I. Mechanik. 10.Vorlesung EP WS2009/10

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "I. Mechanik. 10.Vorlesung EP WS2009/10"

Transkript

1 10.Vorlesung EP WS2009/10 I. Mechanik 6. Hydro- und Aerodynamik a) Kontinuitäts- und Bernoulli-Gleichung b) Definition von Viskosität Hagen-Poiseuille - und Stokes - Gesetz 7. Schwingungen Versuche: Druckabfall im Rohr mit viskoser laminarer Strömung Von laminarer zu turbulenter Strömung Pendel mit zwei Längen Sandpendel ohne/mit Dämpfung

2 b) Viskosität Strömung viskoser Flüssigkeiten und Gase Innere Reibung (Kohäsionskräfte) behindert Bewegung der Teilchen in Fluiden. Betrachte zunächst laminare Strömung (keine Wirbel): Flüssigkeitsschichten gleiten aneinander vorbei und üben Schubspannung F/A auf benachbarte Schichten aus. Ist Adhäsion zur Wand größer als innere Kohäsion, so haftet die an die Wand angrenzende Schicht (v=0). Andernfalls bewegt sie sich reibend an der Wand ( äußere Reibung). Die innere Reibungskraft ist proportional zum Geschwindigkeits- Gradienten v/ z: Definition der Viskosität über die Reibungskraft: F R = η A v z Materialkonstante η = Viskosität

3 Maßeinheit von η ergibt sich zu [Pa s] (Pascalsekunde) = Zahlenwerte für η bei 20 C in Einheiten von [Pa s]: Stoff η Öl ~ 1 Wasser 10-3 Luft Blut 4, Ns 2 m Flüssigkeiten mit η unabhängig von v/ z heißen Newtonsche Flüssigkeiten. Blut ist eine nicht-newtonsche Flüssigkeit (oben ist der Mittelwert seiner Viskosität eingetragen). Druckdifferenz p= p 1 -p 2 = F R /A ist nötig, um konstanten Volumenstrom I = V/ t z.b. durch ein Rohr zu erreichen. Für Newtonsche Flüssigkeiten und laminare Strömung gilt p = R s I p 1 p 2 mit R s = Strömungswiderstand, der von Rohrgeometrie und Viskosität abhängt. Damit ergibt sich ein Druckgefälle beim Durchströmen eines Rohrsystems, siehe Bild u Versuch:

4 Bei gleichmäßiger Strömung ist der Druckabfall im Rohr linear, vom Maximalwert am Eingang bis Minimalwert Am Ausgang der Rohrs : Versuch 1 I = V/ t = 1 R s p Versuch 2 Bei hohen Geschwindigkeiten v> v k geht die laminare in turbulente Strömung über. Kritische Geschwindigkeit: v k 1000 η/ρr mit r = Rohrradius. Strömungswiderstand R s nimmt mit v zu, etwa prop. v 2.

5 Strömung nach Hagen-Poiseuille Strömt ein viskoses Fluid durch ein Rohr (z.b.ader), so bildet sich eine parabolische Geschwindigkeitsverteilung aus u(r) ~ (R-r) 2 =0 an Wand, maximal in Mitte Strömungswiderstand : R S = (p1-p2) /I = (8ηL/πR 4 ) Der gesamte Volumenstrom I = V/t ist proportional zur Druckdifferenz p = p 1 -p 2 umgekehrt proportional zur Viskosität η und umgekehrt proportional zur Rohrlänge L proportional zur vierten Potenz des Radius R

6 Folgen der R 4 - Abhängigkeit des Volumenstroms I im Alltag Bei Verengung des Rohrs, z.b. Ader, entweder starke Stromreduzierung oder zur Kompensation starke Druckerhöhung notwendig...

7 Blutkreislauf Blutkreislauf ist parallel angelegt, Lungen- und Körperkreislauf aber in Serie Gesamtquerschnittsfläche der Kapillaren ist ca fach größer als in der Aorta, also die Geschwindigkeit entsprechen kleiner Druckabfall erfolgt in den Kapillaren mit kleinem Radius Druck Gesamt-Querschnitt mittlere Geschwindigkeit Arterien Kapillaren Venen

8 Druckabfall erfolgt in den Kapillaren mit kleinem Radius Um Hagen-Poiseuille zu entschärfen, hat Evolution (genial wie immer) Weg gefunden: Viskosität des Bluts in den Kapillaren wird reduziert durch Form und Ordnung der roten Blutkörperchen (Fahraeus-Lindquist Effekt) Arterien, Venen Kapillaren Ordnung der roten Blutkörperchen reduziert Strömungswiderstand dv ~ dz = Druck Rote Blutkörperchen in einer Glaskapillare von 10 µm Durchmesser

9 Bemerkung zum Blutkreislauf beim Menschen Typische Drucke im Blutkreislauf: Lungenkreislauf p = 10 bis 20 Torr Körperkreislauf p = 70 bis 140 Torr Gesamt-Blutvolumenstrom gepumpt: ca. 5 Liter/Minute Durchmesser: Aorta ca. 2,5 cm. Gesamtquerschnitt der verzweigten Blutgefäße (Kapillaren) = 1000 mal Querschnitts der Aorta. Aus Querschnittsvergrößerung und Kontinuitätsgleichung folgt: Geschwindigkeit in den Kapillaren = 1/1000 Geschwindigkeit in der Aorta. Geschwindigkeit in den Kapillaren ist 0,3 mm/sek. Kleiner Radius in den Kapillaren ergibt sehr hohen Widerstand, d.h. der Druckabfall erfolgt im Wesentlichen in den dünnen Blutgefäßen. Beim gesunden Körper ist die Blutströmung im allgemeinen laminar (Ausnahme Herzklappen). Beim kranken Körper treten durch Ablagerungen an den Blutgefäßen turbulente Strömungen auf, die hörbar werden. Blutverteilung im Körper kann sich über die Radiusänderung der Adern ändern. Im Körperkreislauf variiert der Blutdruck zwischen der Systole (Kontraktion des Herzens) mit ca. 140 Torr und der Diastole mit 80 Torr (Rückbewegung im Herzen). Die Aorta ist elastisch und gleicht Druckschwankungen, die von der Pumpe Herz erzeugt werden, aus.

