Haftung von Gesellschaftern in der Insolvenz

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1 WM-Tagung zum Insolvenzrecht Haftung von ern in der Insolvenz Wiss. Assistent Dr. Georg Bitter, Bonn Haftungstatbestände Binnenhaftung GmbH => Geschäftsführer Außenhaftung Gläubiger => Geschäftsführer Gläubiger => er 43 GmbHG Allgemeine Haftung des Geschäftsführers Durchgriffshaftung unechter Durchgriff 64 Abs. 2 GmbHG Zahlungen nach Insolvenzreife Vermögensvermischung Existenzvernichtung Unterkapitalisierung, str. Vertragshaftung Vertrauenshaftung Deliktshaftung sonstiger Missbrauch 3. Juni

2 unechter Durchgriff Vertragshaftung Vertrauenshaftung Deliktshaftung Bürgschaft Schuldbeitritt Garantie Abgrenzung: Eigenes wirtschaftliches Interesse Rechtsscheinshaftung Kein Hinweis auf HB Verwechslungsgefahr 311 III 2 BGB (c.i.c.) Inanspruchnahme bes. persönlichen Vertrauens Problem: wirtschaftl. Eigeninteresse (BGHZ 126, 181) 826 BGB 823 II BGB 263 StGB 265b StGB 266 StGB 266a StGB 64 GmbHG Eigenhaftung 3. Juni Fallgruppen der Durchgriffshaftung Vermögensvermischung Unterkapitalisierung, str. Existenzvernichtung Generelle Vermögensvermischung Gegenständliche Vermögensvermischung Abgrenzung Vermischung von Haftungssubjekten materielle Unterkapitalisierung BSG offensiv BGH defensiv Abgrenzung nominelle Unterkapitalisierung 30, 31 GmbHG analog 32a, 32b GmbHG 129a, 172a HGB Objektiver Mißbrauch Verletzung der Eigeninteressen der GmbH (früher: qualifiziert faktischer GmbH- Konzern ) 3. Juni

3 Grundproblem des Durchgriffs Anerkennung der Haftungsbeschränkung im srecht Ökonomischer Sinn der Haftungsbeschränkung Missbrauch der Haftungsbeschränkung Stammkapital nur Mindestschutz ( Seriösitätsgrenze ) Gefahr der Kostenexternalisierung 3. Juni Qualifiziert faktischer Konzern BGHZ 95, 330 ( Autokran ) Ausfallhaftung analog 302, 303 AktG BGHZ 107, 7 ( Tiefbau ) Verlustausgleich analog 302 AktG BGHZ 115, 187 ( Video ) Konsequenz: weitgehende Aufhebung der Haftungsbeschränkung im GmbH-Recht BGHZ 122, 123 ( TBB ) Objektiver Missbrauch 3. Juni

4 Haftungstatbestand nach TBB Abhängigkeit i.s.v. 17 AktG er = Unternehmen i.s.v. 15 ff. AktG Objektiver Missbrauch Verletzung der Eigeninteressen (= Nachteilszufügung) Unmöglichkeit der Kompensation durch Einzelausgleichsmaßnahmen 3. Juni Haftung wegen Existenzvernichtung BGHZ 149, 10 ( Bremer Vulkan ) Aufgabe des konzernrechtlichen Ansatzes Dogmatisches Modell offen BGHZ 150, 61 = WuB II C. 13 GmbHG 2.02 Bitter Ausfallhaftung BGHZ 151, 181 ( KBV ) Anerkennung der Durchgriffshaftung 3. Juni

5 Das KBV -Urteil BGHZ 151, 181 Dogmatik Teleologische Reduktion der Haftungsbeschränkung Durchgriff außerhalb des Insolvenzverfahrens Haftungstatbestand Eingriff in das svermögen Fehlende angemessene Rücksichtnahme auf die Erhaltung der Fähigkeit der GmbH zur Bedienung ihrer Verbindlichkeiten in einem ins Gewicht fallenden Maß Unmöglichkeit eines Einzelausgleichs 3. Juni Fallgruppen der Existenzvernichtung Liquidation auf kaltem Wege BGHZ 151, 181 ( KBV ) BGH WM 2000, 575 Tendenziell anders noch Bitter, WuB II C 13 GmbHG 2.02 Spekulation auf Kosten der Gläubiger BGH WM 1994, 203 ( EDV ) BGH WM 2000, 575 Identität mit dem Durchgriff wegen Unterkapitalisierung? Insolvenzwahrscheinlichkeit (Bitter, WM 2001, 2133, 2141) 3. Juni

6 Konzernfinanzierung als Problemfall der Existenzvernichtung Konzernweites Cash-Management BGHZ 149, 10 ( Bremer Vulkan ) Kreditsicherung im Konzern Limitation Language Freitag, WM 2003, 805: Zeitpunkt der Sicherheitenbestellung ist allein entscheidend Zweifelhaft auf der Basis von Bremer Vulkan 3. Juni Begrenzung des Haftungsumfangs? Differenzierung nach Gläubigergruppen bei der Fallgruppe Unterkapitalisierung Bitter, WM 2001, 2133, 2140 Koppensteiner, FS Honsell, S. 607, 617 Beschränkung auf den bei der durch den Eingriff verursachten Nachteil (zw.) Vetter, ZIP 2003, 601, 605 Beschränkung auf die Stammkapitalziffer (sehr zw.) Bruns, WM 2003, 815, Juni

