Neuronale Plastizität

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Neuronale Plastizität"

Transkript

1 Biological Psychology and Neuropsychology Neuronale Plastizität Wie das menschliche Gehirn durch Erfahrung geformt wird id Biologische Psychologie und Neuropsychologie hamburg.de hamburg.de, http// hamburg.de

2 Psychologie Ziel der wissenschaftlichen Psychologie ist das Beschreiben, Erklären und Vorhersagen menschlichen Erlebens und Verhaltens. Naturwissenschaftlicher, experimenteller Ansatz. 2

3 Forschungsstrategie in der Psychologie Input Output Manipulation der Reizbedingungen Beobachtung von Verhaltensänderungen Zeit vorher Folgerung über intervenierende Prozesse nachher 3

4 ? Abb. aus Nature Neurosci 4

5 Neuronale Plastizität Definition Fähigkeit des zentralen Nervensystems, seine funktionelle und strukturelle Organisation an aktuelle Gegebenheiten anzupassen. Ontogenese Lernen sensorische Deprivation Verletzungen oder Erkrankungen (peripher / zentral) 5

6 Professionelle Musiker Quelle: Starkenburg Philharmoniker Verändern sich bei Musikern sensomotorische und auditive Funktionen? 6

7 Motorischer Homunkulus: Größe der kortikalen Repräsentationsareale korreliert mit Feinmotorik des entsprechenden Körperteils. Somatosensorischer Homunkulus: Größe der Repräsentation einzelner Körperteile korreliert mit deren Sensibilität. 7

8 Vergrößerte somatosensorische Repräsentation der linken Hand bei professionellen Geigenspielern. Die Vergrößerung des Handareals ist um so ausgeprägter, je eher der Musiker mit dem Spielen anfing. Elbert et al., Science, Si

9 Professionelle Musiker Quelle: Starkenburg Philharmoniker Verändern sich bei Musikern sensomotorische und auditive Funktionen? 9

10 Dirigentenstudie Aufmerksamkeit auf Töne in der Peripherie: Messung mit dem EEG Dirigenten zeigten bessere Unterscheidung relevanter und irrelevanter Reize Im EEG zeigte sich spezifischere Aufmerksamkeitsfokussierung bei den Dirigenten im Vergleich zu einer Kontrollgruppe. Münte et al.,

11 Blinde Menschen Braille Lesen stellt ein intensives Training somatosensorischer Fähigkeiten dar. Haben blinde Menschen eine bessere taktile Wahrnehmung h alssehendemenschen? h Wie verändert sich der visuelle Kortex wenn kein visueller Input erfolgt? 11

12 Taktile Fähigkeiten blinder Menschen BlindeBraille Leser haben geringere Zweipunktschwellen an ihrer Lesehand als sehende Personen. Braille Lesen ist assoziiert mit einer Vergrößerung sensomotorischer kortikaler Repräsentationen (Pascual Leone & Torres, 1993) Röder & Neville,

13 Con g. Blind Sighted Crossmodale Plastizität fmrt Studie zur auditiven Sprachverarbeitung Sehende Probanden zeigten Aktivierungen in klassischen Spracharealen (linke Hirnhälfte) Geburtsblinde Probanden zeigten zusätzliche Aktivierungen in der rechten Hemisphäre und in visuellen Hirnarealen. Röder et al., Eur J Neurosci, 2002 Kirsten.hoetting@uni hamburg.de, hamburg.de 13

14 Gedächtnis Quelle: Wikipedia 14

15 Londoner Taxifahrer Aus: Wollett et al.,

16 Londoner Taxifahrer Volumen des Hippocampus ist bei Londoner Taxifahrern größer als bei einer Vergleichsgruppe. Maguire et al., 2000 Vl Volumenzunahme nach dem Training bei denen, die die Prüfung erfolgreich bestanden. Woollett et al.,

17 Zwischenzusammenfassung Erfahrungformt formt das Gehirn. Neuroplastizität ist Voraussetzung für jede Art des Lernens. Meist adaptiv undassoziiert mit besseren sensorischen undkognitiven Leistungen. Kann man Plastizität des Nervensystems fördern? 17

18 Bewegung und Kognition 124 ältere Menschen (60 75 Jahre) trainierten sechs Monate lang in Ausdauer oder Stretchinggruppe Kognitive Aufgaben: Aufgabenwechsel, Ignorieren irrelevanter Information, stoppen von Handlungen (exekutive Funktionen) > Fähigkeiten, die im Alter nachlassen und Frontalhirnfunktionen abbilden selektive Verbesserung in diesen Funktionen nur in der Gruppe mit Ausdauertraining Kramer, Nature, 1999 hamburg.de, hamburg.de

19 Bewegung und Plastizität Nach mehrmonatigem Bewegungstraining: Colcombe et al., PNAS, 2004 Aktivierungsänderungen in frontalen Hirnregionen, die mit exekutiven Funktionen assoziierte sind (Colcombe et al., 2004) Volumenzunahme des Hippocampus (Erickson et al., 2011) Erickson et al., PNAS,

20 Voruntersu uchungen Cycling oder Stretching 6 Monate, 2x pro Woche Nachunters suchungen Monate Hamburger Studie Sport & Gehirn gesunde Teilnehmer zwischen 40 und 55 Jahren vor der Studie sportlich kaum aktiv Räumliches oder perzeptuelles Training, 6 Sitzungen Kirsten.hoetting@uni hamburg.de, hamburg.de

21 Ergebnisse Stretching/Koordinationsgruppe verbesserte sich besonders in der Aufmerksamkeitsleistung. Beide Gruppen verbesserten sich in Gedächtnisleistungen. Verbesserung im Gedächtnis korrelierte mit Zunahme eder Ausdauerleistung e stu (VO 2 peak) Hötting et al.,

22 Ergebnisse Hirnaktivität korrelierte mit Ausdauerleistung, aber nur für die Probanden, die zusätzlich ein TrainingräumlicherFähigkeiten räumlicher erhalten hatten. In Arealen, die für das räumliche Gedächtnis wichtig sind. Holzschneider et al.,

23 Mechanismen? Veränderungen auf der Ebene einzelner Nervenzellen im Tierexperiment: Langzeitpotenzierung (LTP)/ depression (LDP) Bildungvon neuen Kontaktstellen zwischen Nervenzellen (Synapsen) längere Dendriten und Axone vermehrte Aktivität von Gliazellen Zunahme von Blutgefäßen im Gehirn (Angiogenese) Bildung neuer Neurone (Neurogenese) Aus: Kempermann,

