Begriffe, Termine und Fristen Neue Gefahrensymbole CLP System Entsorgung von PSM Aktuelles zum Nützlingseinsatz

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1 Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen Pflanzenschutz im Gartenbau Fortbildung 2015 Begriffe, Termine und Fristen Neue Gefahrensymbole CLP System Entsorgung von PSM Aktuelles zum Nützlingseinsatz 1

2 Sachkunde Begriffsdefinition S a c h k u n d e Sachkundenachweis (SKN) Ausweis Fortbildungspflicht 2

3 Sachkundenachweis 9 PflSchG h k u n d e n a c h w e i s S a c Bis Nov 15 Ab Nov. 15 durch: Gesellenbrief, etc. durch: Ausweis (Plastikkarte) 3

4 Sachkundenachweis 9 PflSchG Ausweis bisherige Sachkundenachweise bleiben gültig (z.b. Facharbeiterzeugnis, Fachhochschulzeugnis, Hochschulzeugnis) Sachkundige können Antrag auf neuen Sachkundenachweis stellen: Frist 26. Mai 2015 wird ausgestellt von der zuständigen Behörde, in Hessen: RP-Gießen; Dez Pflanzenschutzdienst Hessen- Antrag mit beigefügter Abschrift des Sachkundenachweises: wie z. B. Gesellen-, Meisterbrief, Hochschulabschluss, Apothekerabschluss. kann widerrufen werden z.b. bei wiederholten Verstößen gegen das Pflanzenschutzrecht Kosten 30;- 4

5 Sachkundenachweis 23 PflSchG und Artikel 67 der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 Abgabe b von Pflanzenschutzmittel l Mittel, die nur für die berufliche Anwendung zugelassen sind ( Profi-Mittel ), dürfen nur an sachkundige Personen abgegeben werden der Verkäufer muss sich den Sachkunde(aus)nachweis des Käufers vorlegen lassen Einkauf gewerblicher Pflanzenschutzmittel ab 2016 nur noch mit Vorlage des Sachkundenachweis (-ausweis) möglich! Händler müssen Aufzeichnungen führen über die Mittel, die sie lagern oder in Verkehr bringen Aufbewahrungsfrist: bis Ende des Aufzeichnungsjahres und danach noch mindestens fünf weitere Jahre 5

6 Sachkundenachweis Fortbildungspflicht gp 9 PflSchG Sachkundige müssen einmal in 3 Jahren eine Fort- oder Weiterbildungsveranstaltung g (mind. 4 Stunden) besuchen Zwei Pflichtthemen Zwei Wahlthemen e Keine nochmalige Sachkundeprüfung Veranstaltung muss von der zuständigen Behörde anerkannt sein Fortbildung ist der Behörde auf Verlangen nachzuweisen Fristsetzung, wenn der Nachweis nicht erbracht wird bei Fristverzug wird der Sachkundenachweis aberkannt 6

7 Regierungspräsidium Gießen Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen Neue Sachkunde im Pflanzenschutzrecht PSD Hessen RP Gießen Datenpool Quelle: PSD Hessen, Nora Steckler; geändert: W. Mondani Februar

8 Regierungspräsidium Gießen Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen Neue Sachkunde im Pflanzenschutzrecht Wichtige Termine 1. Jan Beginn der ersten Dreijahresfrist i für Fortbildungen, (alt Bescheinigungen) 26. Mai 2015 Letzter Tag für Anträge auf Ausstellung des Sachkundenachweises 26. Nov Auslaufen der bisher gültigen Sachkundenachweise 27. Nov Ausweispflicht beim Kauf von gewerblichen Pflanzenschutzmittelpackungen 31. Dez Ablauf des ersten Fortbildungszeitraumes Quelle: PSD Hessen, Nora Steckler; geändert: W. Mondani

9 Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen Pflanzenschutz 2015 Sachkunde Dokumentation 9

