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- Leopold Baumann
- vor 7 Jahren
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1 Lesen Sie diese Information und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt
2 Nachlassen der Abwehrkräfte: Ab 60 geht s los Zum Älterwerden gehört auch das allmähliche Nachlassen des Immunsystems (Immunseneszenz): Wer das 60. Lebensjahr erreicht, muss mit einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionen und auch mit stärkeren Komplikationen bei Infektionen rechnen. Besonders gilt dies für Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes, Atemwegs erkrankungen (COPD, Asthma) oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Angriff auf das Immunsystem: Herbst & Winter Nasskälte draußen und trockene Heizungsluft drinnen dieser ständige Wechsel in der Herbst- und Wintersaison ist eine zusätzliche Herausforderung für das Immunsystem. Kein Wunder, dass sich gerade in dieser Jahreszeit viele eine Erkältung holen. Ist der Körper bereits geschwächt, haben Viren und Bakterien leichtes Spiel besonders eben ab 60. Beispielsweise bei einer Virusgrippe steigt das Risiko für eine nachfolgende Pneumokokken-bedingte Lungen - entzündung um etwa das Hundertfache. 1 Und im Herbst und Winter steigt die Anzahl der Patienten mit Pneumokokken -Erkrankungen rapide an. 2 Wappnen Sie sich dagegen!
3 2 kleine Pikser, die Ihr Leben retten können: Grippeimpfung + Pneumokokkenimpfung Die Ständige Impfkommission (STIKO) des Robert Koch-Instituts, die zum Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit gehört, empfiehlt allen Menschen ab 60 den jährlichen Impfschutz gegen Grippe (Influenza) und den einmaligen Impfschutz gegen Pneumokokken -Infektionen. Grippeimpfung Die Grippeschutzimpfung muss jährlich erneuert werden, da jedes Jahr andere Grippeviren mit jeweils besonderen Eigenschaften auftreten. Die im Grippeimpfstoff verwendeten Viren werden jährlich von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) festgelegt. Zwar lässt mit zunehmendem Alter die Schutzwirkung der Grippeimpfung nach, jedoch ist die Impfung gerade bei älteren Menschen besonders wichtig, da es bei ihnen zu schweren Komplikationen im Krank heitsverlauf kommen kann. Pneumokokkenimpfung Pneumokokken-Erkrankungen können zwar mit Anti biotika behandelt werden, jedoch nehmen die Widerstandskräfte der Bakterien (sogenannte Resistenzen) mittlerweile derart zu, dass Antibiotika oftmals nicht mehr ausreichend wirken. Deshalb ist es umso wichtiger, Infektionen frühzeitig mit einer Impfung vorzubeugen. Und wenn genügend Menschen geimpft sind, schützt das auch die Allgemeinheit.
4 Virusgrippe (Influenza) Die hoch ansteckende Virusgrippe wird durch Tröpfcheninfektion (beim Husten, Niesen oder Sprechen) übertragen und tritt zum Winter hin besonders gehäuft auf. Im Verlauf einer solchen Grippe kommt es vor allem bei älteren Menschen nicht selten zu Komplikationen, die auch tödlich enden können. Pneumokokken-Infektionen: Warum sind sie so gefährlich? Pneumokokken gehören zur Familie der Streptokokken- Bakterien und zugleich zu den häufigsten Infektionserregern. Sie werden durch Tröpfcheninfektion übertragen und besiedeln den Nasen-Rachen-Raum. Dort finden sie sich bei vielen Menschen, ohne jedoch unbedingt zu Erkrankungen zu führen. Sie können also auch von symptomfreien Personen übertragen werden. Pneumokokken-Bakterien sind trotzdem alles andere als harmlos. Sie können schwere Folgen wie Lungenentzündung, Hirnhautentzündung oder Blutvergiftung nach sich ziehen. Solche Erkrankungen können bleibende Schäden hinterlassen und auch einen tödlichen Ausgang nehmen. In Deutschland sterben jedes Jahr mehr als Menschen an einer Lungenentzündung durch Pneumokokken. DESHALB: Impf 2 ab 60 Schutzimpfung gegen Pneumokokken zusätzlich zur Grippeimpfung.
5 Impf 2 ab 60 so funktioniert s Die Ständige Impfkommission (STIKO) des Robert Koch- Instituts empfiehlt allen Menschen ab 60 Jahren zusätzlich zur nächsten Grippeimpfung auch eine einmalige Pneumokokkenimpfung. Grippe- und Pneumokokkenimpfung können an ein und demselben Arzttermin gegeben werden. Verabreicht werden die zwei Impfstoffe an zwei unterschiedlichen Injektionsstellen (meist am Oberarm). In der Regel werden die Impfungen von den Hausärzten durchgeführt. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für eine Pneumokokkenimpfung sowohl bei Kindern bis zum zweiten Lebensjahr als auch bei Erwachsenen ab 60 und bei Risikopatienten. Unabhängig davon ist auch der Grippeimpfschutz für die genannten Personengruppen kostenfrei. Wenn Sie einen Impfpass haben, bringen Sie ihn zum Impftermin mit. Auf Seite 10 wird dort die Impfung gegen Pneumokokken eingetragen. Sonstige Schutzimpfung, z. B. gegen Cholera, FSME, Hepatitis A, Hepatitis B, Meningokokken, Pneumokokken, Typhus, Varizellen Other vaccinations / Autres vaccinations Datum Date Impfung gegen Vaccination against Vaccination contre Handelsname und Chargennummer des Unterschrift und Impfstoffes (Vignette) Stempel des Arztes Name of vaccine Signature and stamp and batch no. (vignette) of physician Nom du vaccin et Signature et cachet du numéro du lot (vignette) médecin
6 Impf 2 ab 60 Lassen Sie sich jetzt bei Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt kostenfrei gegen Pneumokokken impfen einfach zusätzlich zur kostenfreien Grippeimpfung. Mit beiden Impfungen unterstützen Sie Ihr Immunsystem. 1 Shrestha S, Foxman B, Weinberger DM et al. ldentifying the interaction between influenza and pneumococcal pneumonia using incidence data. Sci Transl Med 2013;5(191):191ra84. 2 European Centre for Disease Prevention and Control. Annual Epidemiological Report on Communicable Diseases in Europe Stockholm: ECDC;2010. Art.-Nr. 1931
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