Bezirkskliniken Mittelfranken Ein starkes Netz in Lebenskrisen

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1 Bezirkskliniken Mittelfranken 2015 Ein starkes Netz in Lebenskrisen

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3 Interview Nur gemeinsam können wir dieses Boot rudern Die letzten drei Jahre haben die Bezirkskliniken Mittelfranken einige Höhen und Tiefen durchlaufen. Dass das Unternehmen heute finanziell auf solideren Füßen steht und eine gute Perspektive für die Zukunft hat, hat nicht zuletzt auch mit der guten Zusammenarbeit zwischen Unternehmensleitung und Verwaltungsrat zu tun. Für den vorliegenden Jahresbericht kamen Vorstand Helmut Nawratil und Verwaltungsratsvorsitzender Richard Bartsch deshalb zu einem gemeinsamen Interview zusammen, um über psychiatrische Themen und die Anforderungen an ein modernes Klinikunternehmen zu sprechen. Helmut Nawratil Vorstand Vorstand seit August Jahre Erfahrung im Gesundheitsund Krankenhausbereich Unternehmenskommunikation: Herr Nawratil, aus eigener Erfahrung wissen wir, dass die Menschen sehr unterschiedlich darauf reagieren, wenn man erzählt, dass man in einer psychiatrischen Klinik arbeitet. Wie ist das bei Ihnen? Welche Reaktionen erleben Sie, wenn Sie auf einer privaten Feier erzählen, wo Sie arbeiten? Helmut Nawratil: Je nachdem aus welcher Region sie stammen, wissen die Menschen oft gar nicht, was Bezirkskliniken überhaupt sind, denn diese Bezeichnung gibt es nur in Bayern. Und wenn man es ihnen dann näher erklärt, zeigen sich viele sehr offen, was Psychiatrie, Neurologie, und aufgrund der aktuellen Ereignisse auch Maßregelvollzug angeht. Und wenn man dann noch tiefer geht, sind sie oft sehr interessiert und auch nachdenklich. So erlebe ich es. Wie ist es bei Ihnen Herr Bartsch, wie war Ihr Zugang zu psychiatrischen Themen und wie erleben Sie die Reaktionen Ihrer Umgebung? Richard Bartsch: Ich bin 1986 in den Bezirkstag gewählt worden und kam in den Krankenhausausschuss, obwohl ich keine Erfahrung mit Krankenhauspolitik hatte. Ich habe also ganz unvoreingenommen das Krankenhauswesen kennengelernt. Die Reaktionen der Menschen auf das Thema Psychiatrie erlebe ich so, dass die Menschen oft zunächst sagen: Gut, dass es euch gibt, aber ich will damit nichts zu tun haben. Wenn man dann länger mit ihnen spricht, kommt heraus, dass sie Menschen in der Verwandtschaft, im Verein oder von der Arbeit kennen, die in unseren Einrichtungen behandelt wurden oder noch werden und dass es also doch Berührungspunkte mit der Psychiatrie gibt. Insgesamt kann man sagen, dass sich seit 1986 einiges getan hat. Psychiatrie war damals in der Zeitung nur ein Thema, wenn ein psychisch kranker Täter Schlagzeilen machte. Ansonsten wusste keiner etwas darüber, weil die Mauern im wörtlichen wie übertragenen Sinn so hoch waren. Heute ist es anders: Man kann eine Öffnung und eine Sensibilisierung der Gesellschaft wahrnehmen. Einige psychische Erkrankungen, wie zum Beispiel 4 Bezirkskliniken Mittelfranken 2015

4 Interview Depressionen oder Burn-out, sind heute durchaus anerkannt. Trotzdem würde ich sagen, dass es noch eine Weile dauern wird, bis über schwerwiegende psychische Erkrankungen genauso unvoreingenommen gesprochen wird wie beispielsweise über einen Herzinfarkt. Herr Nawratil, wie war Ihr Blick auf die Psychiatrie als Sie zu den Bezirkskliniken Mittelfranken gekommen sind? Helmut Nawratil: Ich komme gebürtig aus Erlangen und ich bin mit dem Bezirksklinikum Erlangen, dem jetzigen Klinikum am Europakanal, aufgewachsen. Damals hieß es immer: Fahr bloß nicht daran vorbei, denn dir könnte etwas passieren. Die Ressentiments in diesem Umfeld in Erlangen waren recht hoch, weil dort die Einrichtung innerhalb eines Wohngebiets liegt. Es wurde aber auch wenig von den Bezirkseinrichtungen in Bayern getan, um dem Stigma tatsächlich zu begegnen. Als ich zu den Bezirkskliniken Mittelfranken gekommen bin, galten Bezirkskliniken insgesamt als schwieriges Pflaster. Einerseits aufgrund der Stigmatisierung, andererseits aber auch aus der Unwissenheit heraus, was dort eigentlich passiert. Gerade das machte aber auch den Reiz aus, für die Bezirkskliniken Mittelfranken tätig zu werden. Es ist wichtig, dass Psychiatrie als Teil der Gesellschaft anerkannt wird. Und dazu braucht es ein aktives Vorgehen, indem wir darüber reden, was hier passiert, und zeigen, wie wir Menschen behandeln und therapieren. Unser Auftrag für die nächsten 10 bis 15 Jahre lautet also, die Integration in die Gesellschaft zu schaffen: durch viel Kommunikation, gutes Marketing, gute Leistung, aber auch mithilfe einer baulichen Inklusion. Ich glaube, das ist das richtige Ziel und da sind wir auf einem guten Weg. Für die Zukunft stehen noch sehr viele gesellschaftliche und gesundheitspolitische Veränderungen an. Fachkräftemangel oder auch die Einführung des Pauschalierenden Entgeltsystems in der Psychiatrie und Psychosomatik sind nur zwei der Themen. Was, Herr Bartsch, würden Sie sagen ist für die Bezirkskliniken Mittelfranken die Richard Bartsch Bezirkstagspräsident Verwaltungsratsvorsitzender seit 2005 Von 1994 bis 2003 Vorsitzender des Gesundheits- und Krankenhausausschusses Bezirkskliniken Mittelfranken

