Allgemeine und spezielle hämatologische Laboruntersuchungen
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- Rudolph Gerstle
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1 Allgemeine und spezielle hämatologische Laboruntersuchungen
2 Allgemeine hämatalogische Untersuchungen -qualilatives Blutbild -quantitatives Blutbild Einfachere Untersuchungen, ohne Labor -Blutsenkungsgeschwindigkeit -Hämatokritbestimmung -Bestimmung der weissen Blutkörperchen -Blutausstrich
3 Blutsenkungsgeschwindigkeit I. Referenzbereiche: -Männer: <10mm/h -Frauen: <15mm/h (während der Menstruation und bei Schwangerschaft bis zu 30mm/h normal) Ursachen für erhöchte Blutsenkungsgeschwindigkeit: -bakterielle Infektionen -onkologische Erkrankungen -onkomämatologische Erkrankungen (monoklonale Gammopathien)
4 Blutsenkungsgeschwindigkeit II.
5 Hämatokrit I. Relative Erytrozytenvolumen -physikalische Methode: Blutprobe mit EDTA als Geringunghemmer ->zentrifugieren->ablesen -bei der Bestimmung mit hämatologischen Automaten* kalkulierte Wert HTK= (MCV*Anzahl der Erythrozyten)/1000 Referenbereich: Männer : 0,40-0,50 L/L Frauen: 0,35-0,45 L/L *10 % weniger
6 Hämatokrit II. Ursachen für niedrige Hämatokritwerte: -Hyperhydration -Anämie -Blutung Ursachen für erhöchte Hämatokritwerte: -Exsikkose -Polyglobulie -Policythaemia vera
7 Hämatokrit III.
8 Für den Blutaustrich können folgende Proben verwendet verden: -EDTA probe -Blut direkt aus der Fingerbeere Was ist die Indikation für einen Blutausstrich? -wenn der Automat eine pathologische Verteilung zeigt, und das mit dem Klinikum nicht vereinbar ist -Pathologiche formen der Erythrozyten diagnostizieren. (Fragmentozyten) Blutausstrich I.
9 Blutausstrich II. May-Grünwald-Gimsa
10 Automatiche Auswertung I. CellaVisionDM96
11 Automatiche Auswertung II.
12 Indikationen für das Gesamtblutbild 1. Grunduntersuchung bei Gesunden 2. Wichtiger Bestandteil diagnostischer Laboruntersuchungen 3. Zu Monitorisierung der verschiedensten Krankheitsbilder
13 Probenentnahme für das Gesamtblutbild EDTA Blutentnahmerörchen Bestimmung bei Raumtemperatur innerhalb von 4 stunden, bei Aufbewahrung im Külschrank 24 Stunden Blutausstrich innerhalb von 5 Stunden
14 Bestimmung des Blutbildes mit Hilfe hämatologischer Analyzer
15 Messprinzipien hämatologicher Automaten I. I. Impedanz (Coulter)
16 Woher kommen gute Ideen?
17 Messprinzipien hämatologicher Optische Streuung I. Automaten II.
18 Messprinzipien hämatologicher Optische Streuung II. Automaten III. AL2: axial light loss LALS:low angel light scatter (Transparenz) Median angel light scatter: -LMALS: Lower median angle light scatter (Komplexität) -UMALS: Upper median angle light scatter (Granulation, Membraneigenschaften)
19 Messprinzipien hämatologicher Hydrofocus-Prinzip Automaten IV. Apertur zu klein: Verstopfung Apertur zu groß: Ungenaue Meßung
20 Differenzierung der Leukozyten Histogram, fl = femtoliter Wolkendiagram
21 Fluoreszenzfärbung Die Intensität der Floureszenz ist proportional mit dem Anteil von DNS und RNS
22 Wolkendiagram nach Färbung
23 Quantitatives Blutbild Blutbild I:
24 Die Normalwerte des qualitativen Blutbildes bei verschiedenen Altersgruppen Leukozyten Neug.baby Kind Erwachsene Lymphozyten 2-70% 25-50% 20-40% Monozyten 1-10% 1-6% 2-8-% Neutrophile 15-60% 25-60% 40-70% Eosinophile 1-5% 1-5% 0-5% Basophile 0-1% 0-1% 0-1% Stab.jung.neut 1-8% 3-6% 1-2%
25 Allgemeine Eigenschaften von Leukozyten Referencbereich 4-10 G/l Ursachen für niedrige Leukozytenwerte: -Virusinfektion -MDS (Myelodysplasie) -Strahlenwirkung, Chemotherapie zytotoxische Medikamente -toxische Kemikalien -Leukämie, Lymphom Ursachen für erhöhte Leukozytenwerte -Leukämie -bakterielle Infektion -Hämolyse, Tumoren, Blutung -Entzündungen -Schwangerschaft
