Definition: Der Blutdruck, was ist das eigentlich?

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2 Definition: Der Blutdruck, was ist das eigentlich? Die Blutgefäße des Körpers bilden ein weit verzweigtes flexibles Rohrsystem. Das Herz pumpt das sauerstoffreiche Blut mit den gelösten Nährstoffen durch die Schlagadern (Arterien) zu den Organen. Das verbrauchte Blut wird dann durch die Venen zum Herz zurücktransportiert. Um diesen Transport zu bewerkstelligen, muss in diesem System ein gewisser Druck herrschen. Der Druck im arteriellen System ist viel höher als im venösen System. (120mmHg gegenüber 5mmHg) Mit den Anspannungsphasen (Systole) und Entspannungsphasen (Diastole) des Herzmuskels steigt und fällt der Druck in den Arterien. Die dabei entstehende Druckwelle nennt man Puls. Man kann den Puls z.b. am Handgelenk tasten. Das besondere an den Arterien besteht darin, dass sie auch selbst einen Druck erzeugen, indem sie sich verengen oder erweitern. Das Gefäß ist ein lebendes Gewebe und kein starres Rohr.

3 Was leistet unser Herz? Es schlägt 70 Mal in der Minute Es schlägt Mal pro Tag Es schlägt 37 Millionen Mal pro Jahr Es schlägt 2,5 Milliarden Mal lebenslang Es befördert 900 Liter Blut pro Tag Es befördert Liter Blut pro Jahr Es befördert 23 Millionen Liter Blut Lebenslang

4 Epidemiologie: Wie oft kommt arterielle Hypertonie vor? Die Häufigkeit ist in den Industrieländer enorm hoch Weltweit leiden eine Milliarde Menschen an hohem Blutdruck In Österreich leben ca. 2 Millionen Menschen mit dieser Zeitbombe in ihrem Körper (ca. jeder 4. Österreicher) Leider wissen die Hälfte nichts über die Höhe des eigenen Blutdrucks (ca. 1 Million Österreicher) Von denen, die es wissen, stehen die Hälfte in Behandlung Von diesen wieder sind nur 10% ausreichend behandelt Insgesamt haben nur 3% aller Hypertoniker in Österreich normale Blutdruckwerte

5 Welche Schäden werden mit der Hypertonie verursacht? Die Schäden, die die Patienten mit hohem Blutdruck hinnehmen müssen, sind gewaltig Wegen Schlaganfalles werden jährlich ca Menschen in Österreich ins Krankenhaus eingeliefert. Rund Menschen sterben an Schlaganfall. Wegen Herzkreislauferkrankungen werden jährlich Patienten eingeliefert. Rund Patienten in Österreich sterben am Herzkreislauftod. Mehr als die Hälfte aller Todesfälle sind auf kardiovaskuläre Krankheiten zurückzuführen.

6 Welche Faktoren sind beteiligt an der Entstehung der arteriellen Hypertonie? Alter Genetische Faktoren (familiäre Häufung) Rauchen Adipositas (= Übergewicht, BMI>30) Mangelnde Bewegung Salzreiche Ernährung Alkohol Medikamente nichtsteroidale Antirheumatika (Diclofenac),Antibaby-Pille, Nasentropfen, Appetitzügler, Lakrize, Drogen wie Kokain,...

7 Woran merke ich den hohen Blutdruck? Oft merkt man gar nichts. Das ist die große Gefahr. Denn der zu hohe Blutdruck schädigt Organe wie:» Gehirn» Herz» Gefäße» Niere» Augen» Beine, usw. ohne daß man sich überhaupt krank fühlt. Erst die geschädigten Organe senden Warnhinweise wie: Kopfschmerzen, Schwindel, Nasenbluten, Brustschmerzen (Angina pectoris), Kurzatmigkeit, Sehbehinderung Alle diese Beschwerden sind bereits Zeichen für mögliche Organschäden.

8 Wie kommt es zu den Organschäden? Dieser Prozeß wird Atherosklerose genannt. Durch die Hypertonie kommt es zum mechanischen Druck auf die Gefäßwand ----> Es kommt zur Wirbelbildung im Blutstrom, welche die Wand noch mehr verletzt ----> Durch die verletzte Innenwand gelangt Fett (LDL-Cholesterin) in die Gefäßwand ----> Es verkalkt dort und wird Plaque genannt. Das Gefäß wird steif. Das Plaque verengt das Gefäßlumen und kann durch Ruptur das Gefäß zur Gänze verstopfen. INFARKT ----> Es entsteht

9 Risikofaktoren für Atherosklerose Erhöhtes Cholesterin (LDL und Triglyceride hoch, HDL niedrig) Rauchen Hypertonie Diabetes mellitus Übergewicht (BMI, Bauchumfang: Frauen < 90cm, Männer < 100cm) Mangelnde Bewegung Alkohol Streß = psychosoziale Belastung

10 Potenzierung der Risikofaktoren Hypertonie 3x 4,5x 16x 9x Rauchen 1,5x 6x 4x Cholesterin

11 Cholesterin Cholesterin ist Bestandteil der Zellmembran, die jede Zelle des Körpers umgibt. Daraus werden auch wichtige Hormone im Körper gebildet. Es hat eine wichtige Rolle im Energiehaushalt. Der Cholesterinspiegel hängt von der Zufuhr durch die Nahrung ab. Es wird auch in der Leber produziert. Cholesterin wird im Blut an bestimmte Eiweißstoffe gebunden. Es wird je nach Eiweißanteil: LDL ( böses Cholesterin) oder HDL ( gutes Cholesterin) genannt. In der Altersgruppe über 40 Jahren hat mehr als die Hälfte der Bevölkerung in den westlichen Ländern erhöhte Cholesterinwerte. Zu viel an LDL-Cholesterin im Blut verursacht Atherosklerose.

