicht, es ist kein Metall diese sind am Sbesten h gehen richtig schnell. Personen sprechen miteinander, es ist persönlich. Der Text entsteht erst im Sprechprozess. Sie kennen sich bzw. befinden sich im selben Kontext / der selben Situation. Der Zuhörer kann gut folgen. Es geht um alltägliche Themen. Sätze sind kurz und werden auch oft abgebrochen. Sie beinhalten wenige Nomen. Die Aussage ist für andere nicht eindeutig. Der Magnet kann ein Stück Stahl oder Eisen hochheben oder anziehen, weil sein magnetisches Feld in das Metall fließt und es vorübergehend in einen Magneten verwandelt. Der Text wurde von??? geschrieben. Der Text ist unpersönlich, endgültig und situationsunabhängig. Es geht um ein Fachthema. Der Text beinhaltet komplexe grammatische Strukturen und muss gelesen werden. Die Sätze sind lang, vollständig und beinhalten viele Nomen. Gibbons, P. (2006) in: Mecheril, P., Quehl, Die Aussage T. (Hrsg.), ist eindeutig. Die Macht der Sprachen. Waxmann, Münster/New York. das nein, es geht nicht das nicht das geht nicht, es ist kein Metall diese sind am besten gehen richtig schnell. Der Magnet kann ein Stück Stahl oder Eisen hochheben oder anziehen, weil sein magnetisches Feld in das Metall fließt und es vorübergehend in einen Magneten verwandelt. Dialoghafte Alltagssprache Konzeptionelle Mündlichkeit (Koch/Oesterreicher 1985) Ü Basic Interpersonal B Communication Skills E (Cummins 1979) R G A N G Bildungssprache (Habermas 1977, Gogolin 2010) Konzeptionelle Schriftlichkeit (Koch/Oesterreicher h 1985) Cognitive Academic Language Proficiency (Cummins 1979)

4 Inhalt Was ist Bildungssprache? Bildungssprache bedeutet, dass sowohl fachliche als auch alltägliche Themen unabhängig von der Situation in eindeutiger Art und Weise, vollständig und in angemessener Form ausgedrückt werden. Dazu sind ein entsprechender Wortschatz (Eindeutigkeit, Situationsunabhängigkeit) und entsprechende grammatische Strukturen (angemessene Form) notwendig. Inhalt VORTRAGSZIELE Klärung der Fragen: Was ist Bildungssprache? Was hat Bildungssprache mit Schulerfolg zu tun? Was brauchen Lehrkräfte, um Bildungssprache fördern zu können?

5 rezeptiv produktiv interaktiv meta- kognitiv Sprachkompetenzen p (Rösch 2005) Mündlich realisierte Sprache Schriftlich realisierte Sprache HÖREN LESEN SPRECHEN SCHREIBEN SPRACHLICH INTER- AGIEREN SPRACHE REFLEK- TIEREN SCHULE Sprachliche Gründe, die sich auf die Bildungserfolge von SchülerInnen auswirken: Die Unterrichtssprache ist nicht altersgemäß. Die Sprache des Unterrichts ist nicht die Herkunftssprache. Die Unterrichtssprache ist nicht die Alltagssprache. Die sprachlichen Kontexte sind neu bzw. nicht bekannt. Die sprachliche h Leistung fließt in die Beurteilung der fachlichen Leistung mit ein.

6 Sprachliche Anforderungen der Schule Sprachhandlungen = situationsangemessene und zweckgerichtete Verwendungen von Sprache Berichten Erzählen Zusammenfassen Instruieren Beschreiben Vergleichen Erklären Begründen Argumentieren deskriptiv kognitiv

7 1. Gründe für Sprache im Fachunterricht Rahmenlehrplan Physik Sek.I

8 Konkretisierungen zu den Curricularen Grundlagen für Deutsch als Zweitsprache, S.33 Wie viel Sprache steckt im Fach? Ein Blick in die gesetzlichen Vorgaben, Standards und Rahmenlehrpläne

9 Mathematik - Standards Allgemeine mathematische Kompetenzen (KMK 2003)

10 Allgemeine mathematische Kompetenzen (KMK 2003) Fragen stellen, Lösungswege beschreiben Selbst formulierte Probleme bearbeiten Situationen in mathematische Begriffe übersetzen Fachsprache adressatengerecht verwenden, Texte verstehen Symbolische Sprache in natürliche Sprache übersetzen und umgekehrt Verschiedene Darstellungsformen interpretieren ti Physik - Standards

