Anforderungen an Leuchten, Steuerungen, Bediengeräte

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Nadja Busch
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1 Anforderungen an Leuchten, Steuerungen, Bediengeräte Dipl.-Ing. Peter Dehoff Zumtobel Lighting, Dornbirn, Austria LiTG Vorstandsmitglied CEN TC 169, Convenor WG 2 President CIE Austria Peter Dehoff Anforderungen an Leuchten, Steuerungen und Bediengeräte 1

2 Melanopische Wirkungen des Lichts ergeben sich durch: Höhere Beleuchtungsstärken Mehr Blauanteile Flächige Lichtquellen Zeitlich veränderliches dynamisches Licht Richtiger Zeitraum: nach vorangegangener Dunkelheit, besonders am Morgen Lichtplanung Lichtquelle Leuchte Steuerung Lichtkonzept Peter Dehoff Anforderungen an Leuchten, Steuerungen und Bediengeräte 2

3 Anforderungen An Leuchten Großflächig und nicht blendend Farbtemperatur von 3000 K bis 6500 K oder mehr Lichtquellen: Leuchtstofflampen und LED An Steuerung Dimmbar bzw tune-bar (Überblendung) Dynamische(automatische) Abläufe Ggf. Szenenauswahl An Bedienung Für alle Nutzer: intuitiv und einfach zu finden Für zentrale Funktionen: verdeckt mit intelligenter Nutzerführung Peter Dehoff Anforderungen an Leuchten, Steuerungen und Bediengeräte 3

4 Die ersten Anwendungen Sensationeller wissenschaftlicher Erfolg im Kampf gegen die November-Depression: Die Lichttherapie Karikatur 1997, Haderer Peter Dehoff Anforderungen an Leuchten, Steuerungen und Bediengeräte 4

5 Lichttherapie in der medizinischen Anwendung Tägliche Behandlung: Ca lx weißes Licht Höhere Wirksamkeit mit blauen Lichtanteilen Testinstallation in einer Physiotherapiepraxis Peter Dehoff Anforderungen an Leuchten, Steuerungen und Bediengeräte 5

6 Lichttherapie in der häuslichen Anwendung Therapeutisch werden die Patienten dabei hellem Kunstlicht ausgesetzt. Der Patient schaut täglich aus mindestens 1 m Abstand für etwa 20 bis 60 Minuten am besten direkt nach dem Erwachen in eine Tageslichtlampe oder vergleichbar helle Lichtquelle. Quelle: Auszug aus Peter Dehoff Anforderungen an Leuchten, Steuerungen und Bediengeräte 6

7 Anwendung am Arbeitsplatz Helles Licht am Industriearbeitsplatz Individuelle steuerbar Nutzung an tageslichtarmen Arbeitsplätzen Testinstallation Peter Dehoff Anforderungen an Leuchten, Steuerungen und Bediengeräte 7

8 Großflächige Leuchten, helle Wände Peter Dehoff Anforderungen an Leuchten, Steuerungen und Bediengeräte 8

9 Großflächige Leuchten, helle Wände Peter Dehoff Anforderungen an Leuchten, Steuerungen und Bediengeräte 9

10 Anwendung in Schule und Büro Peter Dehoff Anforderungen an Leuchten, Steuerungen und Bediengeräte 10

11 Materialeigenschaften verändern die melanopische Dosis Das betrifft z. B.: Leuchtenelemente Reflektoren Diffusoren Raumoberflächen Spektrale Reflektion (Farben) Absolute Reflektion Raumelemente Möbel 100% 90% 80% Peter Dehoff Anforderungen an Leuchten, Steuerungen und Bediengeräte 11

12 Variation in der Farbtemperatur Peter Dehoff Anforderungen an Leuchten, Steuerungen und Bediengeräte 12

13 Farbe und Lichtfarbe Planck s Kurve: Farbtemperatur oder CCT (Correlated Colour Temperature) in Kelvin (K) anhand des erhitzten Schwarzen Körpers Farbe: Grundfarben Rot, Grün und Blau Additive Farbmischung Peter Dehoff Anforderungen an Leuchten, Steuerungen und Bediengeräte 13