12 Atherosklerose

13 Atherosklerose-Entwicklung und Progression Jahre Alter

14 gesund krank

15 Atherosklerose und Infarkt

16 Was sind die Folgen der Hypertonie und Atherosklerose? Hirn: Herz: > Schlaganfall, TIA > Hirnblutung > Vaskuläre Demenz, Alzheimer > Herzmuskelverdickung* (Ventrikelhypertrophie) > Herzinfarkt > Herzschwäche (Herzinsuffizienz) Gefäße: > Aneurysma (Erweiterungen der Schlagadern) > Dissektion Niere: > PAVK (Peripher arterielle Verschlußkrankheit) > Impotenz > Eiweißausscheidung im Urin (Proteinurie) > Nierenversagen (bis Dialyse) Augen: > Retinopathie (Veränderungen an der Netzhaut, Blutung,Erblindung)

17 Schlaganfall Folgen am Hirn Hirnblutung

18 Linksventrikelhypertrophie (Herzwandverdickung) NEJM: 348,20

19 Herzwandverdickung

20 Blutdruck-Klassifikation Normal: Prä-Hypertonie: Hypertonie Stadium I: Hypertonie Stadium II: unter 120/80 mmhg /80-89 mmhg /90-99 mmhg > 160/über 100 mmhg JAMA, ; J of Hyperension 2003;21:1011

21 Blutdruck - Zielwerte Optimal: unter 120/80 mmhg Normal: bis 135/85 mmhg werden (tagsüber) noch akzeptiert

22 Cholesterin- und Triglycerid- Zielwerte Gesamt-Cholesterin: unter 200 mg/dl LDL-Cholesterin: (bei gesunden Personen: unter 130 mg/dl) unter 100 mg/dl HDL-Cholesterin: Triglyceride: über 55 mg/dl unter 170 mg/dl

23 Wie wird die Diagnose gestellt? Der Blutdruck ändert sich ständig. Er wird von bestimmten Hormonsystemen bedarfsentsprechend gesteuert und angepaßt. Unter Anstrengung oder Aufregung steigt er an, in Ruhe und im Schlaf sinkt er wieder. Deshalb müssen viele Werte gemessen werden, um eine sichere Aussage über den Blutdruck zu machen. Wenn mehr als 7 von 30 Meßwerten (> 25%) über 135/85 mmhg liegen, sprechen wir von der Krankheit: Arterielle Hypertonie

24 Welche andere Hilfsmittel gibt es zur Diagnosesicherung? 24-Stunden-Blutdruckmessung (zur Kontrolle der medikamentösen Therapie und Überwachung der Blutdruckwerte in der Nacht) Ergometrie (Belastungs-EKG) (zur Beurteilung des Blutdruckverhaltens unter Belastung und indirekte Hinweise für koronare Herzkrankheit und Rhythmusstörungen)

25 Regeln zur Blutdruck-Selbstmessung? Sitzend nach 5 Minuten Ruhe in einem stillen Raum Die Manschette an unbekleidetem Oberarm über dem Ellenbogen fest in Herzhöhe abringen Druckabnehmer (Mikrophon) über der Arterie (Innenseite des Ellenbogens) anlegen Die erste Messung an beiden Armen, für weitere Messungen sollte der Arm mit dem höheren Wert benutzt werden Die Luft in der Manschette langsam ablassen Zwischen aufeinanderfolgenden Messungen mindestens eine Minute Pause Manschettenbreite sollte dem Oberarmumfang angepaßt sein

26 Welches Blutdruck-Meßgerät ist zu empfehlen? Automatische / halbautomatische Oberarm-Meßgeräte werden von uns empfohlen Handgelenk-Meßgeräte sind empfindlich, bei manchen Patienten (Diabetiker) kommt es zu Fehlmessungen, ansonsten praktische Handhabung, werden von uns empfohlen Finger-Meßgeräte nicht empfehlenswert, zu ungenau

27 Fehlerquellen bei den Selbstmessungen Das Gerät ist nicht geeicht und kontrolliert (mind. aller 2 Jahren!!) Manschette zu groß oder zu klein (ca. 60% des Oberarmumfangs!!) Druckabnehmer oder Mikrophon der Manschette falsch angelegt Oberarm nicht in der Herzhöhe unpassende Messsituation DGKS I. Bartmann / Dr. M. R. Talebzadeh

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