10 Sachkunde Dokumentation Pflichteinträge sind: 1. Zeitpunkt der Anwendung 2. behandelte Kulturpflanze 3. behandelte Fläche 4. verwendetes Pflanzenschutzmittel 5. verwendete Menge 6. Name des Anwenders Betriebsleiter ist für die Aufzeichnung verantwortlich Aufzeichnungspflicht mindestens 3 Jahre (nach dem Anwendungsjahr) 10

11 Einstufung der Pflanzenschutzmittel C L P Gefahrenklassen Classification Labelling and Packing NEU! GHS 06 Gefahr Sehr giftig/ giftig GHS 05 Gefahr Ätzend GHS 09 Warnung Umweltgefährli ch GHS 02 Gefahr Leicht/Hochentzündlich GHS 03 Gefahr Brandfördernd GHS 01 Gefahr Explosiv Neue Symbole GHS 04 GHS 07 GHS 08 Achtung Komprimierte Gase Achtung Gesundheitsgefährdend Gefahr Gesundheitsschädlich 11

12 Einstufung der Pflanzenschutzmittel C L P Classification Labelling and Packing Neu: Signalwörter Gefahr : für schwerwiegende Gefahrenkategorien Achtung : für weniger schwerwiegende Gefahrenkategorien Neu: H und P Sätze Ersetzen die bisher verwendeten R und S Sätze 12

13 Einstufung der Pflanzenschutzmittel C L P Classification Labelling and Packing Bisher: R- Sätze (Risikosätze) Jetzt: H- Sätze (Hazard Statements) mit drei Klassen: H 2 01 laufende Nummer Gruppierung 2 = Physikalische Gefahren 3 = Gesundheitsgefahren 4 = Umweltgefahren Sicherheitshinweis eis (Hazard Statements) ) 13

14 Einstufung der Pflanzenschutzmittel C L P Classification Labelling and Packing Bisher: S- Sätze (Sicherheitssätze) Jetzt: P- Sätze (Precautionary Statements) mit fünf Gruppen: P 1 02 laufende Nummer Gruppierung 1 = Allgemein 2 = Vorsorgemaßnahmen 3 = Empfehlungen 4 = Lagerhinweise 5 = Entsorgung Sicherheitshinweis (Precautionary Statements; t t Sicherheitshinweise) ) 14

15 Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen Pflanzenschutz im Gartenbau Entsorgung von. Restmengen Altwirkstoffen Verpackungen 15

16 Beseitigung der Pflanzenschutzmittel Grundsatz: Pflanzenschutzmittel l, Pflanzenschutzmittelreste, l t Altbestände tä sowie angesetzte Spritzflüssigkeiten gehören nach den Bestimmungen des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetztes zu den besonders überwachungsbedürftigen Abfällen, den sogenannten Sonderabfällen. Dies gilt unabhängig davon, ob Pflanzenschutzmittel als Gefahrstoffe gemäß Gefahrstoffverordnung eingestuft sind oder nicht. 16

17 Beseitigung der Pflanzenschutzmittel Restmengen, Altstoffet Kreis Betrieb Menge Kg/L Kosten Hinweise Einheit Termin Jahr Kg / L RTK EAW ,60 Max. 20 Kg/L Gebinde LM-WLB AWB In den Abfallgebühren enthalten WI ELW ,00 Max. Gebindegröße 30 Kg/L Bundesweit PRE- Service ,65 Sammelstellenplan im Internet, je nach Aufkommen wechselnd 17

18 Beseitigung der Pflanzenschutzmittel Restmengen, Altstoffet PRE Durch den IVA initiierte bundesweite Sammelaktion mit regionalen Schwerpunkten. Sammelstellen unter der Internetadresse abrufbar. Hessen und Rheinland-Pfalz erst ab 2015 im Programm 18