24 Bewegung und kognitive Herausforderungen Bewegung Neuronale Veränderungen Verhalten Gedächtnistraining hamburg.de, hamburg.de 24

25 Zusammenfassung Nervensystem ist veränderbarundreagiert reagiert auf Einflüsse der Umwelt. Unterschiede zwischen Plastizität im Kinder/Jugendalter d und Erwachsenenplastizität, i aber das Nervensystem behält lebenslang die Fähigkeit zur Veränderung. Meist adaptiver Mechanismus. Lebensstil (Bewegung, kognitive Anregungen, Ernährung, soziale Kontakte ) scheint Einfluss auf neuronale Plastizität zu haben. 25

26 Biologische i Psychologie an der Universität i Hamburg Arbeitsbereich Biologische Psychologie und Neuropsychologie am Fachbereich Psychologie ( BPN (BPN ) bpn.uni hamburg.de Arbeitsgruppen am UKE: Systemische Neurowissenschaften, Neurophysiologie und Pathophysiologie, Neuroanatomie, Klinik für Neurologie, Klinische Neuropsychologie 26

27 Überblick Vorlesung Biopsychologie, MO 8 10 Uhr Datum Thema 2.4. Einführung, Neuron Aktionspotenziale, Synapsen Anatomie Methoden I 7.5. Methoden II Visuelles und auditives System Vestibuläres, gustatorisches und olfaktorisches System 4.6. Somatosensorisches System Sensomotorik Plastizität i Lateralisation 2.7. Schlaf 9.7. Emotion, Stress, Gesundheit Kirsten.hoetting@uni hamburg.de, hamburg.de

28 28

Allgemeine Psychologie

Allgemeine Psychologie Vorlesung DI 16-18 Uhr, HS A1 Allgemeine Psychologie SS 2008 PD Dr. Thomas Schmidt http://www.allpsych.uni-giessen.de/thomas Website zur Vorlesung http://www.allpsych.uni-giessen.de/thomas/teaching Folien

Mehr

Psychophysiologie der Kognition

Psychophysiologie der Kognition Frank Rösler Psychophysiologie der Kognition Eine Einführung in die Kognitive Neurowissenschaft 1.1 1.1.1 1.1.2 1.1.3 1.1.4 1.2 1.3 1.3.1 2.1 2.1.1 2.1.2 2.1.3 2.1.4 2.2 2.2.1 2.2.2 2.2.3 2.2.4 2.2.5 2.2.6

Mehr

Hirnentwicklung in der zweiten Lebenshälfte. Institut für Kognitive Neurowissenschaft, Biopsychologie

Hirnentwicklung in der zweiten Lebenshälfte. Institut für Kognitive Neurowissenschaft, Biopsychologie Hirnentwicklung in der zweiten Lebenshälfte PD Dr. Martina Manns Institut für Kognitive Neurowissenschaft, Biopsychologie Das Neuronen-Dogma: Neue Neurone werden im erwachsenen Gehirn nicht mehr gebildet

Mehr

Zusatzfächer in Neurowissenschaften

Zusatzfächer in Neurowissenschaften UNIVERSITÉ DE FRIBOURG SUISSE FACULTÉ DES SCIENCES UNIVERSITÄT FREIBURG SCHWEIZ MATHEMATISCH-NATURWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT Auszug aus dem Studienplan für die propädeutischen Fächer und die Zusatzfächer

Mehr

Biologische Psychologie I

Biologische Psychologie I Biologische Psychologie I WS2008/09 Persönliche Vorstellung meinerseits Organisatorisches Vorlesungsinhalte Beginn mit dem 1. Kapitel :: Ich hoffe, Ihre Begeisterung für dieses Fach wecken zu dürfen ::

Mehr

Schulinterner Kernlehrplan Biologie Q2 - Neurobiologie

Schulinterner Kernlehrplan Biologie Q2 - Neurobiologie Schulinterner Kernlehrplan Biologie Q2 - Neurobiologie Inhaltsfelder Schwerpunkt Basiskonzept Konkretisierte Kompetenzen Neurobiologie Nervenzellen - Bau und Funktion Vom Reiz zur Reaktion Bau und Funktion

Mehr

Transkranielle Magnetstimulation: Hokuspokus oder Therapie der Zukunft?

Transkranielle Magnetstimulation: Hokuspokus oder Therapie der Zukunft? Transkranielle Magnetstimulation: Hokuspokus oder Therapie der Zukunft? Thomas Kammer Psychiatrische Universitätsklinik Ulm d'arsonval 1896 1 1985: moderne TMS Motorkortex: Muskelzuckung Visueller Kortex:

Mehr

Trainingsbedingte Veränderungen der Verarbeitung von Schrift im Gehirn Erwachsener Dr. Melanie Boltzmann

Trainingsbedingte Veränderungen der Verarbeitung von Schrift im Gehirn Erwachsener Dr. Melanie Boltzmann Trainingsbedingte Veränderungen der Verarbeitung von Schrift im Gehirn Erwachsener Dr. Melanie Boltzmann Bamberg 30.01.2015 1/17 Unser Gehirn Gewicht: 1245g (Frauen) bzw. 1375g (Männer) 100 Milliarden

Mehr

Die Jungbrunnen-Metapher. Bewegung und Kognition. Eine notwendige Einheit. Zunahme der Hochaltrigen

Die Jungbrunnen-Metapher. Bewegung und Kognition. Eine notwendige Einheit. Zunahme der Hochaltrigen Die Jungbrunnen-Metapher Bewegung und Kognition Eine notwendige Einheit Volker Cihlar Institut für Gerontologie Universität Heidelberg Lucas Cranach der Ältere, um 1550 Entwicklung der Lebenserwartung

Mehr

Methoden der kognitiven Neurowissenschaften

Methoden der kognitiven Neurowissenschaften Methoden der kognitiven Neurowissenschaften SS 2014 Freitag 9 Uhr (ct) Björn Herrmann - Jöran Lepsien - Jonas Obleser Zeitplan Datum Thema 11.4. Einführung und Organisation 18.4. -- Karfreitag -- 25.4.