11 Bildungsstandards Physik (KMK 2004) Die Schülerinnen und Schüler... meta- kognitiv unterscheiden zwischen alltagssprachlicher und fachsprachlicher Beschreibung von Phänomenen. produktiv beschreiben Phänomene und führen sie auf bekannte physikalische Zusammenhänge zurück. recherchieren in unterschiedlichen Quellen. rezeptiv diskutieren Arbeitsergebnisse und Sachverhalte unter physikalischen Gesichtspunkten. interaktiv Textrezeption Lesen von Fachtexten

12 Kraft in der Grundschule, Klasse 5/6 Färbungen des Textes (Erlebnis Naturwissenschaft 1, Schroedel, Braunschweig 2005) Kraft in der Sekundarstufe 1, Klasse 7/8 Persönlicher Bezug = 0 (Physik plus, Klassen 7/8, Cornelsen-Verlag, Berlin 2006)

13 Kraft im Physikstudium Persönlicher Bezug = 0 (Gerthsen Physik, 22. Aufl., Springer-Verlag, Berlin Heidelberg 2004) Unterrichtssprache ist nicht Herkunftssprache und Alltagssprache ist nicht Bildungssprache

14 2. Sensibilisierung Physikunterricht Schautgenauhin hin und beschreibt, was da passiert!... in eigenen Worten! Prinzip Seitenwechsel Beschreiben Sie, was passiert, und zwar in Ihrer besten Fremdsprache! Tajmel, T. (2009), in: Tajmel, T. und Starl, K. (Eds.), Science Education Unlimited. Approaches to Equal Opportunities in Learning Science, Waxmann, Münster/New York. 6. Bedarfsanalyse Ein Phänomen beschreiben Prinzip Seitenwechsel Beschreiben Sie, was passiert, und zwar in Ihrer besten Fremdsprache! Tajmel, T. (2009), in: Tajmel, T. und Starl, K. (Eds.), Science Education Unlimited. Approaches to Equal Opportunities in Learning Science, Waxmann, Münster/New York.

15 Bedarf an Vokabeln (Nomen, Verben, ) Strukturen für den Ausdruck (Satzanfang, ) viel Zeit Bildungssprache und Leistungsbeurteilung g

16 Inhalt Schulerfolg = Entsprechende Leistung der Schülerin bzw. des Schülers + Entsprechende Leistungsbeurteilung seitens der Lehrerin bzw. des Lehrers 6. Bedarfsanalyse Bewertung einer SchülerInnenantwort Schwimmt dieser Baumstamm oder geht er unter? Bitte begründe deine Entscheidung! Möller, K., & Jonen, A. (2005), Die KiNT-Boxen - Kinder lernen Naturwissenschaft und Technik. Klassenkisten für den Sachunterricht. Paket 1: Schwimmen und Sinken. Spectra-Verlag, Essen.

17 6. Bedarfsanalyse Schülerin, 8. Klasse (russisch) weil das baum aus Holz entschteht. weil der platte aus Metall entschteht und der Metall ist immer schwer egal ob es leicht oder schwer ist wen es ein Metall ist dan deht es unter! Tajmel, T. (2010), DaZ-Förderung im naturwissenschaftlichen Fachunterricht, in: Ahrenholz, Bernt (Hrsg.), Fachunterricht und Deutsch als Zweitsprache, Narr, Tübingen. 6. Bedarfsanalyse 5 Punkte: Das Kind hat den Zusammenhang das Material - Eigenschaften erkannt. (Bio, D) 3 Punkte: Die Antwort t scheint mir grundsätzlich in Ordnung ng zu sein, die Begründung ist mir allerdings zu knapp. Schön wäre noch eine Erklärung, z.b. "Holz ist meiner Erfahrung nach ziemlich leicht" oder ähnliches. (Bio, Inf) 2 Punkte: Dass die Platte aus Metall ist, verrät bereits die Bezeichnung "Metallplatte". Die Aussage, dass Metall immer untergehe, stimmt so nicht. Da das Material dennoch eine Rolle spielt, vergebe ich 2 von 5 Punkten. (Ph) vgl. Regenbogen, Brotmesser, Wasserhahn, Büroklammer u.ä. Tajmel, T. (2010), DaZ-Förderung im naturwissenschaftlichen Fachunterricht, in: Ahrenholz, Bernt (Hrsg.), Fachunterricht und Deutsch als Zweitsprache, Narr, Tübingen.