26 Beispiel I.
27 Beispiel II.
28 Hämoglobinkonzentration des Blutes (Hb) I. Referenbereich: Männer: g/l (13-17 g/dl) Frauen: g/l (12 15 g/dl) Bestimmungsprinzip: Erythrozyten werden lysiert mit SLS entsteht stabiles Methämoglobin -SLS komplex Messung: fotometrisch
29 Hämoglobinkonzentration des Blutes (Hb) II. Ursachen für niedrige Hämoglobinkonzentration: -Anämie -MDS -Blutung -Hyperhydration Ursachen für erhöchte Hämoglobinkonzentration: -Erythrozytose (Lungenerkrankungen, geographische Höhe) - Policytaemia vera -Exikose - Pseudopolyglobulie (erniedrigtes Plasmavolumen)
30 Erythrozytenindexe I. 1.Durchschnittliches Erythrozytenvolumen (mean corpuscular volume) MCV =Ht/ (Erythrozytenzahl x 1000) Automaten messen MCV direkt aus dem Zellgrössen- Histogram Normalwert: fl Erhöht: B12-Vitamin Mangel, Folsäuremangel Niedrig: Eisenmagel, Thalassämie, Eisenverwertungsstörungen 2.Durchschnittliche Hämoglobingehalt von Erythrozyten (mean corpuscular hemoglobin) MCH = (Hb/Erythrozytenzahl) x10 Normalwert: pg/zell Erhöht: B12-Vitaminmangel, Folsäuremangel Niedrig: Eisenmagel, Thalassämie, Eisenverwertungsstörungen
31 Erythrozytenindexe II. 3.Mittlere Hämoglobinkonzentrazion der Erythrozyten (mean corpuscular hem.conc.) MCHC = Hb /Hämatokrit Normalwert: 32-36g/dl Erythrozyten! Erhöht: Hinweis auf mangelnde analytische Präzision, Sichelzellanämie Niedrig: Fortgeschrittene hypochrome mikrozytäre Anämie
32 Erythrozytenindexe III. 4.RDW: Erythrozytenverteilungsbreite (red cell distribution width) Maß für die Grössenverteilung der Erythrozyten Normalwert:11,5-14,5% In Eisenmangel Annämie hat der hohe RDW mit niedrigem MCV einen diagnostichen Wert (PPV [positive predictive value]: 97%)
33 Mikrozyten Normozyten Makrozyten
34 Normalwert: 0,5-2%von E G/L!!! Niedrig: herabgesetzter Erythropoese (B12 Mangel), bei chronischer Anämie, MDS Retikulozyten Erhöht: Blutverlust, hämolytische Anämie, Stammzellentransplantazi on Automaten können auch die Dichte der Retikulozyten, und damit den Reifungsgrad bestimmen.
35 Thrombozyten I. Normalwert: G/L Niedrig: -ungenügende Produktion (mögliche Ursachen: aplastische Anämie, megablastische Anämie, Leukämie, Toxine, Medikamente [Penicillin, Heparin, Chinidin], Infektionen) -erhöhter Abbau (Idiopathische Trombocytopenische Purpura) -Hypersplenie (erhöhte Ablagerung in der Milz) -EDTA indizierte Pseudothrombozytopenie (Kontrolluntersuchung mit Zitratröhrchen)
36 Trombocyten II. Hoch: -chronische myeloproliferative Kranheiten -Milzveränderungen -Blutverlust -Tumoren -chronische Entzündungen
37 Trombocyten III. Immunthrobocytopenie (ITP) EDTA indizierte Pseudothrobocytopenie Riesenthrombocyten Essentielle Trombocytämie
38 Spezielle Hämatologiche Untersuchungen I. -Differenzialdiagnose seltenerer hämatologischer Krankheiten -Behandlungsmonitorisierung (Effizienz, Relaps, Remission)
39 Spezielle hämatologische Untersuchungen II. Knochenmarkuntersuchungen: Punktion Knochenmarkquetschpräparat (MGG) Biopsie (Eingebetett) - klassische Färbung (HE) - Immunhistiologie
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43 Spezielle hämatologische Untersuchungen III. Durchflusszytometrie I.
44 Durchflusszytometrie II.
45 Durchflusszytometrie III. Der Begriff Cluster of Differentiation (Unterscheidungsgruppen), abgekürzt CD, bezeichnet Gruppen immunphänotypischer Oberflächenmerkmalen von Zellen, die sich nach biochemischen oder funktionellen Kriterien einordnen lassen.
46 Durchflusszytometrie IV.
47 Durchflusszytometrie V.
48 Durchflusszytometrie VI.
49 Über Artefakte...
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