Mehr

Seminar. LV Entwicklungswissenschaft I: Biopsychosoziale Grundlagen der Entwicklung. Gliederung. Prof. Dr. phil. Herbert Scheithauer

Seminar. LV Entwicklungswissenschaft I: Biopsychosoziale Grundlagen der Entwicklung. Gliederung. Prof. Dr. phil. Herbert Scheithauer Seminar Prof. Dr. phil. Herbert Scheithauer Arbeitsbereich Entwicklungswissenschaft und Angewandte Entwicklungspsychologie LV 12-526 Entwicklungswissenschaft I: Biopsychosoziale Grundlagen der Entwicklung

Mehr

VL Wahrnehmung und Aufmerksamkeit: visuelle Wahrnehmung II

VL Wahrnehmung und Aufmerksamkeit: visuelle Wahrnehmung II VL Wahrnehmung und Aufmerksamkeit: visuelle Wahrnehmung II Rückblick visuelle Wahrnehmung I Licht wurde von Rezeptoren in neuronales Signale umgewandelt retinale Verarbeitung über Sehnerv aus dem Auge

Mehr

Zentrales Nervensystem

Zentrales Nervensystem Zentrales Nervensystem Funktionelle Neuroanatomie (Struktur und Aufbau des Nervensystems) Evolution des Menschen Neurophysiologie (Ruhe- und Aktionspotenial, synaptische Übertragung) Fakten und Zahlen

Mehr

Department of Psychology, Cognitive Neuropsychology (focus Self, Body & Plasticity) AfterStudy Berufsfeld kognitive Neuropsychologie

Department of Psychology, Cognitive Neuropsychology (focus Self, Body & Plasticity) AfterStudy Berufsfeld kognitive Neuropsychologie Department of Psychology, Cognitive Neuropsychology (focus Self, Body & Plasticity) AfterStudy Berufsfeld kognitive Neuropsychologie Bigna Lenggenhager, SNSF Professor, Department of Psychology, UZH http://www.psychologie.uzh.ch/de/bereiche/nec/kogneuro.html

Mehr

KNP-3: Methoden der kognitiven Neuropsychologie II

KNP-3: Methoden der kognitiven Neuropsychologie II KNP-3: Methoden der kognitiven Neuropsychologie II 1 04.05. Geschichte der kognitiven Neurowissenschaft (1) 2 11.05. Funktionelle Neuroanatomie (2) & (3) 3 18.05. Methoden der kognitiven Neurowissenschaft

Mehr

Psychophysiologie der Kognition

Psychophysiologie der Kognition Psychophysiologie der Kognition Eine Einführung in die Kognitive Neurowissenschaft Bearbeitet von Frank Rösler 1. Auflage 2011. Buch. x, 461 S. Hardcover ISBN 978 3 8274 2598 0 Format (B x L): 16,8 x 24

Mehr

Lernen und Gedächnis. Was ist Gedächtnis? Explizites vs implizites Gedächtnis Anatomisches Substrat Neuronale Mechanismen Plastizität

Lernen und Gedächnis. Was ist Gedächtnis? Explizites vs implizites Gedächtnis Anatomisches Substrat Neuronale Mechanismen Plastizität Lernen und Gedächnis Was ist Gedächtnis? Explizites vs implizites Gedächtnis Anatomisches Substrat Neuronale Mechanismen Plastizität Definitionen Gedächtnis bezeichnet die Information, die mehr oder weniger

Mehr

Dr. Brant Cortright DAS GEHIRN. Wie Sie lebenslang die Bildung neuer Nervenzellen anregen

Dr. Brant Cortright DAS GEHIRN. Wie Sie lebenslang die Bildung neuer Nervenzellen anregen Dr. Brant Cortright DAS DCCCCDC l3 EL EL % El GEHIRN Wie Sie lebenslang die Bildung neuer Nervenzellen anregen Die 4 Schlüssel der Neurogenese: Ernährung, Bewegung, Beziehung und Bewusstheit Aus dem amerikanischen

Mehr

Neuro- und Sinnesphysiologie

Neuro- und Sinnesphysiologie Robert F. Schmidt (Hrsg) Hans-Georg Schaible (Hrsg) Neuro- und Sinnesphysiologie Mit Beiträgen von N. Birbaumer, V. Braitenberg, H. Brinkmeier, J. Dudel, U. Eysel, H.O. Handwerker, H. Hatt, M. liiert,

Mehr

Proseminar Biologische Psychologie: Vom Hören zur Sprache

Proseminar Biologische Psychologie: Vom Hören zur Sprache Proseminar Biologische Psychologie: Vom Hören zur Sprache VL 1: Einführung, Grundlagen, Überblick 1. Die MR-Technik macht unterschiedliche Gewebe sichtbar. 2. Bildgebende Verfahren messen zeitlich-räumliche

Mehr

Neuropsychologische Störungen der visuellen Wahrnehmung. Vorlesung / Seminar SoSe FU Berlin

Neuropsychologische Störungen der visuellen Wahrnehmung. Vorlesung / Seminar SoSe FU Berlin Neuropsychologische Störungen der visuellen Wahrnehmung Vorlesung / Seminar SoSe 2007 FU Berlin 1 Gliederung: Freitag, 22.6.07 (vormittag): Visuelles System, Visuelle Basisleistungen, Gesichtsfeldstörungen

Mehr

Allgemeine Psychologie -

Allgemeine Psychologie - Allgemeine Psychologie - Wahrnehmung von Mike Wendt HOGREFE GÜTTINGEN BERN WIEN PARIS OXFORD PRAG TORONTO BOSTON AMSTERDAM KOPENHAGEN STOCKHOLM FLORENZ HELSINKI Inhaltsverzeichnis 1 Einführung 11.1.1 Wahrnehmung:

Mehr

SYNAPSENWERKSTATT. Bewegung und Kognition

SYNAPSENWERKSTATT. Bewegung und Kognition SYNAPSENWERKSTATT Bewegung und Kognition Wie wirkt Bewegung auf das Gehirn? 20. Januar 2016 München Ltd. OStD a. D. Klaus Drauschke 1 2 Plastizität des Gehirns Gehirn reagiert auf Enriched Envirement =

Mehr

Vorlesung Einführung in die Biopsychologie

Vorlesung Einführung in die Biopsychologie Vorlesung Einführung in die Biopsychologie Kapitel 3: Anatomie des Nervensystems Prof. Dr. Udo Rudolph Technische Universität Chemnitz, Germany Anatomie des Nervensystems INPUT: Wie viele Nervenleitungen