7 Abwicklung der persönlichen erhaftung ( 93 InsO) Wortlaut: Ist das Insolvenzverfahren über das Vermögen einer ohne Rechtspersönlichkeit oder einer KGaA eröffnet, so kann die persönliche Haftung eines ers für die Verbindlichkeiten der während der Dauer des Insolvenzverfahrens nur vom Insolvenzverwalter geltend gemacht werden. Historie: Nürnberger Juristentag 1982 Idee: Übertragung des 171 II HGB auf pers. haft. er Bedeutung: Bisher vor allem bei der GbR 3. Juni Anwendungsbereich Akzessorische erhaftung bei Personengesellschaften ( 128 HGB direkt oder analog) Durchgriffshaftung (h.m.) LG Hildesheim, ZInsO 2001, 474 Differenzierend Bitter, WuB II C. 13 GmbHG 2.02 Außenhaftung bei der Vorgesellschaft Noch a.a. für die GesO: OLG Dresden, ZInsO 2001, 801 Außenhaftung bei Aufgabe der Eintragungsabsicht (BGH WM 2003, 27) 3. Juni

8 Sperr- und Ermächtigungswirkung Gläubiger z.b. 433 II BGB 128 HGB 93 InsO i.v.m. 128 HGB er 3. Juni Sperr- und Ermächtigungswirkung Unterbrechung laufender Prozesse BGH WM 2003, 159 ( 17 I 1 AnfG analog) Verlust der Befugnis zur Vollstreckung aus vorhandenen Titeln Umschreibung vorhandener Titel analog 727 ZPO Verlust der Befugnis zur Anfechtung nach dem AnfG Sperre des Arrestverfahrens für den Gläubiger? Ablehnend Bork, ZInsO 2001, Juni

9 Problemfall: Parallele Anspruchsgrundlagen Gläubiger 1 Mio. Euro 128 HGB 69, 34 AO 765 BGB 93 InsO i.v.m. 128 HGB er 3. Juni Problemfall: Parallele Anspruchsgrundlagen Parallelsicherheiten (z.b. Bürgschaft) LG Bayreuth, ZIP 2001, 1782 Haftung aus 69, 34 AO BFHE 197, 1 = WM 2002, 1361 BGHZ 151, 245 = 2002, 2718 Gläubiger behält für den Parallelanspruch das Einziehungsrecht 3. Juni

10 Erhaltung der Aufrechnungsbefugnis Gläubiger 94 InsO analog z.b. 433 II BGB 128 HGB 93 InsO i.v.m. 128 HGB er 406, 412 BGB analog 3. Juni Haftung für Altverbindlichkeiten Der er haftet nach 128 HGB i.v.m. 93 InsO nicht für die vom Verwalter begründeten Neuverbindlichkeiten (h.m.). Bildung einer Sondermasse für die Altgläubiger aus den gemäß 93 InsO eingezogenen Beträgen. Eine Verwendung der Sondermasse für die Verfahrenskosten ist nicht ausgeschlossen. 3. Juni

11 Haftungsumfang bei isolierter sinsolvenz Gläubiger Forderungen: 2 Mio. Euro Masse: 0,5 Mio. Euro 1,5 Mio. Euro Begründung: Ausfallmodell oder 242 BGB i.v.m. 199 InsO er 3. Juni Haftungsumfang bei Doppelinsolvenz Gläubiger Forderungen: 2 Mio. Euro Alte Rechtslage: Ausfallhaftung: 212 KO Neue Rechtslage? Masse: 0,5 Mio. Euro Ausfallhaftung: 1,5 Mio. Euro er Vollanmeldung: 2 Mio. Euro 3. Juni

12 Parallelansprüche und Doppelinsolvenz (Basis: Vollanmeldung) Gläubiger 1 Gläubiger 2 2 Mio. Euro 1 Mio. Euro 1 Mio. Euro ( 765 BGB) 2 Mio. Euro er 3. Juni Parallelansprüche und Doppelinsolvenz (Basis: Ausfallhaftung) Gläubiger 2 1 Mio. Euro 128 HGB 69, 34 AO 765 BGB 93 InsO i.v.m. 128 HGB er 3. Juni

13 er-sachsicherheit und Doppelinsolvenz (Basis: Vollanmeldung) Gläubiger 2 Mio. Euro 128 HGB Sachsicherheit: 1 Mio. Euro 52 InsO 93 InsO i.v.m. 128 HGB er 3. Juni er-sachsicherheit und Doppelinsolvenz (Basis: Ausfallhaftung) Gläubiger 2 Mio. Euro 128 HGB 52 InsO Sachsicherheit: 1 Mio. Euro 93 InsO i.v.m. 128 HGB? 212 KO er 3. Juni

14 The End 3. Juni

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