19 19

20 Beseitigung der Pflanzenschutzmittel Restmengen, Altstoffet Kreis Betrieb Menge Kg/L Kosten Hinweise Verfahren durch die Kommunen bzw. Einheit Landkreise unterschiedlich geregelt Termin Jahr Kg / L Größere Mengen können über die HIM (Hessische Industriemüll GmbH) RTKentsorgt EAW werden ,60 Max. 20 Kg/L Gebinde LM-WLB AWB HIM GmbH In den Abfallgebühren enthalten Waldstraße 11 WI ELW Biebesheim 2000 Telefon: 4, (0) 6258 Max Gebindegröße 30 Kg/L Fax: +49 (0) Bundesweit PRE- info@him.de Sammelstellenplan im Internet, je ,65 Service nach Aufkommen wechselnd 20

21 Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen Sachkundefortbildung Gemüsebau Hessischer Gemüsebautag 2015 Stadthalle Gernsheim, 28. Januar 2015 Situationsanalyse Historie des Nützlingseinsatzes Parasiten, Parasitoide und Co. Die wichtigsten Nützlinge Grundsätze für die Arbeit mit Nützlingen Nützlinge und Pflanzenschutzmittel Beispiele aus der Praxis 21

22 Situationsanalyse ti Pflanzenschutz Gartenbau Unzufriedenheit mit der Wirkung der vorhandenen Präparate Zunahme der Resistenzproblematik Steigende Anforderungen an die Arbeitssicherheit Stärkere Sensibilität der Betriebsleiter und Mitarbeiter Erhöhte Anforderungen an die Umweltverträglichkeit Verminderte Zulassung von Produkten Änderungen in den Kultursortimenten Forderungen der Vermarktungsorganisationen (!?) 22

23 Historie 1920 ENCARSIA FORMOSA Schlupfwespe Weiße Fliege Parasitoid APHIDOLETES APHIDIMYZA Gallmücke Blattläuse Räuber CHRYSOPERLA CARNEA Florfliege Blatt-&Wollläuse Räuber 1950 PHYTOSEIULUS PERSIMILIS Raubmilbe Spinnmilben Räuber 23

24 Einteilung der Antagonisten im Pflanzenschutz Räuber (Beutegreifer) töten das Beutetier unmittelbar, saugen es aus oder verzehren es. (Florfliege, Schwebfliege, Gallmücken) Parasitoide id vollziehen die Entwicklung in oder an einem Wirt. (Nematoden, Schlupfwespen) Pathogene im weitesten Sinne ein Mikroorganismus, welcher eine Krankheit in seinem Wirt verursacht. Parasitismus - Viren Graulosevirus Granupom -Bakterien Baccilus ssp. BioMükk - Pilze Coniotyrium minitans Contans 24

25 Antagonist Prädator (Räuber) Pathogen Verursacht Erkrankung Echter Prädator = Beutegreifer (Raubtier) Unmittelbar Bakterien Parasitoid = meist Insekten Töten den Wirt Mittelbar nach Abschluss der Entwicklung Viren Parasit Pilze 25

26 Definition Nützling Die wichtigsten Nützlinge 26

27 Räuber (echter Prädator) Nützling At Art Zielorganismus i Aphidoletes aphidimyza Gallmücke Blattlaus Chrysoperla carnea Florfliege Blattlaus, Wolllaus Amblyseius sp. Hypoaspis sp. Raubmilbe Raubmilbe Thrips, Spinnmilbe, Weiße Fliege Thripspuppen, Trauermücke Macrolophus pygmaeus Raubwanze Weiße Fliege Phytoseiulus persimilis Raubmilbe Spinnmilbe 27

28 Entwicklungsdauer von Spinn- und Raubmilben in Tagen Ei Adulte in Abhängigkeit von der Temperatur Temperatur C 35 Raubmilben Spinnmilben Tage Quelle: aus versch. Literaturangaben t zusammengestellt: Mondani