Mehr

Flimmerverschmelzungsfrequenz (FVF) und allgemeines zentralnervöses Aktivierungsniveau (AZAN)

Flimmerverschmelzungsfrequenz (FVF) und allgemeines zentralnervöses Aktivierungsniveau (AZAN) Trainingswissenschaftliche Experimente Flimmerverschmelzungsfrequenz (FVF) und allgemeines zentralnervöses Aktivierungsniveau (AZAN) Gitta Rohde 19.12.2013 Übersicht allgemeines zentralnervöses Aktivierungsniveau

Mehr

Kognitives Training mit sensorischer Stimulation bei leichter bis mittelschwerer Alzheimer-Demenz

Kognitives Training mit sensorischer Stimulation bei leichter bis mittelschwerer Alzheimer-Demenz Direktor der Klinik: Univ.-Prof. Dr. G.R. Fink Telefon: (+49) 0221/478-4000 Fax: (+49) 0221/478-7005 www.neurologie.koeln Klinikum der Universität zu Köln (AöR) Klinik und Poliklinik für Neurologie 50924

Mehr

Die Neurobiologischen Bedingungen Menschlichen Handelns. Peter Walla

Die Neurobiologischen Bedingungen Menschlichen Handelns. Peter Walla Die Neurobiologischen Bedingungen Menschlichen Handelns 3 wichtige Sichtweisen der Neurobiologie 1. Das Gehirn produziert kontrolliertes Verhalten (somit auch jegliches Handeln) 2. Verhalten ist gleich

Mehr

Auswirkung körperlicher Aktivität auf die psychische Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen. Dr. Sebastian Ludyga,

Auswirkung körperlicher Aktivität auf die psychische Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen. Dr. Sebastian Ludyga, Auswirkung körperlicher Aktivität auf die psychische Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen Dr. Sebastian Ludyga, 15.01.18 Kognition und psychische Gesundheit Verlauf über Lebenszeit Universität Basel

Mehr

Die sozialen Aspekte des Parkinson

Die sozialen Aspekte des Parkinson Die sozialen Aspekte des Parkinson Die sozialen Aspekte des Parkinson - Symptome und ihre soziale Wirksamkeit in den Fokus stellen. Die sozialen Aspekte des Parkinson - Symptome und ihre soziale Wirksamkeit

Mehr

Aufmerksamkeit II Bewusstsein

Aufmerksamkeit II Bewusstsein Aufmerksamkeit II Bewusstsein VL Wahrnehmung und Aufmerksamkeit, Dipl.-Psych. S. Raisig, Humboldt Universität Berlin, WS 2008/2009 Wozu dient selektive Aufmerksamkeit? 1. Binding Problem Objekt wird von

Mehr

neuronale Plastizität

neuronale Plastizität Neuroanatomie Forschung: Unter neuronaler Plastizität versteht man die Fähigkeit des Gehirns, seine strukturelle und funktionelle Organisation veränderten Bedingungen anzupassen. Neuronale Plastizität

Mehr

Das "bewegte" Gehirn: Warum körperliche Bewegungen den Geist trainieren!

Das bewegte Gehirn: Warum körperliche Bewegungen den Geist trainieren! Akademie-Forum Bildung Bewegt leichter lernen. Ideen für Kita, Schule und Sportverein Das "bewegte" Gehirn: Warum körperliche Bewegungen den Geist trainieren! Prof. Dr. rer. nat. Kristian Folta-Schoofs

Mehr

Visuelles Bewusstsein und unbewusste Wahrnehmung. Thomas Schmidt Justus-Liebig-Universität Gießen Abteilung Allgemeine Psychologie 1

Visuelles Bewusstsein und unbewusste Wahrnehmung. Thomas Schmidt Justus-Liebig-Universität Gießen Abteilung Allgemeine Psychologie 1 Visuelles Bewusstsein und unbewusste Wahrnehmung Thomas Schmidt Justus-Liebig-Universität Gießen Abteilung Allgemeine Psychologie 1 Judas Priest, Stained Class (1978) Hemineglekt Nach Läsionen des rechten

Mehr

Meditation ändert Hirnstrukturen

Meditation ändert Hirnstrukturen Meditation und Wissenschaft 2010 Meditation ändert Hirnstrukturen Ulrich Ott & Britta Hölzel Bender Institute of Neuroimaging Universität Gießen Massachusetts General Hospital Boston, MA Externe Forschungseinheit

Mehr

Gibt es den richtigen Zeitpunkt für ein zweites Cochlea-Implantat? -

Gibt es den richtigen Zeitpunkt für ein zweites Cochlea-Implantat? - Gibt es den richtigen Zeitpunkt für ein zweites Cochlea-Implantat? - Überlegungen aus der neuropsychologischen Perspektive Martin Meyer Neuroplasticity and Learning in the Healthy Aging Brain (HAB LAB)

Mehr

Die Psychologie des Schlafs

Die Psychologie des Schlafs Kognitive Biopsychologie und Methoden Departement für Psychologie Die Psychologie des Schlafs Prof. Dr. Björn Rasch Kognitive Biopsychologie und Methoden Universität Freiburg (CH) 1 Prof. Björn Rasch Schlaf

Mehr

Physiotherapeutische Konzepte in der. Behandlung von Schlaganfallpatienten

Physiotherapeutische Konzepte in der. Behandlung von Schlaganfallpatienten 07.10.2009 Marie-Luise Wrage 1 Bobath-Konzept Entwickelt ab Mitte der Vierziger Jahre von Bertha und Karel Bobath (1906/7 bis 1991) 07.10.2009 Marie-Luise Wrage 2 Bobath-Konzept Rückblick Schlüsselerlebnis:

Mehr

Wirkungen und Funktionen von Musiken

Wirkungen und Funktionen von Musiken Eckart Altenmüller Institut für Musikphysiologie und Musiker-Medizin Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover www.immm.hmt-hannover.de eckart.altenmueller@hmtm-hannover.de Wirkungen und Funktionen

Mehr

Neurobiologie des Lernens. Hebb Postulat Die synaptische Verbindung von zwei gleichzeitig erregten Zellen wird verstärkt