5 Interview» Zu akzeptieren, dass sich vieles ändern muss, ist für alle Beteiligten schwierig.«größte Herausforderung in den nächsten fünf bis zehn Jahren? Richard Bartsch: Erst einmal möchte ich auf unsere Chancen eingehen und da sehe ich als einen wichtigen Punkt die Gerontopsychiatrie an, allein aufgrund der demografischen Entwicklung. Wie der Trend hin zur ambulanten Versorgung zeigt, werden wir diesen Bereich jedoch nicht stationär abdecken. Aber unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Berufsgruppen sind wichtige Ratgeber und Ansprechpartner und das ist meines Erachtens unser größter und wichtigster Wachstumsmarkt. Was mir allerdings zu denken gibt, sind die langen Wartezeiten im Bereich Kinder- und Jugendpsychiatrie. Wir haben offensichtlich in unserer Gesellschaft immer mehr psychisch kranke Kinder, die behandelt werden müssen, und das macht mir Sorgen. Mit einer steigenden Zahl kranker Kinder umzugehen, ist eine große Herausforderung. Eine andere Herausforderung ist die, das Bewusstsein über die Notwendigkeit von Veränderungen noch besser in die Herzen und Köpfe der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu bekommen. Zu akzeptieren, dass sich vieles ändern muss und dass manches morgen anders ist als es gestern notwendig war, ist für alle Beteiligten schwierig. Aber unser Gesundheitssystem wird nicht im Bezirkstag gemacht oder vom Vorstand. Wir haben eine Bundesgesetzgebung, wir haben bayernweite Vorgaben und wir haben fachspezifische Gegebenheiten, wie das neue Entgeltsystem. Wir kommen nicht darum herum, diese Anforderungen umzusetzen. Aber da alle mitzunehmen, ist nicht ganz einfach. Wir möchten die Frage auch gleich noch an Sie weitergeben, Herr Nawratil. Wo sehen Sie die größten Herausforderungen in den nächsten Jahren und gibt es vielleicht auch Bereiche, in denen die Bezirkskliniken Mittelfranken schon etwas erreicht haben? Helmut Nawratil: Ich möchte mich dem anschließen, was Herr Bartsch gesagt hat, denn es trifft genau den Punkt. Wir müssen die Bezirkskliniken Mittelfranken so aufstellen, dass wir erstens die Anforderungen von Politik und 6 Bezirkskliniken Mittelfranken 2015

6 Interview» Wir sind auf einem guten Weg und können die ersten Früchte von dem ernten, was wir in den letzten zwei Jahren initiiert haben. «Gesellschaft erfüllen, zweitens den Ansprüchen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Interessenspartner genügen und drittens die finanziellen Möglichkeiten schaffen, um Investitionen tätigen zu können und attraktiv zu sein. Das ist meines Erachtens die größte Herausforderung. Wir machen die Gesetzgebung nicht, aber wir können alles dafür tun, um möglichst gut vorbereitet zu sein zum Beispiel auf das neue Entgeltsystem. Da haben wir als eine der ersten Kliniken in Bayern optiert und können nun Erfahrungen dazu sammeln, um möglichst viel Transparenz über die von uns erbrachten Leistungen zu bekommen. Das neue System wird fordern, dass in der gleichen Zeit mehr Fälle behandelt werden, soll es die stationäre Versorgung in der Form noch weiter geben. Zudem wird es eine Zunahme an psychischen Erkrankungen geben und die Frage wird nur sein, ob die Patienten ambulant, stationär oder teilstationär behandelt werden. Damit wir das alles meistern, müssen wir die verschiedenen Interessenslagen zusammenbringen und konzertiert und zielgerichtet voranführen, gemeinsam mit Mitarbeitern, Politik und den Kostenträgern. Denn nur gemeinsam kann man dieses Boot rudern und voranbringen. Und im Vergleich zu Krankenhäusern in privater Trägerschaft haben wir eine große Chance, denn alles, was wir erwirtschaften, fließt in unser Unternehmen zurück. Wird nichts erwirtschaftet, muss es der Steuerzahler tragen, aber darüber sind wir hinweg. Wir können also wirklich sagen, dass wir auf einem guten Weg sind und die ersten Früchte von dem ernten, was wir in den letzten zwei Jahren initiiert haben. Herr Bartsch, Herr Nawratil, wir bedanken uns für das Gespräch! Bezirkskliniken Mittelfranken

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9 Standorte Unser Versorgungsnetz in Mittelfranken Wir sind eines der größten Klinikunternehmen der Region und stehen für ein qualitativ hochwertiges Versorgungsspektrum in den Bereichen Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik, Neurologie sowie Neurologische und Geriatrische Rehabilitation. Zu unserem Verbund gehören: Bezirksklinikum Ansbach Klinikum am Europakanal Erlangen Frankenalb-Klinik Engelthal Substitutionsambulanz SubstAnz Nürnberg Psychiatrische Tagesklinik und Institutsambulanz Fürth Psychiatrische Tagesklinik und Institutsambulanz Neustadt a. d. Aisch Psychiatrische Tagesklinik und Institutsambulanz Weißenburg Soziotherapeutisches Wohnheim Ansbach Soziotherapeutisches Wohnheim Eggenhof 10 Bezirkskliniken Mittelfranken 2015

10 Standorte Unternehmenszentrale Bezirkskliniken Mittelfranken Feuchtwanger Straße Ansbach Daten und Fakten 8 Kliniken und 2 Heime Unsere Kliniken sind rund um die Uhr erreichbar: rund 1700 Betten und Behandlungsplätze Bezirksklinikum Ansbach Klinikum am Europakanal Erlangen Frankenalb-Klinik Engelthal Bezirksklinikum Ansbach Psychiatrische Tagesklinik und Institutsambulanz Weißenburg Neustadt a.d. Aisch Erlangen Eggenhof Fürth Nürnberg Engelthal rund stationäre/ teilstationäre Patienten pro Jahr rund ambulante Patienten pro Jahr rund 3000 Beschäftigte jährlich rund 55 neue Ausbildungsplätze in der Krankenpflege und in anderen Berufen Klinikum am Europakanal Erlangen Psychiatrische Tagesklinik und Institutsambulanz Fürth Ansbach Frankenalb-Klinik Engelthal Substitutionsambulanz SubstAnz Nürnberg Psychiatrische Tagesklinik und Institutsambulanz Neustadt a. d. Aisch Weißenburg Soziotherapeutisches Wohnheim Ansbach Soziotherapeutisches Wohnheim Eggenhof Bezirkskliniken Mittelfranken