10 Blutdruckmessung Druck in einer großen Arterie ist etwa gleich dem in der Aorta Abdrücken des Blutflusses mit Manschette bis kein Puls mehr spürbar Druckablassen bis Turbulenzgeräusche hörbar (systolischer Druck) Ablassen bis Turbulenzgeräusche verschwinden, das Blut zirkuliert jetzt laminar (diastolischer Druck)

11 Viskositätsmessung Kugelfallviskosimeter: Stokes sches Reibungsgesetz: F R = 6π η r v Schwerkraft (-Auftrieb) F G beschleunigt ~ ρ r 3 Konstante Sinkgeschwindigkeit, wenn F R = - F G. v prop. zum Quadrat des Radius h Medizin: Messung der Blutsenkung (Sinkgeschwindigkeit der im Blutplasma suspendierten roten Blutkörperchen), durch Agglomeration bei Infektionen reduziert alternative Meßmethoden: Kapillarviskosimeter Rotationsviskosimeter

12 Neues Kapitel: 7.Schwingungen

13 7. Schwingungen Schwingungen Schwingung: räumlich und zeitlich wiederkehrender (=periodischer) Vorgang Zu besprechen: ungedämpfte freie Schwingung gedämpfte freie Schwingung erzwungene gedämpfte Schwingung Ungedämpfte freie Schwingungen Beispiel Federpendel (a) in Ruhe (b) gespannt: Auslenkung x Rückstellkraft der Feder F R = Dx (c) losgelassen a) b) c) Bewegung erfolgt nach den bekannten Gesetzen: M a = Dx (2. Newton Axiom F= Ma und Federkraft: F = -Dx)

14 Dies ist eine Differentialgleichung!!! a = dv dt v = dx dt ergibt a = d 2 x dt 2 (In unserer Schreibweise mit endlichen Differenzen : a = v t ; ; v = x t ergibt a = x t t Beweis: a ist die zweite Ableitung von x nach der Zeit t ) Damit erhält man ( * ) M d 2 x dt 2 + Dx = 0 eine Differentialgleichung. Die Lösung muß eine Funktion x(t) sein, deren 2. Ableitung entgegengesetzt proportional zur Funktion ist: d 2 x/dt 2 ~ x

15 dcos (x)/dx = -sin(x); dsin(x)/dx = cos(x) d 2 cos(x) /dx 2 = -cos(x) Lösungsansatz: (**) x( t)= A 0 cos ω 0 t + ϕ 0 ( ) (Sinusfunktion wäre auch möglich.) harmonische Schwingung x(t) momentane Auslenkung A 0 = maximale Auslenkung = maximale Amplitude φ(t): = ω 0 t + φ 0 =Phase der Schwingung, wobei Anfangsphase φ 0 beliebig. dϕ dt = ω 0 = Kreisfrequenz ω 2π 0 f0 = = 1 T ist Frequenz der Schwingung. T ist die Periode der Schwingung

16 Setzt man (**) in (*) ein und verwendet, dass d(sin(ω 0 t) dt = ω 0 cos(ω 0 t) ist, so erhält man: d(cos(ω 0 t) dt = ω 0 sin(ω 0 t) und -Mω 0 2 cos(ω 0 t + ϕ 0 ) + D cos(ω 0 t + ϕ 0 ) = 0. Daraus folgt: ω 0 = D M Maximalamplitude A 0 ist beliebig und hängt nur von der Anfangsbedingung ab. Graphische Darstellung der Lösung: x(t) =A 0 cos(ωt + φ 0 ) = A 0 cos(φ(t)) Wenn die Kraft auf einen Körper proportional zur Auslenkung aus der Ruhelage ist, vollführt er eine harmonische Schwingung.

17 Anderes Beispiel: Schwerependel Idealfall mathematisches Pendel : Punktmasse m, Faden masselos (sonst: physikalisches Pendel ) Es ergibt sich für die Lösung der entsprechenden Differentialgleichung. Ebenfalls cosinus (oder sinus) Funktion, für Winkel α(t) = A 0 cos (ω t): F = -F Faden ω = (g/l) g = Erdbeschleunigung, l = Pendel-Länge Versuch 3

18 Gedämpfte Schwingung Zusätzlich zur Rückstellkraft (-D x) wirkt eine Reibungskraft (-γ v=- γ dx/dt) z.b. Stokesche Reibung bei Schwingung in Flüssigkeit oder Gas. Kräftegleichung (Differentialgleichung) 2 d x dt M 2 dx + γ + Dx dt = 0 Ansatz: x(t) = A 0 e -δt cos(ω t + φ 0 ) Diese Funktion erfüllt die Gleichung und ergibt δ=γ/(2m) und ω = δ = ω δ Im Vergleich mit der ungedämpften Schwingung (s.o., ω = ω 0 = D / M ) ist die Schwingung langsamer und nimmt exponentiell ab. D M 0 Versuch Sandpendel mit Styroporplatte Einhüllende e -δt mit Dämpfungsfaktor δ

I. Mechanik. 10.Vorlesung EP WS2008/9. 6. Hydro- und Aerodynamik a) Kontinuitäts- und Bernoulli-Gleichung b) Viskosität Fortsetzung: Hagen-Poisenille

I. Mechanik. 10.Vorlesung EP WS2008/9. 6. Hydro- und Aerodynamik a) Kontinuitäts- und Bernoulli-Gleichung b) Viskosität Fortsetzung: Hagen-Poisenille 10.Vorlesung EP WS2008/9 I. Mechanik 6. Hydro- und Aerodynamik a) Kontinuitäts- und Bernoulli-Gleichung b) Viskosität Fortsetzung: Hagen-Poisenille 7. Schwingungen Versuche: Pendel mit zwei Längen Sandpendel

Mehr

5. Hydro- und Aerodynamik

5. Hydro- und Aerodynamik Hydro- und Aerodynamik: 5. Hydro- und Aerodynamik (Strömung von Fluiden, also flüssigen und gasförmigen Substanzen) blaue Linien Bahnen von Partikeln der Flüssigkeit Dichte der Linien ist ein Maß für die

Mehr

10. Vorlesung EP I. Mechanik 7. Schwingungen (freie, gedämpfte und erzwungene Schwingung, Resonanz, Schwebung)

10. Vorlesung EP I. Mechanik 7. Schwingungen (freie, gedämpfte und erzwungene Schwingung, Resonanz, Schwebung) 10. Vorlesung EP I. Mechanik 7. Schwingungen (freie, gedämpfte und erzwungene Schwingung, Resonanz, Schwebung) Versuche: Pendel mit zwei Längen Sandpendel ohne/mit Dämpfung erzwungene Schwingung mit ω

Mehr

F R. = Dx. M a = Dx. Ungedämpfte freie Schwingungen Beispiel Federpendel (a) in Ruhe (b) gespannt: Auslenkung x Rückstellkraft der Feder