Neurobiologie des Lernens. Hebb Postulat Die synaptische Verbindung von zwei gleichzeitig erregten Zellen wird verstärkt Neurobiologie des Lernens Hebb Postulat 1949 Die synaptische Verbindung von zwei gleichzeitig erregten Zellen wird verstärkt Bliss & Lomo fanden 1973 langdauernde Veränderungen der synaptischen Aktivität,

Mehr

Zur Rolle der Wahrnehmung in der Vertikalisation und Initiierung alltagsnaher Spielausgangsstellungen bei entwicklungsgestörten Kindern

Zur Rolle der Wahrnehmung in der Vertikalisation und Initiierung alltagsnaher Spielausgangsstellungen bei entwicklungsgestörten Kindern Zur Rolle der Wahrnehmung in der Vertikalisation und Initiierung alltagsnaher Spielausgangsstellungen bei entwicklungsgestörten Kindern Schwerin Dr. med. Tilman Köhler Msc Birgit Kleinfeld Falk Hausmann

Mehr

Bewegung macht KLUG! brain-olution. Permanente Interaktion mit einer instabilen Umwelt!

Bewegung macht KLUG! brain-olution. Permanente Interaktion mit einer instabilen Umwelt! Mag. Dr. Erich Frischenschlager 2013 Bewegung macht KLUG 11 brain-olution Gründe für MEHR Bewegung & Sport in der Schule Gehen/Laufen: 20 km / Tag Permanente Interaktion mit einer instabilen Umwelt brain-olution

Mehr

mental moving integra Stefan Eidenschink

mental moving integra Stefan Eidenschink integra 2014 mental moving mental moving! Die Idee! Das Prinzip! Inhalte! Hintergründe zu Methodik und Didaktik mental moving! Die Idee Ein Konzept für Übungen zum Training von sensomotorischen Fähigkeiten

Mehr

Schematische Übersicht über das Nervensystem eines Vertebraten

Schematische Übersicht über das Nervensystem eines Vertebraten Schematische Übersicht über das Nervensystem eines Vertebraten Die Integration des sensorischen Eingangs und motorischen Ausgangs erfolgt weder stereotyp noch linear; sie ist vielmehr durch eine kontinuierliche

Mehr

Ringvorlesung - Teil Neurobiologie Übungsfragen und Repetitorium

Ringvorlesung - Teil Neurobiologie Übungsfragen und Repetitorium Ringvorlesung - Teil Neurobiologie Übungsfragen und Repetitorium Termin 1: Neuronen, Synapsen und Signalgebung (Kapitel 48) 1. Wie unterscheiden sich funktionell Dendriten vom Axon? 2. Wo wird ein Aktionspotenzial

Mehr

Neurobiologie und Pädagogik. - Neuropädagogik? -

Neurobiologie und Pädagogik. - Neuropädagogik? - Neurobiologie und Pädagogik - Neuropädagogik? - Dr. med. Nikolaus Barth LVR-Klinikum Essen / Institut der Universität Duisburg-Essen Eng ist die Welt, und das Gehirn ist weit Friedrich Schiller (1759 1805)

Mehr

Ein Einblick in die Neurodidaktik. Referat von Bernadette Barmeyer

Ein Einblick in die Neurodidaktik. Referat von Bernadette Barmeyer Ein Einblick in die Neurodidaktik Referat von Bernadette Barmeyer Warum lernt unser Gehirn? Was lernt unser Gehirn? Wie lernt unser Gehirn? Was ist Neurodidaktik? stützt sich auf Erkenntnisse der Neurowissenschaften

Mehr

Neurowissenschaften und Cognitive Sciences

Neurowissenschaften und Cognitive Sciences Neurowissenschaften und Cognitive Sciences WS2018/19 Peter Walla Persönliche Vorstellung meinerseits Organisatorisches Vorlesungsinhalte Beginn :: Ich hoffe, Ihre Begeisterung für diesen wahrlich spannenden

Mehr

Physische, psychische und soziale Aspekte. Die Jungbrunnen-Metapher

Physische, psychische und soziale Aspekte. Die Jungbrunnen-Metapher Warum Bewegung? Physische, psychische und soziale Aspekte Volker Cihlar Institut für Gerontologie Universität Heidelberg Die Jungbrunnen-Metapher Lucas Cranach der Ältere, um 1550 12. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung

Mehr

Die Entwicklung der Gefühle: Aspekte aus der Hirnforschung. Andreas Lüthi, Friedrich Miescher Institut, Basel

Die Entwicklung der Gefühle: Aspekte aus der Hirnforschung. Andreas Lüthi, Friedrich Miescher Institut, Basel Die Entwicklung der Gefühle: Aspekte aus der Hirnforschung Andreas Lüthi, Friedrich Miescher Institut, Basel Wie lernen wir Angst zu haben? Wie kann das Gehirn die Angst wieder loswerden? Angst und Entwicklung

Mehr

Kognitive Neurowissenschaften am Georg-Elias-Müller-Institut für Psychologie

Kognitive Neurowissenschaften am Georg-Elias-Müller-Institut für Psychologie Kognitive Neurowissenschaften am Georg-Elias-Müller-Institut für Psychologie Beteiligte Abteilungen Experimentelle Psychologie (Prof. Mattler) Kognitive Neurowissenschaften und Biopsychologie (Prof. Treue

Mehr

Kognitive Neurowissenschaften

Kognitive Neurowissenschaften Springer-Lehrbuch Kognitive Neurowissenschaften Bearbeitet von, 1. Auflage 2012. Buch. xxii, 898 S. Hardcover ISBN 978 3 642 25526 7 Format (B x L): 19,3 x 26 cm Weitere Fachgebiete > Psychologie > Allgemeine

Mehr

Amnesie und medialer Temporallappen. Patient HM:

Amnesie und medialer Temporallappen. Patient HM: Amnesie und medialer Temporallappen Patient HM: 1953, im Alter von 27 J. wurden ihm aufgrund schwerer, nicht behandelbarer epileptischer Anfälle in Montreal die medialen Strukturen beider Temporallappen

Mehr

Übungsfragen zur Vorlesung "Grundlagen der Neurobiologie" (R. Brandt) 1. Aus welchen Geweben können adulte Stammzellen entnommen werden?