11 KlinikEN und Heime Bezirksklinikum Ansbach Versorgungsangebot Zertifizierungen Ausbildung Infos Behandlung in allen Bereichen der Allgemeinpsychiatrie, Psychosomatik, Gerontopsychiatrie und Suchtmedizin sowie Kinder- und Jugendpsychiatrie und Geriatrische Rehabilitationen. Besonderheiten Präventionsambulanz Suchtrehabilitation Über die gesetzlichen Vorgaben hinaus sind unsere Kliniken nach DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert. Die Klinik für Geriatrische Rehabilitation ist ergänzend nach den Qualitätsgrundsätzen der DEGEMED zertifiziert. Auf gleicher Grundlage ist unsere Abteilung für Suchtrehabilitation nach den Anforderungen des Fachverbands Sucht/DEGEMED zertifiziert. An das Bezirksklinikum Ansbach ist eine Berufsfachschule für Krankenpflege angegliedert. Ebenfalls bieten wir zahlreiche Ausbildungsplätze in verschiedenen Berufen sowie duale Studiengänge an. Pro Jahr werden rund 7700 stationäre und teilstationäre Patienten behandelt. Pro Jahr werden rund ambulante Patienten behandelt. Die Anzahl der Mitarbeiter in medizinischen Dienstarten beträgt zurzeit 880. Bezirksklinikum Ansbach Feuchtwanger Straße Ansbach Telefon (Zentrale) 12 Bezirkskliniken Mittelfranken 2015

12 KlinikEN und Heime Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik Institutsambulanz Tagesklinik Gerontopsychiatrische Ambulanz Klinik für Geriatrische Rehabilitation Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters Institutsambulanz Tagesklinik Klinik für Forensische Psychiatrie Präventionsambulanz Forensische Ambulanz Chefarzt Dr. Hans-Peter Scholl Chefarzt Dr. Reiner Weisenseel Chefarzt Dr. Andreas Meyer Chefarzt Priv.-Doz. Dr. habil. Joachim Nitschke Sekretariat Telefon Telefax Sekretariat Telefon Telefax Sekretariat Telefon Telefax Sekretariat Telefon Telefax Bezirkskliniken Mittelfranken

13 KlinikEN und Heime Klinikum am Europakanal Erlangen Versorgungsangebot Zertifizierungen Ausbildung Infos Behandlung in allen Bereichen der Allgemeinpsychiatrie, Psychosomatik, Gerontopsychiatrie und Suchtmedizin sowie Neurologie und Neurologischen Rehabilitation. Besonderheiten Neurologische Rehabilitation Phase A bis D Abteilung für hörgeschädigte Menschen mit psychischer Erkrankung Behandlungsangebot für Menschen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung in Kombination mit einer Suchterkrankung Über die gesetzlichen Vorgaben hinaus sind unsere Kliniken nach DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert. Die Abteilung für weiterführende Rehabilitation, Phase C, im Zentrum für Neurologie und Neurologische Rehabilitation in Erlangen ist ergänzend gemäß den gesetzlichen Anforderungen der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) nach den Qualitätsgrundsätzen der DEGE- MED zertifiziert. An das Klinikum am Europakanal Erlangen ist eine Berufsfachschule für Krankenpflege angegliedert. Ebenfalls bieten wir zahlreiche Ausbildungsplätze in verschiedenen Berufen sowie duale Studiengänge an. Pro Jahr werden rund 7200 stationäre und teilstationäre Patienten behandelt. Pro Jahr werden rund ambulante Patienten behandelt. Die Anzahl der Mitarbeiter in medizinischen Dienstarten beträgt zurzeit 890. Klinikum am Europakanal Erlangen Am Europakanal Erlangen Telefon (Zentrale) 14 Bezirkskliniken Mittelfranken 2015

14 KlinikEN und Heime Psychiatrie, Sucht, Psychotherapie und Psychosomatik Allgemeinpsychiatrische Ambulanz Suchtambulanz Gedächtnisambulanz Gerontopsychiatrische Ambulanz Gerontopsychiatrische Tagesklinik Ambulanz für Hörgeschädigte Chefarzt Dr. Andreas Ahnert Sekretariat Telefon Telefax Zentrum für Neurologie und Neurologische Rehabilitation Chefarzt Dr. Detlef Kohl Sekretariat Telefon Telefax Klinik für Forensische Psychiatrie Forensische Ambulanz Chefarzt Dr. Michael Wörthmüller Sekretariat Telefon Telefax Bezirkskliniken Mittelfranken

15 KlinikEN und Heime Frankenalb-Klinik Engelthal Versorgungsangebot Zertifizierungen Ausbildung Infos Behandlung in allen Bereichen der Psychosomatik, Psychiatrie, Suchtmedizin und Gerontopsychiatrie. Über die gesetzlichen Vorgaben hinaus sind unsere Kliniken nach DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert. Wir bieten zahlreiche Ausbildungsplätze in verschiedenen Berufen sowie duale Studiengänge an. Pro Jahr werden rund 3000 stationäre und teilstationäre Patienten behandelt. Schwerpunkte depressive Erkrankungen Pro Jahr werden rund 3800 ambulante Patienten behandelt. Burn-out Angststörungen Die Anzahl der Mitarbeiter in medizinischen Dienstarten beträgt zurzeit 257. Frankenalb-Klinik Engelthal Reschenbergstraße Engelthal Telefon (Zentrale) 16 Bezirkskliniken Mittelfranken 2015

16 KlinikEN und Heime Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik Privatstation Institutsambulanz Tagesklinik Chefarzt Prof. Dr. Thomas Kraus Sekretariat Telefon Telefax Chefarzt Prof. Dr. Thomas Kraus Sekretariat Telefon Telefax Bezirkskliniken Mittelfranken