F R. = Dx. M a = Dx. Ungedämpfte freie Schwingungen Beispiel Federpendel (a) in Ruhe (b) gespannt: Auslenkung x Rückstellkraft der Feder 6. Schwingungen Schwingungen Schwingung: räumlich und zeitlich wiederkehrender (=periodischer) Vorgang Zu besprechen: ungedämpfte freie Schwingung gedämpfte freie Schwingung erzwungene gedämpfte Schwingung

Mehr

I. Mechanik. I.4 Fluid-Dynamik: Strömungen in Flüssigkeiten und Gasen. Physik für Mediziner 1

I. Mechanik. I.4 Fluid-Dynamik: Strömungen in Flüssigkeiten und Gasen. Physik für Mediziner 1 I. Mechanik I.4 Fluid-Dynamik: Strömungen in Flüssigkeiten und Gasen Physik für Mediziner Stromdichte Stromstärke = durch einen Querschnitt (senkrecht zur Flussrichtung) fließende Menge pro Zeit ( Menge

Mehr

III. Schwingungen und Wellen

III. Schwingungen und Wellen III. Schwingungen und Wellen III.1 Schwingungen Physik für Mediziner 1 Schwingungen Eine Schwingung ist ein zeitlich periodischer Vorgang Schwingungen finden im allgemeinen um eine stabile Gleichgewichtslage

Mehr

9.Vorlesung EP WS2008/9

9.Vorlesung EP WS2008/9 9.Vorlesung EP WS2008/9 I. Mechanik 5. Mechanische Eigenschaften von Stoffen a) Deformation von Festkörpern b) Hydrostatik, Aerostatik c) Oberflächenspannung und Kapillarität 6. Hydro- und Aerodynamik

Mehr

Inhalt der Vorlesung A1

Inhalt der Vorlesung A1 PHYSIK Physik A/B1 A WS SS 17 13/14 Inhalt der Vorlesung A1 1. Einführung Methode der Physik Physikalische Größen Übersicht über die vorgesehenen Themenbereiche. Teilchen A. Einzelne Teilchen Beschreibung

Mehr

Zusammenfassung der hämodynamischen Modellierung Typische medizinische Gegebenheiten und auftretende Probleme bei der Modellierung

Zusammenfassung der hämodynamischen Modellierung Typische medizinische Gegebenheiten und auftretende Probleme bei der Modellierung Zusammenfassung der hämodynamischen Modellierung Typische medizinische Gegebenheiten und auftretende Probleme bei der Modellierung 1. Blut (Bettina Wiebe) 2. Gefäße und Kreislaufsystem (Stella Preußler)

Mehr

2. Lagrange-Gleichungen

2. Lagrange-Gleichungen 2. Lagrange-Gleichungen Mit dem Prinzip der virtuellen Leistung lassen sich die Bewegungsgleichungen für komplexe Systeme einfach aufstellen. Aus dem Prinzip der virtuellen Leistung lassen sich die Lagrange-Gleichungen

Mehr

Physikalisches Grundpraktikum

Physikalisches Grundpraktikum Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald / Institut für Physik Physikalisches Grundpraktikum Praktikum für Mediziner M1 Viskose Strömung durch Kapillaren Name: Versuchsgruppe: Datum: Mitarbeiter der Versuchsgruppe:

Mehr

Eine Kreis- oder Rotationsbewegung entsteht, wenn ein. M = Fr

Eine Kreis- oder Rotationsbewegung entsteht, wenn ein. M = Fr Dynamik der ebenen Kreisbewegung Eine Kreis- oder Rotationsbewegung entsteht, wenn ein Drehmoment:: M = Fr um den Aufhängungspunkt des Kraftarms r (von der Drehachse) wirkt; die Einheit des Drehmoments

Mehr

Physik 2. Schwingungen.

Physik 2. Schwingungen. Physik Schwingungen 3 Physik 2. Schwingungen. SS 16 2. Sem. B.Sc. Oec. und B.Sc. CH Physik Fluide 5 Themen Parameter einer Schwingung Harmonischer Oszillator Gedämpfter harmonischer Oszillator Resonanz

Mehr

2 Mechanische Schwingungen und Wellen. 2.1 Mechanische Schwingungen

2 Mechanische Schwingungen und Wellen. 2.1 Mechanische Schwingungen 2 Mechanische Schwingungen und Wellen 2.1 Mechanische Schwingungen 2.1.1 Harmonische Schwingungen Federpendel, Fadenpendel 2.1.2 Gedämpfte Schwingungen 2.1.3 Erzwungene Schwingungen 2.2 Wellen 2.2.1 Transversale

Mehr

Stärkt Euch und bereitet Euch gut vor... Die Übungsaufgaben bitte in den nächsten Tagen (in Kleingruppen) durchrechnen! Am werden sie von Herrn

Stärkt Euch und bereitet Euch gut vor... Die Übungsaufgaben bitte in den nächsten Tagen (in Kleingruppen) durchrechnen! Am werden sie von Herrn Stärkt Euch und bereitet Euch gut vor... Die Übungsaufgaben bitte in den nächsten Tagen (in Kleingruppen) durchrechnen! Am 4.11. werden sie von Herrn Hofstaetter in den Übungen vorgerechnet. Vom Weg zu

Mehr

Vorlesungen: 16.1. 2006 30.1. 2006. 7 Differentialgleichungen. Inhaltsverzeichnis

Vorlesungen: 16.1. 2006 30.1. 2006. 7 Differentialgleichungen. Inhaltsverzeichnis Vorlesungen: 16.1. 2006 30.1. 2006 7 Differentialgleichungen Inhaltsverzeichnis 7 Differentialgleichungen 1 7.1 Differentialgleichungen 1. Ordnung...................... 2 7.1.1 Allgemeine Bemerkungen zu

Mehr

Physik für Mediziner Flüssigkeiten II

Physik für Mediziner  Flüssigkeiten II Modul Physikalische und physiologische Grundlagen der Medizin I Physik für Mediziner http://www.mh-hannover.de/physik.html Flüssigkeiten II Andre Zeug Institut für Neurophysiologie zeug.andre@mh-hannover.de

Mehr

Hochschule Düsseldorf University of Applied Sciences. 22. Dezember 2016 HSD. Physik. Schwingungen

Hochschule Düsseldorf University of Applied Sciences. 22. Dezember 2016 HSD. Physik. Schwingungen Physik Schwingungen Zusammenfassung Mechanik Physik Mathe Einheiten Bewegung Bewegung 3d Newtons Gesetze Energie Gravitation Rotation Impuls Ableitung, Integration Vektoren Skalarprodukt Gradient Kreuzprodukt