Übungsfragen zur Vorlesung Grundlagen der Neurobiologie (R. Brandt) 1. Aus welchen Geweben können adulte Stammzellen entnommen werden? Übungsfragen zur Vorlesung "Grundlagen der Neurobiologie" (R. Brandt) Stammzellen und neuronale Differenzierung Parkinson 1. Aus welchen Geweben können adulte Stammzellen entnommen werden? 2. Nennen Sie

Mehr

1 Zur Entwicklung der kognitiven Neurowissenschaften 1. Erkennen von Objekten, Gesichtern und Geräuschen

1 Zur Entwicklung der kognitiven Neurowissenschaften 1. Erkennen von Objekten, Gesichtern und Geräuschen IX 1 Zur Entwicklung der kognitiven Neurowissenschaften 1 Wolfgang Hartje 2 Methoden der kognitiven Neurowissenschaften 9 Christian Büchel,, I Elemente der visuellen Wahrnehmung 3 Neuronale Grundlagen

Mehr

Neurobiologische Erkenntnisse und ihre Bedeutung für die pflegerisch-pädagogische Arbeit im Rahmen der Soziomilieugestaltung

Neurobiologische Erkenntnisse und ihre Bedeutung für die pflegerisch-pädagogische Arbeit im Rahmen der Soziomilieugestaltung Neurobiologische Erkenntnisse und ihre Bedeutung für die pflegerisch-pädagogische Arbeit im Rahmen der Soziomilieugestaltung 1 Melitta Hofer seit 1997 Krankenschwester seit 2001in der Klinik Nette-Gut

Mehr

Zentrales Nervensystem

Zentrales Nervensystem Zentrales Nervensystem Funktionelle Neuroanatomie (Struktur und Aufbau des Nervensystems) Neurophysiologie (Ruhe- und Aktionspotenial, synaptische Übertragung) Fakten und Zahlen (funktionelle Auswirkungen)

Mehr

Erste Änderung. Amtliches Mitteilungsblatt. der Studien- und Prüfungsordnung für das Bachelorstudium Psychologie

Erste Änderung. Amtliches Mitteilungsblatt. der Studien- und Prüfungsordnung für das Bachelorstudium Psychologie Amtliches Mitteilungsblatt Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät II Erste Änderung der Studien- und Prüfungsordnung für das Bachelorstudium Psychologie Kernfach und Beifach im Monostudiengang Herausgeber:

Mehr

Das autobiographische Gedächtnis

Das autobiographische Gedächtnis Das autobiographische Gedächtnis Hirnorganische Grundlagen und biosoziale Entwicklung Klett-Cotta Inhalt Bereich I Das Gedächtnis aus interdisziplinärer Sicht 1 Eine neue Betrachtungsweise des Gedächtnisses

Mehr

Kognitives Altern. Dr.Dr.Reiner Beck Heuser, I., Anghelescu, I. Kognitives Altern und Demenz-Erkrankungen. Uni-Med.,2003

Kognitives Altern. Dr.Dr.Reiner Beck Heuser, I., Anghelescu, I. Kognitives Altern und Demenz-Erkrankungen. Uni-Med.,2003 Dr.Dr.Reiner Beck Heuser, I., Anghelescu, I. Kognitives Altern und Demenz-Erkrankungen. Uni-Med.,2003 1 Neurodegenerative Erkrankungen Mehrere kognitive Funktionen betroffen Der kognitiv-mnestische Leistungsabbau

Mehr

Allgemeine Physiologie der Großhirnrinde. Einleitung. N. Birbaumer R.F. Schmidt

Allgemeine Physiologie der Großhirnrinde. Einleitung. N. Birbaumer R.F. Schmidt Allgemeine Physiologie der Großhirnrinde 15 N. Birbaumer R.F. Schmidt Einleitung Elektrische Spannungs- und magnetische Feldänderungen der kortikalen Nervenzellen sind Ausdruck des Aktivitätszustandes

Mehr

Psychophysiologische Konzepte Messmethodische Grundlagen

Psychophysiologische Konzepte Messmethodische Grundlagen 1 26.04.06 Psychophysiologische Konzepte 2 3.05.06 Messmethodische Grundlagen 3 10.05.06 Elektrophysiologische Verfahren (EEG/EKP) 4 17.05.06 Bildgebende Verfahren (PET / fmri / EROS) 5 24.05.06 Gehirnerkrankungen

Mehr

Beispielbild. Lernen & Gedächtnis. Einführung. SoSe 2007

Beispielbild. Lernen & Gedächtnis. Einführung. SoSe 2007 Beispielbild Lernen & Gedächtnis Einführung SoSe 2007 Was ist so aufregend an speichelnden Hunden? Pawlow sche Versuchsanordnung 2 Was ist so aufregend an elektrisierten Ratten? Skinner Box 3 Was ist so

Mehr

Methoden der kognitiven Neurowissenschaften

Methoden der kognitiven Neurowissenschaften Methoden der kognitiven Neurowissenschaften SS 2013 Freitags 9 Uhr ct Jöran Lepsien Zeitplan Datum Thema 12.4. Einführung und Organisation 19.4. Behaviorale Methoden 26.4. Augenbewegungen 3.5. Elektrophysiologie

Mehr

Allgemeine Bemerkungen zur Lehre des Instituts und zur. Vorlesung Anatomie & Physiologie (Prof. Dr. J. Klein)

Allgemeine Bemerkungen zur Lehre des Instituts und zur. Vorlesung Anatomie & Physiologie (Prof. Dr. J. Klein) Allgemeine Bemerkungen zur Lehre des Instituts und zur Vorlesung Anatomie und Physiologie Prof. Dr. Jochen Klein JWG Universität i Frankfurt FB14: Biochemie, Chemie und Pharmazie Bestehend aus Humanbiologie

Mehr

Einführung in die Lernpsychologie

Einführung in die Lernpsychologie Dr. Andreas Eickhorst Pädagogische Psychologie Einführung in die Lernpsychologie 1. Was ist Lernen? Gliederung 2. Reflexe, Instinkte und Reifung 3. Neurologische Grundlagen 4. Formen des Lernens Was ist

Mehr

Kognitive Entwicklung

Kognitive Entwicklung Kognitive Entwicklung Psychologie der kognitiven Entwicklung: Veränderung der Prozesse und Produkte des Denkens. 1 Weil die Forscher besonders vom ersten Auftreten kognitiver Fähigkeiten F fasziniert waren,