17 KlinikEN und Heime Psych. Tagesklinik und Institutsambulanz Fürth Psych. Tagesklinik und Institutsambulanz Weißenburg Psych. Tagesklinik und Institutsambulanz Neustadt a. d. Aisch Substitutionsambulanz SubstAnz Nürnberg Versorgungsangebot Versorgungsangebot Versorgungsangebot Versorgungsangebot Beratung und Behandlung bei allen Formen seelischer Erkrankungen Erwachsener. Insbesondere Patienten mit Psychosen oder affektiven Störungen wie z. B. Depression. Angeschlossen an das Klinikum am Europakanal Erlangen. In Zusammenarbeit mit dem Klinikum Fürth. Friedrich-Ebert-Str Fürth Ambulanz: Telefon Tagesklinik: Telefon Beratung und Behandlung bei allen Formen seelischer Erkrankungen Erwachsener. Angeschlossen an das Bezirksklinikum Ansbach. In Zusammenarbeit mit dem Klinikum Altmühlfranken. Krankenhausstraße Weißenburg Ambulanz: Telefon Tagesklinik: Telefon Beratung und Behandlung bei allen psychischen und psychosomatischen Erkrankungen, insbesondere Patienten mit Psychosen oder affektiven Störungen wie z. B. Depression, akuter Belastungsreaktion, Angststörungen, Zwangserkrankungen. Angeschlossen an das Klinikum am Europakanal Erlangen in Zusammenarbeit mit der Klinik Neustadt a. d. Aisch. Paracelsusstr. 36a Neustadt a. d. Aisch Telefon Die Substitutionsambulanz bietet Suchtkranken, die ihre Drogenabhängigkeit schrittweise abbauen wollen, bedarfsgerechte Unterstützung. Es gibt zurzeit 50 Behandlungsplätze. SubstAnz ist ein Kooperationsprojekt zwischen der mudra Drogenhilfe Nürnberg e.v. und der Frankenalb-Klinik Engelthal. Stromerstraße Nürnberg Telefon Bezirkskliniken Mittelfranken 2015

18 KlinikEN und Heime Soziotherapeutisches Wohnheim Ansbach Soziotherapeutisches Wohnheim Eggenhof Versorgungsangebot Das Soziotherapeutische Wohnheim bietet mit 50 Plätzen für chronisch psychisch kranke Menschen eine ganzheitliche und bedarfsgerechte Versorgung und Betreuung je nach den individuellen Bedürfnissen, mit dem Ziel der Wiedereingliederung in einen eigenständigen Alltag. Versorgungsangebot Das Wohnheim bietet 45 Plätze in fünf Wohngruppen. Durch verschiedene tagesstrukturierende Angebote werden lebenspraktische Fähigkeiten und andere Alltagskompetenzen trainiert, um die individuellen Fähigkeiten zu fördern. Infos Die Anzahl der Mitarbeiter in medizinischen Dienstarten beträgt zurzeit 43. Heimleitung Karin Bulle Sekretariat Telefon Telefax Infos Die Anzahl der Mitarbeiter in medizinischen Dienstarten beträgt zurzeit 22. Heimleitung Wolfgang Fuchs Sekretariat Telefon Telefax Feuchtwanger Straße Ansbach Telefon Eggenhof Uttenreuth Telefon Bezirkskliniken Mittelfranken

19 Organisation Organigramm Vorstand Geschäftsleitungsrunde (GLR) Unternehmenssteuerung operatives Controlling strategisches Controlling Medizincontrolling Zentrales Klinikmanagement Administration Apotheke Einkauf Finanzen Labor Patientenmanagement Bezirksklinikum Ansbach Außenstelle PIA, TK Weißenburg Klinikum am Europakanal Erlangen Außenstellen PIA, TK Fürth / Neustadt- Aisch Facilitymanagement Frankenalb- Klinik Engelthal Außenstelle Methadonambulanz Nürnberg Kliniken für Forensische Psychiatrie Erlangen und Ansbach Soziotherapeutisches Wohnheim Ansbach Soziotherapeutisches Wohnheim Eggenhof Service GmbH Mosaik GmbH Zentrales Medizinmanagement Zentr. Medizinmanagement Zentr. Pflegemanagement Zentr. Therapiemanagement Marketing und Kommunikation Qualitätsmanagement Zentrales Personalmanagement Recht und Vertragsmanagement Personalservice Personalgrundsatz Personal- und Organisationsentwicklung Berufsfachschulen Interne Revision Zentrales Facilitymanagement Grundsatzfragen Bau- und Projektmanagement Technische Betriebsführung und Instandhaltung IT-Service und Medizintechnik Medizininformatik Infrastruktur- und Dienstleistungen Beauftragtenwesen Werkfeuerwehr Linienstellen Stabsstellen Abbildung der Service- und Dienstleistungsunterstützung 20 Bezirkskliniken Mittelfranken 2015

20 Organisation Organe Die Organe der Bezirkskliniken Mittelfranken bestehen aus Vorstand und Verwaltungsrat. Der Verwaltungsrat setzt sich aus dem Bezirkstagspräsidenten des Bezirks Mittelfranken als Vorsitzendem und zehn weiteren stimmberechtigten Mitgliedern aus der Mitte des Bezirkstages zusammen. Der Verwaltungsrat überwacht die Geschäftsführung des Vorstandes und legt die Rahmenbedingungen sowie die finanziellen Eckdaten für die Bezirkskliniken fest. Gleichzeitig bildet dieses Gremium den Aufsichtsrat für die Tochtergesellschaften der Bezirkskliniken Mittelfranken: die Bezirkskliniken Mittelfranken Service GmbH und die Mosaik GmbH. Die 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Service GmbH erbringen Dienstleistungen im Bereich Reinigung für die Einrichtungen der Bezirkskliniken Mittelfranken. Die Mosaik GmbH ist ein integratives Unternehmen, in dem 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit und ohne psychische Erkrankungen arbeiten. Unter anderem betreiben sie den Kiosk und das Café im Therapiezentrum des Bezirksklinikums Ansbach, das sowohl von Mitarbeitern als auch von Patienten genutzt wird. Vier Bezirksräte des Verwaltungsrates wurden Ende 2013 als Beauftragte für die Kliniken und Heime der Bezirkskliniken Mittelfranken benannt. Sie wurden für die Dauer der Wahlperiode 2013 bis 2018 gewählt und haben den Auftrag, darauf zu achten, dass das Kommunalunternehmen den gesetzlichen Vorschriften, den Beschlüssen des Bezirkstages und des Verwaltungsrates nachkommt und gegenseitige Verpflichtungen erfüllt werden. Verwaltungsrat Vorsitzender Bezirkstagspräsident Richard Bartsch Verwaltungsratsmitglieder Wolfgang Beigel Peter Daniel Forster Daniel Gruber Dr. Klaus Hiemeyer Dr. Max Hubmann (Beauftragter Klinikum am Europakanal Erlangen) Karin Knorr Armin Kroder (Beauftragter Frankenalb-Klinik Engelthal und Soziotherapeutische Wohnheime Ansbach und Eggenhof) Dr. Horst Krömker (Beauftragter Tagesklinik Fürth und Neustadt a. d. Aisch) Michael Maderer Dr. Ute Salzner (Beauftragte Bezirksklinikum Ansbach und Tagesklinik Weißenburg) Vorstand der Bezirkskliniken Mittelfranken Helmut Nawratil Bezirkskliniken Mittelfranken