29 Entwicklungsbereich für Spinnmilben und Raubmilben Rel. Luftfeuchte optimal 60 optimal Temperatur C 29

30 Parasitoide Nützling Zielorganismus i Aphidius sp. Schlupfwespe Blattlaus Encarsia formosa Schlupfwespe Weiße Fliege Dacnusa sibirica Schlupfwespe Minierfliegen Steinernema feltiae Nematode Trauermücken Steinernema carpocapsae Nematode Maulwurfsgrille Heterorhabditis bacteriophora Nematode Dickmaulrüssler 30

31 Parasitoide Schlupfwespe zu Blattlaus Schlupfwespe/ Blattlaus Aphidius ervi Aphidius matricariae Ephedrus cerasicola Praon volucre Aphidius colemani Aphelinus abdominalis Lysiphlebus testaceipes Aphis fabae (Schw. Bohnenlaus) Aphis gossypii (Gurkenblattlaus) l Aulacorthum solani (grünfleckige Kartoffellaus) Macrosiphum euphorbiae (grünstreifige Kartoffellaus) Macrosiphum rosae (Rosenblattlaus) Myzus persicae (Grüne Pfirsichblattlaus) --- x --- x (x) x xxx --- xx (x) x xxx --- xxx xx (x) xxx xx --- xx --- xxx xxx --- xxx --- xx xxx --- xx --- x xx xx xx xxx xx x XXX = Sehr gute Wirkung XX = gute Wirkung X = Wirkung --- = keine Wirkung Quelle: VIRIDAXIS S.A., Katz Biotech AG (2011) geändert: Mondani 31

32 Wer gegen Wen? Nützling Blattlaus Weiße Trauer- Dickmaul- Nematode Wolllaus Milbe Thrips Fliege mücke rüssler n Schlupfwespe XXX XXX Gallmücke XXX Florfliege XX --- XX(X) Nematoden X XXX XXX --- Marienkäfer XX(X) --- XX(X) Raubmilben XXX XX XX Schwebfliege XXX XXX XXX = Sehr = Sehr gute gute Wirkung Wirkung XX XX = gute = gute Wirkung Wirkung X = X Wirkung = Wirkung --- = --- unwirksam = keine Wirkung Quelle: versch. Literatur-/Firmenangaben geändert: Mondani

33 Nützlinge in der Praxis Grundsätze Pflanzenschutzmittel für die Arbeit und mit Nützlingen 33

34 Pflanzenschutzmittel und Nützlinge Nicht integrierbare Pflanzenschutzmittel (Auswahl) Produkt Wirkstoff Gruppe Klima Wartezeit Karate Zeon lambda- Cyhalothrin Pyrethroide Sommer 2 3 Monate Winter 3 5 Monate Dimethoat Perfekthion Phosphorsäureester Sommer Winter 2 3 Monate 4 5 Monate Confidor WG 70 Imidacloprid Neonicotinoide Sommer 2 Monate Winter 3 4 Monate Mesurol flüssig Methiocarb Carbamate Sommer Winter 1 2 Monate 2 3 Monate Quelle: Nützlingseinsatz im Zierpflanzenbau unter Glas; Dr. Ellen Richter; ISBN:

35 Pflanzenschutzmittel und Nützlinge Integrierbare Pflanzenschutzmittel (Auswahl) Produkt Wirkstoff Wirk- Art Wirkung auf.. Bemerkungen Vertimec* Abamectin Kontakt Fraß Adulte Larven Gegen: Weiße Fliege, Spinnmilben, Weichhautmilben, Minierfliegen, Thrips Translaminare Verteilung Floramite Bifenazate Kontakt Adulte Larven Begrenzte Eiwirkung vorhanden Kanemite Acequinocyl Kontakt Translaminare Verteilung Neem-Azal- T/S Azadirachtin Fraß Adulte Wird im Saftstrom transportiert. Wirkung auf Blattlaus, Weiße Fliege, Thrips, Minierfliege Pirimor Pirimicarb Kontakt Atem ---- Bei höheren Temperaturen Wirkung über die Atemwege der Blattlaus Teppeki Flonicamid Kontakt Gute Wirkung auf Weiße Fliege und Blattläuse Conserve* Spinosad Kontakt Fraß Ab 8 C einsetzbar. Wirkung auf Thrips und Schmetterlingsraupen * Nur eingeschränkt integrierbar Quelle: Nützlingseinsatz im Zierpflanzenbau unter Glas; Dr. Ellen Richter; ISBN: ; geändert: Mondani