Mehr

σ ½ 7 10-8 cm = 7 10-10 m σ ½ 1 nm

σ ½ 7 10-8 cm = 7 10-10 m σ ½ 1 nm Zahlenbeispiele mittlere freie Weglänge: Λ = 1 / (σ n B ) mittlere Zeit zwischen Stößen τ = Λ / < v > Gas: Stickstoff Druck: 1 bar = 10 5 Pa Dichte n = 3 10 19 cm -3 σ = 45 10-16 cm 2 σ ½ 7 10-8 cm = 7

Mehr

8. Periodische Bewegungen

8. Periodische Bewegungen 8. Periodische Bewegungen 8.1 Schwingungen 8.1.1 Harmonische Schwingung 8.1.2 Schwingungsenergie 9.1.3 Gedämpfte Schwingung 8.1.4 Erzwungene Schwingung 8. Periodische Bewegungen Schwingung Zustand y wiederholt

Mehr

Übungen zu Physik 1 für Ingenieure Musterlösung Blatt 6

Übungen zu Physik 1 für Ingenieure Musterlösung Blatt 6 Übungen zu Physik 1 für Ingenieure Musterlösung Blatt 6 Aufgabe 1 Hook sches Gesetz für ein Federpendel Bei einer Feder, für die das Hook sche Gesetz gilt, ist die rücktreibende Kraft F F proportional

Mehr

Versuch 1 Der Pohlsche Resonator

Versuch 1 Der Pohlsche Resonator Physikalisches A-Praktikum Versuch 1 Der Pohlsche Resonator Praktikanten: Julius Strake Niklas Bölter Gruppe: 17 Betreuer: Hendrik Schmidt Durchgeführt: 26.6.212 Unterschrift: Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung

Mehr

Physik für Mediziner im 1. Fachsemester

Physik für Mediziner im 1. Fachsemester Physik für Mediziner im 1. Fachsemester #7 28/10/2008 Vladimir Dyakonov dyakonov@physik.uni-wuerzburg.de Mechanik Teil 3 - Versuche M1 Dichte und Hydrodynamik: Bestimmung der Dichte eines zylindrischen

Mehr

Dieter Suter - 223 - Physik B3, SS03

Dieter Suter - 223 - Physik B3, SS03 Dieter Suter - 223 - Physik B3, SS03 4.4 Gedämpfte Schwingung 4.4.1 Dämpfung und Reibung Wie bei jeder Bewegung gibt es bei Schwingungen auch dissipative Effekte, d.h. es wird Schwingungsenergie in Wärmeenergie

Mehr

Das führt zu einer periodischen Hin- und Herbewegung (Schwingung) Applet Federpendel (http://www.walter-fendt.de)

Das führt zu einer periodischen Hin- und Herbewegung (Schwingung) Applet Federpendel (http://www.walter-fendt.de) Elastische SCHWINGUNGEN (harmonische Bewegung) Eine Masse sei reibungsfrei durch elastische Kräfte in einer Ruhelage fixiert Wenn aus der Ruhelage entfernt wirkt eine rücktreibende Kraft Abb. 7.1 Biologische

Mehr

3.5.6 Geschwindigkeitsprofil (Hagen-Poiseuille) ******

3.5.6 Geschwindigkeitsprofil (Hagen-Poiseuille) ****** 3.5.6 ****** 1 Motivation Bei der Strömung einer viskosen Flüssigkeit durch ein Rohr ergibt sich ein parabolisches Geschwindigkeitsprofil. 2 Experiment Abbildung 1: Versuchsaufbau zum Der Versuchsaufbau

Mehr

Physik III im Studiengang Elektrotechnik

Physik III im Studiengang Elektrotechnik Physik III im Studiengang Elektrotechnik - harmonische Schwingungen - Prof. Dr. Ulrich Hahn WS 216/17 kinematische Beschreibung Auslenkungs Zeit Verlauf: ( t) ˆ cost Projektion einer gleichförmigen Kreisbewegung

Mehr

Einführung in die Physik

Einführung in die Physik Einführung in die Physik für Pharmazeuten und Biologen (PPh) Mechanik, Elektrizitätslehre, Optik Übung : Vorlesung: Tutorials: Montags 13:15 bis 14 Uhr, Liebig-HS Montags 14:15 bis 15:45, Liebig HS Montags

Mehr

Harmonische Schwingungen

Harmonische Schwingungen Kapitel 6 Harmonische Schwingungen Von periodisch spricht man, wenn eine feste Dauer zwischen wiederkehrenden ähnlichen oder gleichen Ereignissen besteht. Von harmonisch spricht man, wenn die Zeitentwicklung

Mehr

Physik für Biologen und Zahnmediziner

Physik für Biologen und Zahnmediziner Physik für Biologen und Zahnmediziner Kapitel 3: Dynamik und Kräfte Dr. Daniel Bick 09. November 2016 Daniel Bick Physik für Biologen und Zahnmediziner 09. November 2016 1 / 25 Übersicht 1 Wiederholung

Mehr

Physik I Mechanik und Thermodynamik

Physik I Mechanik und Thermodynamik Physik I Mechanik und Thermodynamik 1 Einführung: 1.1 Was ist Physik? 1.2 Experiment - Modell - Theorie 1.3 Geschichte der Physik 1.4 Physik und andere Wissenschaften 1.5 Maßsysteme 1.6 Messfehler und

Mehr

5 Schwingungen und Wellen

5 Schwingungen und Wellen 5 Schwingungen und Wellen Schwingung: Regelmäßige Bewegung, die zwischen zwei Grenzen hin- & zurückführt Zeitlich periodische Zustandsänderung mit Periode T ψ ψ(t) [ ψ(t-τ)] Wellen: Periodische Zustandsänderung

Mehr

Physik für Biologen und Zahnmediziner

Physik für Biologen und Zahnmediziner Physik für Biologen und Zahnmediziner Kapitel 3: Dynamik und Kräfte Dr. Daniel Bick 09. November 2016 Daniel Bick Physik für Biologen und Zahnmediziner 09. November 2016 1 / 25 Übersicht 1 Wiederholung

Mehr

9. Periodische Bewegungen

9. Periodische Bewegungen Inhalt 9.1 Schwingungen 9.1.2 Schwingungsenergie 9.1.3 Gedämpfte Schwingung 9.1.4 Erzwungene Schwingung 9.1 Schwingungen 9.1 Schwingungen Schwingung Zustand y wiederholt sich in bestimmten Zeitabständen

Mehr

Klassische und relativistische Mechanik

Klassische und relativistische Mechanik Klassische und relativistische Mechanik Othmar Marti 13. 02. 2008 Institut für Experimentelle Physik Physik, Wirtschaftsphysik und Lehramt Physik Seite 2 Physik Klassische und relativistische Mechanik

Mehr

Ferienkurs Experimentalphysik 1

Ferienkurs Experimentalphysik 1 Ferienkurs Experimentalphysik 1 Julian Seyfried Wintersemester 2014/2015 1 Seite 2 Inhaltsverzeichnis 3 Energie, Arbeit und Leistung 3 3.1 Energie.................................. 3 3.2 Arbeit...................................