21 Strategie Strategie Ende des Jahres 2012 haben die Bezirkskliniken Mittelfranken begonnen, eine nachhaltige Strategie für das Unternehmen zu entwickeln. Mit der Ausarbeitung betraut waren eine Arbeitsgruppe sowie die Mitglieder der Geschäftsleitungsrunde, die Klinikleitungen, Führungskräfte der Stabsstellen und weitere Führungskräfte. Eingebunden waren außerdem die Vorsitzenden der örtlichen Personalräte und des Gesamtpersonalrates. Mitarbeiter aller Standorte, Kliniken und Bereichen brachten außerdem im Rahmen einer großen Strategiekonferenz konkrete Themen zur Einarbeitung in den Maßnahmenkatalog der Unternehmensstrategie ein. Ende 2013 wurde die Strategie dann verabschiedet. Die Unternehmensstrategie ist bindend, doch sie ist nicht starr und unveränderbar festgelegt. Zweimal im Jahr werden die Ziele sowie die Zielerreichung immer auch unter Berücksichtigung der gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen überprüft und unter Einbindung der Führungskräfte gegebenenfalls angepasst. Bestandteil der Unternehmensstrategie sind elf Ziele innerhalb der Themen Markt und Leistung, Mitarbeiter und Motivation, Wirtschaftlichkeit und Qualität, Struktur sowie Prozesse und Management. Neben vielen Themen und Projekten liegt das Hauptaugenmerk für das laufende Jahr auf der Ausarbeitung einer Medizinstrategie, der Erhöhung der Arbeitgeberattraktivität und der baulichen Entwicklung der Standorte. 22 Bezirkskliniken Mittelfranken 2015

22 Zahlen, Daten, Fakten Entwicklung Seit Gründung des Kommunalunternehmens im Jahr 2005 können die Bezirkskliniken Mittelfranken ein kontinuierliches Wachstum der Erträge verzeichnen. Insgesamt ist der Ertrag um 40 Prozent gestiegen, das sind rund 50 Millionen Euro. Auch was die Stellenentwicklung betrifft, sind die Bezirkskliniken Mittelfranken gewachsen. Insgesamt wurden im Zeitraum von zehn Jahren (2005 bis 2014) 300 neue Stellen geschaffen. plus 40 % Ertragssituation (2014 Prognose) Vollkräfte-Zahlen (2014 Prognose) Bezirkskliniken Mittelfranken

23 Zahlen, Daten, Fakten 10 Jahre Bezirkskliniken Mittelfranken Januar: Gründung des Kommunalunternehmens Januar: Gründung der Service GmbH und der Mosaik GmbH März: Forensische Psychiatrie in Erlangen wird eigenständige Klinik Mai: Einführung eines Intranets Juni: Eröffnung Haus 20 (Kinder- und Jugendpsychiatrie Ansbach) Juli: Einführung eines eigenen Corporate Designs und Logo für die Bezirkskliniken Mittelfranken Oktober/November: 1. Teilnahme an Consumenta Nürnberg Februar: Schlaganfalleinheit der Neurologie Ansbach geht ans Klinikum Ansbach Oktober: Eröffnung der Tagesklinik in Weißenburg Februar: Neuer Internetauftritt der Bezirkskliniken Mittelfranken November: Eröffnung Haus 17 (Forensik Ansbach) November: Einführung des Leitbildes Bezirkskliniken Mittelfranken 2015

24 Zahlen, Daten, Fakten März: Übergang Schlaganfalleinheit Erlangen an Uniklinik Juli: Eröffnung der Privatstation in der Frankenalb-Klinik Engelthal Oktober: Schließung der Krankenpflegeschule Engelthal November: Erweiterung des stationären Angebots der Kinder- und Jugendpsychiatrie Ansbach Januar: Schließung der neurologischen Tagesklinik Erlangen Februar: Eröffnung Präventionsambulanz in Ansbach Mai: Eröffnung Institutsambulanz Fürth Juli: Eröffnung Tagesklinik Engelthal November: Einweihung Mahnmal Ansbach Juli: Eröffnung neue Forensische Ambulanz Erlangen Oktober: Eröffnung Haus 16 (Forensik Ansbach) Dezember: Verabschiedung der Unternehmensstrategie Ende 2013: Anpassung und Modernisierung des Corporate Designs Januar: Einführung neue Aufbauorganisation März: Erste Mitarbeiterbefragung Great Place to Work Juli: Neuer und modernisierter Internetauftritt Juli: Erweiterung der Privatstation Engelthal Oktober: Start Green Hospital mit Einführung E-Mobilität Dezember: Verabschiedung der Führungsleitlinie Bezirkskliniken Mittelfranken

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27 Einblicke»Stopp die Gewalt in dir«kampagne der Präventionsambulanz Wie wäre es, wenn man Menschen schon im Voraus davon abhalten könnte, Straftaten zu begehen? Klingt nach einem frommen Wunsch? Privatdozent Dr. Joachim Nitschke, Chefarzt der Klinik für Forensische Psychiatrie in Ansbach, und sein Team wollen genau das mit der Präventionsambulanz erreichen. Seit Februar 2012 kümmert sich ein Team aus Ärzten, Psychologen, Sozialpädagogen, Fachpflegekräften und medizinischen Fachangestellten um Menschen, die an einer Schizophrenie oder schweren Persönlichkeitsstörung leiden und möglicherweise für ihre Umgebung gefährlich werden können. Im Vordergrund der Behandlung stehen neben einer ausführlichen Diagnostik Einzel- und Gruppenangebote, Hausbesuche, die gemeinsame Planung einer Tagesstruktur sowie die Unterstützung und Beratung im lebenspraktischen Bereich. Unter dem Motto Stopp die Gewalt in dir ging das Team im vergangenen Jahr gemeinsam mit dem Marketing einen in der Psychiatrie außergewöhnlichen Weg, um auf das Angebot der Präventionsambulanz aufmerksam zu machen. Mit auffällig gestalteten Plakaten in der Nürnberger Innenstadt und ausführlichen Gesprächen mit der Presse machten die Experten deutlich, dass nur ein kleiner Prozentsatz seelisch kranker Menschen gewalttätig ist. Gleichzeitig betonten sie, dass es für Betroffene, die psychisch krank und gewalttätig sind, kaum Hilfsangebote gibt, und dass die Präventionsambulanz diese Versorgungslücke schließt. Unterstützt wurde die Kampagne von Pandora, dem Verein Selbsthilfe Psychiatrie-Erfahrener, und dem Verein der Angehörigen psychisch Kranker aus Nürnberg. 28 Bezirkskliniken Mittelfranken 2015