36 Nützlinge in der Praxis Grundsätze für die Arbeit mit Beispiele aus der Praxis Nützlingen 36

37 Grundsätze für die Arbeit mit Nützlingen Hinweise auf den Begleitinformationen lesen und beachten Freilassung in den kühleren Tageszeiten Geschützt vor direkter Sonne und (Gieß-) Wasser ausbringen Verpackungen im Bestand belassen Lagervorgaben genau beachten Kontakt zur Zielfläche gewährleisten (Raubmilben können nicht fliegen!) 37

38 Grundsätze für die Arbeit mit Nützlingen Betriebshygiene - Die verkauf ich noch oder: was kosten überständige Pflanzen? - Der Kompost als Quelle allen Übels - Unkrautbewuchs oder: am besten gedeiht es unter den Tischen - Schnittgrün, Schmuckpflanzen und anderes Begleitgrün als offene Schädlingszucht - Wareneingangskontrolle oder: warum Schädlinge zukaufen? - Die Logistik im Betrieb oder: warum verbreite ich Schädlinge? - Die Schädlingszucht als Kreislauf im Betrieb - Das Gewächshausklima: eine Tropfsteinhöhle Quelle: Nützlingseinsatz im Zierpflanzenbau unter Glas; Dr. Ellen Richter; ISBN:

39 Grundsätze für die Arbeit mit Nützlingen Betriebshygiene Bestandskontrollen mit Blau- und Gelbtafeln Jeder Einsatz von PSM, auch integrierbare, beeinflusst die Nützlinge Wartezeiten nach der Anwendung vom PSM bis zur nächsten Freilassung erforderlich Verzicht auf nicht integrierbare PSM Nützlinge können PSM riechen (z. B. Encarsia formosa / Imidacloprid) 39

40 Grundsätze für die Arbeit mit Nützlingen Nützlinge können PSM riechen Encarsia formosa Nach Einsatz von Imidacloprid keine Parasitierung bis zu 33 Wochen im Kulturraum allgemein Macrolophus pygmaeus erhöhte Mortalität bis 17 Wochen erhöhte Mortalität bis 6 Wochen nach gießen nach spritzen Phytoseiulus persimilis erhöhte Mortalität bis 70 Tage nach gießen Quelle: Nützlingseinsatz im Zierpflanzenbau unter Glas; Dr. Ellen Richter; ISBN:

41 Beispiele i aus der Praxis Offene Zucht gegen Blattläuse 1. Wirtspflanze anziehen (Getreide, Mais, Eleusine) - Flächig 0,5 m² / 100 m² - Tomatenkisten 2 Stk / 100 m² - Balkonkasten (60er) 3 Kast. / 100 m² - Container (3 L) 10 Stk. / 100 m² 2. Belegung mit Getreidelausmix - Einzelne Art als lose Ware - Lausmix-Box (Banker Plants) 3. Freilassung der Nützlinge - Aphidius Mix (Banker Plants) - Aphidoletes aphidimyza Lausmixbox Plus 41