Mehr

Experimentalphysik E1

Experimentalphysik E1 Experimentalphysik E1 Gedämpfte & erzwungene Schwingungen Alle Informationen zur Vorlesung unter : http://www.physik.lmu.de/lehre/vorlesungen/index.html 16. Dez. 16 Harmonische Schwingungen Auslenkung

Mehr

Physik 1 für Ingenieure

Physik 1 für Ingenieure Physik 1 für Ingenieure Othmar Marti Experimentelle Physik Universität Ulm Othmar.Marti@Physik.Uni-Ulm.de Skript: http://wwwex.physik.uni-ulm.de/lehre/physing1 Übungsblätter und Lösungen: http://wwwex.physik.uni-ulm.de/lehre/physing1/ueb/ue#

Mehr

Hydrodynamik y II - Viskosität

Hydrodynamik y II - Viskosität Physik A VL9 (..0) Hydrodynamik y II - Viskosität Die Viskosität ität Das Gesetz on Hagen-Poiseuille Die Stokes sche Reibung Die Reynolds-Zahl Viskose Fluide Viskosität bisher: Kräfte zwischen dem strömenden

Mehr

2010-03-08 Klausur 3 Kurs 12Ph3g Physik

2010-03-08 Klausur 3 Kurs 12Ph3g Physik 00-03-08 Klausur 3 Kurs Ph3g Physik Lösung Ein Federpendel mit der Federkonstante D=50 N schwingt mit derselben Frequenz wie ein m Fadenpendel der Länge 30 cm. Die Feder sei masselos. Die Auslenkung des

Mehr

5. Vorlesung Wintersemester

5. Vorlesung Wintersemester 5. Vorlesung Wintersemester 1 Bewegung mit Stokes scher Reibung Ein dritter Weg, die Bewegungsgleichung bei Stokes scher Reibung zu lösen, ist die 1.1 Separation der Variablen m v = αv (1) Diese Methode

Mehr

Bem. Die mittlere Geschwindigkeit hängt i.a. nicht nur von t, sondern auch von t ab.

Bem. Die mittlere Geschwindigkeit hängt i.a. nicht nur von t, sondern auch von t ab. 40 8. Anwendungen der Differentialrechnung Beispiele aus der Phsik: Momentangeschwindigkeit Die Bewegung eines Massenpunktes wird mathematisch durch die zugrundeliegende Weg- Zeitfunktion beschrieben,

Mehr

Elektrostatik. Freie Ladungen im elektrischen Feld. Was passiert mit einem Elektron in einer Vakuumröhre? Elektron

Elektrostatik. Freie Ladungen im elektrischen Feld. Was passiert mit einem Elektron in einer Vakuumröhre? Elektron Elektrostatik 1. Ladungen Phänomenologie. Eigenschaften von Ladungen 3. Kräfte zwischen Ladungen, quantitativ 4. Elektrisches Feld 5. Der Satz von Gauß 6. Das elektrische Potenzial und Potenzialdifferenz

Mehr

Prüfungsfrage Strömung der Flüssigkeiten. Fluideigenschaften. Strömungslehre. HYDROSTATIK keine Bewegung

Prüfungsfrage Strömung der Flüssigkeiten. Fluideigenschaften. Strömungslehre. HYDROSTATIK keine Bewegung 016.11.18. Prüfungsfrage Strömung der Flüssigkeiten Typen der Flüssigkeitsströmung. Die Reynolds-Zahl. Die Viskosität. Die Gesetzmäßigkeiten der Flüssigkeitsströmung: die Gleichung der Kontinuität, das

Mehr

Hochschule Düsseldorf University of Applied Sciences. 05. Januar 2017 HSD. Physik. Schwingungen II

Hochschule Düsseldorf University of Applied Sciences. 05. Januar 2017 HSD. Physik. Schwingungen II Physik Schwingungen II Ort, Geschwindigkeit, Beschleunigung x(t) = cos! 0 t v(t) =ẋ(t) =! 0 sin! 0 t t a(t) =ẍ(t) =! 2 0 cos! 0 t Energie In einem mechanischen System ist die Gesamtenergie immer gleich

Mehr

Ferienkurs Experimentalphysik 1

Ferienkurs Experimentalphysik 1 Ferienkurs Experimentalphysik 1 1 Fakultät für Physik Technische Universität München Bernd Kohler & Daniel Singh Blatt 2 WS 2014/2015 24.03.2015 Ferienkurs Experimentalphysik 1 ( ) - leicht ( ) - mittel

Mehr

Probestudium der Physik 2011/12

Probestudium der Physik 2011/12 Probestudium der Physik 2011/12 1 Schwingungen und Wellen: Einführung in die mathematischen Grundlagen 1.1 Die Sinus- und die Kosinusfunktion Die Sinusfunktion lässt sich genauso wie die Kosinusfunktion

Mehr

Kapitel 2. Fehlerrechnung

Kapitel 2. Fehlerrechnung Fehlerrechnung 1 Messungen => quantitative Aussagen Messungen müssen zu jeder Zeit und an jedem Ort zu den gleichen Ergebnissen führen Messungen sind immer mit Fehler behaftet. => Angabe des Fehlers! Bespiel

Mehr

9. Vorlesung Wintersemester

9. Vorlesung Wintersemester 9. Vorlesung Wintersemester 1 Die Phase der angeregten Schwingung Wertebereich: bei der oben abgeleiteten Formel tan φ = β ω ω ω0. (1) ist noch zu sehen, in welchem Bereich der Winkel liegt. Aus der ursprünglichen

Mehr

3. Kinematik und Schwingungen

3. Kinematik und Schwingungen 3. Kinematik und Schwingungen 1 3.1. Kinematik Als Nächstes wollen wir Bewegungen beschreiben z.b. die einer Cataglyphis 2 Zuallererst brauchen wir ein Koordinatensystem um die Positionen überhaupt zu

Mehr

Auf vielfachen Wunsch Ihrerseits gibt es bis auf weiteres die Vorlesungen und Übungen und Lösung der Testklausur im Internet:

Auf vielfachen Wunsch Ihrerseits gibt es bis auf weiteres die Vorlesungen und Übungen und Lösung der Testklausur im Internet: Auf vielfachen Wunsch Ihrerseits gibt es bis auf weiteres die Vorlesungen und Übungen und Lösung der Testklausur im Internet: http://www.physik.uni-giessen.de/dueren/ User: duerenvorlesung Password: ******

Mehr

Klausur Physik 1 (GPH1) am 8.7.02

Klausur Physik 1 (GPH1) am 8.7.02 Name, Matrikelnummer: Klausur Physik 1 (GPH1) am 8.7.02 Fachbereich Elektrotechnik und Informatik, Fachbereich Mechatronik und Maschinenbau Zugelassene Hilfsmittel: Beiblätter zur Vorlesung Physik 1 im

Mehr

2. Lagrange-Gleichungen

2. Lagrange-Gleichungen 2. Lagrange-Gleichungen Mit dem Prinzip der virtuellen Leistung lassen sich die Bewegungsgleichungen für komplexe Systeme einfach aufstellen. Aus dem Prinzip der virtuellen Leistung lassen sich die Lagrange-Gleichungen

Mehr

Anleitung zum Physikpraktikum für Oberstufenlehrpersonen Einführungsversuch (EV) Herbstsemester Physik-Institut der Universität Zürich

Anleitung zum Physikpraktikum für Oberstufenlehrpersonen Einführungsversuch (EV) Herbstsemester Physik-Institut der Universität Zürich Anleitung zum Physikpraktikum für Oberstufenlehrpersonen Einführungsversuch (EV) Herbstsemester 2017 Physik-Institut der Universität Zürich Inhaltsverzeichnis 1 Einführungsversuch (EV) 11 11 Einleitung

Mehr

Dynamik. 4.Vorlesung EPI

Dynamik. 4.Vorlesung EPI 4.Vorlesung EPI I) Mechanik 1. Kinematik 2.Dynamik a) Newtons Axiome (Begriffe Masse und Kraft) b) Fundamentale Kräfte c) Schwerkraft (Gravitation) d) Federkraft e) Reibungskraft 1 Das 2. Newtonsche Prinzip

Mehr

Physik III im Studiengang Elektrotechnik

Physik III im Studiengang Elektrotechnik Physik III im Studiengang Elektrotechnik - Schwingungen und Wellen - Prof. Dr. Ulrich Hahn SS 28 Mechanik elastische Wellen Schwingung von Bauteilen Wasserwellen Akustik Elektrodynamik Schwingkreise elektromagnetische

Mehr

Probestudium der Physik 2011/12

Probestudium der Physik 2011/12 Probestudium der Physik 2011/12 Karsten Kruse 2. Mechanische Schwingungen und Wellen - Theoretische Betrachtungen 2.1 Der harmonische Oszillator Wir betrachten eine lineare Feder mit der Ruhelänge l 0.

Mehr

5. Mechanische Schwingungen und Wellen. 5.1 Mechanische Schwingungen

5. Mechanische Schwingungen und Wellen. 5.1 Mechanische Schwingungen 5. Mechanische Schwingungen und Wellen Der Themenbereich mechanische Schwingungen und Wellen ist ein Teilbereich der klassischen Mechanik, der sich mit den physikalischen Eigenschaften von Wellen und den

Mehr

4.2 Der Harmonische Oszillator

4.2 Der Harmonische Oszillator Dieter Suter - 208 - Physik B3, SS03 4.2 Der Harmonische Oszillator 4.2.1 Harmonische Schwingungen Die Zeitabhängigkeit einer allgemeinen Schwingung ist beliebig, abgesehen von der Periodizität. Die mathematische

Mehr

Physik 1 für Chemiker und Biologen 10. Vorlesung

Physik 1 für Chemiker und Biologen 10. Vorlesung Physik 1 für Chemiker und Biologen 10. Vorlesung 15.01.2018 The Universal Label https://xkcd.com/1123/ Heute: - Wiederholung: Bernoulli - Gleichung - Viskose Fluide - Kapillarkräfte - Schwingungen - harmonisch

Mehr

2.9 Gedämpfter Harmonischer Oszillator

2.9 Gedämpfter Harmonischer Oszillator 72 KAPITEL 2. DYNAMIK EINES MASSENPUNKTES 2.9 Gedämpfter Harmonischer Oszillator In diesem Abschnitt wollen wir die Bewegung eines Massenpunktes betrachten, der sich in einer Raumrichtung x in einer Harmonischen

Mehr

Physik I TU Dortmund WS2017/18 Gudrun Hiller Shaukat Khan Kapitel 7

Physik I TU Dortmund WS2017/18 Gudrun Hiller Shaukat Khan Kapitel 7 1 Ergänzungen zur Hydrodynamik Fluide = Flüssigkeiten oder Gase - ideale Fluide - reale Fluide mit "innerer Reibung", ausgedrückt durch die sog. Viskosität Strömungen von Flüssigkeiten, d.h. räumliche

Mehr

Grundpraktikum der Physik. Versuch 05. Viskosität von Flüssigkeiten. Durchführung am 09.11.2007. Gruppe D12 Betreuer: Anne Kröske

Grundpraktikum der Physik. Versuch 05. Viskosität von Flüssigkeiten. Durchführung am 09.11.2007. Gruppe D12 Betreuer: Anne Kröske Grundpraktikum der Physik Versuch 05 Viskosität von Flüssigkeiten Durchführung am 09.11.2007 Gruppe D12 Betreuer: Anne Kröske Nadine Kremer nadine.kremer@uni-ulm.de Rainer Pfeiffer rainer.pfeiffer@uni-ulm.de

Mehr

Physik für Biologen und Zahnmediziner

Physik für Biologen und Zahnmediziner Physik für Biologen und Zahnmediziner Kapitel 9: Turbulente Strömungen, Grenzflächen, Schwingungen Dr. Daniel Bick 30. November 2016 Daniel Bick Physik für Biologen und Zahnmediziner 30. November 2016

Mehr

Physik 1 für Chemiker und Biologen 10. Vorlesung

Physik 1 für Chemiker und Biologen 10. Vorlesung Physik 1 für Chemiker und Biologen 10. Vorlesung 15.01.2018 The Universal Label https://xkcd.com/1123/ Heute: - Wiederholung: Bernoulli - Gleichung - Viskose Fluide - Kapillarkräfte - Schwingungen - harmonisch

Mehr

A n a l y s i s Differentialgleichungen

A n a l y s i s Differentialgleichungen A n a l y s i s Differentialgleichungen Edward Lorenz (*97 in West Haven, Connecticut) der Meteorologe. Er studierte Wettermodelle auf dem Computer. Dabei stellte er fest, dass sehr kleine Änderungen in

Mehr

Physik 1 für Chemiker und Biologen 10. Vorlesung

Physik 1 für Chemiker und Biologen 10. Vorlesung Physik 1 für Chemiker und Biologen 10. Vorlesung 09.01.2016 http://xkcd.com/1781/ Prof. Dr. Jan Lipfert Jan.Lipfert@lmu.de Heute: - Wiederholung: Bernoulli - Gleichung - Viskose Fluide - Kapillarkräfte

Mehr

Schwingungen. a. Wie lautet die Gleichung für die Position der Masse als Funktion der Zeit? b. Die höchste Geschwindigkeit des Körpers.