28 Einblicke»Moderne Untersuchungstechnik«Neuer Computertomograf in Erlangen Schädel-Hirn-Verletzungen, Schlaganfall oder Hirnblutungen für die Diagnose solch schwerer Krankheiten braucht es neueste und modernste Technik. Im Zentrum für Neurologie und Neurologische Rehabilitation im Klinikum am Europakanal gibt es deswegen seit dem Jahr 2014 einen hochmodernen Computertomografen. Das Gerät nimmt eine Vielzahl von Röntgenaufnahmen aus verschiedenen Richtungen auf, aus denen am Computer Schnittbilder erzeugt werden. Im Gegensatz zu alten Geräten bekommt jeder Patient und jede Patientin aber nur so viel Strahlung ab, wie wirklich notwendig ist. Die Strahlenbelastung bei modernen Geräten ist deshalb um bis zu 60 Prozent geringer. Die Bildqualität leidet aber nicht im Gegenteil: Die Technik ermöglicht es, besonders genaue und detailreiche Aufnahmen zu machen, die nicht durch das Atmen der Patientinnen und Patienten verwackeln. Aufgrund der robusten Bauweise und der großen Öffnung des Geräts können außerdem auch schwergewichtige Menschen, sowie Patientinnen und Patienten, die beatmet werden oder Lähmungserscheinungen haben, problemlos untersucht werden. Diese Aufnahmen bilden die Grundlage für eine genaue Diagnose und damit für eine zielgerichtete Behandlung. Bezirkskliniken Mittelfranken

29 Einblicke»Therapie vor Ort«Eröffnung Tagesklinik Neustadt a. d. Aisch Eine wohnortnahe psychiatrische Versorgung für die Bevölkerung in Mittelfranken das haben sich die Bezirkskliniken Mittelfranken auf die Fahnen geschrieben. Ein weiterer Meilenstein ist dabei die im Januar 2015 eröffnete Tagesklinik in Neustadt an der Aisch mit 20 Therapieplätzen. Dort nehmen die Patientinnen und Patienten tagsüber an Einzel- und Gruppenprogrammen teil, verbringen die Abende und Wochenenden aber zu Hause und haben dadurch gleich den Praxis-Check. Bei den Planungen spielte das Thema Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle. So fiel die Entscheidung auf eine Holzrahmenbauweise, mit der das Unternehmen auf eine gute Öko- und Energiebilanz kommt. Architektonisch ist der zweistöckige Neubau in seiner kastenförmigen Bauweise eher schlicht gehalten. Doch die Fassade ist ein echter Hingucker. Die Fassadenplatten aus einem natürlichen Rohstoff sind rot-grün gefärbt und wechseln wie ein Chamäleon je nach Lichteinfall die Farbe. Auch die Innengestaltung fällt auf: Die Wände sind farbig gestrichen und wurden mit Zitaten und Sinnsprüchen versehen, die zum Nachdenken oder auch zum Lachen anregen. So entsteht in den Räumen eine fröhliche und positive Atmosphäre, die die Patientinnen und Patienten bei ihrer Genesung unterstützen soll. 30 Bezirkskliniken Mittelfranken 2015

30 Einblicke»Im Grünen zu sich finden«erweiterung Privatstation Engelthal Mitten im Grünen, zwischen den Bergen der Hersbrucker Schweiz, liegt die Frankenalb-Klinik Engelthal. Schon vor mehr als hundert Jahren als die Klinik noch eine Lungenheilstätte war schätzten die Besucherinnen und Besucher Engelthal als einen Ort der Erholung und Genesung. Durch umfangreiche Baumaßnahmen wurde die Klinik in den letzten Jahren Schritt für Schritt modernisiert. Im Jahr 2010 wurde erstmals eine Privatstation mit 16 Zimmern gebaut, schon vier Jahre später konnte die Station erweitert und damit Platz für elf weitere Behandlungsplätze geschaffen werden. Die bestehenden Räume wurden dafür entkernt, die Wände und Böden neu gestaltet und die Einrichtung komplett erneuert. Das Motto der Klinik Im Grünen zu sich finden spiegelt sich somit auch innerhalb der Klinikräume wider. Die großen Fenster bieten einen Ausblick über das weitläufige Gelände, und die stimmigen Farben und ausgesuchten Möbel sollen zur Beruhigung beitragen. In den geräumigen Einzelzimmern können sich die Patientinnen und Patienten bei Bedarf zurückziehen, im großzügigen Loungebereich jedoch auch gemeinsam essen, lesen und sich unterhalten. So sollen die Patientinnen und Patienten die nötige Ruhe und den Abstand finden, die ihnen beim Weg aus einer Lebenskrise helfen. Bezirkskliniken Mittelfranken

31 Einblicke»Great Place to Work«Mitarbeiterbefragung Das Thema Mitarbeiterzufriedenheit steht bei der Umsetzung der Unternehmensstrategie und der Modernisierung der Bezirkskliniken Mittelfranken ganz oben auf der Agenda. Um fundierte Zahlen und Fakten über Stimmungen und Meinungen in der Mitarbeiterschaft sowie konkrete Anregungen zur Verbesserung zu erhalten, hat das Unternehmen im letzten Jahr alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingeladen, an der Befragung Great Place to Work teilzunehmen. Sie wurden gebeten, über 60 Fragen zu den Themenkreisen Glaubwürdigkeit, Respekt, Fairness, Stolz und Teamgeist zu beantworten anonym und freiwillig. Doch mit der Kommunikation der Ergebnisse war die Befragung noch nicht abgeschlossen. In moderierten Kleingruppen-Workshops erarbeiteten die Beschäftigten konkrete Maßnahmen, um angesprochene Kritikpunkte zu verbessern. Diese Vorschläge flossen dann wiederum entweder in den Aufgabenbereich der jeweiligen Führungskraft mit ein oder wenn sie das gesamte Unternehmen betrafen wurden als Auftrag an die Unternehmensleitung formuliert, die bereits einige Maßnahmen zur Umsetzung beschlossen und in Auftrag gegeben hat. Die Bezirkskliniken Mittelfranken werden jedes Jahr an der Great Place to Work Umfrage teilnehmen. 32 Bezirkskliniken Mittelfranken 2015