18 Inhalt Was hat Bildungssprache mit Schulerfolg zu tun? Schulerfolg erfordert in hohem Maße Sprachhandlungskompetenzen unterschiedlichster Art (siehe Bildungsstandards). Wenn Schüler/innen sich nicht bildungssprachlich ausdrücken können, können sie sich am fachlichen Diskurs nicht entsprechend beteiligen und ihr fachliches Wissen nicht entsprechend mitteilen (siehe Seitenwechsel ). Zudem beurteilen Lehrkräfte Schülertexte t eher schlechter, auch wenn diese nur geringfügige sprachliche Fehler aufweisen (siehe Baumstamm Baumstamm ) ). Inhalt VORTRAGSZIELE Klärung der Fragen: Was ist Bildungssprache? Was hat Bildungssprache mit Schulerfolg zu tun? Was brauchen Lehrkräfte, um Bildungssprache fördern zu können?

19 Q1 Q2 Q3 Q4 Q5 Q6 Die Lehrkräfte planen und gestalten den Unterricht mit Blick auf das Register Bildungssprache und stellen die Verbindungen von Allgemein- und Bildungssprache explizit her. Die Lehrkräfte diagnostizieren die individuellen sprachlichen Voraussetzungen und Entwicklungsprozesse. Die Lehrkräfte stellen allgemein- und bildungssprachliche h Mittel bereit und modellieren diese. Die Schülerinnen und Schüler erhalten viele Gelegenheiten, ihre allgemein- und bildungssprachlichen Fähigkeiten zu erwerben, aktiv einzusetzen und zu entwickeln. Die Lehrkräfte unterstützen die Schülerinnen und Schüler in ihren individuellen Sprachbildungsprozessen. Die Lehrkräfte und die Schülerinnen und Schüler überprüfen und bewerten die Ergebnisse der sprachlichen Bildung Qualitätsmerkmale für den Unterricht, FörMig 2010 Differenzierte Leistungsbeurteilung: Diagnose der Defizite Diagnose der Ressourcen

20 6. Bedarfsanalyse Orthographie Genus Verbvorsilben Wortschatz Schülerin, 8. Klasse (Russland) weil das baum aus Holz entschteht. weil der platte aus Metall entschteht und der Metall ist immer schwer egal ob es leicht oder schwer ist wen es ein Metall ist dan deht es unter! 6. Bedarfsanalyse Artikel Präpositionen Schülerin, 8. Klasse (Russland) Präfixe Nebensätze weil das baum aus Holz entschteht. Inversion weil der platte aus Metall entschteht und der Metall ist immer schwer egal ob es leicht oder schwer ist wen es ein Metall ist dan deht es unter!

21 Q1 Q2 Q3 Q4 Q5 Q6 Die Lehrkräfte planen und gestalten den Unterricht mit Blick auf das Register Bildungssprache und stellen die Verbindungen von Allgemein- und Bildungssprache explizit her. Die Lehrkräfte diagnostizieren die individuellen sprachlichen Voraussetzungen und Entwicklungsprozesse. Die Lehrkräfte stellen allgemein- und bildungssprachliche h Mittel bereit und modellieren diese. Die Schülerinnen und Schüler erhalten viele Gelegenheiten, ihre allgemein- und bildungssprachlichen Fähigkeiten zu erwerben, aktiv einzusetzen und zu entwickeln. Die Lehrkräfte unterstützen die Schülerinnen und Schüler in ihren individuellen Sprachbildungsprozessen. Die Lehrkräfte und die Schülerinnen und Schüler überprüfen und bewerten die Ergebnisse der sprachlichen Bildung Qualitätsmerkmale für den Unterricht, FörMig 2010 Konkretisierung sprachlicher Lernziele

22 6. Bedarfsanalyse Ein Phänomen beschreiben Das Kleiderbügel-Phänomen beschreiben 1. Sprachlicher Erwartungshorizont Q1 z.b. Unterrichtsplanung An einem Kleiderbügel hängen auf der einen Seite ein Stein und auf der anderen Seite Gewichte. Der Kleiderbügel ist waagrecht. Wenn der Stein in ein Gefäß mit Wasser getaucht wird, hebt sich die Seite mit dem Stein und der Kleiderbügel steht schräg. Er ist nicht mehr im Gleichgewicht. 2. Welche sprachlichen Mittel impliziert diese Leistung? Syntax: Konditionalsätze, Inversion Lexik: Kleiderbügel, Stein, Gewichte, waagrecht - schräg, Gefäß, eintauchen, sich heben,... Morphologie: Passiv Sprachliche Unterstützung Weitere Merkmale: Unpersönliche Form, zeitloses Präsens,...