Schwingungen. a. Wie lautet die Gleichung für die Position der Masse als Funktion der Zeit? b. Die höchste Geschwindigkeit des Körpers. Schwingungen Aufgabe 1 Sie finden im Labor eine Feder. Wenn Sie ein Gewicht von 100g daran hängen, dehnt die Feder sich um 10cm. Dann ziehen Sie das Gewicht 6cm herunter von seiner Gleichgewichtsposition

Mehr

Formelsammlung: Physik I für Naturwissenschaftler

Formelsammlung: Physik I für Naturwissenschaftler Formelsammlung: Physik I für Naturwissenschaftler 1 Was ist Physik? Stand: 13. Dezember 212 Physikalische Größe X = Zahl [X] Einheit SI-Basiseinheiten Mechanik Zeit [t] = 1 s Länge [x] = 1 m Masse [m]

Mehr

Physikalisches Praktikum I

Physikalisches Praktikum I Fachbereich Physik Physikalisches Praktikum I Name: Kugelfallviskosimeter Matrikelnummer: Fachrichtung: Mitarbeiter/in: Assistent/in: Versuchsdatum: Gruppennummer: Endtestat: Dieser Fragebogen muss von

Mehr

Kapitel 6. Variationsrechnung

Kapitel 6. Variationsrechnung Kapitel 6 Variationsrechnung Die vorangegangenen Kapitel waren der relativistischen Kinematik gewidmet, also der Beschreibung der Bewegung von Teilchen, deren Geschwindigkeit nicht vernachlässigbar klein

Mehr

Energie und Energieerhaltung

Energie und Energieerhaltung Arbeit und Energie Energie und Energieerhaltung Es gibt keine Evidenz irgendwelcher Art dafür, dass Energieerhaltung in irgendeinem System nicht erfüllt ist. Energie im Austausch In mechanischen und biologischen

Mehr

Versuch Erzwungene Schwingung

Versuch Erzwungene Schwingung Versuch Erzwungene Schwingung erneuert aus Studiengebühren Vorbereitung: Drehschwingung, Gedämpfte Schwingung, Erzwungene Schwingung, Phasenraumdiagramme, Wirbelstrombremse Literatur: Standard-Lehrbücher

Mehr

Physik 1 für Chemiker und Biologen 10. Vorlesung

Physik 1 für Chemiker und Biologen 10. Vorlesung Physik 1 für Chemiker und Biologen 10. Vorlesung 14.01.2019 The Universal Label https://xkcd.com/1123/ Heute: - Wiederholung: Bernoulli - Gleichung - Viskose Fluide - Kapillarkräfte - Schwingungen - harmonisch

Mehr

1.9. Hydrodynamik Volumenstrom und Massenstrom Die Strömungsgeschwindigkeit

1.9. Hydrodynamik Volumenstrom und Massenstrom Die Strömungsgeschwindigkeit 1.9.1. Volumenstrom und Massenstrom 1.9. Hydrodynamik Strömt eine Flüssigkeit durch ein Gefäss, so bezeichnet der Volumenstrom V an einer gegebenen Querschnittsfläche das durchgeströmte Volumen dv in der

Mehr

Freie Gedämpfte Schwingungen

Freie Gedämpfte Schwingungen PHYSIKALISCHE GRUNDLAGEN Freie Gedämpfte Schwingungen durchgeführt am 4.06.200 von Matthias Dräger, Alexander Narweleit und Fabian Pirzer Physikalische Grundlagen. Schwingungen Als Schwingung bezeichnet

Mehr

14. Mechanische Schwingungen und Wellen

14. Mechanische Schwingungen und Wellen 14. Mechanische Schwingungen und Wellen Schwingungen treten in der Technik in vielen Vorgängen auf mit positiven und negativen Effekten (z. B. Haarrisse, Achsbrüche etc.). Deshalb ist es eine wichtige

Mehr

Messprotokoll 13.9.1907, Partner Albert Einstein

Messprotokoll 13.9.1907, Partner Albert Einstein Messprotokoll 3.9.97, Partner Albert Einstein Aufgabe Eigenfrequenz des Drehpendels messen Dauer von 5 Schwingungen bei anfänglicher Auslenkung von 8 Skalenteilen: Dauer von 5 Schwingungen bei anfänglicher

Mehr

Projektarbeit Simulation eines Mathematischen Pendel

Projektarbeit Simulation eines Mathematischen Pendel Vorlesung: Numerische Mathematik SS04 Projektarbeit Simulation eines Mathematischen Pendel Heinrich Mellmann Matey Mateev Leiter: Dr. René Lamour 15. Oktober 2004 2 Inhaltsverzeichnis 1 Aufgabenstellung

Mehr

2.0 Dynamik Kraft & Bewegung

2.0 Dynamik Kraft & Bewegung .0 Dynamik Kraft & Bewegung Kraft Alltag: Muskelkater Formänderung / statische Wirkung (Gebäudestabilität) Physik Beschleunigung / dynamische Wirkung (Impulsänderung) Masse Schwere Masse: Eigenschaft eines

Mehr

10.3.1 Druckverlust in Rohrleitungen bei laminarer Strömung (Re < 2320)

10.3.1 Druckverlust in Rohrleitungen bei laminarer Strömung (Re < 2320) 0.3-0.3 Rohrströmung 0.3. Druckverlust in Rohrleitungen bei laminarer Strömung (Re < 30) Bei laminarer Rohrströmung läßt sich der Reibungsverlust theoretisch berechnen, as bei der turbulenten Strömung

Mehr

6. Welche der folgenden Anordnungen von vier gleich großen ohmschen Widerständen besitzt den kleinsten Gesamtwiderstand?

6. Welche der folgenden Anordnungen von vier gleich großen ohmschen Widerständen besitzt den kleinsten Gesamtwiderstand? 1 1. Welche der folgenden Formulierungen entspricht dem ersten Newton schen Axiom (Trägheitsprinzip)? Ein Körper verharrt in Ruhe oder bewegt sich mit konstanter gleichförmiger Geschwindigkeit, wenn die