32 Einblicke»Verbesserung der Führungskultur«Leitlinie für Vorgesetzte Aktuelle Studien belegen es: Je besser die Führungskultur ist, desto zufriedener sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Doch eine Kultur kann nicht einfach eingeführt werden. Dahinter steckt ein langer und nachhaltiger Prozess. Grundlage dafür sind klar formulierte Führungsleitsätze, die den Führungskräften den Rahmen für ihr Tun und Handeln geben, und der ihnen deutlich macht, was Unternehmen und Beschäftigte von ihnen als Vorgesetzte erwarten. Im vergangenen Jahr hat deshalb eine Arbeitsgruppe bestehend aus Führungskräften eine Führungsleitlinie für die Bezirkskliniken Mittelfranken erarbeitet. Grundlage dafür waren sowohl bereits gelebte Werte des Unternehmens als auch Ansprüche der Führungskräfte an ihr eigenes Verhalten. Ende des Jahres 2014 haben dann 50 Führungskräfte der oberen Leitungsebene die Führungsleitlinie mit ihrer Unterschrift besiegelt und verabschiedet. Mit der Entwicklung der Leitlinie ging auch die Erarbeitung eines umfassenden Kompetenzmodells für die verschiedenen Führungspositionen einher. Damit sind die Erwartungen für jede Führungskraft definiert. Im Rahmen von Mitarbeitergesprächen kann zukünftig der individuelle Entwicklungsbedarf festgelegt werden. Das sind die formalen Schritte für eine Verbesserung der Führungskultur jetzt muss das Ganze noch mit Leben gefüllt werden. Bezirkskliniken Mittelfranken

33 Einblicke»Spielen, wenn Mama arbeitet«eröffnung Kindertagesstätte in Erlangen Job und Familie unter einen Hut zu bekommen, ist nicht immer einfach. Und für Fachkräfte im Krankenhaus eine besondere Herausforderung. Welcher Kindergarten nimmt Kinder bereits ab 6.00 Uhr morgens auf? Wo kann ich mein Kind bis Uhr unterbringen, wenn ich Spätdienst habe? Als Antwort auf diese Fragen, die auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umtreiben, haben die Bezirkskliniken Mittelfranken im Frühjahr 2014 in Zusammenarbeit mit der AWO Erlangen in einem Neubau auf dem Gelände des Klinikums am Europakanal Erlangen eine Kindertagesstätte eingerichtet. Das Kindernest Anny Frank hat zwischen 6.00 und Uhr geöffnet und bietet vier Gruppen mit jeweils zwölf Ganztagesplätzen. So können unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Kinder vor Ort und ohne weitere Anfahrtswege unterbringen. Neben diesem neuen Angebot organisieren die Bezirkskliniken Mittelfranken schon seit einigen Jahren in Kooperation mit anderen Einrichtungen der Stadt Ansbach während der Oster- und Sommerferien ein Betreuungsangebot. Außerdem bieten wir nicht nur Teilzeitarbeitsplätze und flexible Arbeitszeitmodelle, sondern unterstützen und beraten unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rund um die Elternzeit oder bieten Sonderurlaub zur Kindererziehung beziehungsweise zur Pflege von Angehörigen. 34 Bezirkskliniken Mittelfranken 2015

34 Einblicke»Unterwegs mit Ökostrom«Aktiver Natur- und Umweltschutz Ob Ansbach, Erlangen oder Engelthal alle unsere Standorte zeichnen sich durch ihre weitläufigen Parkanlagen aus, die zu allen Jahreszeiten ihren ganz eigenen Reiz haben. Die Natur, die die Klinikgebäude umgibt, trägt maßgeblich zum Wohlfühlen und zur positiven Entwicklung der Patientinnen und Patienten bei. Deswegen ist es den Bezirkskliniken Mittelfranken besonders wichtig, diese natürlichen Ressourcen zu schützen und aktiv Umweltschutz zu betreiben. In der Unternehmensstrategie ist deshalb die Verpflichtung zum Green Hospital festgeschrieben. Dabei geht es darum, die Bedürfnisse von Patienten und Mitarbeitern mit den Belangen von Natur und Umwelt zu vereinen. So nutzen die Bezirkskliniken Mittelfranken ausschließlich Ökostrom, heizen an den Standorten Ansbach und Erlangen mit einer Hackschnitzelanlage und unterhalten in Engelthal ein Blockheizkraftwerk, mit dem Strom für den Eigenbedarf produziert wird. Außerdem wird bei Neubauten und Renovierungen auf eine ökologische Bauweise geachtet. Neue Wege im Umweltschutz betraten die Kliniken im Oktober 2014 mit der Einführung von Elektroautos als Dienstfahrzeuge an den Standorten Ansbach, Erlangen und Engelthal. Die E-Golfs werden hauptsächlich für Fahrten zwischen den Standorten eingesetzt und mit umweltfreundlich produziertem Strom betankt. Bezirkskliniken Mittelfranken

35 Einblicke»Hilfe vor der Haustür«Spenden zugunsten der Der Beck Kinderfonds Stiftung Die Bezirkskliniken Mittelfranken und ihre Fördervereine erhalten immer wieder Spenden, die direkt in die Verbesserung der Therapiemöglichkeiten der Patientinnen und Patienten investiert werden. In diesem Jahr hat das Unternehmen, das anderen Menschen in seelischen Nöten und Krisenzeiten zur Seite steht, die Weihnachtszeit genutzt, um sich speziell für die Jüngsten in der Gesellschaft zu engagieren. Die wichtigsten Geschäftspartner wurden angeschrieben und um eine Spende zugunsten der Der Beck Kinderfonds Stiftung in Erlangen gebeten. Die Stiftung unterstützt benachteiligte Kinder und Jugendliche in der Region. Insgesamt Euro haben die Bezirkskliniken Mittelfranken bei ihren Geschäftspartnern gesammelt und diesen Betrag auf die stolze Spendensumme von Euro erhöht. Im Rahmen der Erlanger Waldweihnacht hat Vorstand Helmut Nawratil die Spendensumme symbolisch an Petra Beck, Vorstand der Der Beck Kinderfonds Stiftung, übergeben. 36 Bezirkskliniken Mittelfranken 2015