42 Beispiele i aus der Praxis Organisationschema W -6 Offene Zucht Erste Aussaat von Wintergetreide und Mais im Gewächshaus an geeigneten Stellen, in Kisten oder Erdpresstöpfen. W -5-4 Beimpfung mit Blattläusen bei Auflauf des Getreides. BBCH W -3 W -2-1 W 0 Kontrolle der Blattlausentwicklung, gegebenenfalls weitere Blattläuse einsetzen Erste Freilassung der Nützlinge K u l t u r b e g i n n Zweite Freilassung der Nützlinge W +1 W +3 W +4 Zweite Aussaat der offenen Zucht, Mais pflanzen. Dritte Freilassung der Nützlinge Beimpfung des nächsten Satzes der offenen Zucht mit Läusen Entwicklung beobachten und ggfls. nochmal Nützlinge freilassen Quelle: aus versch. Literaturangaben zusammengestellt, Mondani

43 Beispiele i aus der Praxis Offene Zucht Verfahrenshinweise 1. Genaue Beobachtung der Nützlings- und Schädlingsentwicklung 2. Bei Befall der Kulturpflanzen Freilassung einer reduzierten Menge von Nützlingen im Bestand 3. Pflege der Kultur offene Zucht beachten Düngen Bewässern 4. Alternativen zur klassischen offenen Zucht Lausmixbox; mit Blattläusen beimpftes Getreide Lausmixbox Plus; beimpftes mit Blattläusen und Nützlingen 43

44 Beispiele i aus der Praxis Offene Zucht Fehlerquellen Silvester Syndrom Mit guten Vorsätzen starten aber nicht bis zum Ende durchhalten! Vernachlässigung der Pflege Bewässerung Düngung Überständige Pflanzen Krankheiten wie Mehltau, Rost Zu starke Beimpfung mit Blattläusen 44

45 Beispiele i aus der Praxis Viridaxis Schlupfwespenmix Verda Protect Blattlaus/ Aphidius Aphidius Aphidius Aphelinus Ephedrus Praon Schlupfwespe colemani ervi matricariae abdominalis cerasicola volucre Aphis fabae Aphis gossypii Aulacorthum solani Macrosiphum euphorbiae Myzus persicae Quelle: Viridaxis; Auszug; verändert: Mondani

46 Verein der Nützlingsambieter t Deutschlands e.v. Firma Homepage AMW Nützlinge GmbH amwnuetzlinge@aol.com BIOCARE GmbH biocare@t-online online.de BIOFA Bio-Farming contact@biofa-farming.com BIp Biologische i Beratung i b bip@biologische-beratung.de i b e-nema GmbH info@e-nema.de Katz Biotech AG info@katzbiotech.de W. Neudorff GmbH KG info@neudorff.de ÖRE Bio-Protect GmbH oere-bio@t-online.de Sautter & Stepper GmbH info@nuetzlinge.de STB Control stb-control@gmx.de Keine Gewähr auf Vollständigkeit 46

47 Sonstiges Firmen EU (unvollständige Auswahl) Homepage Koppert Deutschland GmbH Biobest Belgium N.V. Literatur (Auswahl nicht vollständig) Firmenunterlagen der Nützlingsanbieter Nebenwirkungen von PSM auf Nützlinge (z. B.): (download) d) Das große Buch der Nützlinge Praxisleitfaden itf Krankheiten und Schädlinge im Arznei- und Gewürzpflanzenanbau Nützlingseinsatz im Zierpflanzenbau unter Glas Kosmos ISBN X Beide unter: 47

48 Fazit Der Nützlingseinsatz ist keine Erfindung der Neuzeit Erfolgreicher Einsatz erfordert meistens eine Kombination mehrerer Nützlingsarten Der Nützlingseinsatz muss gezielt auf den Schädling abgestimmt sein Der Einsatz von Nützlingen unter Glas ist erfolgreich möglich gegen: Weiße Fliege Spinnmilben (Thrips) (Blattlaus) Für die Bekämpfung von Trauermücken sind Nematoden oder BTI die erste Wahl Bekämpfungskonzepte auf der Basis von Nützlingen bedürfen der Anpassung betrieblicher bli Strukturen Zuständigkeit benennen Verzicht auf persistente Pflanzenschutzmittel Regelmäßige Bestandskontrollen mit Dokumentation 48

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