Mehr

Physik für Oberstufenlehrpersonen. Frühjahrssemester Schwingungen und Wellen

Physik für Oberstufenlehrpersonen. Frühjahrssemester Schwingungen und Wellen Physik für Oberstufenlehrpersonen Frühjahrssemester 2018 Schwingungen und Wellen Zum Einstieg in das neue Semester Schwingungen Schwingungen spielen bei natürlichen Prozessen bedeutende Rolle: -Hören und

Mehr

2.2 Dynamik von Massenpunkten

2.2 Dynamik von Massenpunkten - 36-2.2 Dynamik von Massenpunkten Die Dynamik befasst sich mit der Bewegung, welche von Kräften erzeugt und geändert wird. 2.2.1 Definitionen Die wichtigsten Grundbegriffe der Dynamik sind die Masse,

Mehr

Differentialgleichungen 2. Ordnung

Differentialgleichungen 2. Ordnung Differentialgleichungen 2. Ordnung 1-E1 1-E2 Einführendes Beispiel Freier Fall Viele Geschichten ranken sich um den schiefen Turm von Pisa: Der Legende nach hat der aus Pisa stammende Galileo Galilei bei

Mehr

12.1 Fluideigenschaften

12.1 Fluideigenschaften 79 Als Fluide bezeichnet man Kontinua mit leicht verschieblichen Teilen. Im Unterschied zu festen Körpern setzen sie langsamen Formänderungen ohne Volumenänderung nur geringen Widerstand entgegen. Entsprechend

Mehr

b) Hydrostatik, Aerostatik (Fortsetzung) Schweredruck:

b) Hydrostatik, Aerostatik (Fortsetzung) Schweredruck: b) Hydrostatik, Aerostatik (Fortsetzung) Schweredruck: = Druck einer senkrecht über einer Fläche A Stehenden Substanz (auch Flächen innerhalb der Flüssigkeit, nicht nur am Boden) Schweredruck steigt linear

Mehr

Mathematik 1 für Naturwissenschaften

Mathematik 1 für Naturwissenschaften Hans Walser Mathematik 1 für Naturwissenschaften Modul 112 Lineare Differenzialgleichungen zweiter Ordnung Hans Walser: Modul 112, Lineare Differenzialgleichungen zweiter Ordnung ii Inhalt 1 Lineare Differenzialgleichungen

Mehr

Gekoppeltes Pendel. Abbildung 1: Erdbebenwellen ko nnen große Scha den anrichten. Man unterscheidet longitudinale und transversale Erdbebenwellen.

Gekoppeltes Pendel. Abbildung 1: Erdbebenwellen ko nnen große Scha den anrichten. Man unterscheidet longitudinale und transversale Erdbebenwellen. c Doris Samm 008 1 Gekoppeltes Pendel 1 Der Versuch im U berblick Wasserwellen bereiten Ihnen Vergnu gen, Erdbebenwellen eher nicht, Schallwellen ko nnen manchmal nur Flederma use ho ren (Abb. 1, Abb.

Mehr

Masse, Kraft und Beschleunigung Masse:

Masse, Kraft und Beschleunigung Masse: Masse, Kraft und Beschleunigung Masse: Seit 1889 ist die Einheit der Masse wie folgt festgelegt: Das Kilogramm ist die Einheit der Masse; es ist gleich der Masse des Internationalen Kilogrammprototyps.

Mehr

Anwendung: Gedämpfter, getriebener harmonischer Oszillator Unendlich viele Anwendungen in der Physik, auch außerhalb der Mechanik!

Anwendung: Gedämpfter, getriebener harmonischer Oszillator Unendlich viele Anwendungen in der Physik, auch außerhalb der Mechanik! Anwendung: Gedämpfter, getriebener harmonischer Oszillator Unendlich viele Anwendungen in der Physik, auch außerhalb der Mechanik! Bewegungsgleichung: Dämpfungsrate: Einheit: Kreisfrequenz des Oszillators:

Mehr

Versuch 1. Bestimmung des Umschlagpunktes laminar-turbulent bei einer Rohrströmung (Reynoldsversuch)

Versuch 1. Bestimmung des Umschlagpunktes laminar-turbulent bei einer Rohrströmung (Reynoldsversuch) Versuch 1 Bestimmung des Umschlagpunktes laminar-turbulent bei einer Rohrströmung (Reynoldsversuch) Strömungsmechanisches Praktikum des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt Georg-August-Universität

Mehr

400 Schwingungen. 410 Pendel 420 Untersuchung von oszillierenden Systemen

400 Schwingungen. 410 Pendel 420 Untersuchung von oszillierenden Systemen 4 Schwingungen 41 Pendel 4 Untersuchung von oszillierenden Systemen um was geht es? Schwingungen = Oszillationen Beschreibung von schwingenden Systemen Methoden zur Analyse, Modellierung und Simulation

Mehr

Experimentalphysik EP, WS 2013/14

Experimentalphysik EP, WS 2013/14 FAKULTÄT FÜR PHYSIK Ludwig-Maximilians-Universität München Prof. J. Schreiber, PD. W. Assmann Experimentalphysik EP, WS 2013/14 Probeklausur (ohne Optik)-Nummer: 7. Januar 2014 Hinweise zur Bearbeitung

Mehr

Vorbereitung: Pendel. Marcel Köpke Gruppe

Vorbereitung: Pendel. Marcel Köpke Gruppe Vorbereitung: Pendel Marcel Köpke Gruppe 7 10.1.011 Inhaltsverzeichnis 1 Augabe 1 3 1.1 Physikalisches Pendel.............................. 3 1. Reversionspendel................................ 6 Aufgabe

Mehr

[FREIER FALL MIT UND OHNE LUFTWIDERSTAND] 10. Oktober 2010

[FREIER FALL MIT UND OHNE LUFTWIDERSTAND] 10. Oktober 2010 Inhalt Freier Fall ohne Luftwiderstand... 1 Herleitung des Luftwiderstandes... 3 Freier Fall mit Luftwiderstand... 4 Quellen... 9 Lässt man einen Körper aus einer bestimmt Höhe runter fallen, so wird er

Mehr

Das mathematische Pendel

Das mathematische Pendel 1 Das mathematische Pendel A. Krumbholz, S. Effendi 25. Juni 2013 2 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1 Einführung 3 1.1 Das mathematische Pendel........................... 3 1.2

Mehr