36 Einblicke»Seelische Gesundheit im Gespräch«Ärztinnen und Ärzte geben Antworten auf Fragen Ob zum Geburtstag, zum Ruhestand oder einfach nur zum neuen Jahr wenn sich Menschen gegenseitig etwas wünschen, steht die Gesundheit fast immer an erster Stelle. Und sobald die Menschen krank werden, suchen sie nach Informationen: bei Gesprächen mit Bekannten, in Zeitschriften und Ratgebern und vermehrt auch im Internet. Häufig verwirren diese Informationen oder Halbwahrheiten die Ratsuchenden noch weiter. Mit einer speziellen Vortragsreihe bieten die Bezirkskliniken Mittelfranken deswegen zweimal im Jahr Interessierten aus Nürnberg und Umgebung kostenlose und fachlich-fundierte Informationen rund um Themen der seelischen Gesundheit. Und das kommt gut an: Pro Veranstaltung kommen bis zu 160 Besucherinnen und Besucher in die Räume des Hauses Eckstein in Nürnberg zu Vortragsthemen wie beispielsweise Depression, Angst, Burn-out oder Sucht. Die Mediziner von allen Standorten der Bezirkskliniken Mittelfranken erläutern die Symptome, verschiedene Formen und Ausprägungen der Krankheiten und gehen auch auf die Behandlungsmöglichkeiten ein. In einer anschließenden Diskussionsrunde gehen die Ärztinnen und Ärzte auf die Fragen der Besucher ein. Bezirkskliniken Mittelfranken

37 Einblicke»Feste feiern«öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen Beim Thema Psychiatrie haben Menschen, die nicht davon betroffen sind, immer noch Vorbehalte. Und auch wenn durch die mediale Berichterstattung über Burnout oder Depression ein Wandel stattfindet, sind viele Menschen immer noch froh, wenn sie mit einer psychiatrischen Einrichtung nichts zu tun haben. Gerade deswegen sind die zahlreichen Veranstaltungen, die an den Standorten der Bezirkskliniken Mittelfranken stattfinden, so wichtig, um Berührungsängste abzubauen. So lockt der Adventsbasar im Klinikum am Europakanal Erlangen zahlreiche Besucherinnen und Besucher an, die gerne die schön gestalteten Adventsgestecke der Beschäftigungstherapie kaufen. Das heitere Gartenfest der Frankenalb-Klinik ist schon seit Jahren ein Muss für die Menschen aus Engelthal und Umgebung. Und um zur Weihnachtszeit die fränkische Handwerkerkrippe in der Kirche des Bezirksklinikums Ansbach zu besichtigen, kommen Interessierte sogar aus Oberfranken oder Schwaben angereist. Doch auch in medizinischfachlicher Hinsicht haben die Bezirkskliniken einiges zu bieten: So ist das Engelthaler Symposium mit seinen Themen am Puls der Zeit und präsentiert einem Fachpublikum renommierte Referentinnen und Referenten und eine anspruchsvolle Diskussionsplattform. 38 Bezirkskliniken Mittelfranken 2015

38 Einblicke»Auftritt in Grün«Modernisiertes Corporate Design Die Bezirkskliniken Mittelfranken haben sich seit ihrer Gründung im Jahr 2005 sehr verändert und das zeigt das Unternehmen auch nach außen mit einem neuen Corporate Design. In den vergangenen Monaten wurde das äußere Erscheinungsbild konsequent angepasst und modernisiert. Besonders prägendes Gestaltungselement ist der charakteristische Farbverlauf in Grün. Dieser wird für alle Materialien verwendet von Broschüren, Plakaten und Anzeigen, über Messestellwände bis hin zum neuen Internetauftritt. Doch nicht nur die äußere Anmutung wurde verändert. Unter dem Stichwort Zielgruppenorientierung wurden auch die Informationsmaterialien überarbeitet und komplett neu aufgelegt. So erhalten Patienten und Zuweiser jetzt Informationen, die jeweils für ihre Bedürfnisse und Ansprüche hin gestaltet und formuliert sind. Bei der Gestaltung der neuen Homepage wurde auf eine größere Benutzerfreundlichkeit geachtet. So können Interessierte entweder einen Standort auswählen und sich dort über die Behandlungsangebote informieren oder auch eine Diagnose wie zum Beispiel Demenz, Depression oder Borderline anklicken. Neben einer kurzen Beschreibung von Symptomen und Therapie möglichkeiten gibt es dann Verlinkungen zu den Standorten, an denen eine Behandlung angeboten wird. Bezirkskliniken Mittelfranken

39 Impressum Impressum Herausgeber Bezirkskliniken Mittelfranken Feuchtwanger Straße Ansbach Die Bezirkskliniken Mittelfranken sind das Kommunalunternehmen des Bezirks Mittelfranken. Vorsitzender des Verwaltungsrates: Bezirkstagspräsident Richard Bartsch Vorstand: Helmut Nawratil Verantwortlich Helmut Nawratil Vorstand Redaktion Dr. Ariane Peine Silke Berkmann Susanne Schneider Marketing und Kommunikation Kai Schadow Unternehmenssteuerung Konzeption, Gestaltung und Produktion Winkler Werbung Werbeagentur GmbH Albrecht-Dürer-Platz Nürnberg Fotografien FRIENDS + PFLAUMER Krugstraße Nürnberg Seite 29, 35, 36 und 38: Bezirkskliniken Mittelfranken Seite 34: Fotolia Druck Nova.Druck Goppert GmbH Andernacher Straße Nürnberg Stand April 2015 Hinweise Die erstellten Inhalte in der Broschüre Bezirkskliniken Mittelfranken 2015 unterliegen uneingeschränkt den Bestimmungen des jeweils gültigen Urheberrechts. Ein Nachdruck, auch auszugsweise sowie Vervielfältigung jeglicher Art oder sonstige Verwendung des Werks und der Inhalte sind nur mit Genehmigung der Bezirkskliniken Mittelfranken, Feuchtwanger Straße 38, Ansbach, und unter genauer Quellenangabe zulässig. Änderungen vorbehalten. Bezirkskliniken Mittelfranken

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