14 Farbtemperatur und Farbe Farbtemperatur Farbe Peter Dehoff Anforderungen an Leuchten, Steuerungen und Bediengeräte 14

15 Farbveränderliches Licht wirkt auf das Gemüt Peter Dehoff Anforderungen an Leuchten, Steuerungen und Bediengeräte 15

16 Variation in der Farbtemperatur Peter Dehoff Anforderungen an Leuchten, Steuerungen und Bediengeräte 16

17 Mit zwei Lichtfarben kann die Farbtemperatur variiert werden Leuchte mit zwei Lichtfarben und idealer Durchmischung Lichtfarbe 880 Lichtfarbe 830 Melatonin Peter Dehoff Anforderungen an Leuchten, Steuerungen und Bediengeräte 17

18 Farbtemperaturveränderung auch eine Domäne der LED Veränderung der Farbtemperatur LED-Platine Tunable White Peter Dehoff Anforderungen an Leuchten, Steuerungen und Bediengeräte 18

19 Farbtemperaturveränderung auch eine Domäne der LED Peter Dehoff Anforderungen an Leuchten, Steuerungen und Bediengeräte 19

20 Sanfte Veränderung der Farbtemperatur über den Tag Peter Dehoff Anforderungen an Leuchten, Steuerungen und Bediengeräte 20

21 Ansätze für Konzepte für Lichtveränderung Lichtkonzept A: Tagessynchronisation Lichtkonzept B: Aktivierung 8:00 12:00 18:00 Beleuchtungsstärke Farbtemperatur 8:00 12:00 18:00 Peter Dehoff Anforderungen an Leuchten, Steuerungen und Bediengeräte 21

22 Der farbliche Verlauf des Tageslichtes über die Tages- und Jahreszeit Peter Dehoff Anforderungen an Leuchten, Steuerungen und Bediengeräte 22

23 Im Patientenzimmer: Tageszeitabhängiger Farb- und Helligkeitsverlauf Peter Dehoff Anforderungen an Leuchten, Steuerungen und Bediengeräte 23

24 Beleuchtung von Alten- und Pflegeheimen Forschungsprojekt in St. Katharina, Wien Partner und Fördergeber Peter Dehoff Anforderungen an Leuchten, Steuerungen und Bediengeräte 24

25 Beleuchtung von Alten- und Pflegeheimen Im Aufenthaltsbereich beleuchten modulare Lichtfelder und Strahler den Raum Peter Dehoff Anforderungen an Leuchten, Steuerungen und Bediengeräte 25

26 Beleuchtung von Alten- und Pflegeheimen Im Aufenthaltsbereich beleuchten modulare Lichtfelder und Strahler den Raum CIELOS: 4 x 3000 K 4 x 6500 K 4 x 8000 K Lichtstimmungen: L1: 3000 K L2: 8000 K L3: dynamisch Peter Dehoff Anforderungen an Leuchten, Steuerungen und Bediengeräte 26

27 Beleuchtung von Alten- und Pflegeheimen Forschungsprojekt in St. Katharina, Wien Am Morgen Peter Dehoff Anforderungen an Leuchten, Steuerungen und Bediengeräte 27

28 Beleuchtung von Alten- und Pflegeheimen Forschungsprojekt in St. Katharina, Wien Am Vormittag Peter Dehoff Anforderungen an Leuchten, Steuerungen und Bediengeräte 28

29 Beleuchtung von Alten- und Pflegeheimen Forschungsprojekt in St. Katharina, Wien Am Nachmittag Peter Dehoff Anforderungen an Leuchten, Steuerungen und Bediengeräte 29

