Auslandspraktikum in ISTANBUL 2015

Transkript

1 ERASMUS Erfahrungsbericht Personenbezogene Angaben (bei Veröffentlichung wird der Bericht anonymisiert und ausschließlich mit Vorname, Gastland, Gastinstitution, Studienfach veröffentlicht) Vorname: Yonca Studienfach: Wirtschaftswissenschaften Gastland: Istanbul (Türkei) Gastinstitution: Praktikum bei Kiliclar Erfahrungsbericht (ca. 2 DIN A4 Seiten) Bilder sind ausdrücklich erwünscht! Bitte machen Sie Angaben zu folgenden Punkten: Vorbereitung (Planung, Organisation und Bewerbung bei der Gastinstitution, Unterkunft) Erfahrungen mit Studium/ Praktikum an der Gastinstitution Alltag und Freizeit Fazit (beste und schlechteste Erfahrung) Auslandspraktikum in ISTANBUL 2015

2 Nach einer, wie immer, spontanen Planungsphase startete Anfang März 2015 mein Flugzeug Richtung ISTANBUL. Mein Ziel war es - wie bei meinem vorherigen Praktikum - neue Projekte tatkräftig zu unterstützen. Im Rahmen meines Bachelor Studiums in Wuppertal hatte ich die Möglichkeit, durch Erasmus+, nochmals ein Praktikum an einem ausländischen Standort zu absolvieren. Ich wurde von meiner alten Praktikumsstelle in Istanbul für neue Projekte angesprochen und hatte durch Erasmus+ die Möglichkeit, dabei unterstützt zu werden. Für die Unterkunft musste ich mich nicht mehr schnell umschauen, da ich bereits 2013/2014 ein Auslandssemester an der Bogazici University, in dieser wunderschönen Metropole, absolvieren durfte. Viele meiner dort kennengelernten Freunde sind nach dem Bachelorstudium dorthin gezogen und haben sich für den Master eingeschrieben oder sogar ihr Start-up gegründet, wodurch ich auch die Gelegenheit hatte, 3 Monate bei meinen Freunden zu übernachten. Und nun mehr zum Praktikum: Ich habe bei Kiliclar, einer Besteckfirma, mein Praktikum absolviert. Dadurch, dass ich auf der europäischen Seite in Etiler wohnen durfte, wurde ich jeden Morgen vom Service-Bus abgeholt und zur Arbeit gefahren. Dies ist üblich in Istanbul, das heißt, dass die Mitarbeiter von einem Service-Bus in der Nähe ihres Wohnortes abgeholt wurden, um sie zur Arbeit zu fahren. Dasselbe galt für das Mittagessen. Wir haben mit unseren Arbeitskollegen gemeinsam zu Mittag gegessen und hatten eine gemeinsame Kantine, in der alle

3 Mitarbeiter aus allen Abteilungen, wie auch der Chef, gemeinsam speisen durften. So herrschte eine lockere und sehr familiäre Gemeinschaft. Zudem hatte ich einen eigenen Tisch direkt neben dem Sales Manager und war größtenteils für die Angelegenheiten in Deutschland verantwortlich. Hier am Standort werden hauptsächlich 3 Sprachen gesprochen: Türkisch, Englisch und Deutsch. Mit den Kollegen redete ich Türkisch, doch mit den Vertragspartner aus China und Russland mehr Englisch und Deutsch. In dieser Zeit konnte ich wieder einmal mein Türkisch verbessern und kann heute sagen, dass ich für die «Business Welt» dort sehr gut ausgerüstet bin. Zwar lebe ich in Deutschland und bin dort auch aufgewachsen, dennoch ist es wichtig seine eigene Kultur wie auch die Gegenkultur kennen zu lernen. Das heißt, ich weiß, wann man deutsch sein muss und wann ich türkisch handeln darf und wie ich in beiden Kulturen etwas auffassen muss. Dadurch, dass ich bikulturell aufgewachsen bin, konnte ich meine Erfahrungen im Praktikum selber einbauen als auch erweitern. Im Praktikum selbst war ich größtenteils im Sales Team verantwortlich. Nebenbei habe ich Bewerbungen annehmen dürfen, Vorstellungsgespräche geführt und Zeugnisse erstellt. Doch die Hauptaufgabe lag in dem neuen Projekt. Das neue Projekt hieß: Online shop. Dabei habe ich alle Artikel abfotografiert und die gesamte Seite auf den deutschen Kunden abgestimmt. Zudem konnte ich meine Kontakte aus dem Auslandssemester nutzen. Da eine sehr gute Freundin für einen der größten Logistikzentren in Istanbul arbeitet, kam es zu einer zeitnahen Kooperation.

4 Nebenbei habe ich das Team auf Messen unterstützt und den Designer Tipps und Tricks mitgeben dürfen. Außerhalb der Arbeitszeiten hat die 16-Millionen Metropole natürlich noch viele Dinge, die nur darauf warten, erlebt zu werden. Da ich jedoch Vieles während meines Auslandssemesters gesehen habe, haben wir uns mit den Freunden für einen spontanen Kurztrip nach Kapadokya entschieden. Wir sind mit einer Reisetruppe gemeinsam nach Nevsehir und Tuzlu gereist, wo wir an der berühmten Ballonfahrt teilgenommen haben und neben Kamelreiten noch viele andere Dinge erleben durften.

5 Letztlich habe ich wirklich nur gute Erfahrungen gemacht und die Beste lag darin, dass mir - während der Arbeit - viel anvertraut wurde und ich einen gesamten Teil alleine planen und durchstrukturieren durfte. Leider vergingen die Wochen in Istanbul wie im Flug, dennoch habe ich wieder viele neue Freundschaften, Erfahrungen und Einblicke sammeln dürfen.. Testimonial oder Meine Auslandserfahrung in ein bis zwei Sätzen zusammengefasst! z.b.: Ich habe es genossen, mit so vielen Studierenden unterschiedlicher Herkunft und anderer Fachrichtungen in Kontakt zu kommen. Ich bin dadurch selber auch viel offener und kontaktfreudiger geworden. Viele neue Erfahrungen, Freundschaften und Einblicke in meine eigene Kultur. Ich konnte mein Zeitmanagement sehr gut strukturieren und hatte die Möglichkeit, Vieles in kurzer Zeit mitnehmen zu können. Wie kann man Studierende auf das ERASMUS-Programm aufmerksam machen? Durch Info-Veranstaltungen während des Semester und zu Semesterbeginn in der Uni Halle. Zudem wäre ich bspw. Bereit, Vorträge vorzubereiten und den Studenten die Wege der Organisation zu erklären sowie bei Fragen zur Seite zu stehen. Einverständnis Mein Erfahrungsbericht (inkl. Bilder) darf auf den Internetseiten des Akademischen Auslandsamtes oder des International Students Team der Bergischen Universität veröffentlicht werden. x ja nein

6 Meine -Adresse darf für Interessierte, bzw. zukünftige ERASMUS-Studierende mit veröffentlicht werden wenn diese z.b. Erfahrungen zu Wohnraum, Stadt und Gastuniversität austauschen möchten. ja, x nur nach Absprache nein Der Erfahrungsbericht ist im PDF-Format via an das (teamoutgoing@uniwuppertal.de) zu senden. Ihr Einverständnis zur Veröffentlichung ist damit auch ohne Unterschrift gültig.