Auszug aus dem Endbericht zum Forschungspraktikum zum Thema: Präimplantationsdiagnostik

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1 Auszug aus dem Endbericht zum Forschungspraktikum zum Thema: Präimplantationsdiagnostik Medien und Bevölkerung Mit diesem Beitrag wird aufgezeigt, wie die sich informieren wollenden Bürger unterrichtet wurden. Presse und Standard wurden dafür ausgewählt. Die neue Furche musste aus Kostengründen ausgeschlossen werden. Presse und Standard sind in der Nationalbibliothek unter Kataloge und externe Daten, danach wiso presse ab 2002 abrufbar. Damit ist der Beginn eingegrenzt und es kann nicht gesagt werden, wie das Thema wirklich begonnen hat. Es kann nur festgestellt werden, wie das Thema zum Zeitpunkt Anfang 2002 begonnen hat. Methode: Aus den Inhalten wurden wichtige Kernaussagen herausgezogen. Daraus ergaben sich Pros und Contras zu PID und gemeinsame und verschiedene Themengebiete der beiden Zeitungen. Es ist keine Diskursanalyse, sondern nur die Darstellung der beiden Zeitungen, wie sie mit dem Thema PID umgegangen sind. Zu jedem Punkt wurde das Datum ergänzt, so dass jede Analyse, Zählung und Bewertung, die gemacht wurde, nachvollzogen und gegebenenfalls die Quelle wieder gefunden werden kann. Beginn der Thematik PID: Bis zum Sommer 2005, als der Gesetzgebungsprozess für die PID beendet wurde, schrieb die Presse 39 und der Standard 33 Berichte. Der Standard ( ) beginnt mit einem Beitrag über Israel, wo das Forschen an Embryonen erlaubt ist und kritisiert den Forschungswahn und den falschen Nutzen von Forschungsgeldern. Weiters ( ) nennt er die Problematiken von ehrgeizigen Ärzten, "vermeidbaren" Kindern und den ökonomischen Druck. Doch beide Zeitungen ( ) berichten über Möglichkeiten der Medizin, dass ein Geschwisterchen dem anderen das Leben retten kann. Es folgen ( ) in beiden Zeitungen Berichte, wie ein Kind in den USA ohne der Bedrohung von

2 Alzheimer geboren werden kann. In der Presse kommt eine Sichtweise gegen diese Technik von Aktion Leben, mit der Begründung der Menschwürde ( , ) und der möglichen Illusion, dass Behinderung ausgemerzt werden könnte. Während in der Presse noch genauer eingegangen wird auf die Aufsichtsbehörde und Ausweitungen von PID in England ( , , ) und die Verbote von Töten der befruchteten Eizellen in Italien ( ) schreibt der Standard über Forschungsergebnisse in Asien ( ), Brasilien ( ), Deutschland ( , ), England ( ), Israel ( ), Spanien ( ) in Hinblick auf Verbesserung der Samenqualität ( ) und Vermeidung von Fehlgeburten ( ) sowie die Bestimmung des Geschlechtes ( ). Allgemeine Statistik: Insgesamt schreibt die Presse 7 zustimmende ( , , , , , , ), 6 ablehnende ( , , , , , ) und 3 Artikel mit Pro und Contras ( , , ). Der Standard schreibt 9 zustimmende Artikel ( , , , , , , , , ), berichtet in nur 2 Artikeln von Gegnern ( , ) und breitet die Uneinigkeit in 5 Artikeln aus ( , , , , ). Unterschiedliche Vorgangsweise: Während die Presse erklärt, dass ein Lobbying ( ) für das Recht auf Kinder betrieben wurde, und dass die sinkenden Geburtenzahlen und die schlechte Spermienqualität der Reproduktionsqualität zum Erfolg ( ) verhalfen, versucht es der Standard mit einer Parodie auf einen "Urzeitmenschen", der gegen "Aldi-" und "Armanikinder" ( ) auftritt. Die Presse ruft durch einen Beitrag wegen Eigenschaftsbestimmungsmöglichkeiten mittels PID nach einer dringlichen gesetzlichen Regelung ( ), der Standard hingegen bemerkt, dass die Opposition schläft ( , ).

3 Gleiche Vorgangsweise: Der Standard weist auf ein Symposium auf der Philosophischen Fakultät hin ( ). Die Presse verweist auf einen öffentlichen Ethikrat im Bildungshaus St. Virgil ( ). Fesselumfrage: ( ) Die Presse meldet, dass die Hausfrauen die größten Gegner von PID sind. Die Ärzte können damit sehr viel Geld verdienen. Die Bundesregierung will die Informationspolitik stärken. Der Standard berichtet, dass viele Befragte dafür sind, dass überzählige Embryos vernichtet oder aber für Forschung verwendet werden sollen. verschiedene Schwerpunkte: Presse: Warnungen: Europa tritt ab von der Weltbühne. Die Ethik wird sich weltweit nicht durchsetzen ( ). Hoffnungen: Die Menschen werden durch die Technologien bis >150 Jahre alt. Drohungen: Die Forschungseinrichtungen werden aus Österreich abwandern ( ). Standard: Die unterschiedlichen gesetzlichen Regelungen in anderen Ländern ( , ). Der schwierige Entscheidungsprozess: Presse: Zunächst findet die Ethikkommission noch keine Lösung ( ): Huber: "Eine Entscheidung ist nicht Aufgabe der Kommission, sondern des politischen Prozesses und letztendlich des Gesetzgebers. Michael Fleischhacker ( ) sieht die Ethikkommission zunächst als unnötigen Debattierklub. TU-Professorin Ina Wagner machte den Geschäftsordnungsentwurf. Die geringe Greenpeace-Einbindung wird kritisiert und der Innsbrucker Hämatologe Richard Greil wird erwähnt, federführend für das Fortpflanzungsmedizingesetz zu sein.