23 2. Sensibilisierung Sprachliche Unterstützung zum Experiment Q3 Bereitstellung (beam) balance die (Balken-)Waage bildungssprachlicher Mittel der Kleiderbügel coathanger balance beam der Waagebalken to submerge eintauchen versenken to dip in... weight(-s) das Gewicht das Gleichgewicht balance leicht(er) schwer(er) light - heavy horizontal inclined - upright schwerer als waagrecht schräg senkrecht gleich schwer wie Weitere Beispiele

24 Q1 Q2 Die Lehrkräfte planen und gestalten den Unterricht mit Blick auf das Register Bildungssprache und stellen die Lernzieldifferenzierung Verbindungen von Allgemein- - Erwartungshorizonte und Bildungssprache explizit her. Die Lehrkräfte diagnostizieren die individuellen sprachlichen Baumstamm Voraussetzungen und Diagnose Entwicklungsprozesse. Defizite/Ressourcen Q3 Q4 Q5 Q6 Die Lehrkräfte stellen allgemein- und bildungssprachliche h z.b. Mittel Lexikalische bereit und modellieren Hilfsmitteldiese. Die Schülerinnen und Schüler erhalten viele Gelegenheiten, z.b. ihre Scaffolding allgemein- und (Magnettext) bildungssprachlichen Fähigkeiten zu erwerben, aktiv einzusetzen und zu entwickeln. Die Lehrkräfte unterstützen die Schülerinnen und Schüler in z.b. ihren Differenzierung individuellen Sprachbildungsprozessen. der Hilfsmittel Die Lehrkräfte und die Schülerinnen und Schüler überprüfen Kleiderbügel und bewerten - die Bewertung Ergebnisse der sprachlichen Bildung Qualitätsmerkmale für den Unterricht, FörMig 2010 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! tajmel@physik.hu-berlin.de

25 Literatur und Quellen Ahrenholz, B. (Hrsg.) (2010): Fachunterricht und Deutsch als Zweitsprache. - Narr- Attempto, Tübingen Echevarria, J., Vogt, M.-E., Short, D. (2004): Making content comprehensible for english learners. The SIOP Model, Second Edition. Boston: Allyn & Bacon. Fürstenau, S./Gomolla, M. (Hrsg.) (2009): Migration und schulischer h Wandel: Unterrichtsqualität. Wiesbaden Gibbons, P. (2006): Unterrichtsgespräche und das Erlernen neuer Register in der Zweitsprache, in: Mecheril, P./Quehl, T. (Hrsg.), Die Macht der Sprachen, Waxmann, Münster. Kniffka, G/Si G./ Siebert-Ott, G. (2007): Deutsch als Zweitsprache. Lehrern und Lernen. Tajmel, T. (2011): Sprachliche Lernziele im naturwissenschaftlichen Unterricht. ProDaZ, Uni Duisburg-Essen, Tajmel,T. (2011): Wortschatzarbeit im mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterricht, in: ide. informationen i zur deutschdidaktik: ik Wort.Schatz, Heft 1/2011. Studienverlag, Innsbruck Tajmel, T. (2010): DaZ-Förderung im naturwissenschaftlichen Fachunterricht, in: Ahrenholz, Bernt (Hrsg.), Fachunterricht und Deutsch als Zweitsprache, Narr, Tübingen Tajmel, T. (2009): Unterrichtsentwicklung t i im Kontext t sprachlich-kultureller h lt ll Heterogenität am Beispiel naturwissenschaftlichen Unterrichts, in: Fürstenau, Sara und Gomolla, Mechthild (Hrsg.), Migration und schulischer Wandel: Unterrichtsqualität, VS Verlag, Wiesbaden Tajmel/Neuwirth/Holtschke/Rösch/Schön (2009), Schwimmen-Sinken. Sprachförderung im Physikunterricht. i ht Unterrichtsmodule für Klassenstufe 5-8 (Floating- Sinking. Teaching Content and Language. Teachingmodules for Grade 5-8), in: Tajmel, Tanja und Starl, Klaus (Eds.), Science Education Unlimited. Approaches to Equal Opportunities in Learning Science (Buch und CD-ROM), Waxmann, Münster/New York 2009 Tajmel, T/ T./ Starl, K. (Hrsg.) (2009): Science Education Unlimited. it Waxmann Waxmann, Münster. (inkl. DVD mit Materialen für Fortbildungen und für den Unterricht)

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