Mehr

Diagnostik in der Unterstützten Kommunikation

Diagnostik in der Unterstützten Kommunikation Diagnostik in der Unterstützten Kommunikation Universität zu Köln Department Heilpädagogik und Rehabilitation Diagnostische Modelle und Konzepte Keine standardisierte Verfahren Fragebögen & Erfahrungen

Mehr

Anlage 1 Teil 1: Beschreibung der Module und Lehrveranstaltungen in Deutsch Stand:

Anlage 1 Teil 1: Beschreibung der Module und Lehrveranstaltungen in Deutsch Stand: Seite 1 von 5 Anlage 1 Teil 1: Beschreibung der Module und Lehrveranstaltungen in Deutsch Stand: 11.07.2011 A. Pflichtmodule Pflichtmodul 1 (P 1): 9 Einführung in die Psychologie Die Psychologie beschäftigt

Mehr

Musik und Spracherwerb. Einige Hinweise

Musik und Spracherwerb. Einige Hinweise Herausgeber: B. Fischer, 77736 Zell a.h, Birkenweg 19 Tel: 07835-548070 www.wisiomed.de Musik und geistige Leistungsfähigkeit s. www.wissiomed.de linke Leiste: downloads Bildung Nr. 14 Musik und Spracherwerb

Mehr

Neurobiologie in der Personalentwicklung

Neurobiologie in der Personalentwicklung Pädagogik Andrea Wagner Neurobiologie in der Personalentwicklung Masterarbeit Technische Universität Kaiserslautern Zentrum für Fernstudien und universitäre Weiterbildung Master-Fernstudiengang Personalentwicklung

Mehr

1 Einleitung Erster Teil: Theoretischer Hintergrund Warum Mathematik? - Bedeutung des Faches Mathematik... 14

1 Einleitung Erster Teil: Theoretischer Hintergrund Warum Mathematik? - Bedeutung des Faches Mathematik... 14 Inhaltsverzeichnis 3 INHALTSVERZEICHNIS 1 Einleitung... 11 Erster Teil: Theoretischer Hintergrund... 14 2 Warum Mathematik? - Bedeutung des Faches Mathematik... 14 2.1 Sieben Gründe für den Mathematikunterricht

Mehr

Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.v. Trainingsprogramm für sicheres Fahren im Alter

Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.v. Trainingsprogramm für sicheres Fahren im Alter Trainingsprogramm für sicheres Fahren im Alter 13. April 2012 Siegfried Brockmann Leiter Unfallforschung der Versicherer 2 Demographischer Wandel Statistisches Bundesamt 2007 Demographischer Wandel in

Mehr

Einführung in die Kognitive Neurowissenschaft

Einführung in die Kognitive Neurowissenschaft Hauptseminar Einführung in die Kognitive Neurowissenschaft WS 2013/2014 Dozentin 10/29/2013 2 1 Webseite 10/29/2013 3 Zielgruppe Studierende der Kognitionswissenschaft Psychologie Linguistik Erziehungswissenschaft

Mehr

Neuro- und Sinnesphysiologie

Neuro- und Sinnesphysiologie Neuro- und Sinnesphysiologie Bearbeitet von Robert F Schmidt, Prof. Dr. Hans-Georg Schaible, Niels Birbaumer, V Braitenberg, H Brinkmeier, J Dudel, U Eysel, H.O Handwerker, H Hatt, M Illert, W Jänig, J.P

Mehr

Neurobiologische Aspekte des Spracherwerbs

Neurobiologische Aspekte des Spracherwerbs Sprachen Anonym Neurobiologische Aspekte des Spracherwerbs Studienarbeit Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung... 2 2 Spezifizierung von Hirnregionen für Sprachverarbeitung... 3 2.1 Sprachlateralisierung...

Mehr

Neurobiologische Grundlagen einfacher Formen des Lernens

Neurobiologische Grundlagen einfacher Formen des Lernens Professur für Allgemeine Psychologie Vorlesung im WS 2011/12 Lernen und Gedächtnis Neurobiologische Grundlagen einfacher Formen des Lernens Prof. Dr. Thomas Goschke Neurowissenschaftliche Gedächtnisforschung

Mehr

Tutorium zur Vorlesung Differentielle Psychologie

Tutorium zur Vorlesung Differentielle Psychologie Tutorium zur Vorlesung Differentielle Psychologie Heutige Themen: Intelligenz II Larissa Fuchs Welche Themen / Fragen im Bereich der Differentiellen Psychologie interessieren euch? 09.11.2016 Intelligenz

Mehr

Motorische Neurorehabilitation (Motor Neurorehabilitation)

Motorische Neurorehabilitation (Motor Neurorehabilitation) Motorische Neurorehabilitation (Motor Neurorehabilitation) B.Sc. Arbeiten SS 2018 Joachim Hermsdörfer, Waltraud Stadler, Melanie Krüger, Nina Rohrbach, Ferdinand Tusker, Carmen Krewer Lehrstuhl für Bewegungswissenschaft

Mehr

Sektionsinhaltsverzeichnis

Sektionsinhaltsverzeichnis XI Sektionsinhaltsverzeichnis I Körpersysteme und ihre physiologische Regelung 1 Was ist Biologische Psychologie? 1 2 Zellen und Zellverbände, besonders des Nervensystems 11 3 Erregungsbildung und Erregungsleitung

Mehr

Biologische Psychologie I

Biologische Psychologie I Biologische Psychologie I Kapitel 7 Mechanismen der Wahrnehmung, des Bewusstseins und der Aufmerksamkeit Organisationsprinzipien eines sensorischen Systems: Primärer und sekundärer sensorischer Kortex

Mehr

Anlage zur Prüfungsordnung des Studienganges Master of Science Psychologie

Anlage zur Prüfungsordnung des Studienganges Master of Science Psychologie Master of Science Psychologie (Seite 1 von 6) Anlage zur Prüfungsordnung des Studienganges Master of Science Psychologie Modul/zugehörige Lehrveranstaltungen mit Gegenstand und Art (Umfang der LV) Prüfungsvorleistungen

Mehr

Schmerzen verändern den Blick

Schmerzen verändern den Blick Studie über Patienten mit Rücken- und Schulterschmerzen Schmerzen verändern den Blick Chronische Schmerzen beeinflussen die Wahrnehmung von Bewegungen Münster (23. Mai 2012) - Patienten mit chronischen