4 Auch Philosophen haben unterschiedliche Meinungen ( ). Der Standard sieht neben den oben bereits erwähnten Problematiken noch die Furcht vor dem Missbrauch ( ), die Diskrepanz, dass Samenspenden erlaubt, Eizellspenden verboten sind ( ) und dass die Förderung einer genetischen Elite nicht das Problem der Medizin darstellt ( ). In Deutschland ist der Ethikrat bereits dafür, aber rote und schwarze Politiker gegen die Zulassung von PID ( ). Beide Zeitungen berichten von den verschiedenen Sichtweisen der katholischen und evangelischen Kirche. Standard: , , Presse: Eindeutige Pros: Presse: Erwin Bernat ( ) ist gegen jede religiöse Herleitung und schreibt ein Plädoyer für das Erlauben der Stammzellforschung. Dabei verweist er auf den Kathechismus der Katholischen Kirche Nr und auf die widersprüchliche Gesetzeslage, dass eine "Morula" - eine Maulbeere dem Gesetz nach eher einer Person gleicht und weist hin auf die embryopathische Indikation; 97 Abs. 1 Z 2 StGB. Peter Kampits ( ) ist gegen dogmatische Standpunkte. ( ) Die Presse klärt auf, dass von etwa 1 Million Kindern, die durch invitro gezeugt wurden, bereits etwa 1000 PIDs durchgeführt wurden. Die Ärzte wie Illmensee ( ) und Hengstschläger ( ) sehen das Thema zu hitzig diskutiert und wollen keine "Liste" sondern ständig neue Therapiemöglichkeiten anwenden können. Letzterer schreibt auch über den genetischen Tod. Als die Bioethikkommission die Zulassung bekannt gibt, schreibt Peter Kampits die Begründung dafür ( ). Standard: Hier wird das Klonen positiv dargestellt ( , ) und auch von der Gründung eines Institutes für PID berichtet und es wird von einer Revolution in der Biomedizin ( ) geschrieben. Irene Jancsy ( ) betont, dass auch Feministinnen diesen Beitrag der Medizin positiv bewerten.

5 Eva Stanzl ( ) ist für die Forcierung der Gentests ohne Versicherungseinsicht. ( ) Schließlich berichtet der Standard über die Offenheit und positive Einstellung zu PID von Rauch-Kallat, dass die moderne Gentechnik doch nicht still stehen soll. Und als die Bioethikkommission die Zulassung empfiehlt, schreibt Andreas Feiertag von den großartigen Möglichkeiten der Nanotechnologie und Organmanipulationen ( ). Die eindeutigen Contras In der Presse sind die Contras eindeutiger. Es wird auf das Recht auf Unvollkommenheit hingewiesen ( ). Der Mensch vermag weder sich noch die Welt zu verbessern, weder auf dem Weg der Moral noch durch irgendeine "Anthropotechnologie" (Peter Sloterdijk). Durch eine Zulassung von PID ( ) befürchtet die Presse, dass der Gesetzgeber die Stigmatisierungen öffentlich macht. Es wird auf genetische Krankheiten verwiesen, die nur eine Lebensdauer von 15 Jahren ermöglichen. Peter Strasser ( ) meint gar, dass wir eine Moral brauchen, sie darf aber nicht die Geschäfte stören. Entgegen dem rein formalen Konzept Immanuel Kants bedarf das Gute bei Strasser einer inhaltlichen Bestimmung, die sich im Wesentlichen um zwei Punkte rankt: Einmal, um die Würde des Menschen, die es verbietet, ihn zu einem bloßen Mittel zu degradieren, und zum anderen, um den Begriff des guten, des glücklichen Lebens, das für Strasser so wesentliche Momente wie Freiheit von Leid, Streben nach Schönheit, die Idee der Vollkommenheit und die Vorstellungen von Gerechtigkeit und Gleichheit enthält. In katholischen Kreisen wächst die Kritik an der Wissenschaft ( ). Stephanie Heine-Geldern ( ) meint, dass nichts eine Selektion gerechtfertigt. In beiden Medien wird berichtet, dass die Kardinäle gegen die Embryonentest sind. Die widersprüchlichen Contras Im Standard ist allerdings auch gleich vermerkt, dass die Kardinäle für die adulte Stammzellenforschung eintreten.

6 Alexandra Föderl-Schmid schreibt darüber dass in Deutschland zwar die Gesetzgebung gegen die PID entschieden wurde, dass sie allerdings die Einfuhr von Embryonen gestattet. Und schließlich ( ) berichtet der Standard, dass die PID ethisch umstritten, allerdings die Untersuchung keine Gefährdung darstellt. Resümee zur letzten Zeitungsrecherche: Nach der Darstellung des Idealtypus eines informierten Bürgers nach Alfred Schütz müsste dieser nach der Darstellung von Expertenmeinungen fähig sein, sich seine eigene Meinung zu bilden.

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