MA Landschaftsarchitektur

Transkript

1 Die ursprüngliche Konzeption des Masterstudiengangs sah eine Vertiefungsrichtung mit rein gartendenkmalpflegerischer Orientierung vor. Die aktuelle Überarbeitung der Vertiefung präferiert eine querschnittorientierte Ausrichtung mit den Schwerpunkten. Diese Kombination der Schwerpunkte macht in zweierlei Hinsicht Sinn: 1

2 Zum einen bietet sie die Möglichkeit, den neu hinzugekommenen Schwerpunkt Freiraumplanung auf unterschiedlichen Ebenen zu vertiefen und in diesem Bereich zusätzlich historisches Rüstzeug zu erwerben. 2

3 Das ist nötig und sinnvoll für ein: qualifiziertes Reagieren-Können auf historisch geprägte Umfelder (beinahe überall erforderliches Einbinden aktueller Planungen in historische Raumstrukturen) qualifiziertes Umgehen mit dem historisch gewachsenen gestalterischen Repertoire der Freiraumplanung (Stichwort: Richtiges Zitieren ). Oben: Entwurf Freiheitsplatz Hanau (Chmiel / Schwarzkopf), unten: Foerstergarten Marzahn (Schwarzkopf / Meyer) 3

4 Im zweiten Schwerpunktbereich Gartendenkmalpflege ist Ihnen als Absolventen eines Bachelorstudiengangs zunächst die Erkenntnis zu vermitteln, dass Sie viele hierfür nötige Fähigkeiten bereits mitbringen! Denn Gartendenkmalpflege erfordert planerische Fähigkeiten von der übergeordneten Ebene (Denkmalpflegepläne in der Bauleitplanung Parkpflegewerke) bis zur analytischen, entwurflichen und der Detaillierungsebene (Einschätzen historischer Entwürfe Ergänzen Wiederherstellen Weiterbauen...). 4

5 Die Praxis braucht Gartendenkmalpflegerinnen und Gartendenkmalpfleger, die von der Planung her kommen und sich damit über den kunsthistorisch-konservatorischen Bereich hinaus qualifizieren. Das heißt, sie braucht letztlich eher Freiraumplanerinnen und Freiraumplaner mit fundierten historischen bzw. gartendenkmalpflegerischen Fähigkeiten und Kenntnissen. 5

6 Zu diskutieren ist das Spektrum der Möglichkeiten vom Ergänzen und Wiederherstellen... Schlossgarten Charlottenburg... bis zum zeitgenössischen Interpretieren historischer Situationen. Lustgarten Berlin 6

7 Die folgende Übersicht gibt die konkrete Modulstruktur wieder. Anliegen sind: sich in ihrer Komplexität steigernde Vertiefungsmodule im Bereich Freiraumplanung anzubieten (jeweils mit Einbindung historischer Bedingungen) nicht nur Kenntnisse zur Praxis, sondern auch zu Theorien und Positionen der Gartendenkmalpflege zu vermitteln gartenhistorische Entwicklungen und heutiges Planen in den Kontext eines noch andauernden Prozesses zu stellen die Möglichkeit zu bieten, z.b. durch die Themenwahl der Masterthesis persönliche Gewichtungen vorzunehmen. 7

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9 Ziele des Masterstudiengangs: Die vertiefende Ausbildung von Freiraumplanerinnen und Freiraumplanern mit fundierten historischen bzw. gartendenkmalpflegerischen Fähigkeiten und Kenntnissen. Dieses Profil bedeutet einerseits eine zusätzliche Qualifikation im Bereich Freiraumplanung und wird andererseits in der gartendenkmalpflegerischen Berufspraxis dringend benötigt bei Behörden und Büros gleichermaßen. 9

10 Ein Vorteil liegt im Bearbeiten-Können vielfältiger Übergangsbereiche (z.b. freiraumplanerische Projekte mit starken historischen Bindungen oder gartendenkmalpflegerische Projekt in stark veränderten oder zerstörten Umfeldern). Die Querschnittorientierung stellt ein Alleinstellungsmerkmal für die Absolventen dieser Vertiefungsrichtung im Masterstudiengang dar, aber auch innerhalb der gesamten Hochschullandschaft. Ein großer Standortvorteil ist der Gartenreichtum Thüringens, der sich auf den folgenden Folien nur andeuten lässt. 10

11 Schlosspark Tiefurt bei Weimar 11

12 Schlosspark Altenstein bei Bad Liebenstein 12

13 Erfurter Hirschgarten, Konzeption: Atelier Loidl, Berlin 13

14 Wenn Sie Interesse am Masterstudium in dieser Vertiefungsrichtung oder Fragen dazu haben, wenden Sie sich bitte an: Grit Wagner (Sekretariat für Studienangelegenheiten der Fakultät Landschaftsarchitektur, Gartenbau und Forst grit.wagner[at]fh-erfurt.de), Prof. Dr. Johannes Schwarzkopf Studiendekan Landschaftsarchitektur (Fachgebiet Gartendenkmalpflege und Freiraumplanung johannes.schwarzkopf[at]fh-erfurt.de). 14