Mehr

Lernen braucht Bewegung ein Leben lang

Lernen braucht Bewegung ein Leben lang Lernen braucht Bewegung ein Leben lang Neurowissenschaftliche Erkenntnisse und Praxisbeispiele 17. November 2014 Eisenach Kooperationsveranstaltung Alles Theater oder was?! Gelingende Bildungsprozesse

Mehr

Allgemeine Psychologie I

Allgemeine Psychologie I Allgemeine Psychologie I Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg 1 Allgemeine Psychologie } Wahrnehmung } Aufmerksamkeit } Bewusstsein } Denken } Sprache } Lernen

Mehr

Gehirn & Bewegung. Lass dein Gehirn nicht sitzen! unter geschlechtsspezifischer Fragestellung

Gehirn & Bewegung. Lass dein Gehirn nicht sitzen! unter geschlechtsspezifischer Fragestellung Gehirn & Bewegung unter geschlechtsspezifischer Fragestellung Lass dein Gehirn nicht sitzen! Erik Scherrer: Lass dein Gehirn nicht sitzen. CH Beck 2016 Was ist die Natur des menschlichen Verhaltens? Biologie

Mehr

Die Hirnentwicklung des Kindes

Die Hirnentwicklung des Kindes Die Hirnentwicklung des Kindes Oskar Jenni Abteilung Entwicklungspädiatrie Forschungszentrum für das Kind Bildung Bern, 1. November 2017 1 Inhalt Das Gehirn Hirnentwicklung: Hardware/Software Entwicklung

Mehr

Koordination und Sensomotorik

Koordination und Sensomotorik Koordination und Sensomotorik Im Gesundheitssport 12.08.2015 Koordination und Sensomotorik 1 Was ist das? Koordination Koordination ist definiert als das Zusammenwirken von Zentralnervensystem und Skelettmuskulatur

Mehr

Zellen des Nervensystems, Zellbiologie von Neuronen I

Zellen des Nervensystems, Zellbiologie von Neuronen I Zellen des Nervensystems, Zellbiologie von Neuronen I 1. Prinzipieller Aufbau eines Nervensystems 2. Zelltypen des Nervensystems 2.1 Gliazellen 2.2 Nervenzellen 3. Zellbiologie von Neuronen 3.1 Morphologische

Mehr

integrative Wahrnehmungsprozesse (multisensorisch, oft auf Erfahrung beruhend)

integrative Wahrnehmungsprozesse (multisensorisch, oft auf Erfahrung beruhend) Was ist Kognition? integrative Wahrnehmungsprozesse (multisensorisch, oft auf Erfahrung beruhend) Erkennen von Ereignissen; Klassifizieren von Objekten, Personen und Geschehnissen interne Repräsentationen

Mehr

Bewegt sich der Körper, bewegt sich der Geist

Bewegt sich der Körper, bewegt sich der Geist Bewegt sich der Körper, bewegt sich der Geist Neurowissenschaftliche Erkenntnisse und Praxisbeispiele 14. März 2015 Potsdam 17. bundesweite Fachtagung Lernen mit allen Sinnen Dr. paed. Ulrike Landmann

Mehr

Motorik und Vorstellung

Motorik und Vorstellung Motorik und Vorstellung 1. Innere Repräsentation 2. Interferenzen (Hemmungen) zwischen Bewegungssteuerung und räumlichen Vorstellungen 3. Funktionelle Äquivalenz von Bewegungen und Bewegungsvorstellungen

Mehr

Wie sich das Gehirn im Alter verändert

Wie sich das Gehirn im Alter verändert Wie sich das Gehirn im Alter verändert Prof. Dr. Lutz Jäncke, UZH, Neuropsychologie - UFSP Dynamik gesunden Alterns 25.4.2013 1 Gliederung Prolog Alter = schlechte Leistungen? Alter = Hirndegeneration

Mehr

Störungen des autistischen Formenkreises: Hintergrund, Diagnose und Training

Störungen des autistischen Formenkreises: Hintergrund, Diagnose und Training Vorlesung: Praxis der Beratungspsychologie Organisation: Prof. Dr. Gabriele Wilz, Institut für Psychologie, FSU Jena Störungen des autistischen Formenkreises: Hintergrund, Diagnose und Training Stefan

Mehr

Vorwort zur 1. Auflage Geschichte der kognitiven Neuro wissenschaften Beziehung zwischen Psychologie und Hirn forschung 27

Vorwort zur 1. Auflage Geschichte der kognitiven Neuro wissenschaften Beziehung zwischen Psychologie und Hirn forschung 27 5 Inhaltsverzeichnis Vorwort zur 2. Auflage 15 Vorwort zur 1. Auflage 17 1. Kognitive Neurowissenschaft Was ist das? 19 1.1. Einführung 21 1.2. Geschichte der kognitiven Neuro wissenschaften 22 1.3. Beziehung

Mehr

SPO-BA-M 01. *Die LP für das Modul werden erst nach Bestehen der Modulprüfung bzw. aller Modulteilprüfungen vergeben.

SPO-BA-M 01. *Die LP für das Modul werden erst nach Bestehen der Modulprüfung bzw. aller Modulteilprüfungen vergeben. SPO-BA-M 01 1. Name des Moduls: Sportwissenschaftliche Basiskompetenz 2. Fachgebiet / Verantwortlich: Sportwissenschaften/Prof. Dr. Petra Jansen 3. Inhalte des Moduls: In diesem Modul werden die theoretischen

Mehr

Inhalt. Vorwort zur deutschen Übersetzung. Vorwort zur fünften amerikanischen Auflage. Einführung 1

Inhalt. Vorwort zur deutschen Übersetzung. Vorwort zur fünften amerikanischen Auflage. Einführung 1 Inhalt Vorwort zur deutschen Übersetzung Vorwort zur fünften amerikanischen Auflage XI XV Einführung 1 Teil I: Die Entdeckung der Hemisphärenasymmetrie: Befunde aus der Klinik 5 1. Hirnschädigungen und

Mehr

Innovative Neuro-Bildgebung unterstützt frühe Diagnose und maßgeschneiderte Therapiestrategien

Innovative Neuro-Bildgebung unterstützt frühe Diagnose und maßgeschneiderte Therapiestrategien Kongress der European Neurological Society (ENS) 2009: Alzheimer, Kopfschmerzen, Multiple Sklerose Innovative Neuro-Bildgebung unterstützt frühe Diagnose und maßgeschneiderte Therapiestrategien Mailand,

Mehr