Unterweisung. Dipl.-Ing. Michael Regenhardt NMBG
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- Carsten Peters
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 Unterweisung 1
2 Unterweisung was soll vermittelt werden? Sicherheits- und Gesundheitsschutz Unterweisung Sie ist eine Methode zur Vermittlung von Wissen Können Wollen (Information) (Fertigkeit) (Motivation) Als Voraussetzung für sicherheits- und gesundheitsgerechtes Verhalten 2
3 Unterweisung - Unterweisungsinhalte 3
4 Unterweisung - Unterweisungsinhalte 4
5 Unterweisung Der Unternehmer ist verpflichtet: seine Mitarbeiter vor Aufnahme ihrer Tätigkeit und danach in angemessenen Abständen, jedoch mindestens einmal jährlich, über Unfall- und Gesundheitsgefahren und deren Abwehr zu unterweisen. 5
6 Unterweisung zeitlich verkürzte Abstände Halbjährlich: Jugendliche (JarbSchG, 29) Umgang mit Röntgenstrahlen (RöV, 36) Umgang mit radioaktiven Stoffen (StrSchV, 39) Betätigen der Ausschalteinrichtung kürzere Abstände: Häufung von Arbeitsunfällen/Beinaheunfällen Änderung im Betriebsablauf Einführung neuer Arbeitsmittel, Arbeitsstoffe u. ä. Häufig eintretende Störungen im Arbeitsablauf 6
7 Unterweisung Die Unterweisungspflicht ist Bestandteil der Verpflichtung des Unternehmers, Arbeitsunfälle, Berufskrankheiten und arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren zu verhüten Er trifft die erforderlichen Anordnungen und Maßnahmen. Unterweisungen können technische/organisatorische Sicherheitsmaßnahmen allerdings nicht ersetzen. 7
8 Unterweisung - Ablauf - Idealerweise besteht eine Unterweisung aus drei Phasen: Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung. 8
9 Unterweisung - Vorbereitung - Unterweisungsinhalte und Lernziele festlegen Zielgruppe zusammenstellen (z. B. alle kaufmännischen MA, alle Neulinge, o. ä.) Unterweisungsorte (frei von äußeren Störungen) eine Unterweisung sollte arbeitsplatznah erfolgen die Festlegung eines günstigen Zeitpunktes 9
10 Unterweisung - Gesprächshaltung Bei den Tatsachen bleiben!!! Fachkompetenz zugestehen Schwächen zugestehen Ausreden lassen zu Äußerungen auffordern nicht nur immer selbst reden! Offene Fragen einsetzen unbequeme Einwände nicht abwürgen auf Äußerungen stets eingehen 10
11 Das Unterweisungs-Problem Gesagt ist noch nicht Gehört ist noch nicht Verstanden ist noch nicht Angewandt Einverstanden ist noch nicht Beibehalten ist noch nicht 11
12 Unterweisung - Gesprächshaltung Ich höre meinen Mitarbeitern zu Ich vergewissere mich, das ich die Beiträge richtig verstanden habe Mir ist wichtig, was mein Gesprächspartner sagt Ich bemühe mich alle auftretenden Fragen zu beantworten Ich nehme alle Äußerungen ernst Ich gehe auf Argumente der Mitarbeiter ein Ich begründe Absprachen und Anweisungen 12
13 Unterweisung - Durchführung Teilnehmerorientierte Vorgehensweisen Dialoge, Fragen, Erfahrungen, Kenntnisse, Gedanken fördern ausreichend praktische Übungen (Training). Teilnehmer aktivierende Unterweisungen bringen: Identifikation mit den Inhalten Größere Akzeptanz der erarbeiteten Verhaltensregeln 13
14 Unterweisung... mehrere Eingangskanäle nutzen! Mitarbeiter aktivieren 14
15 Unterweisung - Stufen des KÖNNENS trainieren beherrschen vormachen nachmachen üben bewusstes Verhalten Gewohnheiten Automatismen Erstlernen Erfahrung sammeln Praxis UWB-LE 21 (09) F-03 Stufen des Könnens 15
16 Unterweisung - Durchführung immer mit Missverständnissen rechnen. eine klare Gliederung u. verständliche Darstellung Visuelle Informationen (Bilder, Videos, Grafiken) die Beteiligung der Mitarbeiter nicht verhindern. Zusammenfassung der Ergebnisse 16
17 Unterweisung - Nachbereitung Zur Nachbereitung einer Unterweisung gehören: überprüfen, ob Lernziele erreicht wurden. Nachweise über die Unterweisungen führen: Inhalte, Zeitpunkt, Dauer sowie Teilnehmer schriftlich festhalten. 17
18 Unterweisung Unterweisen ist Aufgabe des Vorgesetzten. Er kennt die Situation vor Ort und hat die günstigsten Möglichkeiten zur Erfolgskontrolle. 18
19 Unterweisung Rückblick des Unterweisers Ziel erreicht??? Vorbereitung ausreichend? Wie überzeugend war ich heute? Gruppe richtig angesprochen? Interessen der Gruppe berücksichtigt? Richtiger Umgang mit Widerständen? Widerstände ernst genommen oder ignoriert? Vortrag/Unterweisung zu lang (Langeweile)? Gut motiviert? Hat Medieneinsatz geklappt? 19
20 Unterweisung - Foliengestaltung Schriftgrößen beachten günstige Schriftfarbe wählen Möglichst nicht mehr als 8 Punkte auf einer Folie!!! Aussage möglichst in einer Zeile Fettdruck wählen Beim Vortrag nicht jeden einzelnen Punkt verdecken 20
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