30 Beleuchtung von Alten- und Pflegeheimen Forschungsprojekt in St. Katharina, Wien Am späteren Nachmittag Peter Dehoff Anforderungen an Leuchten, Steuerungen und Bediengeräte 30

31 Beleuchtung von Alten- und Pflegeheimen Lichtsteuerung Die Beleuchtung wird automatisch gesteuert: um 18 Uhr endet der Ablauf, die Bewohner erleben die Abendstimmung Peter Dehoff Anforderungen an Leuchten, Steuerungen und Bediengeräte 31

32 Neue Mittelschule Hötting (Innsbruck) Lichtlösung - Klassenzimmer 1 Bedienung Bedienung: In beiden Klassenzimmern sind je zwei Circle Bedienstellen installiert: Raumeingang (rechts neben der Tür) Hinter dem Lehrerpult an der Wand Peter Dehoff Anforderungen an Leuchten, Steuerungen und Bediengeräte 32

33 Neue Mittelschule Hötting (Innsbruck) Lichtlösung Klassenzimmer 1 Topologie ED-CCW 230V AC Automatisierungs- Rechner 230V AC netlink TCP/IP LM-BUS DALI ED- CCW Circle Bedienstelle Adresse: V AC Circle Bedienstelle Adresse: ww: tw: V AC Adresse: ww: tw: V AC 230V AC ED- SENS Adresse: ww: tw: Adresse: ww: tw: V AC 230V AC Adresse: ww: tw: Adresse: ww: tw: V AC LightFields Balanced colour (je 2 Vorschaltgeräte) LightFields Balanced colour (je 2 Vorschaltgeräte) Klassenzimmer 2 LM-4WZS Temperatursensor LM-4JAS LM-4JAS LM-SWED LM-SWED LM-SWED LM-SWED Motor 1 bis 4 Motor 5 bis 8 230V AC Motor 230V AC Motor Je Fenster = 1 Fensterkontaktschalter Jalousie Warema automatisiert 2 Motoren à 4Jalousien = 8 Motoren Peter Dehoff Anforderungen an Leuchten, Steuerungen und Bediengeräte 33

34 Entscheidungskriterien für Lichtmanagement Auswirkung der einzelnen Strategien auf Energieeffizienz und Lichtqualität sowie Bewertung der Nutzerakzeptanz Aus: CIE TC 3-49 Entwurf Decision schemes on lighting controls Peter Dehoff Anforderungen an Leuchten, Steuerungen und Bediengeräte 34

35 : Bestimmt gibt es bald eine App! Peter Dehoff Anforderungen an Leuchten, Steuerungen und Bediengeräte 35

36 Anschauliche und gute Darstellung in licht.wissen Peter Dehoff Anforderungen an Leuchten, Steuerungen und Bediengeräte 36

37 Eine gute Lichtlösung ist das Ergebnis eines perfekt abgestimmten Gesamtprozesses Planung Installation Betrieb Wartung Lighting System Peter Dehoff Anforderungen an Leuchten, Steuerungen und Bediengeräte 37

38 ein Paradigmenwechsel in der Planung ist nötig! Heute: Licht ist Elektro 2% der Gebäudeerrichtungskosten Bauvolumen in Deutschland 2009: 200 Mrd Beleuchtung: 4 Mrd Morgen: Licht ist Medizin Beleuchtung ist Gesundheitsvorsorge Umsatzausfälle durch Fehlzeiten am Arbeitsplatz kosten deutsche Unternehmen im Jahr 2007 voraussichtlich mehr als 30 Milliarden Euro Quelle: Peter Dehoff Anforderungen an Leuchten, Steuerungen und Bediengeräte 38

39 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Anforderungen an Leuchten, Steuerungen, Bediengeräte Dipl.-Ing. Peter Dehoff Zumtobel Lighting, Dornbirn, Austria LiTG Vorstandsmitglied CEN TC 169, Convenor WG 2 President CIE Austria Peter Dehoff Anforderungen an Leuchten, Steuerungen und Bediengeräte 39

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